Colliers Land & Forst vermittelt erstes großes Klimaschutzprojekt +++ Hansevest erwirbt fast 100 Magdeburger Wohneinheiten von S-Immo +++ Erhebung zu Mietwerten in Magdeburg gestartet +++ Künne Immobilien Gruppe verkauft alte Kaffeerösterei in Altenburg +++ Generationenpark Bad Lausick: Baustart verschiebt sich +++ Sonderprogramm Junges Wohnen und zwei Milliarden für sozialen Wohnungsbau +++ Richtfest für 159 Apartments und Netto-Markt in Berlin +++ und viele mehr.
Colliers Land & Forst vermittelt erstes großes Klimaschutzprojekt
31.03.2023: Heute wurde der Vertrag für das erste von Colliers konzipierte Klimaschutzprojekt zur Wiederaufforstung von mehr als 400 Hektar Wald in Deutschland unterzeichnet. Es wird finanziert durch die Cara Investment GmbH, einem privaten Bestandshalter von Immobilien, sowie Groß & Partner, einem der führenden Projektentwickler am deutschen Immobilienmarkt. Die Investoren übernehmen die Kosten für die Wiederaufforstung der geschädigten Waldflächen mit klimaresilienten Baumarten und erhalten dafür die additionale CO2-Speicherleistung dieses neuen Waldes für einen Zeitraum von 30 Jahren.
Einer der größten deutschen Forstbetriebe, die Center-Forst Gruppe, die über 25.000 Hektar Wald in Nordrhein-Westfalen und Hessen bewirtschaftet, stellt hierfür rund 430 Hektar Kahlflächen im Rothaargebirge zur Verfügung, welche durch Borkenkäferschäden, Trockenheit und Windwurf entstanden sind. In den letzten Jahren sind alleine in Deutschland so mehr als 500.000 Hektar Wald als Folgen des Klimawandels verloren gegangen. Jürgen Groß, Geschäftsführender Gesellschafter bei Groß & Partner: „Ich kann mir gut vorstellen, dass Wiederaufforstungsprojekte wie dieses direkt an konkrete Immobilienprojekte geknüpft werden können, um den Anteil unvermeidbarer CO2-Emissionen beim Bauen zu kompensieren.“
Hansevest erwirbt fast 100 Magdeburger Wohneinheiten von S-Immo
31.03.2023: Die Berliner Hansevest-Gruppe hat zum 1. April 2023 vier Mehrfamilienhäuser in Magdeburg von der Wiener S-Immo AG übernommen. Die Objekte befinden sich in den Stadtteilen Sudenburg und Buckau. Sie umfassen fast 100 Wohneinheiten mit zusammen rund 5.000 Quadratmetern Wohnfläche. Hansevest-Geschäftsführer Daniel Krolzik erklärte: „Wir sind stolz, im derzeitigen Marktumfeld weiter ankaufen zu können und planen auch für den weiteren Jahresverlauf signifikante Zukäufe in Leipzig und Magdeburg.“ Die Transaktion kam ohne Maklerbeteiligung zustande. S-Immo wurde rechtlich von CMS Hasche Sigle beraten, für Hansevest war BakerTilly tätig. Finanziert hat die Volksbank Magdeburg.
Erhebung zu Mietwerten in Magdeburg gestartet
30.03.2023: Zur Erstellung eines qualifizierten Mietspiegels für die Landeshauptstadt Magdeburg werden seit dem 1. April 2023 zufällig ausgewählte Eigentümer von 10.000 Wohnungen sowie 5.000 Ein- und Zweifamilienhäusern aufgefordert, sich an der Mietwerterhebung zu beteiligen. Die nach der Stichprobenziehung auskunftspflichtigen Vermieter bekommen ein Anschreiben, das einen Link und Passwörter zur Onlinebefragung enthält. Auf Anfrage kann die Teilnahme auch per Papierfragebogen erfolgen. Zur Absicherung der Datenqualität werden parallel 1.000 Mieter befragt. Die Erstellung des Mietspiegels erfolgt auf Beschluss des Stadtrates. Hintergrund ist die Reform der Mietspiegelgesetzgebung. Danach müssen Gemeinden ab 50.000 Einwohnern seit dem 1. Januar 2023 einen einfachen Mietspiegel oder spätestens ab dem 1. Januar 2024 einen qualifizierten Mietspiegel erstellen und veröffentlichen. Die Landeshauptstadt Magdeburg wird somit das erste Mal seit Jahrzehnten einen offiziellen Mietspiegel bekommen.
Künne Immobilien Gruppe verkauft alte Kaffeerösterei in Altenburg
30.03.2023: Die Künne Immobilien Gruppe hat für die ehemalige Kaffeerösterei in der Fabrikstraße 5 in Altenburg einen Käufer gefunden. Erwerber des unter Denkmal- und Ensembleschutz stehenden und stadtbildprägenden Kulturdenkmals ist ein Investor aus Leipzig. „Die ehemalige historische Kaffeerösterei liegt zentrumsnah in Altenburg, nur 300 Meter entfernt zum Bahnhof sowie zum Schlosspark. Sie ist eingebettet zwischen zahlreichen sanierten Gründerzeitwohnhäusern und Villen“, sagt David Kluge, Leiter Verkauf. Die denkmalgeschützten Gebäudeteile waren 1880 für die Kaffeerösterei C.F. Bässler erbaut und in den Jahren 1921 und 1959 erweitert worden. Das Objekt hat eine Bruttogrundfläche von rund 3.750 Quadratmetern und eine Mietfläche von circa 3.000 Quadratmetern. Die Sanierungsarbeiten werden zeitnah beginnen, teilte die Künne Immobilien Gruppe mit.
Generationenpark Bad Lausick: Baustart verschiebt sich
30.03.2023: Wegen einer nicht erteilten Baugenehmigung wird sich der Baustart für den Generationenpark in Bad Lausick voraussichtlich auf den Herbst 2023 verschieben. Ursprünglich war Investor Matthias Kappis vom Beginn der Arbeiten im Frühjahr 2023 ausgegangen. Kappis will mit seinem Familienunternehmen nordöstlich des Bad Lausicker Kurparks auf einem 13 Hektar großen Areal einen neuen Stadtteil errichten. Neben Eigenheimen und Wohnungen sollen dort Pflegeeinrichtungen, eine Kindertagesstätte und ein Supermarkt entstehen. Wie die „Leipziger Volkszeitung“ berichtet, verlangt das Landesamt für Straßenbau und Verkehr, die Anbindung des Gebiets an die Staatsstraße 11 über einen Kreisverkehr statt über Abbiegespuren zu prüfen. Der Investor hofft nun, dass bis November Baurecht vorliegt. Der Baustart solle dann aber nicht mehr vor dem Winter, sondern erst im Februar oder März 2024 erfolgen.
Sonderprogramm Junges Wohnen und zwei Milliarden für sozialen Wohnungsbau
30.03.2023: Das Förderprogramm „Junges Wohnen“, mit dem die Länder mit 500 Millionen Euro Wohnraum für junge Studierende und Auszubildende schaffen können, wurde gestartet. Das Programm gilt sowohl für den Aus-, Neu- oder Umbau von Wohnheimplätzen. Klara Geywitz, Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen: "Zum ersten Mal gibt es im Rahmen des sozialen Wohnungsbaus ein Förderprogramm nur für junge Menschen in Ausbildung. Sie sollen sich vor allem auf ihre Ausbildung konzentrieren und nicht wochen- oder gar monatelang auf Wohnungssuche sein. Mit einer halben Milliarde Euro können die Länder jetzt Wohnheimplätze neu- oder umbauen, um junge Menschen in die Region zu holen oder zu halten." Stefan Körzell, DGB-Vorstandsmitglied: "Die Bundesregierung setzt mit ihrem Bund-Länder-Programm für junges Wohnen ein gutes Zeichen. Uns ist wichtig, dass mit diesem Vorhaben bundesweit attraktiver und bezahlbarer Wohnraum entsteht - und zwar für Auszubildende und für Studierende gleichermaßen. Preisgebundene und qualitativ hochwertige Wohnheime für Azubis und Studierende müssen endlich flächendeckend eingerichtet werden."
Darüber hinaus gibt es weitere zwei Milliarden Euro in 2023 für den sozialen Wohnungsbau. Auch hier ist die entsprechende Verwaltungsvereinbarung durch Unterzeichnung aller Länder in Kraft getreten. Die zwei Milliarden sind Teil einer Offensive für bezahlbaren Wohnraum. Bis 2026 stellt der Bund den Ländern insgesamt 14,5 Milliarden für den sozialen Wohnungsbau zur Verfügung
Richtfest für 159 Apartments und Netto-Markt in Berlin
29.03.3023: Nach nur einem Jahr Bauzeit haben die Berlinovo Immobilien Gesellschaft mbH und der Projektentwickler OFF Immobilien-Beteiligungs GmbH über ihrem Neubauprojekt in der Elfriede-Tygör-Straße 5 in Berlin-Friedrichsfelde die Richtkrone aufgezogen. Das Gebäude wird 159 Apartments für Studierende sowie einen Netto-Markt im Erdgeschoss beherbergen. Die Apartments haben ein oder zwei Zimmer, sind 19 oder 34 Quadratmeter groß und werden mit einer innovativen, platzsparenden Möblierung ausgestattet. Die Netto-Filiale soll in skandinavischem Design mit dunklen Farben und Echtholz gestaltet werden. Das entstehende Gebäude befindet sich in unmittelbarer Nähe zur Hochschule für Wirtschaft und Recht (HWR) sowie zum Campus Treskowallee der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW). Berlinovo investiert rund 25 Millionen Euro in das KfW-40-Haus, das im vierten Quartal 2023 bezugsfertig sein soll.
