Aktuelles aus der Immobilienbranche – Juli 2023

Aktuelles aus der Immobilienbranche – Juli 2023

Aktuelles aus der Immobilienbranche – Juli 2023
Sachsens Staatsminister Thomas Schmidt kritisiert Kürzungen im Bundeshaushalt. Copyright: Fotoatelier Klemm

Bundesbauministerium fördert sozialen Wohnungsbau mit 18,15 Milliarden Euro +++ Pressecafé im „Pressehaus am Alex“ an Berliner Gastronom vermietet +++ GRK Gruppe vermeldet doppelten Vermietungserfolg +++ Textilbranche vor dem Comeback? +++ Bund könnte fast ein Drittel seiner Büroflächen einsparen +++ Wohnungsbestand in Deutschland bleibt nahezu unverändert +++ Estel baut in Borna +++ und viele mehr.

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Rekordsumme: Bundesbauministerium fördert sozialen Wohnungsbau mit 18,15 Milliarden Euro

31.07.2023: Die Bundesregierung hat die Investitionen in den sozialen Wohnungsbau massiv erhöht. Dies betonte der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesbauministerium, Sören Bartol, heute angesichts der in einigen Medien berichteten Zahlen aus dem vergangenen Jahr: "Eine unserer wichtigsten Prioritäten ist die Schaffung von mehr bezahlbarem Wohnraum, insbesondere für Menschen mit kleinen und mittleren Einkommen. Deshalb stellen wir bis zum Jahr 2027 die neue Rekordsumme von 18,15 Milliarden Euro für den sozialen Wohnungsbau bereit. Erfahrungsgemäß legen die Länder dann mindestens noch einmal den gleichen Betrag oben drauf, so dass letztendlich sogar die doppelte Summe zur Verfügung steht. Bis sich diese Investitionen in fertiggestellten Wohnungen widerspiegeln, braucht es natürlich etwas Zeit. Dies wird derzeit besonders erschwert durch die Auswirkungen des Angriffskriegs auf die Ukraine, wie beispielsweise Materialengpässe und gestiegene Energiepreise. Hinzu kommen steigende Zinsen und der zunehmende Fachkräftemangel. Umso erfreulicher ist es, dass bei der Entwicklung der Sozialwohnungen nun bereits eine Trendumkehr in Sicht ist und die Zahl der Sozialwohnungen in acht Bundesländern erhöht werden konnte. Zusammen mit den Ländern werden wir die Trendwende schaffen."


Pressecafé im „Pressehaus am Alex“ an Berliner Gastronom vermietet

31.07.2023: Die DIC Asset AG hat am Berliner Alexanderplatz das zweistöckige Pressecafé nach umfassender Sanierung an den etablierten Berliner Gastronomen Alexander Freund vermietet. Für die rund 1.450 Quadratmeter Gastronomiefläche wurde ein langfristiger Mietvertrag abgeschlossen. Das von DIC für Dritte gemanagte Gebäudeensemble am Alexanderplatz besteht neben dem Pressecafé aus dem 17-geschossigen Presse-Hochhaus und dem New Podium. Es hat eine Gesamtfläche von rund 36.000 Quadratmetern, die nun zu 86 Prozent vermietet sind. Für drei noch freie Büro- und Einzelhandelsflächen ist DIC bereits im Gespräch mit Interessenten. Der Gastronom Alexander Freund ist mit fünf weiteren gastronomischen Konzepten in Berlin vertreten. Bei der Gestaltung des Pressecafés orientiert er sich an dem denkmalgeschützten 76 Meter langen Wandfries von Willi Neubert. Im Obergeschoss, vormals bekannt als Escados-Steakhaus, entsteht der Steakclub „Beast – Berlin“. Beide Einrichtungen werden voraussichtlich am 1. Mai 2024 eröffnet.


GRK Gruppe vermeldet doppelten Vermietungserfolg

31.07.2023: Die GRK Gruppe hat für das im Eigenbestand befindliche Bürohaus in der Leipziger Lutherstraße 10 zwei neue Mieter gefunden. Es handelt sich um die Anametrics Physio GmbH, die ab dem 1. Oktober 2023 rund 360 Quadratmeter in dem Objekt bezieht, und um die auf Orthopädie und Unfallchirurgie spezialisierte Praxisgemeinschaft Dr. med. Ruben Jentzsch und Tom Reichert, die voraussichtlich zum gleichen Termin knapp 390 Quadratmeter belegt. Das 1997 erbaute Bürohaus befindet sich östlich des Graphischen Viertels und nur wenige Minuten vom Leipziger Hauptbahnhof entfernt. Es verfügt über sechs Etagen mit insgesamt rund 5.300 Quadratmetern Mietfläche. Hinzu kommt eine zweigeschossige Tiefgarage. Ausschlaggebend für den doppelten Vermietungserfolg waren laut Jan Breden, Mitglied der GRK-Geschäftsleitung, die Lage unweit der Innenstadt, die für Praxiszwecke geeigneten Flächen und die gute Nahverkehrsanbindung.


Textilbranche vor dem Comeback?

31.07.2023: Der deutsche Vermietungsmarkt für Einzelhandelsimmobilien hat sich im ersten Halbjahr 2023 vor allem mit Großanmietungen von 2.000 Quadratmetern und mehr aus der Textilbranche behauptet. Mit einem Vermietungsvolumen von 213.000 Quadratmetern zum Halbjahr und davon 112.000 Quadratmeter im zweiten Quartal schloss der Markt in etwa auf dem Wert der vergangenen sechs Quartale und nur rund zwei Prozent unter dem Halbjahreswert von 2022. Der Anteil der Großabschlüsse am Gesamtvermietungsumsatz stieg dabei von 25 auf 38 Prozent. Für den starken Anstieg in dieser Größenklasse sorgte vor allem die Textilhandelsbranche mit 51.000 Quadratmetern im zweiten Quartal und insgesamt 98.100 Quadratmetern im ersten Halbjahr. Während der Gesamtflächenumsatz nahezu konstant blieb, ging die Anzahl der Abschlüsse im Jahresvergleich jedoch von 470 auf 414 Neuanmietungen zurück.

Dirk Wichner, Head of Retail Leasing JLL Germany: „Der Textilsektor findet zu alter Stärke zurück und führt das Feld im Branchenvergleich mit 46 Prozent wieder eindeutig an. Einige Marken haben während der Pandemie ihre Hausaufgaben gemacht, eine Multichannel-Strategie mit stationärem und Onlinehandel umgesetzt und präsentieren sich in beiden Bereichen kundengerecht. Doch nicht nur die Vertriebsseite, sondern auch die logistische Infrastruktur mit ihren Lieferservices wurde vielfach verbessert. Hier hat sich in den vergangenen Jahren die Spreu vom Weizen getrennt.“ Vor allem während der Lockdowns in der Pandemie hatten expansive Nahversorger für zahlreichen Anmietungen in den Toplagen gesorgt, sodass die Gastronomie-/Foodbranche zeitweise die Spitzenposition übernommen hatte. „Zudem wird jetzt wieder deutlich, dass die Textilbranche in der Lage ist, große Flächen zu bespielen, was die Gastronomie so nur in Ausnahmefällen vermag“, analysiert Wichner.


