Israelis verkaufen Discounter in Naumburg und Leipzig +++ Rewe in Erfurt ist Deutschlands bester Supermarkt +++ Weltpremiere am Innovationsbogen in Augsburg +++ Hochwertiges Wohnareal in Halle (Saale) wechselt den Besitzer +++ Berliner Senatsverwaltung mietet im Platinum +++ Dirk Diedrichs wird Beauftragter für Großansiedlungen im Freistaat Sachsen +++ Hybrides Arbeiten senkt CO2-Emissionen drastisch +++ und viele mehr.
Israelis verkaufen Discounter in Naumburg und Leipzig
28.04.2023: Das israelische LAHAV Family Office hat in Naumburg und in Leipzig jeweils einen Netto-Markt aus seinem Portfolio verkauft. Käufer beider Einzelhandelsimmobilien ist ein Hamburger Immobilienunternehmen. Zum Kaufpreis vereinbarten beide Seiten Stillschweigen. Der Netto-Markt in Naumburg steht auf einem etwa 4.505 Quadratmeter großen Grundstück. Der Erwerber will an gleicher Stelle einen Neubau für den Discounter errichten. Die Planung und Neuvermietung an Netto wurde von DRIA bereits vor dem Verkauf in die Wege geleitet. Die Liegenschaft in Leipzig wurde Mitte der 1990-er Jahre errichtet und bis 2012 von Plus genutzt. Sie befindet sich auf einem knapp 5.500 Quadratmeter großen Grundstück. Netto hat sich langfristig an diesen Standort gebunden.
Rewe in Erfurt ist Deutschlands bester Supermarkt
27.04.2023: Der neue Rewe am Erfurter Anger 7 ist vom Handelsverband Deutschland (HDE) als bester Lebensmittelmarkt in Deutschland ausgezeichnet worden. Der 2.600 Quadratmeter große Supermarkt war im Juni 2022 eröffnet worden und galt von Beginn an als Prestigeobjekt für Rewe. Die Jury würdigte vor allem die architektonisch gelungene Zusammenführung des Neubaus mit den denkmalgeschützten Häusern und dem Speicher aus dem Jahr 1590. Investor Heiner Kieft hat den Komplex inzwischen an ein norddeutsches Immobilien-Unternehmen verkauft. Der Rewe-Markt am Anger führt rund 20.000 verschiedene Lebensmittel und hat mit fast 33.000 Einkäufen pro Woche die höchste Kundenzahl aller Rewe-Märkte in Thüringen. Damit setzte er sich im DHE-Wettbewerb „Store of the Year“ in der Kategorie „Food“ gegen alle Mitbewerber durch. Mit der jährlich verliehenen Auszeichnung prämiert der HDE die Kreativität und Innovationsbereitschaft des Einzelhandels.
Weltpremiere am Innovationsbogen in Augsburg
27.04.2023: Eine echte Weltpremiere gibt es beim Immobilienprojekt Innovationsbogen in Augsburg. Erstmalig wird eine Fassadenlösung verwendet, bei der 100 Prozent recyceltes Aluminium (sogenanntes „End-of-Life-Aluminium“) zur Herstellung der Komponenten und Bauteile der Fassade verwendet wurde. Bei der Fassade für das markante Bürogebäude setzt die WALTER Beteiligungen und Immobilien AG auf das Know-how des internationalen Aluminium-Systemhauses WICONA aus Ulm. In der Planungsphase kam die Idee auf, dass der Innovationsbogen ein Pilot-Projekt und Referenzobjekt werden kann für den weltweit ersten Einsatz der neuen Recycling-Fassade (Elementfassade WICTEC EL evo von WICONA). Entworfen wurde die Fassade von Hadi Teherani Architects, PBI Entwicklung innovativer Fassaden GmbH (Wertingen), Schindler Fenster + Fassaden GmbH (Roding) sowie WICONA (Ulm).
Der durchschnittliche CO2-Fußabdruck des neu entwickelten Aluminium Hydro CIRCAL 100R liegt bei weniger als 0,5 Kilogramm CO2 pro Kilogramm Aluminium. Der europäische Durchschnitt für entsprechendes Material beträgt 6,7 Kilogramm CO2 pro Kilogramm Aluminium. Bei den 85 Tonnen eingesetzten Aluminium am Innovationsbogen entspricht die Verwendung der Recycling-Fassade einer CO2-Reduzierung von rund 527 Tonnen. Die Rohbauarbeiten für das 145 Meter lange und bogenförmige Gebäude stehen vor dem Abschluss, die Fassadenmontage hat bereits begonnen. Und auch sonst haben Nachhaltigkeit und schonender Umgang mit den natürlichen Ressourcen beim Innovationsbogen im Augsburg Innovationspark größte Priorität. Zu den Maßnahmen gehören unter anderem Photovoltaikanlagen auf dem Dach, die Wärme- und Kälteversorgung über eine Wärmepumpe mit eigenem Grundwasserbrunnen und effektive Deckensegel.
Hochwertiges Wohnareal in Halle (Saale) wechselt den Besitzer
27.04.2023: Die SRM Holding aus Leipzig hat in Halle (Saale) ein Wohnobjekt in der Huttenstraße/Ecke Turmstraße erworben. Das stilvolle, denkmalgeschützte Mehrfamilienhaus mit seiner markanten Fassade stammt aus dem Jahr 1920 und umfasst 81 Wohneinheiten. Dazu gehören 18 Einraum- und 62 Zweiraumwohnungen mit einer Wohnfläche von insgesamt 3.380 Quadratmetern und eine Grundstücksfläche von 2.889 Quadratmetern. Die gehobene Ausstattung der Wohnungen beinhaltet größtenteils Tageslichtbäder sowie zum Teil die originale Dielung. Die SRM Holding plant in Absprache mit dem Denkmalschutz auf der Hofseite Balkone anzubringen, um die Wohnanlage weiter aufzuwerten.
Berliner Senatsverwaltung mietet im Platinum
27.04.2023: Die Berliner Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie (SenBJF) zieht in die Büroimmobilie Platinum am Schöneberger Sachsendamm 2-7. Die Behörde wird rund 4.500 Quadratmeter Bürofläche belegen, die von der BIM Berliner Immobilienmanagement GmbH unter Vermittlung und Beratung von Avison Young gemietet wurden. Das 1994 fertiggestellte, elfstöckige Bürogebäude verfügt über rund 17.000 Quadratmeter Bürofläche. Eigentümer des markanten Eckgebäudes ist Aroundtown. Laut Sanja Palija, Prokuristin und Director Office Leasing bei Avison Young, ist das Platinum mit dem neuen Mieter nun nahezu vollvermietet.