Böhlen: Investor legt Bau von 33 Wohnungen auf Eis
29.03.2023: Wegen drastisch gestiegener Baukosten und Zinsen wird die DK Immobiliengruppe den Bau von vier Mehrfamilienhäusern im Böhlener Stadtteil Großdeuben vorerst nicht umsetzen. Geschäftsführer Dirk Kühnert sagte gegenüber der „Leipziger Volkszeitung“, das Vorhaben sei nicht ad acta, aber auf Eis gelegt. Ein weiterer Grund neben den gestiegenen Kosten sei, dass die Umsätze bei Eigentumswohnungen auf null zurückgegangen seien. Zwar gebe es Interessenten für das Projekt in Böhlen, diese getrauten sich aber nicht zu kaufen. Die DK Immobiliengruppe hatte das Grundstück an der Ecke Hauptstraße/Zwenkauer Straße von 1,5 Jahren erworben, um dort die „Neuseenländer Gärten“ zu errichten – ein Quartier aus vier miteinander verbundenen Mehrfamilienhäusern mit 33 Wohnungen. Nun will der Investor das Areal unbebaut lassen, bis sich die Rahmenbedingungen verbessern.
Magdeburg: Bauprojekte Hyparschale und Stadthalle mit eigener Internetseite
29.03.2024: Die Stadt Magdeburg hat für die beiden Kultur-Bauprojekte Hyparschale und Stadthalle einen eigenen Internetauftritt eingerichtet. Seit dem 29. März 2023 können Interessierte dort aktuelle Meldungen zu den Baufortschritten verfolgen. Eine weitere Rubrik informiert über die Gestaltung des Umfeldes der Hyparschale und der Stadthalle. Außerdem gibt es eine Mediathek, in der sowohl historische Aufnahmen als auch Bilder der Bauwerke unmittelbar vor dem Umbau, Fotos von verschiedenen Bauphasen und aktuelle Fotos präsentiert werden. Der neue Internetauftritt wird vom Team für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Oberbürgermeisterin betreut. Die Hyparschale ist eine 1969 errichtete Mehrzweckhalle aus vier hyperbolischen Paraboloiden. Die Stadthalle entstand 1926/27 im Stil des Neuen Bauens und zeigt Einflüsse des deutschen Backsteinexpressionismus. Beide Gebäude befinden sich auf der Elbinsel Rotehornpark und stellen Magdeburger Ikonen dar.
Nach Koalitionsausschuss: Ampel entschärft Klimaschutzziele
29.03.2023: Der BFW Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen kommentiert die Ergebnisse des Koalitionsausschusses zum Gebäudeenergiegesetz. „Der große Aufschrei und die Kritik an dem Entwurf des Gebäudeenergiegesetzes haben offenbar gewirkt. Die GEG-Novelle wird nun nicht mit aller Macht gegen alle Vernunft durchgedrückt. Auch wenn vieles noch unkonkret bleibt, wird nun den betroffenen Bürgerinnen und Bürgern und Stimmen aus der Wirtschaft hoffentlich zugehört. Wir stehen weiter für einen konstruktiven Dialog bereit“, erklärte BFW-Präsident Dirk Salewski in Berlin.
Bei dem Koalitionsausschuss wurde unter anderem die vieldiskutierte Austauschpflicht für bestehende Heizungen gekippt. Auch soll es kein Einbauverbot für Öl- und Gasheizungen nach 2024 geben, solange die Heizungen klimaneutral betrieben werden können. Der Einbau klimafreundlicher Heizungen soll zudem stark gefördert werden. Insgesamt soll die Wärmewende wirtschaftlich vernünftig und tragbar ausgestaltet werden.
„Klimaschutz muss mit Augenmaß und Weitblick umgesetzt werden, nicht mit der Brechstange und nicht mit Vorhaben, die zu sozialen Verwerfungen führen. Das bleibt weiter richtig. Die geplante Transformation der Bundesregierung in Sachen Energie und Klimaschutz hat unbestritten eine enorme Bedeutung. Sie darf die Bürgerinnen und Bürger und die Wirtschaft aber nicht überfordern. Am Ende kommt es auf Maß und Mitte an. Wir begrüßen, dass in die Debatte wieder Bewegung gekommen ist und blicken gespannt auf die kommenden Wochen“, so der BFW-Präsident.
Erstmals Smart Data Technologie im Retail-Segment
29.03.2023: Zum ersten Mal sorgt die Smart Data Technologie auch im Retail-Segment für reduzierten Energieverbrauch und CO2-Ausstoß. Die Lösung stammt von der Jülicher MeteoViva GmbH, die mittlerweile den Betrieb von über 200 Büro- und Industriegebäuden weltweit optimiert und dadurch Immobilienfonds beim Erreichen der Nachhaltigkeitsziele unterstützt hat. Jetzt bewies MeteoViva am Beispiel des fast 42.000 Quadratmeter großen Einkaufszentrums „Das Schloss“ in Berlin-Steglitz, dass die Smart Data Technologie auch Gebäude der Assetklasse Retail zu nachhaltigen Smart Buildings machen kann. Binnen zwölf Monaten sanken im „Schloss“ die Energiekosten um 20 Prozent und der CO2-Ausstoß um 17 Prozent. „Diese Bilanz ist umso bemerkenswerter, wenn man bedenkt, dass es in dieser Assetklasse sehr unterschiedliche Anforderungen an Lüftung und Raumklima seitens der verschiedenen Mieter gibt, die allesamt ganz individuell in die Berechnung der optimalen Steuerdaten einfließen“, betont MeteoViva-Geschäftsführer Uwe Großmann. Die Läden im „Schloss“ werden von 95 verschiedenen Mietern genutzt. Damit hat MeteoViva der Smart Data Technologie eine neue Assetklasse erschlossen – die der Shoppingcenter.
100 Millionen Euro für Berliner Gewobag
28.03.2023: Das kommunale Berliner Wohnungsunternehmen Gewobag erhält von der Entwicklungsbank des Europarates, der Council of Europe Development Bank (CEB), ein Darlehen in Höhe von 100 Millionen Euro. Das Geld ist vorgesehen für den Neubau von 253 Wohneinheiten, den Bau einer Flüchtlingsunterkunft und die Modernisierung und Instandhaltung von 1.462 Wohneinheiten bis zum Jahr 2025. „Das zinsgünstige Darlehen der CEB ermöglicht uns, weitere Investitionen in den Berliner Wohnungsbestand zu tätigen. Neben dem Neubau ist ein weiterer Schwerpunkt die energetische Modernisierung und Instandsetzung unserer Wohnungsbestände“, sagt Gewobag-Vorstand Markus Terboven. Die neu zu errichtenden Gebäude werden überwiegend dem Standard des Effizienzhauses 55 entsprechen. Bei diesem Finanzierungsprojekt arbeiten die Gewobag und die CEB erstmals zusammen.
Leipzig: Weitere vier Sanierungssatzungen sollen aufgehoben werden
28.03.2023: Leipzig will im Jahr 2023 vier weitere Sanierungsatzungen für Gebiete in den Stadtbezirken Altwest, Südwest, Süd und Ost aufheben. Hintergrund: Sind die Sanierungsziele für ein Gebiet weitgehend erreicht, sind die Satzungen zu annullieren, da die städtebauliche Entwicklung der Quartiere künftig auch ohne den Status eines Sanierungsgebietes gewährleistet werden kann. Entsprechend hat Oberbürgermeister Burkhard Jung die Aufhebung der vier Sanierungssatzungen auf den Weg gebracht. Sobald der Stadtrat abschließend darüber entschieden hat, entfallen für die Gebiete Leipzig-Lindenau II, Neuschönefeld, Kleinzschocher und Leipzig/Connewitz-Biedermannstraße die Vorschriften des besonderen Städtebaurechts nach § 136 ff. Baugesetzbuch. Die Vorschriften waren Anfang der 1990er-Jahre für insgesamt 15 Fördergebiete mit den Zielen festgelegt worden, bauliche Missstände zu beseitigen, die Lebensqualität zu steigern und die Wettbewerbsfähigkeit der Stadt insgesamt zu fördern.
HTIM kauft zwei Senioren-Wohnprojekte in Thüringen
28.03.2023: HAMBURG TEAM Investment Management (HTIM) hat in Erfurt und Mühlhausen zwei weitere Seniorenwohnprojekte erworben. Sie werden 2025 fertiggestellt, verfügen zusammen über 8.900 Quadratmeter vermietbare Fläche und erfüllen den Standard KfW 40. Das Objekt in Erfurt befindet sich in der Magdeburger Allee 59. Es hat 4.000 Quadratmeter Mietfläche und wird über 47 Wohneinheiten für Betreutes Wohnen, zwei Wohngemeinschaften mit je zwölf Plätzen, eine Tagespflege mit 16 Plätzen und einen ambulanten Dienst verfügen. Die Seniorenwohnanlage in Mühlhausen entsteht in der Brunnenstraße 44 und bietet auf 4.900 Quadratmetern Mietfläche 42 Wohneinheiten für Betreutes Wohnen, zwei Wohngemeinschaften mit je zwölf Plätzen, eine Tagespflege mit zwölf Plätzen, Räume für einen ambulanten Dienst und ein öffentlich zugängliches Café. Als Betreiberin der Liegenschaften wurde die Berliner Vitanas Gruppe engagiert. HTIM erwarb beide Projekte für den Spezial-AIF „HAMBURG TEAM Wohnen 70+ II“. Verkäuferin ist die HD Gruppe.
CDU und SPD wollen Tempelhofer Feld für Wohnungsbau nutzen
27.03.2023: Teile des 355 Hektar großen Tempelhofer Felds sollen nach dem Willen von CDU und SPD in Berlin für den Wohnungsbau bereitgestellt werden. Darauf haben sich beide Parteien laut Medienberichten in ihren Koalitionsgesprächen verständigt. Die Rede ist von einer behutsamen Randbebauung, so dass die größte innerstädtische Freifläche der Welt weiterhin Raum für Sport, Kultur und Erholung bietet. Perspektivisch soll auch der 87.000 Quadratmeter große Zentrale Festplatz Berlin im Ortsteil Wedding zu einem Wohnquartier entwickelt werden. Der Immobilienverband IVD Berlin-Brandenburg hält es für einen vernünftigen Kompromiss, die Außenbereiche des Tempelhofer Feldes für Wohnungsbau zu nutzen. Vorsitzende Kerstin Huth kritisiert allerdings, dass die Grundstücke am Tempelhofer Feld kommunalen Unternehmen und Genossenschaften vorbehalten bleiben sollen.