Bund könnte fast ein Drittel seiner Büroflächen einsparen

31.07.2023: Nach Berechnungen von combine Consulting sind durch Konsolidierung und Modernisierung öffentlicher Büroflächen massive Einsparungs- und Klimaschutzpotenziale möglich. Das Beratungsunternehmen für Workplace Strategy registriert aktuell eine starke Nachfrage seitens der öffentlichen Hand nach Beratungsleistungen zur Optimierung von Büroflächen. Marco Haas, Partner bei combine: „Die öffentliche Hand ist einer der relevantesten Büroflächennutzer in Deutschland. Laut aktuellen Zahlen ist etwa ein Fünftel der Büroangestellten im öffentlichen Sektor tätig und nutzt einen dementsprechend großen Anteil an der gesamten Bürofläche in Deutschland. Bei einem Pro-Kopf-Bedarf von rund 25 – 30 Quadratmeter Bruttogrundfläche reden wir von bis zu 90 Millionen Quadratmetern Bürofläche. Diese könnten durch innovative Flächenkonzepte teilweise schon jetzt um bis zu 30 Prozent (rund 27 Millionen Quadratmeter) reduziert werden.“

Der Bundesrechnungshof mahnte erst im April dieses Jahres den Bund, seine Büroflächen deutlich zu reduzieren. Demnach seien durch Zentralisierung und Modernisierung der Flächen bis zu 20 Prozent Einsparung möglich. Das entspricht laut Bundesrechnungshof bis zu 300 Millionen Euro Kaltmiete jährlich. Auch CO2-Emissionen der Gebäude könnten so massiv reduziert werden. Nach Analysen von combine könnten hier sogar noch rund zehn Prozent mehr Fläche und damit eine Kaltmiete von rund 450 Millionen Euro eingespart werden. „Die Büroimmobilien der Behörden wurden in den vergangenen Jahren nicht in ausreichendem Maße modernisiert und an die Anforderungen von New Work und Mobilarbeit angepasst. Das Ergebnis sind veraltet, unflexible, energetisch ineffiziente und zu große Flächen“, resümiert Marco Haas. „Da sich der Wertverfall des Immobilienbestands nicht ausreichend negativ in den Finanzhaushalten widerspiegelt, fehlt hier – anders als in der freien Wirtschaft – der entsprechende Modernisierungsdruck.“


Wohnungsbestand in Deutschland bleibt nahezu unverändert

28.07.2023: Zum Jahresende 2022 gab es in Deutschland rund 43,4 Millionen Wohnungen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, waren das 0,7 Prozent oder 282.800 Wohnungen mehr als Ende 2021. Diese Veränderung ergibt sich aus 295.300 im Jahr 2022 neu gebauten Wohnungen abzüglich 12.500 Wohnungen, die beispielsweise durch den Abriss von Gebäuden oder die Umwidmung von Wohn- zu Gewerbeflächen aus dem Wohnungsbestand fielen.

Im Vergleich zum Jahresende 2012 erhöhte sich der Wohnungsbestand um 6,3 Prozent oder 2,6 Millionen Wohnungen, die Wohnfläche vergrößerte sich um 7,4 Prozent auf 4,0 Milliarden Quadratmeter. Damit wuchsen der Wohnungsbestand und die Wohnfläche in den vergangenen zehn Jahren stärker als die Bevölkerung in Deutschland, die in diesem Zeitraum um 4,8 Prozent beziehungsweise 3,8 Millionen auf 84,4 Millionen Menschen zunahm. Zum Jahresende 2022 betrug die durchschnittliche Wohnfläche je Wohnung 92,2 Quadratmeter, die durchschnittliche Wohnfläche pro Kopf lag bei 47,4 Quadratmetern. 


Estel baut in Borna

27.07.2023: Die estel Real Estate GmbH realisiert im Süden des Leipziger Neuseenlandes 24 moderne Doppelhaushälften mit vier oder fünf Zimmern beziehungsweise 130 oder 150 Quadratmetern Wohnfläche. Die im KfW-Effizienzhaus-55-Standard entworfenen Häuser entstehen in Borna-Kesselshain nahe dem Bockwitzer, Haubitzer und Hainer See auf einem rund 8.150 Quadratmeter großen Grundstück zwischen Kiefernweg und Barbarastraße. Der erste Bauabschnitt mit acht Doppelhaushälften ist bereits abgeschlossen, die Abschnitte zwei und drei sollen Ende des ersten Quartals 2024 fertiggestellt werden. „Dass die ersten Objekte sowohl vollendet als auch verkauft und vermietet sind, freut uns sehr. Und die Interessenliste ist nach wie vor lang“, berichtet Franziska Rollberg, Geschäftsführerin der estel Real Estate. Insbesondere das ruhige und grüne Wohnumfeld überzeuge viele Familien mit Kindern. Die 24 Doppelhaushälften sind Teil des neuen Quartiers Am Lerchenberg, das durch seine gute Anbindung an Leipzig und Chemnitz auch für Pendler einen attraktiven Lebensmittelpunkt darstellt.


Massenhafte Umwandlung von unmöblierten in möblierte Wohnungen gibt es nicht

27.07.2023: „Jetzt steht fest: Die massenhafte Umwandlung von unmöblierten zu möblierten Wohnungen aufgrund der Mietpreisbremse war eine Mär.“ So kommentiert Younes Frank Ehrhardt, Geschäftsführer von Haus & Grund Hessen, eine Studie im Auftrag des Bundesjustizministeriums zum möblierten Wohnungsmarkt. Das Beratungsunternehmen Oxford Economics sollte herausfinden: Hat die Einführung der Mietpreisbremse im Jahr 2015 Vermieter dazu veranlasst, unmöblierte Wohnungen in möblierte umzuwandeln? Die Antwort ist eindeutig: „Die Ergebnisse zeigen, dass es keine Indizien für eine umfassende strategische Umwandlung gibt“, heißt es im Abschlussbericht zur Studie „Empirische und rechtswissenschaftliche Untersuchung des möblierten Mietwohnungsmarktes“.

Zudem seien bislang wenig Wohnungssuchende gezwungen, auf den möblierten Wohnungsmarkt auszuweichen, weil sie keine unmöblierte Mietwohnung gefunden haben. Auch stelle die Anwendung der Mietpreisbremse auf möblierte Wohnungen „weder außergerichtlich noch gerichtlich ein nennenswertes Streitthema zwischen Mieter und Vermieter dar“, weswegen weitere Regulierungen entbehrlich seien, schreiben die Autoren. Die Mietpreisbremse gilt zwar in der Regel auch für möblierte Wohnungen, der Möblierungszuschlag gibt den Vermietern aber einen gewissen Handlungsspielraum. Die Mietpreisbremse gilt nicht, wenn die Wohnung nur befristet vermietet wird.


IMMOPACT vermietet im Gewerbepark WILMA

27.07.2023: IMMOPACT hat im Gewerbepark WILMA in Dresden-Niedersedlitz 2.100 Quadratmeter Hallenfläche und 15 Pkw-Stellplätze für zehn Jahre an FMK Feinblech- und Metall-Sonderkonstruktionen GmbH vermietet. Der Vertrag enthält eine Option auf Verlängerung, Mietbeginn war am 1. Juni 2023. Damit ist das Gebäude 301 des Gewerbeparks, das über insgesamt 3.500 Quadratmeter Nutzfläche verfügt, nach seiner Sanierung in zwei Bauabschnitten vollständig vermietet. Die in Dresden ansässige FMK GmbH wird am neuen Standort Einzel- und Kleinserien im Bereich der Blechbearbeitung fertigen. Der Gewerbepark WILMA befindet sich auf einem Grundstück im Geviert der Straße des 17. Juni, Försterlingstraße, Sachsenwerkstraße und Siemensstraße, mit guter Anbindung an die A 17 und die B 170. Die Vermietungsquote liegt bei 98 Prozent. Lediglich im Gebäude 303, das im Frühjahr 2024 bezugsfertig sein wird, sind noch 750 Quadratmeter verfügbar.


WBM feiert Richtfest in Berlin-Spandau

26.07.2023: Die WBM Wohnungsbaugesellschaft Berlin-Mitte mbH hat im Norden des Bezirks Spandau das Richtfest für einen Neubau gefeiert, der Wohnraum für 570 Flüchtlinge bietet. Der Neubau erstreckt sich östlich der Schönwalder Straße und grenzt an die bestehende Wohnbebauung. Er wurde in modularer Bauweise (MUF) errichtet (MUF = Modulare Unterkünfte für Flüchtlinge). Das Gebäude umfasst 128 Ein- bis Fünf-Zimmerwohnungen mit 35 bis 100 Quadratmetern Wohnfläche. Sie sollen später dem allgemeinen Wohnungsmarkt zur Verfügung stehen. Im Erdgeschoss des Gebäudes wird es neben Sondernutzflächen einen großen Multifunktionsraum für bis zu 100 Personen geben. Der Hof wird begrünt und steht als Spielplatz und Erholungsfläche zur Verfügung. Darüber hinaus werden Fahrradabstellplätze im Erdgeschoss und in den Freianlagen gebaut. Die Fertigstellung des Projekts ist für Mai 2024 geplant.


Stöhr Logistik mietet südlich von Magdeburg

25.07.2023: Der im baden-württembergischen Rottenacker ansässige Logistikdienstleiter Stöhr Logistik hat im sachsen-anhaltischen Hecklingen eine Halle mit rund 7.600 Quadratmetern Lagerfläche gemietet. Der Standort befindet sich in der Harzstraße 3. Von hier aus wird Stöhr Logistik für ein Aluminiumwerk im Nachbarort sowohl Lager- als auch Transportaufgaben ausführen. Im Bedarfsfalls kann der Logistiker auf Erweiterungsflächen zugreifen. Der Standort ist über die nahegelegenen Fernverkehrswege A 36 und B 180 gut angebunden. Die Vermittlung des Mietvertrags erfolgte durch Logivest.