Dirk Diedrichs wird Beauftragter für Großansiedlungen im Freistaat Sachsen
26.04.2023: Der bisherige Amtschef im sächsischen Finanzministerium, Dirk Diedrichs, ist zum Beauftragten für Großansiedlungen im Freistaat Sachsen ernannt worden. In dieser Position soll er ressortübergreifend die entscheidenden Weichenstellungen bei bedeutsamen Investitionen und wichtigen Ansiedlungen vornehmen. Die Aufgabe beinhaltet neben der strategischen und politischen Koordination der entsprechende Prozesse auch die Entwicklung der für Ansiedlungen nötigen Infrastruktur. Hierzu soll Diedrichs die Zusammenarbeit auf Landesebene und mit den Kommunen koordinieren. Der neue Beauftragte ist bei der Sächsischen Staatskanzlei angesiedelt. Ziel sei es, so Ministerpräsident Michael Kretschmer, „Sachsen als dynamische und erfolgreiche Wirtschaftsregion in Deutschland und Europa zu stärken“. Dirk Diedrichs (60) ist studierter Volkswirt. Bevor er 2017 Amtschef im sächsischen Finanzministerium wurde, hatte er unter anderem im Innenministerium verschiedene Führungsfunktionen inne.
Hybrides Arbeiten senkt CO2-Emissionen drastisch
26.04.2023: In den vergangenen drei Jahren haben Remote Work und Hybride Modelle die Arbeitswelt deutlich verändert. Mehr Homeoffice, weniger Kilometer auf den Straßen und Gleisen, weniger Staus und übervolle Züge. „Die neue Art zu arbeiten“ wirkt sich nachweislich auch auf den Schutz von Klima und Umwelt aus. Eine aktuelle Studie von IWG in Zusammenarbeit mit Arup zeigt, dass das Arbeiten in der Nähe des Wohnortes die Kohlendioxid-Emissionen erheblich reduziert. Hybrides Arbeiten, so die Erkenntnis, kann die Klimakrise spürbar positiv beeinflussen. Das frühere tägliche Pendeln zu Büros im Stadtzentrum hat den größten CO2-Fußabdruck aller Arbeitsformen. Positiv wirkt sich hingegen die Aufteilung der Zeit zwischen einem lokalen Arbeitsplatz, der Arbeit im Homeoffice und gelegentlichen Fahrten zum Hauptsitz ins Stadtzentrum aus – dies bietet die größten Emissionseinsparungen. Dieser Mix wird für Arbeitnehmer ohnehin immer attraktiver - und ist es nachweislich auch für unser Klima. Untersucht wurden Städte in den USA und Großbritannien, die Ergebnisse seien allerdings problemlos auf Deutschland übertragbar.
Tectareal managt Häuser am Kurfürstendamm
26.04.2023: Die Essener Tectareal Premium GmbH hat zum 1. April 2023 für ein Münchner Family Office das kaufmännische und technische Property Management sowie die Objektbuchhaltung für die beiden Liegenschaften Kurfürstendamm 42 und Mommsenstraße 71 in Berlin übernommen. Die 1955 und 1961 errichteten Immobilien haben zusammen eine Mietfläche von rund 4.000 Quadratmetern und sind über eine gemeinsame Hoffläche miteinander verbunden. Auf dieser befinden sich 28 Stellplätze. Zu den Einzelhandelsmietern im Gebäude Kurfürstendamm 42 zählen BOGNER und SMCP. Das Gebäude Mommsenstraße 71 wird bis Ende 2023 vom Eigentümer saniert und anschließend neu vermietet.
Bauprojekt am Heisenberg-Campus in Magdeburg
25.04.2023: Nach Angaben des Unternehmens Agromex wird an der Umsetzung des Heisenberg-Campus im Magdeburger Wissenschaftshafen gearbeitet. Seit der Vorstellung der Pläne vor drei Jahren war es ruhig um das Bauvorhaben geworden. Wie die „Magdeburger Volksstimme“ nun auf Nachfrage erfuhr, wird das Projekt aus zwei getrennten Bereichen bestehen. Geplant sind mehrere Gebäude entlang der Elbe (Sarajevo-Ufer) sowie auf der Rückseite ein Gebäuderiegel entlang des Hafenbeckens (Werner-Heisenberg-Straße). Agromex hat inzwischen zwei angrenzende Grundstücke dazugekauft. Damit stehen jetzt rund 20.000 Quadratmeter für das Projekt zur Verfügung. Entsprechend wurden die Planungen angepasst. Demnach sollen am Hafenbecken rund 20.000 Quadratmeter Nutzfläche für Büro und Gewerbe entstehen. An der Elbe sind hingegen sieben Stadtvillen mit 170 Wohnungen geplant.
Bundesbau unterzeichnet Mehrparteienvertrag für Adlershofer Großprojekt
25.04.2023: Zur Realisierung eines Neubaus im Technologiepark Berlin-Adlershof hat der Bundesbau Baden-Württemberg (BBBW) gemeinsam mit Partnern einen Mehrparteienvertrag für die Planung und Ausführung des Großprojekts unterzeichnet. Mit der Vertragssignierung wurde die Zusammenarbeit zwischen Bauherrschaft, Planungsbüros und Bauunternehmen gestartet. Bei dem Neubau, der 18.000 Quadratmeter Nutzfläche haben wird, handelt sich um das neue Forschungsgebäude GBD 149. Es entsteht in integrierter Projektabwicklung (IPA) und wird bis 2027 für die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) gebaut. Das Auftragsvolumen beträgt rund 200 Millionen Euro. Bauherrin ist die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben.