Rock Tech startet Bau seiner Lithiumfabrik in Guben
27.03.2023: Das deutsch-kanadische Rohstoffunternehmen „Rock Tech Lithium“ hat im brandenburgischen Guben den ersten Spatenstich für seine Lithiumfabrik gesetzt. In der Konverteranlage soll künftig batteriefähiges Lithiumhydroxid für den Einsatz in der Elektromobilität hergestellt werden. Wie das Unternehmen mitteilte, werden insgesamt 650 Millionen Euro in den Standort an der deutsch-polnischen Grenze investiert und rund 170 neue Arbeitsplätze geschaffen. Der Lithiumkonverter soll 2025 hochlaufen, die Produktion von Lithiumhydroxid Anfang 2026 starten. Pro Jahr will Rock Tech dann Lithiumhydroxid für Batterien von 500.000 Elektroautos produzieren. Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) bezeichnete den Spatenstich als „starkes Zeichen für den Lausitzer Strukturwandel und die Brandenburger Batterieindustrie.“
Halberstadt: Künne Immobilien Gruppe vermittelt Zinshaus
23.03.2023: Die Leipziger Künne Immobilien Gruppe hat für eine Privatperson aus Sachsen-Anhalt den Verkauf eines renditestarken Mehrfamilienhauses am Halberstädter See an eine Privatperson aus Niedersachsen vermittelt. Das Objekt befindet sich in der Karl-Liebknecht-Straße. Es wurde 1905 erbaut und 1996 saniert. Die Bruttoanfangsrendite wird mit sechs Prozent pro Jahr angegeben. „Der Verkäufer nutzte die Marktlage für einen lukrativen Exit, der Käufer wiederum die Gelegenheit, sich ein attraktives Mehrfamilienhaus in schöner Wohnlage Halberstadts zu einer Top-Rendite und einem unschlagbaren Quadratmeterpreis zu sichern“, kommentierte Verkaufsleiter David Kluge die Transaktion. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.
Zeiss: 100 neue Arbeitsplätze am Standort Dresden
22.03.2023: Am Fritz-Foerster-Platz in der Dresdner Südvorstadt ergänzt die Zeiss-Gruppe ein denkmalgeschütztes, v-förmiges Eckgebäude um einen modernen Anbau. Er soll im ersten Quartal 2024 an die Zeiss Digital Innovation GmbH als Mieterin übergeben werden. Das Gebäude wird auf sechs Etagen rund 1.850 Quadratmeter Nutzfläche bieten, auf denen moderne Büros, Workspaces und Meeting-Räume entstehen sollen. Eine Besonderheit des Baus ist die angeschrägte obere Etage, deren Neigung und Höhe genau der Dachschräge des Altbaus entspricht. Im Dachgeschoss wird zudem eine Dachterrasse entstehen. Das im Herbst 2022 begonnene Objekt ist für 100 neue Arbeitsplätze ausgelegt. Der Anbau stellt die V-Form des Eckgebäudes am Fritz-Foerster-Platz, Ecke Nürnberger Straße, komplett wieder her. Die Zeiss-Gruppe investiert einen zweistelligen Millionenbetrag in das Bauvorhaben.
Mieter für ehemaligen Galeria Kaufhof in Cottbus
23.03.2023: Verifort Capital hat für sein Einzelhandelsprojekt in der Cottbuser August-Bebel-Straße 2 einen Großmieter gefunden. Die Dortmunder TEH Textilhandels GmbH, die mehrere Bekleidungshäuser unter dem Markennamen „Aachener“ betreibt, mietet mehr als die Hälfte der vermietbaren Flächen. Beide Unternehmen schlossen einen zehnjährigen Mietvertrag über rund 9.000 Quadratmeter Verkaufsfläche sowie rund 3.000 Quadratmeter Lager-, Personal-, Sozial- und Nebenflächen. Der Einzug soll nach Abschluss der Revitalisierungsarbeiten in der ersten Jahreshälfte 2024 erfolgen. Für die weiteren 10.000 Quadratmeter Mietflächen laufen bereits Gespräche mit Drogerie- und Lebensmittelhändlern. Der bisherige Mieter Galeria Kaufhof will die Flächen bis zum 30. Juni 2023 verlassen.
HIH Invest erwirbt Light-Industrial-Immobilie nahe Flughafen Leipzig/Halle
22.03.2023: Im sachsen-anhaltinischen Kabelsketal, gelegen zwischen Leipzig und Halle (Saale), hat die HIH Invest Real Estate GmbH eine Light-Industrial-Immobilie mit gut 10.400 Quadratmetern Gesamtmietfläche gekauft. Die Immobilie wurde 2019 in unmittelbarer Nähe des Flughafens Leipzig/Halle erbaut und ist direkt an die Autobahn und das Schienennetz angebunden. Die Gesamtmietfläche teilt sich auf in 1.800 Quadratmeter Hallenfläche, 263 Quadratmeter Büro- und Sozialfläche sowie 8.356 Quadratmeter befestigte Außenfläche. Letztere bietet Potenzial zur Nachverdichtung. Die Logistikimmobilie erlaubt verschiedene Anlieferungsmöglichkeiten und hat eine 24/7-Nutzungserlaubnis. Mieterin ist die AES Airplane Equipment & Services GmbH (AES), ein Instandhaltungsbetrieb für Flugzeugkomponenten und Luftfrachtcontainer. Der Mietvertrag läuft bis 2033. Der Ankauf durch HIH Invest erfolgte für den offenen Spezial-AIF HIH Deutschland+ Core Logistik Invest. Verkäuferin ist die Malcolm 22 Immobilien GmbH.
Catella kauft 67 Wohnungen in Berlin-Weißensee
22.03.2023: Catella Residential und Catella Real Estate haben eine Projektentwicklung im Berliner Ortsteil Weißensee (Bezirk Pankow) gekauft. Es handelt sich um acht Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 67 Wohnungen, die im „Falkenquartier“ entstehen. Die Gesamtmietfläche beträgt knapp 6.000 Quadratmeter. Die Häuser werden auf einem 6.850 Quadratmeter großen Grundstück in Holzhybridbauweise und gemäß den Anforderungen des KfW-40-Standards mit dem Qualitätssiegel „Nachhaltige Gebäude“ (NH) errichtet. Geplant ist zudem eine Tiefgarage mit 67 Pkw- und 176 Fahrrad-Stellplätzen sowie zehn Ladesäulen mit einer Leistung von je elf kW. Die Fertigstellung des Quartiers ist für das vierte Quartal 2024 geplant. Verkäuferin des Projekts ist die Berliner Falkowski Gruppe. Catella tätigte den Erwerb für den Fonds „Catella Wohnen Europa (CWE)“.
Berlin: Wohnungen statt Erweiterung des Finanzministeriums?
21.03.2023: Bundesfinanzminister Christian Lindner will den Neubau für das Finanzministerium stoppen. Anstelle des mit 322 Millionen Euro veranschlagten Erweiterungsbaus sollen an der Wilhelmstraße nach Linderns Vorstellungen bezahlbare Wohnungen entstehen. Der Auftrag für den Erweiterungsbau stammt aus der Zeit, als Olaf Scholz noch Finanzminister war. Für das Projekt wurden bereits 35 Millionen Euro an Planungskosten ausgegeben. Nun müssten die Pläne gegebenenfalls überarbeitet werden. Die Prüfung, ob der Erweiterungsbau oder etwas anderes entstehen soll, ist allerdings noch nicht abgeschlossen. Lindners Sparvorschlag erfolgt mit Blick auf den Haushalt 2024 und die Einhaltung der Schuldenbremse. In diesem Zusammenhang ist auch eine Diskussion um den fast 800 Millionen Euro teuren Anbau des Kanzleramts entbrannt. Der 2016 unter dem damaligen Finanzminister Wolfgang Schäuble geplante Neubau sollte ursprünglich 485 Millionen Euro kosten.
SELECT Hotel Consulting weitet Geschäftsbereiche aus
21.03.2023: Die Boutique-Beratung SELECT Hotel Consulting GmbH hat zum 1. März eine Umfirmierung vorgenommen und strebt nach kontinuierlichem Umsatzzuwächsen ein erneutes strategisches Wachstum an. Das zuvor unter SELECT Hotel Advisory Services geführte Unternehmen plant in diesem Jahr eine Ausweitung der Geschäftsbereiche Asset Management / Nachvermietung sowie Hotelstrategien für Kommunen. Zudem wurde das bereits mit Marktexperten und Architekten bestehende Partnernetzwerk mit dem auf den Hospitality-Bereich spezialisierten Rechtsanwalt Jan Hellner von der global tätigen Wirtschaftskanzlei Dentons erweitert.
Tina Froböse, Gründerin und Managing Partner von SELECT, kommentiert: „Der Druck auf die Betreiber, aber auch Franchisegeber wächst. Hier können wir Eigentümer bei der Weiterentwicklung, Revitalisierung und Nachvermietung ihres Bestands gezielt unterstützen.“ Neben der Zielgruppe Investoren, Bestandshalter und Family Offices richtet sich SELECT an Kommunen, touristische Regionen und Wirtschaftsförderungen. Froböse ergänzt: „Es gibt traditionsreiche Standorte in Deutschland, so zum Beispiel Kurorte wie Baden-Baden und Bad Kissingen, die vor einer Transformation der Zielgruppen und Hotellandschaft stehen. Außerdem sehen wir ausgewählte Tourismusregionen und Städte wie Cuxhaven samt der Nordseeregion oder das Sauerland mit einem Potenzial für passgenaue Hotelkonzepte.“
Berlin-Mitte: FREO Group feiert Richtfest in der Seydelstraße
21.03.2023: Die FREO Group hat über ihrem siebengeschossigen Büroneubau in der Seydelstraße 14 in Berlin-Mitte die Richtkrone aufgezogen. Das mit einer DGNB-Platin-Vorzertifizierung versehene Gebäude entsteht auf einem 1.100 Quadratmeter großen Areal. Es wird 2.800 Quadratmeter Mietfläche bieten sowie einen begrünten Dachgarten und Terrassen zum Innenhof. Architektonisch zeichnet sich der Neubau durch ein Staffelgeschoss, französische Balkone und ein nachhaltiges Fassadenkonzept aus. Die Büroflächen sind flexibel als Einzel- oder Großraumbüros nutzbar. Jede Etage erhält einen eigenen Aufenthaltsraum und eine offene Küche. Der Innenausbau erfolgt mit umweltfreundlichen, nachhaltigen Materialien. Eine weitere Dachterrasse entsteht in der dritten Etage. Die 600 Quadratmeter große Außenanlage wird in die Gartengestaltung des umliegenden Quartiers integriert. Die Fertigstellung des Projekts Seydel 14 ist für den Herbst 2023 geplant.