ALEX sichert sich Bestlage in Dresden gegenüber der Frauenkirche

25.07.2023: Mitte November will die ALEX-Freizeitgastronomie am Dresdner Neumarkt direkt gegenüber der Frauenkirche ihren 40. Betrieb eröffnen. Die Mitchells & Butlers Germany GmbH (Wiesbaden) hat für den Standort An der Frauenkirche 13, Ecke Salzgasse, einen langjährigen Mietvertrag unterzeichnet und investiert rund 1,5 Millionen Euro in den Innenumbau des Objekts. Das neue „ALEX an der Frauenkirche“ befindet sich an der Stelle eines spätbarocken Wohnhauses, das Mitte des 18. Jahrhunderts erbaut worden war und schon damals ein Gasthaus beherbergte. Das Haus wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört, die heutige Fassade entstand zu Beginn der 2000er-Jahre nach historischem Vorbild. Das ALEX wird auf zwei Etagen rund 580 Quadratmeter Gastraumfläche bieten. Hinzu kommen 130 Sitzplätze mit Frauenkirchen-Blick auf der 15 Meter langen Außenterrasse. ALEX ist neben Brasserie und Miller & Carter Steakhouse ein Konzept der britischen Mitchells & Butlers plc, die zu den größten Vollgastronomen in Europa gehört.


Baugenehmigung für Unternehmerpark in Berlin-Schönefeld

25.07.2023: Die Aurelis Real Estate GmbH erhält die Baugenehmigung für den ersten von insgesamt drei Bauabschnitten auf einem 12,4 Hektar großen Areal in Berlin-Schönefeld. Im ersten Bauabschnitt sollen am Bohnsdorfer Weg auf einem 26.600 Quadratmeter großen Grundstück unweit des Flughafens elf moderne Unternehmerpark-Einheiten realisiert werden. Sie bieten nach Fertigstellung 9.200 Quadratmeter Hallenfläche, 2.300 Quadratmeter Bürofläche und 900 Quadratmeter Lager-Mezzanine-Fläche. Zielgruppe sind Unternehmen aus den Segmenten Lager, Logistik, Produktion und Montage. Neben modularer Nutzung legt Aurelis den Fokus auf Nachhaltigkeit. Eine DGNB-Zertifizierung in Gold wird angestrebt. Der Baustart ist für das vierte Quartal 2023 geplant, die Fertigstellung für Sommer 2024. Im zweiten Bauabschnitt sollen weitere 20 Unternehmerpark-Einheiten entstehen, im dritten Bauabschnitt Logistikhallen. Mit der Gesamtfertigstellung wird 2025 gerechnet.


Östlicher Stadteingang Siemensstadt²: Öffentlichkeitsbeteiligung gestartet

24.07.2023: Für den Bebauungsplan 5-123a „Östlicher Stadteingang Siemensstadt2“ wurde am 24. Juli 2023 die Öffentlichkeitsbeteiligung gestartet. Bis einschließlich 25. August 2023 können Stellungnahmen sowohl im Internet als auch bei der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen abgegeben werden. Mit der Aufstellung des Bebauungsplans sollen die planungsrechtlichen Voraussetzungen für die Umsetzung des ersten Realisierungsabschnitts in der Siemensstadt Square geschaffen werden. Der erste Abschnitt im Bereich des S-Bahnhofs Siemensstadt, in dessen Geltungsbereich ein Hochhaus, ein Bürogebäude und ein Informationspavillon entstehen sollen, bildet den Auftakt für die Umsetzung des Gesamtprojekts Siemensstadt Square. Im Verlauf des Projekts sollen rund eine Million Quadratmeter Geschossfläche entwickelt werden. Der Nutzungsmix sieht neben Industrie, Gewerbe, Forschung und Lehre auch 2.750 Wohnungen, eine Grundschule und eine Kita vor. Ziel ist die Entwicklung eines innovativen Stadtteils in der traditionsreichen Spandauer Siemensstadt.


Archibus gewinnt zwei Großkonzerne als neue Kunden

24.07.2023: Archibus Solution Center Germany, Softwareanbieter fu?r Fla?chenmanagement, hat zwei global ta?tige Konzerne als neue Kunden gewonnen. Ein europa?ischer Pharmakonzern mit u?ber 100 Standorten weltweit nutzt zuna?chst sieben Lo?sungsmodule der Archibus-Software fu?r eine ho?here Fla?cheneffizienz und die Wartung der Anlagensysteme. Nach einer Startphase ist eine fla?chendeckende Ausweitung sowie die Nutzung weiterer Module vorgesehen. Fu?r ein ebenfalls international agierendes Technikunternehmen aus Deutschland stellt Archibus Lo?sungen im Bereich Portfolio-, Fla?chen- und Mietvertragsmanagement zur Verfu?gung. U?ber 460 Niederlassungen und Tochtergesellschaften weltweit sollen bis 2029 sukzessive mit der Archibus-Software verknu?pft werden. Mit den beiden Konzernen steigt die Archibus- Kundenzahl auf u?ber 150. Neben Corporates mo?chte Archibus versta?rkt Asset- und Property-Manager als neue Kundengruppen fokussieren.


Vonovia: Mieterstrom für 1.000 Wohnungen in Berlin

21.07.2023: Die Vonovia stattet die Gebäude rund um den Ohserring im Berliner Ortsteil Kaulsdorf (Bezirk Marzahn-Hellersdorf) mit Photovoltaikanlagen aus. „Damit hat Vonovia den ersten Meilenstein für mehr Nachhaltigkeit erreicht“, sagt Julia Ward, bei Vonovia in Berlin verantwortlich für den Energiebereich. Der Baustart ist ein weiterer Schritt innerhalb eines ambitionierten Programms, in dem die Vonovia allein in Lichtenberg und Marzahn-Hellersdorf bis Jahresende 909 Wohnungen mit Solarstrom ausstatten will. Durch die dezentrale Stromversorgung werden die Mieter weniger abhängig von Schwankungen an den Energiemärkten, da sie den Strom aus den Solaranlagen zu einem Preis unter dem des Grundversorgers beziehen können. Berlinweit will Vonovia inklusive der Deutsche-Wohnen-Bestände das Ausbautempo gegenüber 2022 um das 6,5-Fache steigern und in diesem Jahr bis zu acht Megawatt Peak (MWp) installieren.


Barkhausen Institut mietet im ZwingerForum Dresden

21.07.2023: Ein neuer Großmieter lässt sich in der Dresdner Altstadt nieder. Die Barkhausen Institut gGmbH bezieht im Geschäftshaus ZwingerForum an der Schweriner Straße 1 rund 2.200 Quadratmeter Bürofläche. Der Mietvertrag wurde für zehn Jahre geschlossen. Eigentümer der Immobilie ist die Deka Immobilien Investment GmbH. Der Grundriss des Geschäftshauses ähnelt einem Dreieck, das in den Postplatz der historischen Altstadt hineinragt. In fußläufiger Entfernung befinden sich der Zwinger, die Semperoper, die Frauenkirche und die Shoppingmeile. Das Objekt liegt zudem an einem Knotenpunkt der öffentlichen Verkehrsmittel. Das Barkhausen Institut erforscht Grundlagen der IoT-Technologien (Internet of Things).


Baustart für neues Laborgebäude bei BASF in Schwarzheide

20.07.2023: Im südbrandenburgischen Schwarzheide hat die BASF Schwarzheide GmbH mit Partnern den Grundstein für ein neues Laborgebäude gelegt. Es soll bis Mitte 2025 auf dem Werksgelände des Unternehmens entstehen. Der Neubau wird drei Etagen haben und neben den Analytik Services die Prozess- und Verfahrensoptimierung aufnehmen. 2.400 Quadratmeter Fläche sind für 77 Laborarbeitsplätze vorgesehen. Hinzu kommen 960 Quadratmeter Bürofläche, die nach einem offenen Konzept gestaltet  werden und Platz für weitere 70 Arbeitsplätze bieten. Mit der Planung und Ausführung ist ein Zusammenschluss von HOCHTIEF und ARGE Haustechnik WTC Fest beauftragt. BASF investiert einen mittleren zweistelligen Millionenbetrag in das Vorhaben.


