Die Immobilienmakler der Aengevelt Immobilien GmbH & Co. KG bescheinigen dem Büromarkt Dresden ein starkes drittes Quartal. Die wichtigsten Kennzahlen auf einen Blick.
Büroflächenumsatz des Büromarktes in Dresden dynamisiert sich
In Dresden lag der Büroflächenumsatz (inkl. Eigennutzer) in den ersten drei Quartalen 2019 mit rund 49.000 Quadratmetern neun Prozent über dem Vorjahreszeitraum (45.000 Quadratmeter). Im Fünfjahresvergleich (Durchschnitt I.-III. Quartal 2014 bis 2018: 54.000 Quadratmeter) ist das allerdings unterdurchschnittlich. Verantwortlich dafür ist das schwache erste Halbjahr (21.000 Quadratmeter), während der Büroflächenumsatz im dritten Quartal auf 28.000 Quadratmeter hochschnellte.
Von dem bisherigen Gesamtumsatz 2019 entfiel mit 70 Prozent beziehungsweise 36.000 Quadratmetern Bürofläche der mit Abstand größte Anteil der Mietabschlüsse auf die Größenklasse "größer als 1.000 Quadratmeter". Auch für das vierte Quartal prognostiziert Aengevelt-Research mit einem Flächenumsatz von etwa 25.000 Quadratmetern einen dynamischen Markt. Dennoch wird der Jahresumsatz 2019 mit voraussichtlich 75.000 Quadratmetern unter dem Vorjahreswert (2018: 86.000 Quadratmeter) bleiben.
Dreimal so viel neue Büroflächen wie im Vorjahr
2019 werden rund 60.000 Quadratmeter neuer Bürofläche fertiggestellt. Das sind mehr als dreimal so viel wie 2018 (18.000 Quadratmeter). Allerdings waren hiervon bereits zu Jahresbeginn 50.000 Quadratmeter vorvermarktet, so dass kaum neue Flächen auf den Markt kommen. Für 2020 erwartet Aengevelt-Research etwa 31.000 Quadratmeter neue Bürofläche, in 2021 sogar rund 77.000 Quadratmeter.
Angebotsreserve auf dem Büromarkt Dresden sinkt weiter
Aufgrund hoher Vorvermarktungsquoten und einer positiven Nettoabsorption (Mehrverbrauch von Büroflächen) ist das Büroflächenangebot in den letzten zwölf Monaten von 180.000 Quadratmeter auf aktuell circa 147.500 Quadratmeter gesunken. Das entspricht einer Leerstandsquote von 5,8 Prozent (III. Q 2018: 7,2 Prozent) bei einem Gesamtbestand von etwa 2,5 Millionen Quadratmeter Bürofläche. Bis zum Jahresende wird sich der Leerstandsabbau moderat auf etwa 145.000 Quadratmeter fortsetzen.
Dabei zeichnet sich in der Innenstadt eine zunehmende Verknappung des modernen Flächenangebots ab. Besonders bei großen Flächenzuschnitten wird es eng. Dementsprechend werden größere Flächengesuche und -abschlüsse verstärkt in Sanierungsobjekten beziehungsweise Projektentwicklungen (Neubau) realisiert.
Mietpreise in Dresden bleiben moderat
Die Bürospitzenmiete auf dem Büromarkt Dresden ist innerhalb von zwölf Monaten moderat um einen Euro auf aktuell 14,- Euro pro Quadratmeter gestiegen. Die Durchschnittsmieten in der City sind mit 11,35 Euro pro Quadratmeter nahezu stabil geblieben. Insgesamt prognostiziert Aengevelt-Research ein weiterhin stabiles und im Bundesvergleich günstiges Mietpreisniveau in Dresden.
Der Büromarkt Dresden im schnellen Überblick
Büroflächenumsatz* in Quadratmetern | Angebotsreserve in Quadratmetern | gewichtete Spitzenmiete** in Euro pro Quadratmeter | |
2010 | 87.500 | 300.000 | 10,50 |
2011 | 86.800 | 285.000 | 11,00 |
2012 | 81.000 | 282.000 | 11,50 |
2013 | 94.800 | 280.000 | 12,00 |
2014 | 85.000 | 260.000 | 12,00 |
2015 | 91.000 | 240.000 | 12,50 |
2016 | 78.000 | 220.000 | 12,00 |
2017 | 105.000 | 190.000 | 13,00 |
2018 | 86.400 | 170.000 | 14,00 |
2019 (Prognose) | 75.000 | 145.000 | 14,00 |
Dynamischer Dresdner Büromarkt 2019 von schwachem ersten Halbjahr gebremst
Markus Roesnick von Aengevelt-Research zu den Ergebnissen: „Obwohl die Dynamik am Dresdner Büromarkt im dritten Quartal zugenommen hat, wird das Jahresgesamtergebnis vom schwachen ersten Halbjahr geprägt werden. Grundsätzlich spiegeln der Umsatzschwerpunkt im größerflächigen Segment und die positive Nettoabsorption Unternehmensexpansionen und Neuansiedlungen/-gründungen wider und damit - zusammen mit den anziehenden Bürofertigstellungen - die exzellenten Perspektiven am Dresdner Büromarkt.“