STADT UND LAND stellt 220 Wohnungen in Berlin-Hellersdorf fertig
21.03.2023: Im Juni 2023 will STADT UND LAND 220 bezugsfertige neue Wohneinheiten mit ein bis sechs Zimmern in der Hellersdorfer Pöhlbergstraße 27 bis 47 / Ecke Blumberger Damm übergeben. Das Neubauvorhaben hat sechs Obergeschosse. Jede Wohnung ist mit Terrasse, Balkon oder Loggia ausgestattet, zudem gibt es Mieterkeller, Kinderwagen- und Fahrradabstellräume. Das Objekt umschließt einen kinderfreundlichen Innenhof, der Mieter und Familien zusammenbringen soll. In der Nähe befinden sich Schulen, Kitas und Nahversorger, außerdem Parkflächen wie der Wiesenpark und die Gärten der Welt sowie Freizeitmöglichkeiten wie der Indoor-Kletterpark im BergWerk.
RICHERT-Tochter kauft Mehrfamilienhäuser in Oschatz
20.03.2023: Die RICHERT GROUP erweitert den Bestand ihres Oschatzer Tochterunternehmens, der USO Unser schönes Oschatz GmbH, um eine markante und historisch bedeutsame Immobilie aus dem Jahr 1887. Es handelt sich um die noch in Teilen existierende ehemals größte sächsische Satteldecken- und Filzwaren-Fabrik „Ambrosius Marthaus“, deren einstiges Verwaltungs- und Lagergebäude heute zu Wohnzwecken genutzt wird. Die beiden Mehrfamilienhäuser verfügen über 15 Einheiten, sind voll vermietet und wurden bereits im Dezember 2022 erworben. „Ging es am Anfang noch um das Nutzbarmachen von Wohnungen, die in einem guten Erhaltungszustand waren, sind wir mittlerweile intensiv mit größeren Modernisierungen, von Fassadensanierungen bis hin zu Balkonanbauten, beschäftigt“, berichtet Prokurist Paul Weißbach. Die USO plant weitere Ankäufe in Oschatz. Die Große Kreisstadt im Landkreis Nordsachsen liegt 55 Kilometer östlich von Leipzig und erfreut sich seit 2013 einer wachsenden Bevölkerungszahl.
Gewerbeimmobilie mit Ankermieter im Harz verkauft
20.03.2023: Engel & Völkers Commercial Magdeburg hat in Blankenburg (Harz) eine Gewerbeimmobilie mit 22 Gewerbeeinheiten veräußert. Es handelt sich um ein rund 6.850 Quadratmeter großes Gewerbeareal mit knapp 3.500 Quadratmetern vermietbarer Fläche. Ankermieter ist ein Nahversorger. Des Weiteren sind an dem Standort „mehrheitlich systemrelevante Mieter“ ansässig, teilte der Immobilienvermittler mit. Aufgrund dieser Strukturen habe man binnen vier Monaten einen Käufer finden können. „Der lokale Investor sieht am Standort in Blankenburg eine realistische Chance für eine nachhaltige Vermietung“, sagte Michael Brümmer, Consultant bei Engel & Völkers Commercial Magdeburg. Wer der Käufer ist, wurde nicht mitgeteilt.
Saidah Bojens übernimmt Leitung der Instone Niederlassung in Leipzig
20.03.2023: Die Leiterin der Instone-Niederlassung Berlin, Saidah Bojens, hat zum 1. März 2023 auch die Leitung der Niederlassung Leipzig übernommen. Die Diplom-Architektin wird beide Standorte in Doppelfunktion führen und deren operatives Entwicklungsgeschäft vorantreiben, teilte Instone Real Estate mit. Der bisherige Niederlassungsleiter Leipzig, Andreas Rühle (46), verlässt das Unternehmen nach sechs Jahren auf eigenen Wunsch zum 31. Juli 2023. Bis dahin wird er weiterhin als Ansprechpartner für die Region Mitteldeutschland zur Verfügung stehen und gemeinsam mit Saidah Bojens das Tagesgeschäft koordinieren. Die 45-Jährige ist seit dem 1. Januar 2022 bei Instone als Niederlassungsleiterin Berlin tätig. Davor arbeitete sie bei der BaseCamp Student GmbH als Head of Development Germany, bei der OFB Projektentwicklung als Leiterin Projektentwicklung und bei Hochtief als Leiterin Projektentwicklung Gewerbeimmobilien.
S IMMO verkauft Portfolio mit 41 Objekten in Berlin
20.03.2023: Das laufende Verkaufsprogramm für Wohnungen und Gewerbeimmobilien der S IMMO AG schreitet nach Angaben des Unternehmens voran. Die jüngste Erfolgsmeldung betrifft den Verkauf von 41 Objekten in Berlin. Sie umfassen zusammen rund 1.300 Wohn- und Gewerbeeinheiten mit einer Fläche von insgesamt mehr als 100.000 Quadratmetern. „Die S IMMO verfolgt weiterhin ihren Plan, renditeschwächere Objekte in Deutschland zu verkaufen und in renditestärkere Büroimmobilien in der CEE-Region zu reinvestieren“, so Herwig Teufelsdorfer, Vorstand der S IMMO. Inklusive des aktuellen Verkaufs in Berlin hat S IMMO seit September 2022 in Deutschland 152 Objekte mit einem Gesamtvolumen von rund 570 Millionen Euro verkauft. Die Verkaufspipeline enthält derzeit weitere Objekte im Wert von mehr als 500 Millionen Euro, darunter Gewerbeimmobilien außerhalb Berlins im Wert von mehr als 200 Millionen Euro.
Schweizer digibook Gruppe investiert in Leipzig
19.03.2023: Die Schweizer digibook Gruppe errichtet in Leipzig an der Kossaer Straße 3 einen neuen Verwaltungssitz für ihr deutsches Tochterunternehmen und eine Produktionsstätte für eigene Buchbindemaschinen. Das Areal im Leipziger Norden ist 57.000 Quadratmeter groß. Davon entfallen 53.000 Quadratmeter auf den Außenbereich. Der Innenbereich steht zeitnah zur Nutzung bereit. Digibook plant hier im ersten Schritt den Bau einer Halle mit zwei Etagen und 1.800 Quadratmetern Nutzfläche. Ein Bebauungsplan für die restliche Fläche soll nach Informationen der „Leipziger Internet Zeitung“ innerhalb der nächsten drei Jahre entwickelt werden. Digibook habe sich unter anderem wegen der Nähe zum Flughafen Leipzig-Halle für den Standort entschieden, über den Kunden in Europa, USA und China direkt erreichbar sind.
Marko Künne verkauft Wohnanlage mit 98 Einheiten bei Halle (Saale)
17.03.2023: Die Leipziger Künne Immobilien Gruppe hat westlich von Halle (Saale) eine Wohnanlage mit 98 Wohneinheiten in drei Häusern verkauft. Der Kaufpreis lag im siebenstelligen Eurobereich. Die bereits in Eigentumswohnungen aufgeteilte Anlage hat eine Gesamtmietfläche von 5.600 Quadratmetern. Jede Wohneinheit ist bedarfsgerecht geschnitten und verfügt über einen Balkon. „Der Speckgürtel von Halle (Saale) erfreut sich anhaltender Beliebtheit bei Investoren“, sagte David Kluge, Leiter der Verkaufsabteilung. Da A- und B-Standorte die Renditeanforderungen vieler Käufer nicht mehr erfüllten, seien Standorte wie Halle (Saale) mit moderaten Quadratmeterpreisen und niedrigen Einstandsfaktoren für Käufer zunehmend interessant.
Neuer Nahversorger in Ebersbach-Neugersdorf
16.03.2023: Die EDEKA Unternehmensgruppe Nordbayern-Sachsen-Thüringen hat in Ebersbach-Neugersdorf, Landkreis Görlitz, ihren jüngsten Neubau fertiggestellt und feierlich eröffnet. Der neue Nahversorger in der Bleichenstraße 1 bietet auf 1.800 Quadratmetern Verkaufsfläche rund 25.000 Artikel des täglichen Bedarfs an. Bewirtschaftet wird der Markt von dem selbstständigen Einzelhändler Patrick Schreyer, der bereits den zuvor geschlossenen EDEKA-Markt in der Fröbelstaße geleitet hatte. Verena Hergenröder, Bürgermeisterin der Stadt Ebersbach-Neugersdorf, bezeichnete den EDEKA-Neubau als „wichtigen Baustein für die zukünftige Nahversorgung“ und lobte die „modernsten Einkaufsbedingungen“. EDEKA hat im Zuge der Verkehrserschließung ein Teilstück der Bleichenstraße grundhaft ausgebaut und damit das örtliche Straßennetz aufgewertet. Auch die Parkplatzsituation hat sich im Vergleich zum ehemaligen Standort deutlich verbessert.
Gebäudebereich reißt wiederholt CO2-Verminderungsziele
15.03.2023: Im Jahr 2022 sind die Treibhausgasemissionen Deutschlands leicht um 1,9 Prozent gesunken. Es wurden rund 746 Millionen Tonnen Treibhausgase freigesetzt – das sind gut 15 Millionen Tonnen weniger als 2021. Insgesamt sind die Emissionen seit 1990 in Deutschland damit um 40,4 Prozent gesunken. Die Sektoren Verkehr und Gebäude liegen dagegen wieder über den im Bundes-Klimaschutzgesetz festgelegten Jahresemissionsmengen. Das geht aus den aktuellen Berechnungen des Umweltbundesamtes (UBA) hervor, die heute vorgestellt wurden.