STRATEGIS verkauft in Potsdam alle Wohnungen im Projekt VUE

20.07.2023: Die auf Einzel- und Globalverkauf spezialisierte STRATEGIS AG hat für den Bauherrn DW Property alle 53 Eigentumswohnungen im Projekt VUE in Potsdam verkauft. VUE ist Teil des Havel Quartiers Potsdam, das in Zentrumslage zwischen Leipziger Straße, Am Altstadtblick und dem Havelufer realisiert wird. Die Zwei- bis Vier-Zimmer-Wohnungen des VUE haben Größen zwischen 51 und 105 Quadratmetern. Sie wurden laut STRATEGIS an Erwerber aus der Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg und dem gesamten Bundesgebiet verkauft. Insgesamt entstehen in dem Projekt rund 70.000 Quadratmeter Bruttogrundfläche für Wohnen, Büro und Gewerbe. „Wir sind stolz, dass wir trotz der angespannten Marktlage die Wohnungen sechs Monate vor Fertigstellung des Projektes komplett abverkaufen und die Planzahlen sogar übertreffen konnten“, sagt STRATEGIS-Vorstandschef Sascha Nöske. Die Architektur des VUE Potsdam stammt aus der Feder von Tchoban Voss Architekten. Das Projekt wird Ende 2023 fertiggestellt.


Stadtteilzentrum in Leipzig-Gohlis in neuen Händen

20.07.2023: Die VICUS GROUP AG hat nach Veräußerung im Jahr 2016 die Gohlis Arkaden in Leipzig vom österreichischen Immobilienunternehmen S IMMO zurückerworben. Der Kaufpreis bewegt sich im mittleren zweistelligen Millionenbereich, über den genauen Preis wurde Stillschweigen vereinbart. Bei den Gohlis Arkaden handelt es sich um ein etabliertes Stadtteilzentrum, das als zentraler Anlaufplatz für die Nahversorgung, medizinische Versorgung und diverse Freizeitaktivitäten im gleichnamigen Stadtteil fungiert. Die Gesamtfläche umfasst circa 19.600 Quadratmeter, zum Branchenmix gehören Einzelhandel, Büro, Fitness und Gesundheit. Knapp zehn Prozent der gesamten Mietfläche entfallen auf Wohnnutzung. Die VICUS GROUP hat die Immobilie nach eigenen Angaben „mit einer deutlich verbesserten Vermietungssituation“ zurückgekauft. Das Unternehmen plant, das bestehende Angebot an Geschäften und Dienstleistungen durch gezielte Investitionen in die Errichtung moderner, ansprechender Verkaufsflächen zu erweitern und damit den Mietermix noch attraktiver zu gestalten. Weitere Wertsteigerungspotenziale liegen laut VICUS GROUP in der Modernisierung der technischen Infrastruktur zur Betriebskostenreduzierung und der Nachhaltigkeitszertifizierung durch ESG-konforme Standards.


Beate Protze vermittelt historische Villa in Dresden

20.07.2023: Die Beate Protze Immobilien GmbH hat ein historisches Bürogebäude auf der Schevenstraße 17 in Dresden vermittelt. Das Gebäude in unmittelbarer Nähe des Loschwitzer Hafenbeckens war einst der Sitz des Dresdner Zentrums für Zeitgenössische Musik. Jetzt wird es von einer Agentur für Webentwicklung bezogen. Dafür wurde das Objekt von einer sächsischen Firma erworben, welche die Immobilie restauriert und nach den Wünschen des Mieters gestaltet. Unter anderem sollen eine moderne Küchenlounge und ein Pool integriert werden. Die Villa verfügt über ein 11.000 Quadratmeter großes Parkgrundstück und circa 1.500 Quadratmeter nutzbare Bürofläche. Der Mietvertrag wurde für fünf Jahre mit Option abgeschlossen.


Investa und Groth verkaufen Berliner Hotelneubau an DWS-Fonds

19.07.2023: Ein Joint Venture von Investa Real Estate und Groth Development hat das gemeinschaftlich entwickelte und an den Co-Living Betreiber Habyt vermietete Projekt „Spreeliebe“ an der Rummelsburger Bucht in Berlin-Lichtenberg an die DWS verkauft. Letztere erwarb den im Mai 2023 fertiggestellten Neubau für ihren Immobilien-Publikumsfonds „grundbesitz Fokus Deutschland“. Das Objekt umfasst 236 Wohneinheiten, ein Café, einen Spätkauf sowie großzügige Co-Working- und Gemeinschaftsflächen. Habyt hat mit dem Verkäufer einen langfristigen Globalmietvertag für das Gebäude abgeschlossen und betreibt die 144 Serviced Apartments, die 92 wohnwirtschaftlichen Micro-Apartments sowie die übrigen Flächen unter dem Branding „The Waterfront“. Die Eröffnung ist für das dritte Quartal 2023 geplant.


Sachsen-Anhalt: Mehrheit der Haushalte lebt in Mietwohnungen

18.07.2023: Ein großer Teil der Menschen in Sachsen-Anhalt wohnt zur Miete in einer Wohnung. Den Angaben des Statistischen Landesamtes zufolge wohnen 57 Prozent der privaten Haushalte in Mietwohnungen – mehr als die Hälfte davon (54 Prozent) sind Einpersonenhaushalte. Im Durchschnitt umfassten die Wohnungen 66 Quadratmeter Wohnfläche. Gut neun von zehn der Mietwohnungen befinden sich dem Amt zufolge in freistehenden oder gereihten Mehrfamilienhäusern, den Rest machten gemietete Einfamilienhäuser aus. Wie aus der neuen Statistik ebenfalls hervorgeht, haben private Haushalte in Eigentumswohnungen durchschnittlich mehr Platz. Ihre Wohnfläche biete im Schnitt 114 Quadratmeter. Insgesamt wohnen den Angaben zufolge 43 Prozent der Privathaushalte in Sachsen-Anhalt in Wohnungen, die ihnen selbst gehören – fast zwei Drittel von ihnen in einem freistehenden Einfamilienhaus. Die Statistik basiert auf Ergebnissen des Mikrozensus.


Genossenschaft erwirbt drei Mehrfamilienhäuser bei Potsdam

17.07.2023: In Schwielowsee, rund zehn Kilometer südwestlich von Potsdam, hat die Potsdamer Wohnungsgenossenschaft 1956 eG drei im Jahr 1995 erbaute Mehrfamilienhäuser erworben. Die Objekte befinden sich in der Straße Am Torfstich 9, 11 und 13. Sie verfügen über neun Wohneinheiten und haben eine Gesamtnutzfläche von 704 Quadratmetern. Verkäufer war der bayerische Immobiliendienstleister WL2 Invest GmbH. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Vermittelt wurde die Transaktion durch Engel & Völkers Commercial Potsdam.


Investmentmarkt für Gesundheitsimmobilien schwächelt

17.07.2023: Im ersten Halbjahr 2023 entfiel auf den deutschen Gesundheitsimmobilieninvestmentmarkt ein Transaktionsvolumen von 603 Millionen Euro, das liegt 57 Prozent unter dem Niveau des ersten Halbjahrs 2022. Davon entfielen 301 Millionen Euro auf Pflegeheime (Anteil von 50 Prozent), 240 Millionen Euro auf Betreutes Wohnen (40 Prozent) und die restlichen zehn Prozent auf Kliniken, Reha-Kliniken und Ärztehäuser. Der Anteil von Portfoliotransaktionen ging um sieben Prozentpunkte auf 29 Prozent zurück. Auch der Anteil internationaler Investoren war rückläufig und fiel um 26 Prozentpunkte auf 20 Prozent. Die Spitzenrendite für Pflegeheime lag Ende des zweiten Quartals bei 4,9 Prozent. Dies sind die Ergebnisse einer aktuellen Analyse des globalen Immobiliendienstleisters CBRE.