Berlin Alexanderplatz: MYND erhält WiredScore Platin-Zertifizierung
23.04.2023: Die Hochhausentwicklung MYND am Berliner Alexanderplatz 9 hat die WiredScore-Zertifizierung in Platin erhalten. Damit ist für künftige Mieter sichergestellt, dass sie die digitale Infrastruktur und Konnektivität von morgen nutzen können. Das Gebäude wächst als 134 Meter hoher Turm aus dem bestehenden Galeria-Warenhaus heraus und bietet flexible Flächen hinsichtlich Größe, Gestaltung und Nutzungsmöglichkeiten. Insgesamt stehen 38.000 Quadratmeter Arbeitsfläche zur Verfügung. Durch die Verwendung ökologischer Baustoffe ist der Office Tower zudem ein Musterbeispiel für modernes Bauen. Das Konzept des MYND stammt vom Architekturbüro Kleihues + Kleihues, Bauherr ist die SIGNA Real Estate. Die Fertigstellung erfolgt voraussichtlich 2025.
Baubeginn für Mehrfamilienhaus „AuenBlick“
20.04.2023: Die Künne Immobilien Gruppe aus Leipzig startet mit dem Bau des Mehrfamilienhauses „AuenBlick“ in der Hüfner Straße 23, nahe dem Auensee, in Leipzig Wahren. Jede der elf Eigentumswohnungen ist familienfreundlich konzipiert, bedarfsgerecht geschnitten und verfügt unter anderem über ein modernes Masterbad, ein Gästebad und eine offene Küche. Der Komfort jeder Wohnung wird durch ein "Außenwohnzimmer" ergänzt. An jede Wohnung schließt sich ein großzügiger sonniger Balkon, eine Terrasse oder Dachterrasse an. Das Wohnhaus erhält weiterhin einen Gemeinschaftsgarten sowie eine objekteigene Tiefgarage und einen Fahrstuhl. Nicht zuletzt erfolgt der Bau nach höchsten baulichen und energetischen Standards. Große Fenster lassen viel Licht in die Zimmer mit Raumhöhen von 2,70 und 2,90 Metern. Großformatige Wand- und Bodenfliesen schaffen einen Rahmen für den individuellen Einrichtungsstil der Küchen und Bäder. Letztere werden im Standard mit bewährten Markenprodukten der Hersteller Duravit und Hansgrohe ausgestattet. Hierbei treffen hochwertige Sanitärkeramik auf elegante Armaturen mit schlichtem Design.
INCEPT vermietet Gewerbeobjekt in Kreuzberg an Techspace
20.04.2023: Die Berliner Projektentwicklungsgesellschaft INCEPT hat das Gewerbeobjekt in der Dieffenbachstraße 33, einen der letzten verbliebenen Gewerbehöfe im Graefekiez in Berlin-Kreuzberg, komplett an den Londoner Coworking-Anbieter Techspace vermietet. Das geschichtsträchtige Fabrikgebäude erhält ein grundlegendes Refurbishment und bietet auf sieben Etagen eine Gesamtmietfläche von 4.500 Quadratmetern. Die Planung für das Refurbishment stammt vom Berliner Architekten Julian Breinersdorfer und sieht vor, das historische Mauerwerk mit seinen typischen roten und gelben Klinkern durch moderne Glasanbauten und eine Aufstockung mit Dachterrasse zu ergänzen. Die Innenhöfe sollen mit viel Grün neugestaltet werden und ein Refugium mitten in Berlin bieten. Für Techspace ist die Dieffenbachstraße 33 der dritte Standort mit Shared Offices für wachstumsstarke und technologieorientierte Unternehmen in Berlin. Die Vorbereitungen für die Bauarbeiten sind bereits im Gange. Die Eröffnung des Gebäudes ist für Anfang 2025 geplant.
EnBW stoppt „Der neue Stöckach“-Projekt in Stuttgart
20.04.2023: Auf dem ehemaligen Betriebsgelände „Stöckach“ im Stuttgarter Osten plant die EnBW ein zukunftsweisendes Stadtquartier. Das rund 4,25 Hektar große Areal soll sich zu einem CO2-neutralen und autofreien Quartier namens „Der neue Stöckach“ wandeln. Im Blick steht die Schaffung bezahlbaren Wohnraums: Insgesamt sind ungefähr bis zu 800 Wohnungen geplant, 40 Prozent davon sozial gefördert. 2019 wurde in Abstimmung mit der Stadt Stuttgart ein zweistufiger Realisierungswettbewerb durchgeführt, den das Architekten-Netzwerk tong+ für sich entschied. Die Ideen bildeten die Grundlage für die Erarbeitung des Rahmenplans, das laufende Bebauungsplanverfahren und die weiteren Planungen. Ursprünglich sollten 2027 die ersten Bewohner im neuen Quartier einziehen. Doch nun musste EnBW das Projekt stoppen. Grund sind laut EnBW die sich verschlechternden Rahmenbedingungen auf dem Immobilienmarkt, die die Wirtschaftlichkeit des Projektes in Frage stellen würden. Mit Blick auf die ebenfalls nicht gerade leichte Situation auf dem Energiemarkt müsse sich das Unternehmen augenblicklich mehr auf sein Kerngeschäft konzentrieren. Dennoch glaube EnBW weiterhin an das Vorhaben und werde die Projektpause an „Der neue Stöckach“ nutzen, um die laufende baurechtliche Planung so weit wie möglich voranzutreiben.
Grundsteinlegung für das multicube berlin in Herzfelde
20.04.2023: Die pfennig logistics group hat mit der Grundsteinlegung für das multicube berlin den Beginn der Hochbauphase gefeiert. In dem Bauprojekt geht es um die Erweiterung einer Bestandsimmobilie im Rüdersdorfer Ortsteil Herzfelde um 20.000 Quadratmeter zusätzliche Nutzfläche. Hiervon sind 1.200 Quadratmeter als Mezzanineflächen und 1.000 Quadratmeter für Büro- und Sozialräume vorgesehen. Die Immobilie wird 14 Meter lichte Höhe haben, sechs Lkw-Verladetore bekommen und Raum für 20.000 Palettenstellplätze bieten. Hinzu kommen weitere 7.000 Quadratmeter Hallenfläche für Blocklagerung. Die Errichtung erfolgt nach KfW Effizienzhaus 55-Standard, das Dach erhält eine großflächige Photovoltaikanlage. Damit entstehen hochwertige Lagerflächen für ein breites Kundenspektrum. Das Gebäude liegt verkehrsgünstig in unmittelbarer Nähe des Berliner Rings (A10). Die pfenning-Gruppe führt die Entwicklung des multicube berlin selbst aus und übernimmt den künftigen Betrieb nach dem Multi-User-Prinzip.