Bei den Gebäuden kam es 2022 zu einer Emissionsminderung von knapp sechs Millionen Tonnen CO2-Äquivalenten (minus 5,3 Prozent) auf rund 112 Millionen Tonnen CO2-Äquivalenten. Trotz dieser Emissionsminderung überschreitet der Gebäudesektor, wie bereits im Vorjahr, die erlaubte Jahresemissionsmenge gemäß Bundes-Klimaschutzgesetz, die bei 107,4 Millionen Tonnen CO2-Äquivalenten liegt. Die Emissionsreduzierung liegt im Gebäudesektor wesentlich in den gestiegenen Energiepreisen begründet, welche zu einer Einsparung der Energieeinsätze führte. Die milde ?Witterung? unterstützte diese Einsparung. Lediglich die Absätze von leichtem Heizöl stiegen 2022 um rund neun Prozent an, um die Lagerbestände nach den geringen Heizölkäufen 2021 wieder aufzufüllen, auch in Erwartung einer möglichen Energiekrise.
Berlin: Kappungsgrenze für Mieterhöhungen bis 2028 erweitert - Senkung angepeilt
14.03.2023: Der Senat hat heute auf Vorlage des Senators für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen Andreas Geisel die Verordnung zur Senkung der Kappungsgrenze für Mieterhöhungen beschlossen. Die Verordnung sichert in ganz Berlin für weitere fünf Jahre eine niedrige Kappungsgrenze für allgemeine Mieterhöhungen. Damit dürfen allgemeine Mieten in Berlin auch zukünftig nur um maximal 15 Prozent innerhalb von drei Jahren erhöht werden.
Senator Andreas Geisel: „Es ist wichtig, dass wir für 1,5 Millionen Berliner Mieterhaushalte den Mietanstieg begrenzen können. Wir müssen die Mieterinnen und Mieter umfassend vor Mietsprüngen und vor Verdrängung aus ihren Wohnquartieren schützen. Eine weitere Absenkung der Kappungsgrenze ist deshalb notwendig. Da Mietrecht Bundesrecht ist, appelliere ich an dieser Stelle erneut an die Bundesregierung, die vorgesehene Senkung der Kappungsgrenze von 15 auf 11 Prozent auf angespannten Wohnungsmärkten kurzfristig auf den Weg zu bringen. Zusätzlich brauchen die Städte und Gemeinden endlich wieder eine erfolgsversprechende Möglichkeit zur Verfolgung von überhöhten Mietpreisen. Der Bundesrat hat dazu bereits im Februar 2022 einen Vorschlag zur praxistauglichen Ausgestaltung im Wirtschaftsstrafgesetz unterbreitet. Nun sind die Bundesregierung und der Bundestag gefordert, diese notwendigen Verbesserungen des Mietrechts zu beschließen.“
Die abgesenkte Kappungsgrenze von maximal 15 Prozent innerhalb von drei Jahren ergänzt die bereits bestehende Kappung. Nach dieser dürfen allgemeine Mieterhöhungen höchstens bis zur ortsüblichen Vergleichsmiete führen. Für rund 350.000 Mieterhaushalte bei den landeseigenen Wohnungsunternehmen wird bis Ende dieses Jahres durch das Mietenmoratorium im Rahmen des Berliner Entlastungspakets zur Bewältigung der Energiekrise der Mietanstieg weitgehend verhindert. Mit der neuen Kappungsgrenzenverordnung profitieren im Rahmen des bundesgesetzlich Möglichen auch alle anderen Berliner Mieterinnen und Mieter im nicht preisgebundenen Wohnungsbestand von der sozialen Mietenpolitik im Land Berlin.
Auch der Hamburger Senat bemüht sich aktuell um eine Absenkung der Kappungsgrenze bei bestehenden Mietverträgen auf elf Prozent innerhalb von drei Jahren. In Hamburg gilt aktuell noch bis August 2023 die Kappungsgrenze von 15 Prozent, diese soll ebenfalls um fünf Jahre erweitert werden.
Neues Wohngebiet in Magdeburg geplant
12.03.2023: In Magdeburg-Ottersleben sollen auf dem aufgegebenen Gelände einer Kleingartenanlage an der Niendorfer Straße bis zu 80 Einfamilien- und Doppelhäuser entstehen. Das künftige Wohngebiet wird durch eine neue Straße erschlossen, die auf Vorschlag der Stadtverwaltung „Schmitz-Hübsch-Straße“ heißen soll. Die Bezeichnung geht zurück auf einen früheren Obstbaubetrieb, der 1913 von Otto Schmitz-Hübsch gegründet und in den 1920er-Jahren von seinem Sohn Hans Schmitz-Hübsch weitergeführt wurde. Der Obstbaubetrieb befand sich auf dem Areal der heutigen Siedlung Baumschule, die der Intel-Ansiedlung im geplanten Industriegebiet Eulenberg weichen muss. Wie die „Magdeburger Volksstimme“ berichtet, sollen einige Bewohner der Siedlung Baumschule dann in dem neuen Wohngebiet an der Niendorfer Straße heimisch werden.
GRK kauft erneut im Leipziger Umland
10.03.2023: Wenige Tage nach dem Kauf von 96 Wohn- und sechs Gewerbeeinheiten in Taucha, Kitzscher und Borsdorf hat die Leipziger GRK Gruppe erneut Wohnimmobilien in Taucha erworben. Es handelt sich um ein aus vier Gebäuden bestehendes Ensemble in der Lindnerstraße 17-33, das zuletzt für Betreutes Wohnen genutzt wurde. Die denkmalgeschützten Bauten aus dem Jahr 1928 haben drei bis vier Stockwerke, beherbergen 71 Wohneinheiten und verfügen über eine Gesamtwohnfläche von rund 3.500 Quadratmetern. GRK will das Objekt zu einem modernen Wohnquartiert entwickeln. Dabei sollen einige Wohnungen durch Grundrissveränderungen vergrößert und die im Hof befindliche Tagespflegeeinrichtung in vier Wohnungen umgebaut werden. In den unbewohnten Einheiten laufen bereits die erste Baumaßnahmen. „Die Neuvermietung wird kurzfristig starten“, sagt Peter Wolf, Geschäftsführer der GRK Gruppe. Bereits eine Woche zuvor hatte das Unternehmen 51 Wohnungen in Taucha, eine Wohnanlage mit 29 Wohnungen in Borsdorf und ein Wohn- und Geschäftshaus mit 16 Wohnungen und sechs Gewerbeflächen in Kitzscher erworben und damit seinen Fokus auf infrastrukturell gut angebundene Lagen im großstädtischen Umfeld unterstrichen.
Greenman kauft drei Supermärkte für rund 35 Millionen Euro
09.03.2023: Der lebensmittelgeankerte Einzelhandelsimmobilien-Investmentfonds Greenman OPEN hat drei EDEKA-Supermärkte akquiriert. Sie befinden sich in Taucha in Sachsen, Freyburg in Sachsen-Anhalt und in Weyhe in Niedersachsen. Die beiden mitteldeutschen Objekte wurden als schlüsselfertige Forward-Deals akquiriert und sind mit 15-jährigen Mietverträgen an EDEKA vermietet. Beide Märkte sind Teil des 2021 geschlossenen Bauträgerrahmenvertrags mit dem Bauträger Schröder Holding. Dessen Geschäftsführer Hermann Schröder sagte: „Wir planen, die neuen DGNB-Gold-zertifizierten Supermärkte in Taucha und Freyburg in der zweiten Jahreshälfte fertigzustellen und zu übergeben.“ Die Greenman-Töchter GFORM und White Bird werden das Asset-, Property- und technische Management der Immobilien übernehmen, während Greenman Energy die PV-Anlagen und die Ladeinfrastruktur planen wird. Der Portfolio-Rahmenvertrag zwischen Greenman und der Schröder Holding umfasst darüber hinaus vier weitere Projekte.
Otto Wulff feiert Richtfest für Sporthallenkomplex in Leipzig
09.03.2023: Über dem Sporthallenkomplex des im Bau befindlichen Gymnasiums an der Prager Spitze in Leipzig ist die Richtkrone aufgezogen worden. Der Sportkomplex beherbergt zwei übereinander gestapelte 3-Feld-Hallen von jeweils 30 mal 45 Metern Größe. Die untere Halle ist die erste paralympische Wettkampfhalle Leipzigs, in der zum Beispiel Rollstuhlbasketball, Sitzvolleyball und Blindenfußball gespielt werden kann. Die obere Halle ist unter anderem für den Vereinssport nutzbar. Geplant sind zudem eine große Kletterwand und eine Tribüne für bis zu 199 Zuschauer. Stefan Wulff, geschäftsführender Gesellschafter von Otto Wulff, sagte beim Richtfest: „Wir freuen uns, mit der Doppel-Sporthalle einen wichtigen Beitrag zum integrativen wie zum leistungsorientieren Sport in Leipzig zu leisten – und mit den gesamten barrierefreien modernen Schulgebäude einen Beitrag zur Leipziger Bildungslandschaft.“ Baubürgermeister Thomas Dienberg nannte die Sporthalle „ein Musterbeispiel für nachhaltiges Flächenmanagement“. Mit Dachbegrünung, flächendeckender Photovoltaik-Anlage, Regenwassermanagement und einer 17 Meter hohen Fassadenbegrünung setze Leipzigs erste paralympischer Sporthalle auch baulich Maßstäbe. Der Schulkomplex für 1.410 Gymnasiasten entsteht für rund 64 Millionen Euro im Südosten der Stadt nahe der Alten Messe.