Auf Betreiberseite war das erste Halbjahr 2023 von einigen Insolvenzen geprägt. Diese Herausforderung auf dem Pflegeimmobilienmarkt wird auch in den nächsten Monaten bestehen bleiben, wie Dr. Jan Linsin, Head of Research bei CBRE in Deutschland, erklärt: „Wir gehen von weiteren Insolvenzen aus, vor allem, wenn finanzschwache Betreiber aufgrund der gestiegenen Kosten in Schieflage geraten. Diese sind in der Regel auch eine Folge des Fachkräftemangels, aber auch die Finanzierung der Pflege spielt eine Rolle. Und mit jedem geschlossenen Pflegeheim verlieren wir die für das langfristige Wohlergehen der Gesellschaft wertvolle soziale Infrastruktur, die es auszubauen und zu modernisieren gilt. Zugleich werden zu wenige neue Pflegeheime gebaut.“ 


Siemens feiert Richtfest für Hallenneubau im Leipziger Westen

15.07.2023: Die Siemens AG hat Mitte Juli im Leipziger Stadtteil Böhlitz-Ehrenberg das Richtfest für eine neue Lagerhalle mit rund 1.000 Quadratmetern Grundfläche im Werk für Niederspannungsschaltanlagen gefeiert. Ein kleinerer Teil des Neubaus ist Fertigungsaufgaben – der Kommissionierung für den mechanischen Aufbau der Schaltschränke – vorbehalten. Auf dem Dach wird eine Photovoltaik-Anlage mit rund 970 Quadratmetern Modulfläche und einer jährlichen Leistung von etwa 212.000 Kilowattstunden errichtet. Das Investitionsvolumen liegt laut Siemens bei rund 2,1 Millionen Euro. Bereits Ende August soll der Neubau bezugsfertig sein. Die Flächenerweiterung sei erforderlich, um das steigende Produktionsvolumen im Schaltanlagenbau termin- und qualitätsgerecht meistern zu können, heißt es in einer Unternehmensmitteilung.


Blankenburg: Modernes Wohnen an alter Mineralwasserfabrik 

15.07.2023: An der Helsunger Straße in Blankenburg (Harz) ist der Grundstein für ein neues Mehrfamilienhaus gelegt worden. Darin entstehen 14 Wohneinheiten mit Größen zwischen 55 und 100 Quadratmetern beziehungsweise mit zwei, drei oder vier Zimmern. Sie erhalten entweder Terrassen oder Balkone. Für die Fahrzeuge der künftigen Bewohner werden Garagen und Carports errichtet. Zudem sind im Umfeld weitere Abstellmöglichkeiten für Pkw und Fahrräder sowie ein Kinderspielplatz in einer Grünanlage geplant. Auf dem Areal, auf dem die Wohnanlage entsteht, befanden sich zuvor das Verwaltungsgebäude und die Abfüllanlagen der fortgezogenen Harzer Mineralquelle Blankenburg GmbH. Nach Informationen der Magdeburger „Volksstimme“ sollen alle Wohnungen bis Mitte 2024 fertiggestellt werden. Die Vermietung erfolgt durch Haus & Grund.


Berlin: WBM feiert Richtfest an der Landsberger Allee

14.07.2023: Die WBM Wohnungsbaugesellschaft Berlin-Mitte mbH hat für ihr Neubauvorhaben in der Landsberger Allee das Richtfest gefeiert. Der achtstöckige Neubau ist Teil einer bereits vorhandenen U-förmigen Bebauung und befindet sich in einem abgeschlossenen Innenbereich, der von drei Seiten umgeben ist. Insgesamt entstehen 32 Wohnungen, die dank Förderung preisreduziert angeboten werden können. Die Einstiegsmieten beginnen bei 6,50 Euro pro Quadratmeter. Daneben realisiert die WBM auch Neubauvorhaben in der Pintsch- und in der Eckerstraße. Es handelt sich um Schwesterprojekte, die hinsichtlich Bauweise und Materialien vereinheitlicht sind und so Synergieeffekte bieten. Stephan Machulik, Staatssekretär für Wohnen und Mieterschutz, sagte: „Die drei Projekte der WBM zeigen, wie in Berlin in zentraler Lage attraktiver und bezahlbarer Wohnraum entstehen kann. Und die drei Schwesternprojekte zeigen auch, dass maßvolle Nachverdichtung kein Schreckgespenst sein muss.“


Haus & Grund Sachsen: René Hobusch als Präsident wiedergewählt

14.07.2023: Der Landesver­bands­tag von Haus & Grund Sach­sen hat Rechts­an­walt René Ho­busch am 08. Juli in sei­nem Amt be­stä­tigt. Der 46-jäh­ri­ge Leip­zi­ger wur­de da­mit das drit­te Mal in Fol­ge zum Prä­si­den­ten des größ­ten ost­deut­schen Ver­ban­des pri­va­ter Haus-, Woh­nungs- und Grund­ei­gen­tü­mer ge­wählt. „An­ge­sichts der po­li­ti­schen Her­aus­for­de­run­gen an den Schutz und die Ver­tei­di­gung des pri­va­ten Ei­gen­tums neh­me ich mei­ne Wie­der­wahl in De­mut, aber auch mit Freu­de an der Auf­ga­be ger­ne an“, so René Ho­busch auf der Veranstaltung in Kamenz.


Neubau des Finanzministeriums in Berlin endgültig vom Tisch

13.07.2023: Bundesfinanzminister Christian Lindner hat den geplanten Erweiterungsbau für sein Ministerium gestoppt. Die Kosten für den Neubau, der von Lindners Amtsvorgänger, dem jetzigen Bundeskanzler Olaf Scholz, in Auftrag gegeben worden war, wurden zuletzt auf bis zu 800 Millionen Euro geschätzt. Der Bundesrechnungshof kritisierte das Vorhaben: Angesichts zu vieler Büros ziehe das Büroflächenmanagement des Bundes jährliche Mehrkosten in Millionenhöhe nach sich. Nun teilte das Bundesfinanzministerium auf Twitter mit: „Da sich durch das mobile Arbeiten der Bedarf an Bürofläche vermindert hat, wird der geplante Neubau für das Ministerium gestoppt.“ Auf der für den Neubau vorgesehenen Fläche soll stattdessen ein Multikomplex entstehen, der von allen Ministerien genutzt werden kann, etwa als Ausweichquartier bei Renovierungsarbeiten. In Teilbereichen der Liegenschaft könnten laut Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima) auch Wohnungen entstehen. Die Planungen sollen bis Jahresende abgeschlossen werden.


HIH Invest sichert sich weitere Kita in Leipzig

13.07.2023: Die HIH Invest Real Estate hat für ihren offenen Spezialfonds „HIH Zukunft Invest“ eine weitere Kindertagesstätte in Leipzig erworben. Die zweigeschossige Immobilie in der Clara-Wieck-Straße 9 im Stadtteil Schönefeld-Abtnaundorf bietet auf mehr als 1.600 Quadratmetern Mietfläche Raum für 165 Kinder, davon 48 im Krippen- und 117 im Kindergartenbereich. Zusätzlich werden am Nachmittag Hortplätze für Schulkinder bis zehn Jahre angeboten. Der Außenbereich umfasst etwa 1.800 Quadratmeter auf einem gut 3.100 Quadratmeter großen Grundstück.  Die Einrichtung befindet sich direkt neben einer weiteren Kita. Diese liegt in der Stöckelstraße 37-41, gehört ebenfalls zum Portfolio des Fonds „HIH Zukunft Invest“ und wird gleichermaßen von der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. betrieben. Der Mietvertrag des neu angekauften Objekts läuft noch deutlich über 15 Jahre.


München: Büroflächenbedarf könnte bis 2030 um über 25 Prozent sinken

13.07.2023: Langfristig wird die Nachfrage nach Büro- und Einzelhandelsflächen unter den Vor-Pandemie-Niveaus bleiben. In München könnte der Bedarf an Büroflächen in einem mittleren Szenario 2030 16 Porzent niedriger sein als vor der Pandemie 2019. Bei Einzelhandelsflächen könnte die Nachfrage um vier Prozent zurückgehen. In einem negativen Szenario würde der Rückgang bei den Büroflächen sogar mehr als ein Viertel (27 Prozent) betragen, bei den Einzelhandelsflächen elf Prozent. Die Hauptgründe für die Entwicklung: Wesentlich mehr Homeoffice und in der Folge weniger Einzelhandelsumsätze rund um die Bürostandorte. Dies geht aus der neuen Studie „Empty spaces and hybrid places“ des McKinsey Global Institute hervor. Für die Studie wurden neun globale Wirtschaftsmetropolen in den Vereinigten Staaten, Asien und Europa analysiert, darunter auch die bayerische Landeshauptstadt. Insgesamt landet München bei den Auswirkungen von Homeoffice im globalen Vergleich im Mittelfeld. Mit 3,5 Bürotagen pro Woche liegen die Münchner genau im weltweiten Durchschnitt. In London ist die Präsenz mit durchschnittlich 3,1 Tagen niedriger, in chinesischen Städten wie Peking mit 3,9 Tagen höher. 


