HOWOGE startet Photovoltaik-Offensive

HOWOGE startet Photovoltaik-Offensive

HOWOGE startet Photovoltaik-Offensive
Die HOWOGE startet mit einer Photovoltaik-Offensive. Copyright: HOWOGE / Benjamin Pritzkuleit

Klimaneutraler Strom für den gesamten Bestand: Das hat sich die HOWOGE Wohnungsbaugesellschaft mbH für die kommenden zehn Jahre zum Ziel gesetzt. Dafür baut das kommunale Unternehmen seinen Bestand an Photovoltaik-Anlagen massiv aus.

Agentur

„Wir haben uns vorgenommen, auf allen geeigneten Gebäudedächern der HOWOGE Photovoltaik-Anlagen zu installieren“, sagt HOWOGE-Geschäftsführer Ulrich Schiller. „Damit werden wir unseren aktuellen Anlagenpark auf 50 Megawatt verzwanzigfachen und perspektivisch all unseren Mietern Strom vom eigenen Dach anbieten. Zudem wird die gewonnene Energie für Elektromobilität, aber auch für die Wärmeversorgung genutzt.“

HOWOGE setzt auf klimaneutralen Strom

Schon heute erzeugen 46 Photovoltaik-Anlagen (Leistung: 2,6 Megawatt) auf den HOWOGE-Dächern klimaneutralen Strom. Rund 3.700 Mieterhaushalte beziehen den HOWOGE Grünstrom bereits und vermeiden damit jährlich etwa 470 Tonnen CO2. Bis 2033 wird dieser Wert sukzessive auf rund 9.400 Tonnen CO2 steigen. Dann erstrecken sich auf den Dächern der HOWOGE Anlagen mit einer Gesamtfläche von 416.000 Quadratmetern; das entspricht rund 60 Fußballfeldern.

HOWOGE Photovoltaik-Anlage Karl Ziegler Straße
Die Photovoltaik-Anlage in der Karl Ziegler Straße. Copyright: Benjamin Pritzkuleit

Mit Photovoltaik-Anlagen erzeugter Solarstrom für Neubau und Bestand

Das erste Mieterstromanlage hat die HOWOGE bereits im Jahr 2016 auf einem Neubau in der Lichtenberger Gärtnerstraße installiert. Seitdem sind Photovoltaik-Anlagen bei fast allen Neubauten der HOWOGE Standard. Mit dem PV-Ausbau im Altbestand begann die HOWOGE im Jahr 2021. Im Fokus stehen dabei zunächst fünf- bis sechsgeschossige Plattenbauten mit Flachdach, die es im Portfolio der HOWOGE zahlreich gibt. Allein in diesem Jahr sind 18 weitere Anlagen geplant – 14 im Neubau und vier im Bestand.

Rund 71 Millionen Euro will die HOWOGE in den Ausbau von Photovoltaik investieren. Kosten, die nicht auf die Mieten umgelegt werden. „Im Neubau wird der erzeugte Strom als HOWOGE Grünstrom direkt an die Mieter verkauft. Wir haben hier eine sehr hohe Abnahmequote von rund 80 Prozent“, sagt Ulrich Schiller. „Die Mieter in den Bestandsgebäuden sind bereits an einen Stromanbieter gebunden. Unsere Erfahrungen zeigen, dass die Wechselbereitschaft hier deutlich geringer ist. Um wirtschaftlich zu bleiben, werden wir den Strom hier auch ins öffentliche Netz einspeisen, bis die Nachfrage entsprechend steigt.“

HOWOGE plant klimaneutralen Bestand bis 2045

Der Photovoltaik-Ausbau ist ein wichtiger Teil der HOWOGE-Nachhaltigkeitsstrategie. Auf die Zielstellung im Jahr 2045 einen klimaneutralen Bestand vorzuweisen, arbeitet das Unternehmen konsequent hin. „Unser solarer Kraftwerkspark ist auch hinsichtlich der Wärmewende eine wichtige Voraussetzung“, sagt Ulrich Schiller. „Noch in diesem Jahr startet ein Pilotprojekt zur klimaneutralen Wärmeerzeugung eines Altbestandes. Hier wird die Wärmepumpe zur Erzeugung von Wärmenergie aus Abwasser mit Solarstrom betrieben. Im kommenden Jahr werden wir ein Nur-Strom-Gebäude errichten, in dem die Wärmeversorgung ausschließlich über Strom erfolgt. Auch hier soll die Wärmepumpe mit Solarstrom betrieben werden“.

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