Merseburg: CE Projekt entwickelt „Brühl-Center“ neu
20.04.2023: Für das vormalige „Brühl-Center“ in Merseburg ist vor kurzem der offizielle Startschuss zur Neu- und Umgestaltung gefallen. Die Leipziger CE Projekt will den Einzelhandelskomplex in ein Geschäfts-, Büro- und Wohnensemble verwandeln und unter dem Namen „Marktgalerie“ neu eröffnen. Das ehemalige Einkaufszentrum verfügt über 30.000 Quadratmeter Bruttogrundfläche, auf denen Arzt- und Physiopraxen, Büros mit Co-Working-Spaces und Einzelhändler angesiedelt werden sollen. Geplant sind außerdem mindestens 50 Wohnungen mit unterschiedlichen Größen und ein Pflegeheim mit 80 Zimmern. Rund 7.000 Quadratmeter Dachflächen sollen begrünt werden. CE Projekt will laut „Mitteldeutscher Zeitung“ etwa 30 Millionen Euro in Umbau, Abriss und Neubau investieren. Für den ersten Bauabschnitt, ein Ärzte- und Bürohaus direkt an der Straße Brühl, liegt bereits die Baugenehmigung vor. Die Fertigstellung des gesamten Vorhabens soll Ende 2025 oder Anfang 2026 erfolgen.
Garbe Industrial Real Estate und BCUBE feiern Richtfest in Eisenach
20.04.2023: Ein halbes Jahr nach Baubeginn haben die Garbe Industrial Real Estate GmbH als Projektentwickler und die BCUBE Logistik GmbH als Mieter in Hörselberg-Hainich (Wartburgkreis) das Richtfest für eine neue Produktions- und Logistikimmobilie gefeiert. Die Immobilie entsteht im Industriegebiet Eisenach-Kindel auf einem 76.000 Quadratmeter großen Grundstück, das Teil eines ehemaligen Truppenübungsplatzes war. Die Halle wird eine Fläche von 31.000 Quadratmetern haben und mit 30 Überladebrücken und fünf ebenerdigen Tore ausgestattet sein. Hinzu kommen 2.500 Quadratmeter Mezzaninflächen sowie 1.600 Quadratmeter für Büros und Sozialräume. Die BCUBE Logistik GmbH wird auf dem Gelände künftig Vormontagen, Qualitätsprüfungen und weitere Dienstleistungen für einen Automobilzulieferer erbringen, dessen Fertigungsstandort in Eisenach nur sieben Kilometer entfernt liegt. Garbe Industrial Real Estate strebt für die Immobilie eine Zertifizierung nach dem DGNB Gold-Standard an. Das Investitionsvolumen beträgt rund 40 Millionen Euro. Im Herbst 2023 soll das Objekt fertiggestellt sein.
In Leipzig-Mölkau soll ein neues Einzelhandelszentrum entstehen
19.04.2023: Ein neues Handels- und Dienstleistungsforum mit Lebensmittelmarkt, Backshop, Bistro und Blumenladen sowie Flächen für Arztpraxen soll die Versorgungssituation in Leipzig-Mölkau verbessern. Das Objekt soll in der Ortsmitte des östlichen Leipziger Stadtteils auf einem brachliegenden Areal entstehen. Die Planung sieht ein zweigeschossiges Gebäude mit 1.200 Quadratmetern Verkaufsfläche vor. Die Ladenflächen und deren Technik- und Logistikbereiche werden im Erdgeschoss untergebracht. Im Obergeschoss liegen die Praxisräume und der Personalbereich des Lebensmittelmarktes. Auf dem Flachdach wird eine Photovoltaikanlage installiert, zudem erhalten das Dach und große Teile der fensterlosen Fassade eine Begrünung. Die Zufahrt zum Markt erfolgt direkt von der Sommerfelder Straße. Der Entwurf des Bebauungsplans wird nun öffentlich ausgelegt.
Mehr als neun Millionen Euro für Naunhof
19.04.2023: Die Stadt Naunhof im Landkreis Leipzig erhält rund 9,1 Millionen Euro Fördermittel aus dem Investitionsgesetz Kohleregionen (InvKG). Mit dem Geld kann die Stadt auf dem ehemaligen Industriegelände der Sachsenpelz Veredlungs GmbH rund 1,6 Hektar Gewerbeflächen für die Ansiedlung neuer Unternehmen schaffen. Hierfür müssen mehrere Gebäude abgerissen, altlastenbehaftete Flächen revitalisiert, eine Zufahrtsstraße gebaut sowie Wasser-, Abwasser-, Strom- und Telekommunikationsleitungen verlegt werden. Das Strukturwandelprojekt „Sachsenpelz Brache der Zukunft“ ist eines von vier Projekten im Bereich wirtschaftsnahe Infrastruktur, die im Mitteldeutschen Revier aus dem InvKG gefördert werden. Insgesamt wurden im Mitteldeutschen Revier bisher 44 Projekte mit einem Volumen von insgesamt mehr als 436 Millionen Euro zur Förderung ausgewählt. Die vier Projekte der wirtschaftsnahen Infrastruktur haben daran einen Anteil von neun Prozent.