Otis investiert acht Millionen Euro in Berlin

 12.07.2023: Die Otis Worldwide Corporation hat in der Berliner Otisstraße eine neue Leiterkartenfertigung eröffnet. Für die State-of-the-Art-Fertigung wendete der Weltmarktführer bei Aufzügen und Fahrtreppen acht Millionen Euro auf. Der Fokus der Produktionsstätte liegt auf der Entwicklung komplexer Leiterkartendesigns, der schnellen Herstellung von Musterbauteilen und der Industrialisierung von Prototypen für die Serienfertigung. Die neue Leiterkartenfertigung ist Teil des Otis-Werks SSI Electronics Berlin. Otis hat über vier Jahrzehnte hinweg in Deutschland Know-how in der Entwicklung, Fertigung und Bestückung von Leiterkarten aufgebaut. Leiterkarten (Platinen / Träger für elektronische Bauteile) „Made in Berlin“ kommen in Aufzügen und Fahrtreppen weltweit zum Einsatz, unter anderem im Burj Khalifa in Dubai, in der Londoner U-Bahn und im Center am Potsdamer Platz in Berlin.


Verifort erwirbt Pflegeimmobilie in Merseburg

12.07.2023: Verifort Capital erweitert das Portfolio des „Verifort Capital HC1“ um eine Pflegeeinrichtung in Merseburg. Damit ist der Fonds komplett investiert, so das Unternehmen. Die Einrichtung für ambulantes betreutes Wohnen in der Junkersstraße im sachsen-anhaltischen Merseburg ist das vierte Objekt, das für den Fonds gekauft wurde. Das Objekt ist Teil eines ehemaligen Kasernenareals und liegt nur etwa einen Kilometer vom Stadtzentrum und dem Bahnhof entfernt. Das vierstöckige Gebäude ist um 1930 errichtet worden und wird nun zunächst kernsaniert, bevor es an den Mieter, einen lokalen Pflegedienst, übergeben wird, teilt Verifort mit. Das Grundstück umfasst mehr als 2.600 Quadratmeter, zum Objekt gehören auch acht Außenstellplätze.


Brandenburg an der Havel: LIVOS vermietet 4.400 Quadratmeter Logistikfläche

12.07.2023: Die LIVOS Gruppe hat einen regionalen Dienstleister für Transport und Lagerlogistik als Mieter für die rund 4.400 Quadratmeter große Logistikhalle ihres Gewerbeobjekts Am Piperfenn 7 in Brandenburg an der Havel gewonnen. Die Gesamtfläche des Objekts umfasst mit Büro-, Produktions- und Lagerflächen rund 8.500 Quadratmeter. Durch ihre vielfältigen Andienmöglichkeiten ist die Immobilie bestens für effiziente Logistikdienstleistungen geeignet. Der Speditionsdienstleister mit Hauptsitz in Ludwigsfelde hat den Mietvertrag kurzfristig geschlossen. Sein Dienstleistungsportfolio deckt ein breites Spektrum in den Bereichen Transport und Schwerlastlogistik ab. Die Flächen in Brandenburg an der Havel wurden bereits übergeben.


Berliner Industrie- und Logistikmarkt schwächelt im 1. Halbjahr

12.07.2023: Mit rund 116.000 Quadratmetern Flächenumsatz lag der Berliner Industrie- und Logistikimmobilienmarkt im ersten Halbjahr 2023 um 71 Prozent unter dem Vorjahresergebnis (405.400 Quadratmeter, exklusive Tesla) und um 59 Prozent unter dem Dreijahresdurchschnitt. Der Flächenumsatz wurde ausschließlich durch Vermietungen erzielt. Laut Colliers gab es keine relevanten Eigennutzeransiedlungen auf dem Markt. Zudem blieben großvolumige Abschlüsse aus. Der Fokus der Nutzer lag auf dem kleinteiligen Flächensegment bis 3.000 Quadratmeter, auf das rund 77 Prozent aller Abschlüsse und 43 Prozent des gesamten Flächenumsatzes entfielen. Die stärkste Nutzergruppe waren mit einem Anteil von 53 Prozent am gesamten Flächenumsatz die Handelsunternehmen, gefolgt von Logistikdienstleistern mit 18 Prozent und Unternehmen aus dem Produzierenden Gewerbe mit 16 Prozent. Die Spitzen- und Durchschnittsmieten sind im Vergleich zum Vorjahr um jeweils zehn Prozent auf 7,70 Euro und 6,50 Euro pro Quadratmeter gestiegen.


Klima Start-Up mietet im Berliner SHED

11.07.2023: Ein Start-Up im Bereich der erneuerbaren Energien hat im Projekt SHED in Berlin-Neukölln 1.100 Quadratmeter vom Bauherrn, einem Joint Venture der KLINGSÖHR Unternehmensgruppe und DERECO, gemietet. Das Start-up wird im Gebäude LOFT, dem ersten von vier Gebäude des Projekts SHED, die Flächen im Erdgeschoss, im ersten Obergeschoss sowie im zweiten Obergeschoss beziehen. Im SHED genießen Mieter die neuesten energetischen Standards: Es ist LEED-Gold-vorzertifiziert, hat eine große Photovoltaikanlage, ist ans Fernwärmenetz angeschlossen und verfügt über eine große Anzahl an Fahrradstellplätzen und E-Ladestationen für Pkw. Das SHED liegt am Schifffahrtskanal in Neukölln und gilt als eines der größten Bürobauprojekte Berlins. Es bietet auf mehr als 15.500 Quadratmetern Grundstücksfläche rund 35.000 Quadratmeter für Büros. Das Investitionsvolumen beträgt rund 200 Millionen Euro.


Einzelhandelsfläche auf Dohnaer Straße in Dresden findet neuen Mieter

10.07.2023: Die „Schattenschmiede“, ein Anbieter von Sonnenschutzprodukten aus Hoyerswerda, hat im Dresdner Stadtteil Strehlen eine Einzelhandelsfläche in der Dohnaer Straße 59 gemietet. Der Vertrag läuft über sechs Jahre und enthält eine Option auf Verlängerung. Die Mietfläche beträgt 168 Quadratmeter, wovon 143 Quadratmeter als Verkaufsfläche dienen. In dem neuen Showroom präsentiert das Unternehmen verschiedene Markisen, Pergolen, Lamellen- und Terrassendächer. Der neue Standort liegt gut eingebettet im lebendigen Stadtteil Strehlen, der sich durch vielfältige Einkaufsmöglichkeiten, eine gute Infrastruktur, eine hervorragende Sichtbarkeit der Geschäfte und eine starke Kundenfrequenz auszeichnet.


INDUSTRIA kauft Wohnanlage im Magdeburger Zentrum

10.07.2023: INDUSTRIA hat als Asset Manager für einen Immobilien-Spezialfonds eine zentral gelegene Wohnanlage in Magdeburg erworben. Das Ensemble an der Beethovenstraße sowie am Kaiser-Otto-Ring mit Baujahr 1997 besteht aus vier Gebäuden mit knapp 4.800 Quadratmetern Wohnfläche und 58 Tiefgaragen-Stellplätzen. Die 56 Wohneinheiten sind zu 100 Prozent vermietet, so das Unternehmen. Als Service-KVG für den Spezialfonds fungiert die INTREAL. Die INDUSTRIA wurde rechtlich und steuerlich von der Heussen Rechtsanwaltsgesellschaft, technisch von Case Real Estate und in Umweltfragen von Arcadis Germany beraten.


Aengevelt vermittelt 1.000 Quadratmeter Bürofläche in Magdeburg

06.07.2023: Aengevelt meldet mehrere Büro-Mietvertragsabschlüsse im unteren dreistelligen Quadratmeterbereich in Magdeburg. Die vermittelten Flächen umfassen insgesamt rund 1.000 Quadratmeter. Laut Jean Schlößner, Vermietungs-Expertin von Aengevelt Magdeburg, ist die Nachfrage im Magdeburger Büromarkt moderat und richtet sich vorrangig auf kleinteilige Flächen. „Unternehmen agieren vorsichtig, geplante Expansionen werden noch zurückgestellt“, sagt Schlößner. Aktiv suchende Unternehmen präferierten jedoch ganz klar Innenstadtlagen. Allerdings bremse die hier herrschende Angebotsenge das Umsatzgeschehen. Zu den Mietern der jetzt vermittelten kleinteiligen Flächen zählen zwei Software-Unternehmen, eine Praxis für plastische und ästhetische Chirurgie sowie ein in den Bereichen Familie, Bildung und Politik tätiger Verband.