Mietspiegelschock in München: 21 Prozent Erhöhung
08.03.2023: Der von Oberbürgermeister Dieter Reiter und Sozialreferentin Dorothee Schiwy vorgestellte neue Mietspiegel bildet immense Mieterhöhungen in München ab. Er weist Mietsteigerungen von im Schnitt 21 Prozent im Vergleich zum vorherigen von 2021 auf. „Diese Steigerung der ortsüblichen Vergleichsmiete übertrifft unsere schlimmsten Befürchtungen. Das versetzt die Mieterinnen und Mieter in Angst und Panik“, sagt Beatrix Zurek, Vorsitzende des DMB Mieterverein München.
Der Mietspiegel stellt die ortsübliche Vergleichsmiete in München dar. Mit ihm kann eine Mieterhöhung begründet werden, er ist die Rechengrundlage für die Grenzen, die die Mietpreisbremse zieht. „Hunderttausenden Menschen in München droht eine immense Mieterhöhung, die maximalen 15 Prozent werden dort, wo möglich, ausgereizt werden“, sagt Zurek. Denn erstmals übersteigen die durchschnittlich 21 Prozent Mieterhöhung im Mietspiegel die Kappungsgrenze von 15 Prozent, die für Mieterhöhungen in München gilt. Eine Mieterhöhung um mehr als 15 Prozent innerhalb von drei Jahren ist nicht zulässig. „Dazu kommt noch die extreme Steigerung der Strom- und Heizkosten. Das wird viele an ihre finanziellen Grenzen und darüber hinaus bringen. Wie sollen Menschen mit normalem Einkommen das auffangen?“, sagt Zurek.
Der Mieterverein München fordert politisches Handeln. „Wir brauchen sofort einen Mietenstopp auf Bundesebene, das heißt, die Mieten in einem angespannten Wohnungsmarkt wie München würden für sechs Jahre eingefroren. Und: Die ortsübliche Vergleichsmiete, die der Mietspiegel abbildet, muss auf eine breite Basis gestellt werden. Es müssen alle Mieten in die Berechnung einbezogen werden und nicht nur die letzten sechs Jahre. Wenn wir nicht rasch handeln, gefährden wir den sozialen Frieden in unseren Städten.“
Starker Rückgang von gefördertem Wohnraum in Sachsen
07.03.2023: In Sachsen ist der Bestand an Sozialwohnungen auf ein historisch niedriges Niveau gesunken. Wie aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke hervorgeht, verringerte sich die Zahl der Sozialwohnungen zwischen 2012 und 2021 von 42.505 auf 12.083. Laut der wohnungspolitischen Expertin der Linken, Caren Ley, gab es im Freistaat 2006 sogar noch fast 134.000 Sozialwohnungen. Somit sei 16 Jahre später nur noch weniger als ein Zehntel des Bestandes von 2006 übrig. Des Weiteren geht aus der Antwort der Bundesregierung hervor, dass in Sachsen von 2012 bis 2022 insgesamt 15.556 Wohneinheiten abgerissen wurden, die meisten davon in Dresden (1.913), Zwickau (1.488) und Chemnitz (1.477). Zugleich sank die Zahl der Liegenschaften der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) in Sachsen von 1.764 Grundstücken und Immobilien im Jahr 2013 auf nur noch 816 im Jahr 2023. In diesem Zeitraum wurde durch die BImA in Sachsen keine einzige neue Wohnungen geschaffen, während landesweit im gleichen Zeitraum rund 90.640 neue Wohnungen fertiggestellt wurden.
Sector7 revitalisiert 10.000 Quadratmeter in Berlin-Lichtenberg
07.03.2023: Sector7 Investors revitalisiert acht ehemalige Arbeiterhäuser in der Herzbergstraße 125-126A im Bezirk Berlin-Lichtenberg. Die Gebäude waren einst für Beschäftigte des VEB Elektrokohle Lichtenberg erbaut worden. Sie verfügen über rund 9.500 Quadratmeter Geschossfläche, die sich über drei Obergeschosse verteilen und Raum für Nachverdichtung bieten. Sebastian Blecke, Managing Director von Sector7, sagt: „In unserem neuesten Projekt in der Herzbergstraße sehen wir viel Potenzial bei der Neupositionierung des gesamten Grundstücks.“ Geplant sei ein „zeitgemäßes und nachhaltiges Nutzungskonzept“, das auch das Stadtleben positiv beeinflusse. Sector7 Investors will die bestehende Bebauung behutsam entkernen und ertüchtigen. Außerdem soll das Erdgeschoss sowohl zur Straße als auch zum Hof geöffnet werden.
Klimaneutraler Umbau als Hemmnis für Wohnungsneubau
07.03.2023: „Der Neubau wird unter die Räder kommen, das zeigt unsere jüngste Branchenbefragung von 67 Wohnungsunternehmen aller Größenklassen und Rechtsformen deutlich“, sagte Peter Wallner, geschäftsführender Gesellschafter der auf die Wohnungswirtschaft spezialisierten Unternehmensberatung Connekt aus Essen. Bei den aktuellen Neubauprojekten werden bei 30 Prozent der Antwortenden noch nicht begonnene Vorhaben gestoppt, bei 40 Prozent wird nur noch ein Teil der aktuellen Projektpipeline realisiert. Mittelfristig, also im Hinblick auf die nächsten fünf Jahre, wird bei jedem vierten Unternehmen der Neubau komplett zum Erliegen kommen, bei 55 Prozent wird er deutlich zurückgehen. „Jedes zweite Unternehmen führt dies auf die Fokussierung auf den klimaneutralen Bestandsumbau zurück. Beschränkte finanzielle Ressourcen und Personalkapazitäten lassen offenbar nichts anderes zu“, erklärte Wallner.
Insgesamt 92 Prozent aller befragten Unternehmen arbeiten mittels Klimastrategie an dem politischen und gesellschaftlichen Ziel der Klimaneutralität, allerdings verfügt nur eine Minderheit der Unternehmen (15 Prozent) nach eigenen Angaben über eine abgeschlossene Klimastrategie. Einer der ersten Schritte zu einer Klimastrategie, eine systematische Bestandsanalyse. Die dort ausgewiesenen jährlichen Investitionsbedarfe übersteigen allerdings zumeist erheblich das Investitionsvolumen (Bestandsentwicklung, Zukäufe, Neubau) der letzten Jahre.
„Nennenswerte Teile des Bestandes sind nicht zu Null- oder sogar Plusenergiegebäuden zu ertüchtigen, jedenfalls nicht zu Kosten, die Sinn machen“, erklärte Connekt-Chef Peter Wallner. Und weiter: „Die Wohnungsunternehmen haben die Herausforderung zum überwiegenden Teil angenommen. Nun brauchen wir eine Technikoffenheit zur Erreichung der Ziele, statt ständig neuer kurzfristiger Restriktionen. Hier ist also die Politik in der EU und im Bund gefragt. Darüber hinaus muss das Tempo bei der Konzeption und Planung lokaler und regionaler Wärme-Netze deutlich forciert werden. Kommunen und Landespolitik sind hier gefordert.“ Neben regulatorischen und ökonomischen Herausforderungen bereiten auch der Fachkräftemangel und der hohe Innovationsdruck Sorgen. Nicht zuletzt betonen die befragten Unternehmen, wie wichtig die Qualifizierung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bspw. hinsichtlich digitaler Steuerungstechnologien ist. Dazu gehören der digitale Heizungskeller, die Fernauslesung der Wärmeverbräuche und die automatisierte Heizkostenverteilung.
Vitanas übernimmt Convivo-Seniorenanlage in Magdeburg
27.03.2023: Mit Vitanas Ambulant übernimmt ein Teil der Berliner Vitanas Gruppe den Convivo Park Magdeburg als neuer Betreiber. Der Neubaukomplex befindet sich in der Salvador-Allende Straße 22. Er umfasst 118 barrierefreie Wohnungen, einen ambulanten Pflegedienst, eine Tagespflege, zwei ambulant betreute Wohngemeinschaften mit je zwölf Plätzen sowie ein Café. Der ursprüngliche Betreiber Convivo hatte Ende Januar 2023 Insolvenz angemeldet. Vitanas betreibt bundesweit 43 Seniorenwohnanlagen. Siegbert Popko, Geschäftsführer von Vitanas Ambulant, sagte: „Mit dem Objekt am Neustädter See können wir unsere bisherigen vollstationären Pflegeangebote in Magdeburg um unsere ambulanten Leistungen wunderbar ergänzen.“ Eigentümer der Immobilie ist die Cottbuser Quattrohaus GmbH.
Otto-Dix-Passage in Gera erhält DGNB-Zertifizierung
06.03.2023: Die Deutsche Gesellschaft für nachhaltiges Bauen (DGNB) hat die Otto-Dix-Passage in Gera mit dem DGNB-Zertifikat in Platin ausgezeichnet. Damit ist das modernisierte Einkaufscenter das erste sanierte Büro- und Geschäftshaus in Mitteldeutschland und eines von nur rund zehn mischgenutzten Objekten in Europa mit einer DGNB-Zertifizierung. „Nach der DGNB Vorzertifizierung in Gold im Jahr 2019 bei einem Erfüllungsgrad von 76,5 Prozent freut es uns umso mehr, nun mit einer Gesamterfüllung von 84,2 Prozent die höhere Auszeichnung Platin in den Händen zu halten“, sagt Björn Franke, Leiter der Abteilung Planung und Bau bei der ARCADIA Investment GmbH und Projektleiter der Otto-Dix-Passage. Diese setzt neue Maßstäbe bei Nachhaltigkeit, Technik, Ökonomie und Funktionalität. Zudem bietet sie Eigentümern und Nutzern mehr Komfort bei gleichzeitig gesenkten Nebenkosten und minimierter Umweltbelastung.
Immofrauen: Chancengleichheit als Unternehmensziel verankern
06.03.2023: Frauen sind in der Immobilienwirtschaft weiterhin unterrepräsentiert. Anlässlich des Internationalen Frauentags forderte der Verein „Frauen in der Immobilienwirtschaft“ daher, Frauenförderung als Unternehmensziel zu verankern und Diversität aktiv zu fördern. 2022 hat der „Frauen in der Immobilienwirtschaft e.V.“ (Immofrauen) mit einer Studie aufgezeigt, wie ungleich die Geschlechter in der Immobilienwirtschaft, vor allem in leitenden Positionen, verteilt sind. Hierfür wurde neben der Geschlechterverteilung in der mittleren und oberen Führungsriege von 66.700 Immobilienunternehmen auch der Frauenanteil in rund 220 Verbänden und Institutionen, Politik und Verwaltung sowie immobilienwirtschaftlichen Studiengängen analysiert. Demnach bekleideten Frauen im Gegensatz zu Männern deutlich seltener Führungspositionen.