Verfassungswidriges Bundesmodell: Musterklagen zur Grundsteuer kommen
19.04.2023: Das Grundsteuergesetz des Bundes ist verfassungswidrig. Zu diesem Ergebnis kommt das Rechtsgutachten von Prof. Dr. Gregor Kirchhof, das der Verfassungsrechtler im Auftrag des Bundes der Steuerzahler Deutschland sowie Haus & Grund Deutschland angefertigt hat. Das 73-seitige Papier des Jura-Professors von der Universität Augsburg dient nun als Grundlage für die anvisierten Musterklagen der beiden Verbände gegen das Bundesmodell, das in elf Ländern gilt. Bei der Vorstellung des Gutachtens in Berlin verwiesen BdSt-Präsident Reiner Holznagel und Haus & Grund-Präsident Dr. Kai H. Warnecke auf derzeit sechs geplante Musterprozesse in Berlin, Mecklenburg-Vorpommern, Rheinland-Pfalz, Sachsen und zwei in Nordrhein-Westfalen. „Es ist offensichtlich, dass die neue Grundsteuer so nicht funktioniert und am Ende zu deutlichen Mehrbelastungen führt“, begründet Holznagel das juristische Engagement. Dr. Warnecke fasst zusammen: „Zu kompliziert, intransparent und ungerecht!“
Laut Gutachten bestünden bereits Probleme, wie der Bund seine Gesetzgebungskompetenz genutzt habe. Der Bund sei von Kompetenzschranken ausgegangen, die nach der Verfassungsreform im Herbst 2019 gar nicht mehr bestanden hätten. Daher hätte er nicht so stark an seinem alten Grundsteuergesetz festhalten dürfen. „Ein erheblicher kompetenzrechtlicher Konstruktionsfehler“, betont Prof. Dr. Kirchhof. Im Klartext heiße das: Das neue Grundsteuergesetz des Bundes sei nicht neu genug. Und insgesamt gehe das Grundsteuergesetz des Bundes in zehn Schritten einen steuerlichen Sonderweg, der das Grundgesetz verletze.
Berlin: QUEST vermietet 6.300 Quadratmeter im The Graph
18.04.2023: Die Investment- und Projektentwicklungsgesellschaft QUEST Investment Partners hat im Berliner Bürogebäude The Graph rund 6.300 der 7.800 Quadratmeter Bürofläche an die SEFE Securing Energy for Europe GmbH, vormals Gazprom Germania, vermietet. Damit ist das 1999 errichtete Haus in der Markgrafenstraße 62/63 vollvermietet. Es wird zurzeit saniert und repositioniert, die Fertigstellung ist für Sommer 2023 geplant. Die Office-Immobilie The Graph setzt mit ihrem zeitgemäßen Fassadenkonzept einen architektonischen Akzent im legendären Berliner Zeitungsviertel. Im Inneren sorgen ein modernes, transparentes Design sowie eine ansprechende Lobby für ein urbanes New-Work-Ambiente. „Wir freuen uns, dass sich SEFE für das einzigartige Design dieses Hauses und damit für ein neues Hauptquartier in direkter Nachbarschaft zum aktuellen Standort entschieden hat“, sagt Kira Groth, Head of Leasing bei QUEST Investment Partners. Das Gebäude gehört zum „Urban Office RE“-Portfolio. Dieses ist Teil eines Immobilienfonds, der von der Universal Investment für die Bayerische Versorgungskammer (BVK) verwaltet wird.
Berenberg kauft „Moabit Office“ in Berlin von Highbrook
18.04.2023: Der offene Immobilienspezialfonds BERENBERG Real Estate Berlin hat im Stadtteil Moabit in Berlin-Mitte die Büroimmobilie „Moabit Office“ erworben. Verkäuferin ist die Private Equity Gesellschaft Highbrook Investors, die von Colliers beraten wurde. Nach Informationen von Thomas Daily betrug der Kaufpreis 29 Millionen Euro, den der Berenberg-Fonds vollständig aus Eigenkapital finanziert. Die Beurkundung fand bereits Anfang des Jahres statt, das Closing erfolgte jetzt. Damit erreicht der Fonds, den Universal Investment als Kapitalverwaltungsgesellschaft betreut, ein Volumen von rund 350 Millionen Euro. Highbrook hatte das siebengeschossige Gebäude mit 4.500 Quadratmetern Bürofläche im Jahr 2020 erworben und in den Jahren 2021 und 2022 aufwändig revitalisiert. Die sehr gut an den öffentlichen Nahverkehr angebundene Immobilie bietet moderne Flächen unterschiedlicher Größe und ist langfristig an bonitätsstarke Mieter vermietet.
LIVOS vermietet 6.000 Quadratmeter in Fürstenwalde
17.04.2023: Für den Großteil einer Gewerbefläche im brandenburgischen Fürstenwalde hat die Immobilien-Investmentgruppe LIVOS den Reifen- und Komplettraddienstleister RR TEAM GmbH als Mieter gewonnen. Der Mietvertrag wurde mit Wirkung zum 1. April 2023 für die Dauer von fünf Jahren geschlossen. Das verkehrsmäßig gut angebundene Gewerbeareal verfügt über eine Gesamtmietfläche von 13.000 Quadratmetern. Mit der Anmietung von 6.100 Quadratmetern durch die RR Team GmbH, die diese Flächen für Reifen- und Räderlogistik nutzt, ist das Objekt zu fast 50 Prozent vermietet. Weitere Light-Industrial-Entwicklungen auf dem Gelände sind bereits in Planung.
Berlin: RSG verlängert Büro-Mietvertrag in Backfabrik
14.04.2023: Die R.E.M.M. Gruppe hat 2.467 Quadratmeter Bürofläche in der „Backfabrik“ in Berlin-Pankow an den Fitness-Konzern RSG Group vermietet. Der Kontrakt startete zum 1. April 2023 und läuft über zehn Jahre. Der monatliche Mietpreis liegt nach Recherchen von Thomas Daily bei 39,50 Euro pro Quadratmeter. RSG hatte die Flächen auch bisher schon genutzt, sich aber nach alternativen Standorten für seine Deutschlandzentrale umgesehen. Zu RSG gehören Marken wie „McFit“, „John Reed“ und „Gold’s Gym“. R.E.M.M. hatte die Immobilie in Prenzlauer Berg, Saarbrücker Straße 36-38, im Jahr 2000 erworben und saniert. Die insgesamt 27.000 Quadratmeter Mietfläche sind nahezu komplett vermietet, unter anderem an AdSquare, Adjust, Lidl, Liefergrün und Wooga.
MVGM übernimmt mitteldeutsches Wohn- und Gewerbeportfolio
13.04.2023: Für ein Family Office aus Nordrhein-Westfalen übernimmt der Immobiliendienstleister MVGM das Management von 312 Wohneinheiten in 26 Objekten, die sich auf Erfurt, Gotha und Halle verteilen. Konkret handelt es sich um 141 Wohn- und Gewerbeeinheiten in Erfurt, 57 Wohneinheiten in Gotha und 114 Wohn- und Gewerbeeinheiten in Halle. Die Gesamtmietfläche des Portfolios beträgt 23.000 Quadratmeter. MVGM ist mit dem kaufmännischen und technischen Property Management sowie dem Vermietungs- und Facility Management beauftragt. Die Objekte werden vom Standort Zwickau aus betreut.