Woolworth eröffnet in Top-Lage in Dresden

06.07.2023: Die Woolworth GmbH hat am 10. August 2023 in der Prager Straße 3a in Dresden ihren nunmehr fünften Store in der sächsischen Landeshauptstadt eröffnet. Die gemietete Ladeneinheit befindet sich in einer markanten Ecklage, erstreckt sich über zwei Etagen und besitzt großzügige Glasfronten. Insgesamt stehen 1.400 Quadratmeter Einzelhandelsfläche zur Verfügung. Die Ladeneinheit war zuvor von einem Schuhhändler genutzt worden. Eigentümerin der Immobile ist die aik Immobilien-Investmentgesellschaft mbH. Die Prager Straße zählt zu den am stärksten frequentierten Shoppingmeilen Dresdens.  


Sachsens Staatsminister Thomas Schmidt kritisiert Kürzungen im Bundeshaushalt

05.07.2023: Der sächsische Staatsminister für Regionalentwicklung, Thomas Schmidt, hat die im Entwurf des Bundeshaushalts vorgesehenen Kürzungen für den ländlichen Raum scharf kritisiert. Der Bundesfinanzminister will für 2024 die Mittel zur Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes um 293 Millionen Euro auf 840 Millionen Euro kürzen. Die Mittel für den Sonderrahmenplan Ländliche Entwicklung, bisher 160 Millionen Euro jährlich, sollen komplett entfallen. Sachsen finanzierte aus solchen Mitteln bisher unter anderem das Programm „Vitale Dorfkerne und Ortszentren im ländlichen Raum“, mit dem seit 2016 mehr als 400 Projekte mit insgesamt 135 Millionen Euro unterstützt wurden. Minister Thomas Schmidt sprach darum von einer „fatalen politischen Botschaft“, einem „Schlag ins Gesicht für den ländlichen Raum“ und „Schildbürgertum“. Die Ampel begreife ländliche Gebiete nicht als Zukunftsraum, der die Wohnungsmärkte und Gewerbeflächen in den Städten entlaste, sondern fokussiere ihre Politik weiter allein auf große Städte. Er hoffe nun, dass der Bundestag die Kürzungen rückgängig macht.


BLG Logistics mietet 8.000 Quadratmeter in Berlin

05.07.2023: Logivest hat im Westen Berlins im Gewerbegebiet Zeppelinpark rund 8.000 Quadratmeter Lagerfläche und 600 Quadratmeter Bürofläche an BLG Logistics vermietet. Die vollständig umzäunte Logistikhalle Am Zeppelinpark 12-43 verfügt über eine Fußbodenheizung, eine Brandmelde- und Sprinkleranlage sowie beidseitig über 19 Tore und sechs Überladebrücken. Über die Bundesstraße B5 ist der Autobahnring A10 schnell zu erreichen, auch die Anbindung in die Innenstadt ist gegeben. BLG Logistics nutzt die Erweiterungsfläche, um Logistik für Überseekunden abzuwickeln und den Weitertransport nach Berlin-Spandau zu realisieren. Die Übergabe ist bereits erfolgt, der Einzug soll im dritten Quartal 2023 erfolgen.


Hotel am Los-Angeles-Platz in Berlin eröffnet

05.07.2023: Nach 16-monatiger Renovierung hat das Hotel „DoubleTree by Hilton Berlin Ku'damm“ am Berliner Los-Angeles-Platz eröffnet. Das Haus ist nicht nur das erste Hotel der Hilton Full-Service-Marke DoubleTree by Hilton in der Hauptstadt, sondern mit 420 Zimmern und mehr als 800 Quadratmetern Konferenzfläche auch eines der größten Hotels Berlins. Das bereits 1981 eröffnete Hotel, in dem unter anderem Alice Cooper, Marlon Brando, Luciano Pavarotti und Tina Turner logierten, war in die Jahre gekommen. Nach dem Erwerb durch ein Joint Venture aus der amerikanischen Blackstone Group und den Kölner Event Hotels begannen umfassende Renovierungs- und Umbauarbeiten. Das nun umgesetzten Ideen für das Hotel reichen von modernen Unterkünften mit durchdachten Annehmlichkeiten über eine Photovoltaikanlage auf dem Dach bis hin zur Zero-Waste-Küche. Franchisenehmer und Betreiber des Hauses ist Event Hotels in Köln, die damit ihr Portfolio in Berlin auf fünf Hotels erweitern.


Institutionelle Investoren setzen vermehrt auf Infrastruktur

04.07.2023: PATRIZIA hat die Ergebnisse seiner dritten jährlichen Investorenbefragung veröffentlicht. Demnach planen 60 Prozent der Investoren, den Infrastrukturanteil in ihren Portfolios in den nächsten fünf Jahren zu erhöhen, wovon elf Prozent eine deutliche Erweiterung um mehr als zehn Prozent anstreben. Die Investoren sind damit weiterhin positiv gestimmt, ihre Infrastrukturportfolios auszubauen. Allerdings hat sich das angestrebte Wachstum leicht verlangsamt, da im Jahr 2022 noch 20 Prozent eine deutliche Erhöhung angestrebt hatten. Dies spiegelt die vorsichtigere Sicht auf das aktuelle Marktumfeld wider. Dennoch sehen die Investoren die Marktentwicklung im Infrastrukturbereich nach wie vor vorsichtig optimistisch. Fast die Hälfte aller Befragten erwartet, dass Transaktionen und Investmentmöglichkeiten bei Infrastruktur in den nächsten zwölf Monaten ansteigen werden. 55 Prozent rechnen mit stabilen laufenden Erträgen aus ihren Infrastrukturinvestments, wobei etwa ein Drittel einen Anstieg der laufenden Erträge erwartet. Darüber hinaus gehen rund 70 Prozent der Investoren davon aus, dass die Bewertungen in diesem Jahr entweder gleichbleiben oder steigen werden.

Laut der Investorenbefragung bevorzugen die Investoren deutlich Investitionen in Sektoren, die sich mit den globalen Megatrends befassen. Der Fokus liegt dabei auf der Dekarbonisierung. 56 Prozent der befragten Investoren wollen ihre Investitionen in erneuerbare Energien wie Solar- und Windparks in den nächsten fünf Jahren erhöhen. 45 Prozent streben an, ihre Investments in die Energiewende und alternative Energielösungen wie Biogas und Wasserstoff zu erhöhen. Zum Vergleich: Fast 40 Prozent wollen ihre Allokation bei Infrastruktur für traditionelle Energieerzeugung mit Kohle, Gas oder Kernkraft reduzieren. Die Investoren sehen darüber hinaus die Infrastruktur zur Digitalisierung positiv: Rund 35 Prozent wollen ihr Engagement bei Telekommunikationsinfrastruktur und Glasfaserkabeln ausbauen. Nahezu ein Viertel der Investoren sieht vor, die Mittel für soziale Infrastrukturen aufzustocken.


Demire: Logistikpark-Verkauf für 121 Millionen Euro in Leipzig geplatzt

04.07.2023: Das Unternehmen Commerz Real ist überraschend vom Vertrag zum Erwerb des Logparks in Leipzig zurückgetreten. Der Kaufvertrag über das Logistikareal mit 159.000 Quadratmetern Fläche war Ende 2022 geschlossen worden, das Closing sollte zum 30. Juni 2023 erfolgen. Die Verkäuferin des Parks, die Deutsche Mittelstand Real Estate (Demire), teilte mit, sie halte den Rücktritt vom Kaufvertrag für unbegründet und werde rechtliche Schritte prüfen. Commerz Real begründet ihre Entscheidung damit, dass bestimmte Fälligkeitsvoraussetzungen nicht gegeben gewesen seien. Nähere Angaben machte das Unternehmen dazu nicht. Es wollte den Logpark für 121 Millionen Euro für den Fonds Hausinvest erwerben. Demire hat bereits Kontakt zu anderen Kaufinteressenten aufgenommen. Beim Logpark handelt es sich um das ehemalige Quelle-Versandzentrum. Das Areal ist vollvermietet und erzielt eine Jahresmiete von 7,6 Millionen Euro. Hauptmieter sind Momox und Amazon.