Lag die Quote im mittleren Management immerhin noch bei 36 Prozent, entfielen im Topmanagement nur elf Prozent auf Frauen. An fehlenden weiblichen Fachkräften kann diese Entwicklung jedoch nicht liegen: Der Anteil weiblicher Absolventinnen in den fachbezogenen Studiengängen stieg in den vergangen zehn Jahren auf 45 Prozent. „In vielen Unternehmen ist die gläserne Decke für Frauen nach wie vor bittere Realität. Allein die Tatsache, dass wir im Jahr 2023 immer noch für Chancengleichheit der Geschlechter kämpfen müssen, ist eine Schande“, sagt Katrin Williams, Vorstandsvorsitzende der Immofrauen. „Es ist überfällig, dass Unternehmen die Potenziale ihrer Mitarbeitenden unabhängig von deren Geschlecht wertschätzen und fördern. Damit dieser Wandel gelingt, muss Frauenförderung künftig als fester Bestandteil der Unternehmensziele festgeschrieben werden. Die ESG-Bestrebungen vieler Unternehmen bietet hierfür den idealen Rahmen.“
Um diesen Prozess voranzutreiben, bieten sich vielfältige Möglichkeiten. Entscheidend ist, dass im Rahmen der Unternehmensziele konkrete Maßnahmen definiert werden, um Diversität und Gleichberechtigung voranzutreiben. Dazu gehören unter anderem: Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie, die Einführung flexibler Arbeitsmodelle von Teilzeit bis Jobsharing auch in Führungspositionen oder die Schließung des Gender Pay Gap durch Transparenz und mit dem Ziel gleicher und fairer Bezahlung, unabhängig von der Geschlechtszugehörigkeit.
Berlin: Zalando sucht Untermieter
03.03.2023: Kurz vor dem Einzug ins neue Berliner Headquarter „Stream“ nahe dem Ostbahnhof sucht Zalando einen Untermieter für rund 15.000 Quadratmeter in dem Gebäude „M Eins“ in der Pankower Mühlenstraße 25. Wie der Online-Händler auf Anfrage bestätigte, wurden die Büroflächen in einem Maklerpitch zur Untervermietung ausgeschrieben. Aus Marktkreisen verlautet derweil, dass noch weitere von Zalando gemietete Flächen in Berlin zur Disposition stehen. Laut einem Zalando-Sprecher gilt dies aber nicht für Flächen im neuen Bürotower „Stream“ zwischen Hedwig-Wachenheim-Straße 7 und Tamara-Danz-Straße. Mit diesem Tower erhöhen sich die von Zalando in Berlin gemieteten Büroflächen auf insgesamt 150.000 Quadratmeter. Daher werde das Berliner Büroportfolio überprüft und ein Teil davon untervermietet. Zalando hatte vor kurzem einen gravierenden Stellenabbau in der Verwaltung bekanntgegeben. Der Maklerpitsch für die Mühlenstraße startete bereits davor.
Deutsche Investment kauft über 500 Wohn- und Geschäftseinheiten in Leipzig
03.03.2023: Mit dem Kauf von 32 Liegenschaften in Leipzig baut die Deutsche Investment ihr Portfolio in Mitteldeutschland aus. Die im Rahmen eines Portfoliodeals erworbenen Objekte unterteilen sich in 16 Mehrfamilien- sowie 16 Wohn- und Geschäftshäuser. Insgesamt handelt es sich um 507 Einheiten mit einer Gesamtmietfläche von rund 38.000 Quadratmetern. Davon werden 32.000 Quadratmeter für Wohnzwecke genutzt. Die Vermietungsquote liegt bei mehr als 90 Prozent. „Die Objekte befinden sich primär in sehr begehrten Zentrumslagen oder in der Nähe der Universitätsklinik Leipzig und zeichnen sich vor allem durch eine gute Anbindung zum ÖPNV und zum Hauptbahnhof aus“, sagt Tamay Demirel, Senior Transaktionsmanager der Deutschen Investment Kapitalverwaltung AG. Die Ankäufe erfolgten für ein Individualmandat des Investmentmanagers.
HTIM investiert in Magdeburger Senioren-Wohnprojekt
03.03.2023: Die HAMBURG TEAM Investment Management (HTIM) hat in der sachsen-anhaltinischen Landeshauptstadt Magdeburg ein im November 2022 fertiggestelltes Objekt für seniorengerechtes Wohnen erworben. Die Liegenschaft mit 8.800 Quadratmetern Gesamtmietfläche umfasst 118 Einheiten für betreutes Wohnen, zwei Wohngemeinschaften mit je zwölf Einheiten, eine Tagespflege mit 16 Plätzen, einen ambulanten Dienst und ein Café. Das Objekt liegt an der Salvador-Allende-Straße 22 im Norden Magdeburgs. Es hat durch den angrenzenden See, den naheliegenden Zoo und diverse Einrichtungen für den täglichen Bedarf in der unmittelbaren Umgebung eine sehr attraktive Mikrolage. Für die Bewirtschaftung des Objekts wurde ein Generalmietvertrag mit der Münchner Vitanas Gruppe abgeschlossen, die bundesweit 43 Pflegeeinrichtungen betreibt. Der Ankauf der Senioren-Wohnanlage erfolgte für den Spezial-AIF „HAMBURG TEAM Wohnen 70+ II“. Verkäuferin ist die Cottbuser QuattroBau GmbH & Co. KG. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.
GRK kauft im Leipziger Umland
03.03.2023: Die GRK Gruppe hat im Leipziger Umland insgesamt 96 Wohn- und sechs Gewerbeeinheiten mit einer vermietbaren Gesamtfläche von 6.115 Quadratmetern erworben. Das Portfolio besteht aus einer Wohnimmobilie mit 51 Wohnungen aus dem Jahr 1938 in Taucha sowie einem Wohn- und Geschäftshaus mit 16 Wohnungen und sechs Gewerbeflächen in Kitzscher und einer Wohnanlage mit 29 Wohnungen in Borsdorf, die beide Ende der 1990er-Jahre errichtet wurden. Der Vermietungsgrad liegt bei nahezu 100 Prozent. Zum Bestand gehören außerdem insgesamt 52 Pkw-Außenstellplätze. „Lage, Anbindung, Infrastruktur und Freizeitpotenzial – all diese Faktoren sprechen für die neu erworbenen Objekte. Diese passen somit hervorragend zu unserer Develop-and-Hold-Strategie, die wir vor allem in Mitteldeutschland umsetzen“, sagt GRK-Geschäftsführer Peter Wolf. Verkäufer der Objekte ist ein institutionelles Immobilienunternehmen. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.
Baustart für QUARTERBACK-Neubauprojekt in Falkensee
03.03.2023: Die Leipziger QUARTERBACK Immobilien AG hat in Falkensee mit dem Bau eines Wohngebäudes in der Schwartzkopffstraße 14 begonnen. Das Objekt entsteht auf dem rund 3.000 Quadratmeter großen Areal eines ehemaligen Hotels. Es wird vier bis fünf Geschosse sowie 5.300 Quadratmeter Gesamtnutzfläche haben. Davon sind rund 4.300 Quadratmeter als Wohnfläche und 1.000 Quadratmeter für gewerbliche Nutzung vorgesehen. Der Wohnungsmix umfasst 59 Zwei- bis Vier-Raum-Mietwohnungen, die sich an Singles, Familien und Senioren richten. Zur Ausstattung zählen Loggia, Balkon oder Terrasse, Parkettboden, Fußbodenheizung, hochwertige Bäder und moderne Einbauküchen. Im Erdgeschoss entstehen sechs Gewerbeeinheiten. Zum Parken sind 64 Stellplätze in der Tiefgarage und weitere 13 im Außenbereich vorgesehen. QUARTERBACK will den Neubau nach KfW 55 EE-Standard im zweiten Quartal 2024 fertigstellen. Die Realisierung erfolgt für den Immobilien-Investmentmanager HIH Invest, der das Projekt vor kurzem erworben hatte.
WORQS öffnet zwei Coworking Spaces in Sachsen
03.03.2022: Die Aachener cowork AG, ein Entwickler und Betreiber von Coworking Spaces, nimmt im Rahmen des Projekts „Coworking im Göltzschtal“ zwei neue Standorte ihrer Marke WORQS in Falkenstein und in Auerbach im Vogtland in Betrieb. Es handelt sich um die ersten beiden Niederlassungen von WORQS in Sachsen. Damit wächst das bundesweite Netz des Anbieters auf 15 Städte und mehr als 20 Coworking Spaces. Geboten werden dort neben schnellem Internet und einer modernen Arbeitsplatzgestaltung auch Meetingräume und Zonen für den kreativen Austausch. Zielgruppe des neuen Angebotes im Vogtland sind Selbständige, Freiberufler und pendelnde Arbeitnehmer sowie Arbeitgeber aus der Region, die diese neue Infrastruktur für ihre Beschäftigten testen möchten. Der erste Coworking Space ist in der ehemaligen BG Klinik in Falkenstein entstanden. Der zweite Standort wird im Stadtzentrum von Auerbach in einem leerstehenden Ladenlokal eröffnen. Beide Coworking Spaces laufen in einem neunmonatigen Testbetrieb. Danach sollen „bedarfsgerechte Maßnahmen für das Göltzschtal“ abgeleitet werden.