Historische Bürovilla im Herzen Leipzigs verkauft
13.04.2023: Eine Erbengemeinschaft hat die unter Denkmalschutz stehende Villa Rentsch-Röder in der Leipziger Innenstadt an ein Leipziger Family Office verkauft. Die Gründerzeit-Villa befindet sich in der Karl-Tauchnitz-Straße 10-10b und liegt somit in unmittelbarer Nähe zum Ring, der Hauptverkehrsader der Messestadt. Das Objekt hat eine Gesamtmietfläche von rund 2.100 Quadratmetern. Die Fassade war erst 2020 grundlegend saniert worden. Im Inneren gibt es repräsentative Büroflächen mit Parkettfußböden und hohen, stuckverzierten Decken. Das Gebäude ist vollvermietet. Der Käufer sieht mittelfristig ein attraktives Wertsteigerungspotenzial. BNP Paribas Real Estate Transaktion hat die Transaktion betreut. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.
Amerikanische Investoren richten Blick auf europäischen Immobilienmarkt
12.04.2023: Laut des aktuellen Savills European Investment Spotlights investieren nordamerikanische Anleger aufgrund des steigenden Preisniveaus am heimischen Markt zunehmend in europäische Immobilien. 2022 lag das Transaktionsvolumen dieser Investorengruppe bei 48 Milliarden Euro – ein Plus von 31 Prozent gegenüber dem Fünfjahresdurchschnitt. Anleger aus Europa investierten mit 36,6 Milliarden Euro deutlich weniger. Savills geht davon aus, dass nordamerikanische Investoren auch im laufenden Jahr die größte Investorengruppe am europäischen Markt bleiben.
Auch in Hinblick auf asiatische Akteure erwartet Savills, dass diese im Laufe des Jahres 2023 weiterhin in verschiedene Assetklassen und Standorte in Europa investieren werden. Dies gilt insbesondere für Anleger aus Singapur, die für gewöhnlich sehr flexibel am Markt agieren. Singapur als zentraler wirtschaftlicher Knotenpunkt fungiert als Sammelbecken für Kapitalströme aus anderen asiatisch-pazifischen Ländern. „Wir rechnen damit, dass sich im Laufe des Jahres 2023 eine Vielzahl von internationalen Investoren für europäische Immobilien interessieren und darauf bieten werden. Ein großer Teil wird dabei auf Möglichkeiten warten, um sich an Prozessen zu beteiligen, bei denen eine Preiskorrektur erkennbar ist“, sagt Marcus Lemli, CEO Germany und Head of Investment Europe bei Savills.
Insgesamt erwartet Savills, dass die Investitionstätigkeiten in Europa bis zur zweiten Jahreshälfte gedämpft bleiben. „Wir gehen davon aus, dass das gesamte europäische Immobilieninvestitionsvolumen im Jahr 2023 gegenüber dem Vorjahr deutlich zweistellig zurückgeht“, kommentiert Lydia Brissy, Director, European Research bei Savills.
RATISBONA revitalisiert NETTO-Markt in Jena
12.04.2023: Die Bauarbeiten am NETTO-Markt in der Dorfstraße 2 in Jena kommen planmäßig voran. Das Projekt von RATISBONA Handelsimmobilien sieht die Revitalisierung des ehemals leerstehenden Gebäudes vor. Entstehen wird ein moderner Supermarkt mit einer rund 800 Quadratmeter großen Verkaufsfläche und 57 Parkplätzen. Der Umbau des Eingangs ist bereits fertiggestellt. Nun folgen der Innenausbau und der Ausbau der Freianlagen. Geplant sind zudem die Installation einer Photovoltaikanlage, der Bau zweier E-Ladesäulen und die Umrüstung der Gasheizung auf Wärmepumpe. Die Eröffnung des NETTO-Marktes ist für das Ende des dritten Quartals 2023 geplant.
Greenman mit Sale and Lease Back Transaktion für EDEKA-Märkte
12.04.2023: Der Einzelhandelsimmobilien-Investmentfonds Greenman OPEN hat ein Portfolio von sechs EDEKA-Supermärkten akquiriert. Eine der Immobilien befindet sich in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden, die übrigen liegen in Bayern. Die Märkte wurden im Rahmen eines langfristigen Sale-and-Lease-Back-Vertrags direkt von EDEKA Nordbayern-Sachsen-Thüringen erworben. Dadurch wird sich die WALT des Fonds um rund sieben Prozent und die festgelegte Miete um circa 12,5 Prozent erhöhen. Das Transaktionsvolumen des Asset Deals liegt bei etwa 55 Millionen Euro. James McEvoy, Head of Acquisitions bei Greenman, kündigte an, dass die Objekte von der Schwestergesellschaft Greenman Energy mit Solarpaneelen und E-Ladestationen ausgestattet werden. Das Management der Objekte übernimmt die Greenman-Tochtergesellschaft GFORM.
Deutschland verfehlt 1,5 °C-Ziel um 2,9 °C
12.04.2023: Kein Mitgliedsstaat der Europäischen Union befindet sich derzeit auf dem im Pariser Klimaabkommen festgeschriebenen 1,5 °C-Pfad. Das zeigen Berechnungen des Climate Tech Unternehmens right°. Dabei wurden mit dem von right° entwickelten X-Degree Compatibility (XDC) Model die Staatsanleihen der EU-Staaten analysiert. Basierend auf der Emissionsintensität der einzelnen Staaten, das heißt dem Verhältnis der im Land produzierten Emissionen zur Einwohnerzahl, wurde deren individuelle Klimawirkung berechnet. Das Ergebnis der Untersuchung untermauert den kürzlich vom UN-Klimasekretariat (UNFCCC) in Bonn veröffentlichten Bericht, der trotz aller Klimaschutzanstrengungen von einer Erderwärmung von 2,5 °C bis 2100 ausgeht.
Kroatien und Zypern zeigen die beste Klimaperformance: Würde die ganze Welt so wirtschaften und konsumieren wie die beiden Staaten, so läge die Erderwärmung bis 2100 bei 3,1 °C. Deutschland schneidet mit 4,4 °C nur wenig besser ab als Luxemburg (5,3 °C), Tschechien (5,2 °C) sowie Estland (5,2 °C). Frankreich und Italien erreichen eine Klimawirkung von 3,7 °C und Spanien 3,5 °C.
