Nöfer Architekten planen für die gemeinnützige Holler-Stiftung ein neues Geschäftshaus in der Münchener Residenzstraße. Deren altes Geschäftshaus soll abgetragen und durch einen Neubau ersetzt werden.
Das derzeitige Gebäude der Holler-Stiftung in der Residenzstraße 15 stammt aus den beginnenden 1960-er Jahren. Undd amit aus einer Zeit, in der andere Qualitätsanforderungen an Gebäude galten. Nicht nur das Tragwerk, auch die Gebäudetechnik, die Gründung und die Anforderungen an Klimaschutz, Barrierefreiheit und Brandschutz sind nach vielen Jahren der Nutzung aus heutiger Sicht nicht mehr tragbar.
Altes Geschäftshaus der Holler-Stiftung wird abgetragen und durch Neubau ersetzt
Die gemeinnützige Holler-Stiftung, die seit 2010 Eigentümerin der Immobilie ist, hat sich daher entschieden, das nicht unter Denkmalschutz stehende Gebäude abzutragen und einen modernen Neubau mit bereits behördlich genehmigten zusätzlichen Flächen durch Aufstockung in den rückwärtigen Bereichen zu errichten, wobei der Innenhof als Aufenthaltsfläche für die Münchener Bürgerinnen und Bürger erhalten bleibt und zum Verweilen einladen wird. Vorgesehen sind 2.600 Quadratmeter Bruttogrundfläche für Läden und Büros.
Wichtiges Ziel ist ein Gebäude, das alle zukunftsweisenden Kriterien erfüllt, die gewährleisten, dass es nachhaltig Erlöse erzielt. Denn die Holler-Stiftung wird den Neubau im Bestand halten und mit den Einnahmen ihre satzungsgemäßen und gemeinnützigen Zwecke, wie etwa die Unterstützung von SOS-Kinderdorf in Deutschland und der ganzen Welt, dauerhaft gewährleisten.
Neues Geschäftshaus soll sich in Münchener Stadtbild einfügen
Mit der Planung ist das renommierte Architekturbüro Nöfer beauftragt, mit dem die Holler-Stiftung eine erfolgreiche Zusammenarbeit pflegt. Der Stiftungsvorstand, Dr. Christoph-Marc Pressler, dazu: „Der Neubau soll nicht nur technisch und organisatorisch sehr gut funktionieren, sondern sich auch gestalterisch nachhaltig erweisen. Wir sind froh über die wunderschöne und detailreiche Planung unseres Architekten und freuen uns über diesen guten Beitrag zum Münchener Stadtbild.“
Wegen seiner Bedeutung als Stadtbaustein am Max-Josef-Platz gegenüber der Staatsoper wurde das Projekt nach mehrfachen Abstimmungen und konstruktiven Gesprächen mit den Behörden in der Stadtgestaltungskommission am 19. März 2024 vorgestellt. Die Anregungen aus der Sitzung werden aktuell besprochen und in der Planung reflektiert. Nach der weiteren Durcharbeitung wird das Ergebnis baldmöglichst als Bauantrag eingereicht.