Werder (Havel): DRIA vermittelt Netto-Neubau an Berliner Family Office
02.03.2023: Die DRIA GmbH hat im brandenburgischen Werder (Havel) eine vollvermietete Gewerbeimmobilie mit drei Gebäuden an ein Berliner Familiy Office vermittelt. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Die Gebäude befinden sich auf einem 5.000 Quadratmeter großen Areal und verfügen über eine Mietfläche von insgesamt 2.365 Quadratmetern. In einem der drei Gebäude hatte sich der Ankermieter Netto Dansk angesiedelt. Dieses Objekt wurde abgerissen und wird derzeit komplett neu errichtet. Der Discounter hat hierfür bereits einen 15-Jahres-Mietvertrag unterzeichnet. In den anderen beiden Gebäuden sind ein Getränkehandel, die Stadt Werder und zwei weiteren Büronutzer ansässig.
Geplantes Verbot von Öl- und Gasheizungen ab 2024: „Private Vermieter brauchen Planungssicherheit“
02.03.2023: Ein Statement von Felix von Saucken, Head of Residential Investment bei Colliers in Deutschland: „Die Pläne von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck, den Einbau neuer Öl- und Gasheizungen ab dem Jahr 2024 gesetzlich zu verbieten, sorgen für eine enorm hohe Verunsicherung unter den Vermietern in Deutschland. Rund 60 Prozent der deutschen Vermieter sind Privatpersonen, die in überdurchschnittlichem Maß zu bezahlbarem Wohnraum beitragen, weil sie ihre Wohnungen zu günstigen Konditionen vermieten. Diese privaten Vermieter sind in der Regel an zuverlässigen Mieteinnahmen für ihre Altersvorsorge interessiert und nicht an maximaler Renditeoptimierung.
Das geplante Verbot zum Einbau neuer Öl- und Gasheizungen ab dem Jahr 2024 würde vielfach eine enorme finanzielle Belastung für die privaten Vermieter bedeuten und damit laufende oder geplante Sanierungen von Bestandswohnungen vielmehr bremsen, statt sie zu beschleunigen. Die Förderung neuer Heizsysteme via Wärmepumpen und ähnlichen Lösungen ist ein politisch richtiger Ansatz, aber die Umsetzung sollte mit Augenmaß erfolgen und nicht mit der Brechstange. In einer durch Inflation und Zinssteigerungen angespannten Situation bringen uns keine Parolen weiter, sondern realistisch formulierte Ziele, an denen auch die privaten Vermieter mit der nötigen Planungssicherheit mitwirken können. Hier würde es bereits sehr helfen, wenn allein die Verfügbarkeit von Wärmepumpen verbessert würde, um deren Ausbau strategisch nach vorn zu bringen.“
Gewobag stattet Aufzüge mit intelligenter Technik aus
02.03.2023: Berlins landeseigene Wohnungsbaugesellschaft Gewobag rüstet ihre rund 1.500 Aufzugsanlagen im Bestand bis Mitte 2023 mit einer automatisierten Kommunikation aus, die auf der IoT-Technologie (Internet of Things) basiert. Informationen über Abweichungen im Fahrverhalten und Stillstände sind dadurch rund um die Uhr verfügbar und überprüfbar. Die Daten werden von einer Künstliche Intelligenz analysiert und in Echtzeit angezeigt. „Durch die intelligente Technik wird ein frühzeitiges Eingreifen bei Störungen ermöglicht. Stillstände können bestenfalls vermieden beziehungsweise die Reparaturzeiten reduziert werden und Fehlfahrten unserer Mitarbeiter entfallen“, sagt Snezana Michaelis, Mitglied im Vorstand der Gewobag. Dieses Projekt sei zurzeit die größte IoT-Lösung einer kommunalen Wohnungsbaugesellschaft deutschlandweit.
Ardian verkauft Bürogebäude in der Berliner City-West
01.03.2023: Die Investmentgesellschaft Ardian hat in der Berliner City-West ein Bürogebäude in der Spichernstraße 2 an einen institutionellen Investor verkauft. Über Details der Transaktion wurde Stillschweigen vereinbart. Der Kaufvertrag war bereits im Dezember 2022 unterzeichnet worden. Ardian hatte die 1993 errichtete Immobilie mit rund 13.000 Quadratmetern Mietfläche im Jahr 2018 erworben und sukzessive modernisiert. Unter anderem wurde in die Infrastruktur des Gebäudes investiert sowie eine Sanierung von Lobby, Dachterrasse und Allgemeinflächen vorgenommen. Im Ergebnis hat das Gebäude die Zertifizierungen „WiredScore Gold“ und einen BREEAM Score von „sehr gut“ erhalten. Zudem wurden langfristige Neu- und Anschlussvermietungen abgeschlossen, so dass das Gebäude zu 95 Prozent langfristig vermietet ist. Zu den Mietern zählen unter anderem die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) sowie die im Immobiliensektor tätigen Unternehmen KVL und TenBrinke.
Investitionsbank Sachsen-Anhalt ist seit 1. März 2023 rechtlich eigenständig
01.03.2023: Aus der Investitionsbank Sachsen-Anhalt (IB) ist am 1. März 2023 die rechtlich eigenständige Förderbank für das Land Sachsen-Anhalt hervorgegangen. Hierfür war die IB nach intensiven Vorbereitungen aus dem NORD/LB-Konzern herausgelöst worden. „Die Förderpolitik des Landes soll zukünftig noch effizienter und konzentrierter strukturiert werden. Dafür brauchen wir eine starke und eigenständige Förderbank im Land“, erklärte Sachsen-Anhalts Finanzminister Michael Richter. Die IB war vor 19 Jahren als zentrale Förderbank des Landes Sachsen-Anhalt aus dem 1993 gegründeten Landesförderinstitut (LFI) hervorgegangen. Zu ihrem Produktportfolio zählen Zuschüsse, Darlehen und Bürgschaften für Wohnungsbaugesellschaften und -genossenschaften sowie für private, öffentliche und Unternehmens-Kunden.
Berlin und Brandenburg starten Leichtbauinitiative
01.03.2023: Die Bundesländer Berlin und Brandenburg bündeln ihre Kompetenzen auf dem Gebiet des Leichtbaus. Hierzu haben der brandenburgische Wirtschaftsminister Professor Dr.-Ing. Jörg Steinbach und der Berliner Wirtschaftssenator Stephan Schwarz am 27. Februar 2023 eine gemeinsame Leichtbau-Initiative beider Länder gestartet. Ziel ist es, die Zukunftsfähigkeit des Industriestandorts Berlin-Brandenburg zu stärken. Minister Steinbach sagte: „Die gemeinsame Leichtbau-Initiative ist ein weiterer Schritt in Richtung einer nachhaltigen und zukunftsfähigen Wirtschaft in der Hauptstadtregion. Zudem schafft der Leichtbau neue Arbeitsplätze und Wertschöpfung in Brandenburg und Berlin.“ Senator Schwarz erklärte: „Dem Leichtbau gehört die Zukunft und wir wollen mit unserer Initiative dafür sorgen, dass diese Zukunft in Berlin und Brandenburg geschrieben wird.“ Die Initiative ermöglicht es, junge Unternehmen und Start-ups dabei zu unterstützen, leistungsfähige und umweltfreundliche Produkte zu entwickeln und diese schneller auf den Markt zu bringen.
Erstvermietung für Wohnungsneubau in Erkner abgeschlossen
01.03.2023: Das Neubauprojekt Riverside im brandenburgischen Erkner ist von der STRATEGIS AG in weniger als drei Monaten nahezu vollständig vermietet worden. Das im Februar 2023 fertiggestellte Projekt befindet sich direkter Wasserlage an der Löcknitz und hat 51 Wohneinheiten, verteilt auf insgesamt 3.138 Quadratmeter Wohnfläche. Hinzu kommen 39 Tiefgaragenstellplätze, 19 Außenstellplätze sowie 342 Quadratmeter Gewerbefläche. STRATEGIS war von der Eigentümerseite mit der Erstvermietung und dem Globalverkauf beauftragt worden. Vorstandschef Sascha Nöske sagt: „Das südöstliche Berliner Umland boomt und bietet mit den vielen Seen, Flüssen und Wäldern neben attraktiven Arbeitsplätzen auch eine hohe Lebensqualität, die in den vergangenen Jahren insbesondere Familien angezogen hat.“
Grundsteinlegung für Bürohaus CUBUS 156 in Berlin
01.03.2023: In Berlin-Tempelhof erfolgte am 23. Februar 2023 die feierliche Grundsteinlegung für den Büroneubau CUBUS 156. Das entstehende Gebäude war im Juli 2022 vom Paritätischen Gesamtverband erworben worden. Dieser will das Objekt im Sommer 2024 beziehen und als neuen Sitz nutzen will. PROJECT Immobilien errichtet mit dem Neubau insgesamt rund 2.600 Quadratmeter Nutzfläche, die in enger Abstimmung mit dem Verband geplant und zu einem modernen inklusiven Workspace ausgebaut werden. „Es ist schön zu wissen, dass mit dem heute gelegten Grundstein Büroflächen geschaffen werden, die Ausgangspunkt für so wichtige Arbeit sein werden, wie sie der Verband tagtäglich leistet“, sagte Wolfgang Hammer, Geschäftsführer der PROJECT Immobilien Projektentwicklungs GmbH. Der Paritätische Gesamtverband ist einer der sechs Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege in Deutschland. Unter seinem Dach sind rund 11.000 gemeinnützige Organisationen, Einrichtungen und Gruppierungen organisiert, die soziale Arbeit leisten.
Amazon schließt Logistikzentrum bei Berlin
01.03.2023: Amazon gibt sein Logistikzentrum in Brieselang nordwestlich von Berlin auf. Die Anlage sei zu alt und lasse sich nicht auf den aktuellen Stand der Technik bringen, teilte das Unternehmen mit. Stattdessen sollen in den kommenden drei Jahre zwei neue Logistikzentren in Deutschland mit rund 2.000 neuen Arbeitsplätzen eröffnet werden. In Brieselang hat Amazon derweil Verhandlungen mit dem Betriebsrat aufgenommen, um Mitarbeitern einen Wechsel an einen anderen Standort zu ermöglichen. Das Logistikzentrum hat 600 Beschäftigte. Auf die Frage, ob die Schließung zu Entlassungen führe, äußerte sich Amazon nicht. Es ist das erste Mal, dass Amazon ein großes Logistikzentrum in Deutschland schließt.