„Aufbruch statt Stillstand“: Wohnungsbaupolitik nach der Wahl in Thüringen

„Aufbruch statt Stillstand“: Wohnungsbaupolitik nach der Wahl in Thüringen

„Aufbruch statt Stillstand“: Wohnungsbaupolitik nach der Wahl in Thüringen
Quelle: IMMOCOM (mit KI generiert)

Der BFW Mitteldeutschland fordert nach der Landtagswahl in Thüringen einen dringend notwendigen Neustart in der Wohnungsbaupolitik. Angesichts steigender Baukosten und fehlendem Wohnraum ruft der Verband zu schnellen und entschlossenen Maßnahmen auf, um den Wohnungsbau wieder anzukurbeln.

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Der BFW Mitteldeutschland sieht in der kürzlich erfolgten Landtagswahl in Thüringen die Chance für einen dringend notwendigen Neuanfang in der Wohnungsbaupolitik. Nach Jahren des Stillstandes fordert der Verband die gewählten Parteien auf, umgehend Koalitionsgespräche aufzunehmen und zügig baupolitische Initiativen zu ergreifen. „Die vergangenen Jahre waren von stagnierender Bautätigkeit und fehlenden Impulsen geprägt. Es ist höchste Zeit, den Wohnungsbau in Thüringen wieder anzukurbeln,“ erklärte Dr. Ingo Seidemann, Vorstandsvorsitzender des BFW Mitteldeutschland.

Angesichts steigender Baukosten und einer schrumpfenden Anzahl an preisgebundenen Wohnungen fordert der Verband entschlossene Maßnahmen. Nach Auffassung des Gemeinde- und Städtebundes Thüringen sind jährlich mindestens 150 Millionen Euro erforderlich, um den Bestand an Sozialwohnungen zu erhalten und den Neubau voranzutreiben. „Die Bauwirtschaft kann diese Summe nicht allein stemmen“, betonte Dr. Ingo Seidemann. Der Freistaat müsse zusätzliche Mittel bereitstellen, um die Wohnungsnot wirksam zu bekämpfen und notwendige Bauprojekte anzugehen.

Der Verband hebt auch die Bedeutung der Städtebauförderung hervor und plädiert für eine intensive Zusammenarbeit mit dem Bund. „In Städten wie Erfurt und Jena muss der Wohnungsbau dringend angeschoben werden, um die wachsende Nachfrage zu decken. Eine verlässliche und kontinuierliche Finanzierung ist unerlässlich für den Erfolg langfristiger Projekte“, sagte Dr. Ingo Seidemann. Nur durch gemeinsame Anstrengungen könnten urbane Räume nachhaltig entwickelt und gute Lebensbedingungen für die Bürgerinnen und Bürger geschaffen werden.

Ein weiterer entscheidender Faktor für den Neuanfang in der Wohnungsbaupolitik ist die Digitalisierung im Baubereich. „Bürgernahe und effiziente Verwaltungsprozesse spielen dabei eine Schlüsselrolle“, so Dr. Ingo Seidemann. Eine digitale Bauleitplanung und vereinfachte Genehmigungsprozesse könnten die Abläufe deutlich beschleunigen. „Die Modernisierung der Verwaltung führt zu weniger Bürokratie und erleichtert die Umsetzung von Bauprojekten,“ fügte er hinzu.

Zum Abschluss appellierte Dr. Ingo Seidemann eindringlich an die Politik, die Koalitionsverhandlungen zügig voranzutreiben: „Die Thüringer Bau- und Immobilienwirtschaft steht bereit, ihren Beitrag zu leisten. Jetzt liegt es an den gewählten Parteien, den längst überfälligen Neuanfang in der Wohnungsbaupolitik zu gestalten. Thüringen braucht bezahlbaren Wohnraum.“ Die nächsten Wochen seien entscheidend, um den Wohnungsbau voranzubringen und eine nachhaltige Perspektive für das Land zu schaffen.