„Der große Vorteil unseres Modells ist, dass wir die Klimawirkung verschiedener Akteure vergleichbar machen. Der Blick auf die Treibhausgas-Emissionen von Staaten ist oft verzerrend, da daraus nicht direkt ersichtlich wird, inwieweit ein Land auf einem Paris-konformen Reduktionspfad ist“, erklärt Hannah Helmke, CEO und Co-Gründerin von right°. „Unsere Analyse ermöglicht es den Finanzmärkten Klimarisiken transparent zu erkennen und eine absolute Vergleichbarkeit zwischen den Anleihen einzelnen Ländern und alternativen Investitionsprodukten herzustellen. So ermöglichen wir es Finanzakteuren ihre Portfolios gezielt in Richtung 1,5 °C zu steuern.“
Mehr zum XDC-Model in unserem Podcast mit Hannah Helmke
Planungssicherheit für Bethanien Center Neubrandenburg
11.04.2023: Für das Bethanien Center in Neubrandenburg hat der Fachmarktzentren-Betreiber MEC als Eigentümervertreter seines Kunden Union Investment einen Satzungsbeschluss zum Bebauungsplan der Stadt Neubrandenburg herbeigeführt. Damit ist der 44.000 Quadratmeter große Handelsstandort planungsrechtlich abgesichert und kann weiterentwickelt werden. Vorgesehen sind eine weitere Modernisierung des 41 Shops umfassenden Einkaufszentrums, der Aufbau einer umfangreichen Ladeinfrastruktur für E-Mobilität sowie Veränderungen an der Mieterstruktur. Bereits im vergangenen Jahr konnte ein Globus SB-Warenhaus als neuer Ankermieter gewonnen werden. Das Bethanien Center in Neubrandenburg hat ein Einzugsgebiet von über 200.000 Einwohnern.
Seniorenresidenz Lutherhof in Eisleben spart Energie durch PAUL
11.04.2023: Die Seniorenresidenz Lutherhof in Eisleben ist zum Vorreiter in Ostdeutschland beim Energiesparen in Einrichtungen für ältere Menschen geworden. Dem Lutherhof gelang der Spagat, maßgeblich Energie einzusparen und gleichzeitig die für ältere Bewohner so wichtige warme Umgebung sicherzustellen. Möglich macht es ein digitales Regelsystem der Mannheimer PAUL Tech AG. Es wurde vor wenigen Monaten installiert und am 22. März 2023 offiziell eingeweiht. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte das PAUL genannte System bereits eine zehnprozentige Heizenergie-Einsparung bewirkt. Nach einer Analyse der Anlage und Behebung von Schwachstellen gehen die Betreiber davon aus, dass bis zu 26 Prozent Energie eingespart werden können. Silke Otto, Geschäftsführerin der Seniorenresidenz, sagte: „Wir freuen uns sehr über die Möglichkeit, mit dem System PAUL in den heutigen Zeiten schnell und günstig Energie einsparen zu können. Die ersten Ergebnisse zeigen, dass es die richtige Entscheidung war.“
Berliner Vermietungs- und Investmentmarkt mit durchwachsenem ersten Quartal
11.04.2023: Der Berliner Bürovermietungsmarkt hat das erste Quartal 2023 mit einem Umsatzvolumen von 133.100 Quadratmetern abgeschlossen, das entspricht einem Minus von drei Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Deutlich stärker fiel der Immobilieninvestmentmarkt zurück. Von Januar bis März 2023 sank das Investitionsvolumen gegenüber dem Vorjahresquartal um 45 Prozent auf rund 1,6 Milliarden Euro. Das ergab eine aktuelle CBRE-Analyse. Marc Vollmer, Head of Office Leasing Berlin bei CBRE, bezeichnet den Berliner Bürovermietungsmarkt als „weiterhin stabil“. Gefragt waren vor allem kleinere und mittlere Flächen von 1.000 bis 5.000 Quadratmetern. Am Investmentmarkt war die Zurückhaltung dagegen groß. Aufgrund der volatilen Finanzierungsmärkte wurde so wenig investiert wie zuletzt 2016. Insbesondere das Segment der Gewerbeimmobilien lag mit 1,1 Milliarden Euro Investitionsvolumen rund 55 Prozent unter dem Ergebnis des ersten Quartals 2022. Für das Gesamtjahr 2023 erwartet CBRE im Berliner Bürovermietungsmarkt eine Fortsetzung des Trends hin zu mittelgroßen Flächen mit hoher Ausstattungsqualität in zentraler Lage. Im Investmentmarkt sei dagegen noch bis in die zweite Jahreshälfte mit verhaltenen Aktivitäten zu rechnen.
Zwei Büroflächen in Potsdam an städtische Einrichtungen vermietet
11.04.2023: Die fast einjährige Suche der Stadtverwaltung Potsdam nach Räumlichkeiten für drei städtische Einrichtungen ist beendet. Engel & Völkers Commercial hat zwei passende Objekte vermittelt. So wird das Bürgerzentrum zum Jahresende in die Yorckstraße 22-24 einziehen und dort rund 1.500 Quadratmeter belegen. Die Fläche war zuvor vom Beratungszentrum des EvB-Klinikverbands genutzt worden. Der Mietvertrag wurde zunächst auf zehn Jahre geschlossen. Darüber hinaus finden die Wohnungstauschzentrale und die Wohngeldstelle in der WilhelmGalerie, Charlottenstraße 40/42, auf rund 368 Quadratmetern ein neues Zuhause. Der Mietvertrag läuft hier über fünf Jahre. Eigentümer beider Flächen sind institutionelle Investoren.