Art-Invest Real Estate gewinnt ersten Mieter für die Kämmerei in Düsseldorf

04.07.2023: Art-Invest Real Estate hat das Düsseldorfer Gebäude der ehemaligen Stadtkasse – die Kämmerei – 2019 im Erbbaurecht erworben. Bis 2025 wird der 10.000 Quadratmeter große Verwaltungsbau unter Berücksichtigung von Denkmalschutzauflagen umfassend saniert. Im Erdgeschoss entsteht ein vielseitiges und nachhaltiges Nutzungskonzept aus Gastronomie-, Event- und Einzelhandelsflächen. Für die Obergeschosse werden moderne und hochwertige Bürokonzepte entwickelt. Nun ist der erste Mietvertragsabschluss unter Dach und Fach. Die auf den Mittelstand spezialisierte Sozietät Ganteführer sichert sich langfristig eine rund 3.100 Quadratmeter große Bürofläche im ersten und zweiten Obergeschoss. Der Bezug der Flächen ist für das erste Quartal 2025 geplant. Dr. Ganteführer, Marquardt & Partner mbB ist eine multidisziplinäre Mittelstandssozietät in den Bereichen Rechtsberatung, Steuerberatung und Wirtschaftsprüfung in NRW, die 1975 gegründet wurde und bei der mit 14 Partnern gegenwärtig über 180 Mitarbeitende angestellt sind. Sie vertritt sowohl mittelständische Unternehmen und Unternehmerfamilien aus dem In- und Ausland als auch eine Vielzahl an Kommunen, Unternehmen der Versicherungsbranche, Private Klienten sowie Museen, Galerien und namhafte Künstlerinnen und Künstler.


Bewerbungsverfahren für Gewerbegrundstück in Köln-Porz gestartet

03.07.2023: Projektentwickler und andere Interessierte können sich bis zum 1. September 2023 für den Kauf und die Entwicklung einer städtischen Liegenschaft im Kölner Stadtbezirk Porz bewerben. Es handelt sich um ein Grundstück an der Friedrich-Naumann-Straße 2 mit einer Gewerbehalle und einem fünfstöckigen Bürogebäude. Die KölnBusiness Wirtschaftsförderung wurde mit der Durchführung des Bewerbungsverfahrens beauftragt. Das Grundstück umfasst rund 12.500 Quadratmeter mit einer Nutzfläche von rund 10.000 Quadratmetern. Es liegt in einem gewerblichen Umfeld mit sehr guter Verkehrsanbindung in unmittelbarer Nähe zum Kölner Autobahnnetz. Der Kaufpreis beträgt 2,4 Millionen Euro. Bei dem Objekt handelt es sich um den ehemaligen Baumarkt Praktiker mit dem dazu gehörenden  erdgeschossigen Gartencenter sowie den entsprechenden Kundenparkplätzen. Die Stadt Köln kaufte die Liegenschaft im Jahr 2015 und nutzte sie als Flüchtlingsunterbringung. Künftig ist dort wieder eine gewerbliche Nutzung vorgesehen. Bewerbungseinreichungen sind bis zum 1. September 2023 möglich.

Zur Website des Bewerbungsverfahrens


BLB mietet in Cottbus über 2.400 Quadratmeter

03.07.2023: Aroundtown hat ein Unternehmen des Landes Brandenburg als Mieter für ein Bürogebäude in Cottbus gewonnen. Der Brandenburgische Landesbetrieb für Liegenschaften und Bauen (BLB) mietet für mindestens zehn Jahre rund 2.400 Quadratmeter in der Heinrich-Hertz-Straße 6 im Norden von Cottbus. Damit sind alle Büroeinheiten in der Immobilie vollvermietet. Das moderne Gebäude verfügt über eine Vielzahl an Parkplätzen und liegt nahe zum Universitätsgelände und zum Technologiepark. Die Cottbuser Innenstadt ist in zehn Fahrminuten erreichbar, der Hauptbahnhof in 15 Minuten Fahrzeit. Den Gewerbemietern des Objekts steht ein umfangreicher Mieterservice mit Ansprechpartnern vor Ort und einem eigenen zertifizierten 24/7-Servicecenter zur Verfügung.


AEW kauft Schlossstraße 95 mit Mieter Rossmann in Berlin-Steglitz

03.07.2023: Der Immobilieninvestment- und Asset-Manager AEW hat in Berlin-Steglitz die gemischt genutzte Einzelhandels- und Büroimmobilie Schlossstraße 95 erworben. Das 1988 errichtete Gebäude mit sechs Stockwerken hat 2.145 Quadratmeter Mietfläche, die vollständig und langfristig an Rossmann, eine Zahnarztpraxis und mehrere Büromieter vermietet sind. 2018 erfolgte eine umfassende Sanierung des Objekts, bei der unter anderem die Ladenfläche neugestaltet, die Fassade aufgewertet und die Aufzüge und Rolltreppen erneuert wurden. In der Nähe des Immobilie befinden sich der U- und S-Bahnhof Rathaus Steglitz und mehrere Bushaltestellen. Die Schlossstraße zählt mit ihrem Mix aus Geschäften, Cafés, Restaurants und größeren Einkaufszentren zu den großen Einkaufsmeilen Berlins.


HOWOGE gründet Tochter für Reinigungsleistungen

03.07.2023: Die kommunale Berliner Wohnungsbaugesellschaft HOWOGE führt die Hausreinigung für ihre Bestände ab sofort selbst durch und hat dazu eine Tochtergesellschaft gegründet. Sie heißt HOWOGE Reinigungsgesellschaft GmbH, hat 45 Mitarbeiter und ist seit 3. Juli 2023 zunächst im Stadtteil Neu-Hohenschönhausen in sieben Quartieren mit rund 19.000 Wohnungen tätig. Zu den Leistungen zählen die wöchentliche Unterhaltsreinigung, die turnusmäßige Grund- und Glasreinigung sowie die Pflege von Briefkasten- und Klingelanlagen. „Durch das Insourcing der Hausreinigung werden wir langfristig deren Qualität und damit die Mieterzufriedenheit verbessern“, sagt HOWOGE-Geschäftsführer Ulrich Schiller. Das Dienstleistungsportfolio der Reinigungsgesellschaft soll sukzessive ausgebaut und bis 2025 mit dann 170 Mitarbeitern auf den HOWOGE-Gesamtbestand von 75.400 Wohnungen ausgeweitet werden.


In Sachsen werden immer weniger Wohnungen gebaut

03.07.2023: Der Freistaat Sachsen hat im Jahr 2022 Baugenehmigungen für 11.713 Wohnungen mit einer Wohnfläche von 1,3 Millionen Quadratmetern erteilt. Das entspricht einem Rückgang um 16 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Von allen erteilten Baugenehmigungen im Jahr 2022 entfielen 92 Prozent auf den Neubau von Wohnungen. Spitzenreiter mit 2.906 und 1.272 genehmigten Wohnungen sind Leipzig und Dresden. Bei den Genehmigungen für neue Wohngebäude führt der Landkreis Leipzig (526), gefolgt von den Landkreisen Bautzen (424) und Meißen (359). Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes setzte sich der Rückgang bei den Genehmigungen in den ersten Monaten des Jahres 2023 verstärkt fort.


Bevölkerung in Berlin und Brandenburg wächst

01.07.2023: Berlin hatte am 31. Dezember 2022 insgesamt 3.755.251 Einwohner. Das waren 77.779 Menschen beziehungsweise 2,1 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Damit erreichte die Hauptstadt laut dem Amt für Statistik Berlin-Brandenburg einen so hohen Bevölkerungsstand wie zuletzt Anfang der 1940er-Jahre. Ursache für den Zuwachs war die hohe Nettozuwanderung: 235.365 Zuzügen standen 150.781 Wegzüge gegenüber. Von den Zugezogenen kamen mehr als doppelt so viele aus dem Ausland wie aus dem restlichen Bundesgebiet, wobei mehr als die Hälfte des Wanderungsgewinns mit netto 46.432 Personen auf Ukrainer entfiel. Auch im Land Brandenburg wuchs die Bevölkerung. Am 31. Dezember 2022 lebten dort 2.573.135 Menschen. Das waren 35.267 Einwohnen beziehungsweise 1,4 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Laut Statistikamt war dies der stärkste Bevölkerungsanstieg seit der Wiedervereinigung.