Alte Post in Halberstadt wird Wohnhaus mit zwei Tagespflegen
08.04.2023: Die denkmalgeschützte Alte Post am Halberstädter Domplatz wird derzeit von einem Investor aus Niedersachsen aufwändig saniert. In das stadtbildprägende Gebäude war seit Jahrzehnten nicht mehr investiert worden. Die Deutsche Post nutzt nur noch eine kleine Restfläche in dem großen, gut 130 Jahre alten Gebäude. Nun lässt der in Denkmalrettung erfahrene Investor, die Matthies & Kiepke Projekt GmbH aus Burgwedel bei Hannover, das Haus in Abstimmung mit dem Denkmalschutz entkernen. In einem Teil der 1890 erbauten ehemaligen Kaiserlichen Postdirektion sollen später 40 Wohnungen für betreutes Wohnen mit Balkonen zur Hofseite entstehen. Darüber hinaus sind zwei frei vermietbare Wohnungen im Turmbereich geplant. Zum Domplatz hin bekommen zwei Tagespflegen neue Wirkungsstätten. Die vorhandene Postfiliale bleibt bestehen. Des Weiteren werden die historischen Fassaden instandgesetzt sowie Fahrstühle und weitere Dachgauben eingebaut. Die Fertigstellung ist für Mitte 2024 vorgesehen, berichtet die „Magdeburger Volksstimme“.
Bundesregierung schärft Bedingungen für hochwertige Recycling-Baustoffe nach
05.04.2023: Bauabfälle, wie Bauschutt, Straßenaufbruch, Boden und Steine, sowie Baustellenabfälle bilden mit über 200 Millionen Tonnen den bei weitem größten Abfallstrom in Deutschland. Je mehr dieser mineralischen Abfälle in eine effektive, kreislauforientierte Bewirtschaftung gelangen, desto mehr Ressourcen können gesichert werden und machen die Wirtschaft in Deutschland unabhängiger von Importen. Um diesen Abfallstrom effektiv zu verwerten, wurde nach langjähriger Diskussion im Jahr 2021 die Einführung einer Ersatzbaustoffverordnung beschlossen. Diese wird am 1. August 2023 in Kraft treten und erstmals bundesweite Regelungen zur Verwertung gütegesicherter Ersatzbaustoffe schaffen.
Diese Ersatzbaustoffverordnung wurde nun nachgeschärft und vor allem um bundesweit einheitliche Kriterien zur Anerkennung sogenannter Güteüberwachungsgemeinschaften erweitert. Damit sind anerkannte, rechtsfähige Zusammenschlüsse von Betreibern von Aufbereitungsanlagen gemeint, die sich gegenseitig unterstützen, die gesetzlichen Qualitätsanforderungen an Ersatzbaustoffe zu erfüllen. Da die Annahmekriterien bislang von Land zu Land unterschiedlich sind, werden mit den beschlossenen Änderungen bundesweit einheitliche Kriterien geschaffen.
Novelle der Ersatzbaustoffverordnung zum Download
Wohnraum in Brandenburg: BFW bekennt sich zum Bündnis für Wohnen
05.04.2023: Der BFW Landesverband Berlin/Brandenburg steht einer weiteren Zusammenarbeit mit dem Bündnis für Wohnen, dem er als Mitglied angehört, trotz der großen Herausforderungen durch die aktuellen Energie- und Materialkosten weiterhin positiv gegenüber. „Für uns ist das Bündnis für Wohnen ein Erfolgsmodell. In den letzten Jahren konnten wir hier die Weichen stellen für den Bau von Tausenden Wohnungen und Gewerberäumen und dabei die Bedürfnisse der Städte und Gemeinden immer fest im Blick behalten“, sagte Christopher Weiß, geschäftsführender Vorstand des BFW Landesverband Berlin/Brandenburg. Das seit sechs Jahren bestehende Bündnis für Wohnen im Land Brandenburg hatte am 30. März 2023 in einer Sonderleitungssitzung eine Zwischenbilanz gezogen und über das weitere Arbeitsprogramm für die Bündnispartner gesprochen. Der BFW betonte in der Sitzung, dass sich das Bündnis als Plattform von Politik, Bau- und Immobilienwirtschaft sowie weiteren Akteuren bewährt habe und es verdiene, weitergeführt zu werden. Das Bündnis für Wohnen kümmert sich nicht nur um die Schaffung von Neubauprojekten, sondern auch um Erhalt, Instandhaltung und Modernisierung vorhandener Bausubstanz.
d.i.i. entwickelt Wohnungen in Pankow
05.04.2023: Die Wiesbadener d.i.i. Gruppe entwickelt in Berlin-Pankow zwei Wohngebäude mit je fünf Geschossen und insgesamt 4.054 Quadratmetern Wohnfläche. Das Projekt nennt sich „UHLi“, da die Gebäude in der Uhlandstraße 17-19 errichtet werden. In den beiden Objekten entstehen zusammen 38 Eigentumswohnungen nach KfW 40 EE/ NH-Standard. Die Wohnhäuser werden ab dem ersten Geschoss in Holzmassivbauweise gebaut und mit Photovoltaikanlagen und Wärmepumpen ausgerüstet. Die Stellplätze in der Tiefgarage erhalten E-Ladestationen. Die Wohnungen werden zwei bis fünf Zimmer haben, verteilt auf Flächen zwischen 75 und 154 Quadratmetern. Jede Wohneinheit wird mit Balkon oder Terrasse ausgestattet. Das Bauvorhaben auf dem rund 2.560 Quadratmeter großen Grundstück soll bis 2026 abgeschlossen werden. Die Baugenehmigung wurde bereits erteilt. Der Vertrieb der Wohnungen startete am 1. April 2023.
Thüringen plant eine neue Bauordnung
04.04.2023: Die rot-rot-grüne Thüringer Landesregierung will durch eine Änderung der Bauordnung den Aus- und Umbau bestehender Gebäude erleichtern. Laut dem Gesetzentwurf sollen künftig Gebäudeaufstockungen und Dachausbauten einfacher möglich sein, wenn dadurch Wohnraum entsteht. Erleichtert werden sollen auch das Aufstellen von Wärmepumpen, die Wärmedämmung der Häuser und das Installieren von Solaranlagen. Vorgesehen sind außerdem eine Pflicht zur Schaffung von Fahrradabstellplätzen, die Berücksichtigung städtischer Mobilitätsangebote beim Bau von Autostellplätzen sowie ergänzende Anforderungen an Barrierefreies Bauen, um mehr Wohnungen barrierefrei zu gestalten. Ebenso soll es möglich werden, Bauanträge digital einzureichen. Der Gesetzentwurf wird nun dem Thüringer Landtag zur Beratung vorgelegt. Mit dem Inkrafttreten der geänderten Bauordnung wird nicht vor Jahresende 2023 gerechnet.