Für einen Mehrfamilienhaus-Neubau mit Fokus auf Mehrgenerationenwohnen hat die Gebäudewirtschaft Cottbus GmbH (GWC) am 13. Oktober 2023 von BBU-Vorständin Maren Kern und Brandenburgs Staatssekretär im Infrastruktur-Ministerium, Rainer Genilke, das Qualitätssiegel „Gewohnt gut – fit für die Zukunft“ erhalten.
Mehrgenerationenwohnen in Cottbus erhält Qualitätssiegel "Gewohnt gut"
Das Baugrundstück liegt im Stadtteil Spremberger Vorstadt in unmittelbarer Nähe zum Cottbuser Zentrum und dem Hauptbahnhof. Auf einer ehemaligen Abrissfläche wurde hier im November 2021 das neue Wohnhaus errichtet, 2006 war ein Vorgängerbau abgerissen worden. Der zentral gelegene Eckbau in der Senftenberger Straße 4a bietet einen städtebaulichen Lückenschluss und eine sinnvolle Weiterführung der Sichtachsen im Quartier. Das Haus liegt auf einer Grundstücksfläche von rund 670 Quadratmetern. Baulich fügt es sich passend in die drei- bis viergeschossigen Mauerwerksbauten der Umgebung ein.
Mit dem Neubau sind Wohnungen mit bezahlbaren Mieten entstanden: Die Mietkosten liegen bei 8,66 bis 10,02 Euro pro Quadratmeter, die Betriebskosten liegen zwischen 2,53 und 2,67 Euro pro Quadratmeter. Insgesamt wurden für das Bauprojekt 2,4 Millionen Euro investiert. Dabei kamen 1,4 Millionen Euro aus Eigenmitteln der GWC und eine Million Euro aus einem KfW-Darlehen (Programm für Energieeffizientes Bauen).
Gebäudewirtschaft Cottbus GmbH (GWC) setzte auf hochwertige Gestaltung
Das Qualitätssiegel „Gewohnt gut – fit für die Zukunft“ wird in der Regel sechsmal jährlich vom BBU Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen e.V. vergeben und steht unter der Schirmherrschaft von Brandenburgs Infrastrukturminister Guido Beermann. Durch die Auszeichnung beispielhafter Projekte soll darauf aufmerksam gemacht werden: Den Unternehmen der sozialen Wohnungswirtschaft kommt bei Stadtentwicklung, gutem Wohnen, Bewältigung des demografischen Wandels und Klimaschutz im Land Brandenburg eine Schlüsselrolle zu.
Über die Preisvergabe entscheidet ein Bewertungsgremium, das neben dem BBU aus Vertretern der Arbeitsgemeinschaft „Städteforum Land Brandenburg“, der Bundestransferstelle Stadtumbau, einer Bank sowie dem Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg besteht.
Der weiße Flachdach-Neubau mit zehn Wohnungen bietet durch verschiedene Wohnungsgrößen modernes und komfortables Mehrgenerationenwohnen. Die Geschosse sind mit einem Aufzug erreichbar, die Zusammensetzung der Wohnungsgrößen ist jeweils durchmischt (pro Etage gibt es eine Zwei-Raum-, eine Drei-Raum- und eine Vier-Raum-Wohnung und im EG eine Vier-Raum-Wohnung).
Die Wohnungen verfügen über einen großzügigen Balkon, beziehungsweise Terrasse, Fußbodenheizung, Jalousien und Tageslicht-Bad mit bodengleicher Dusche; die Vier-Raum-Wohnungen bieten neben einer Badewanne auch ein separates Gäste-WC. Die wohnungszentrale Lüftungsanlage ermöglicht eine individuelle Regulierbarkeit in jeder Wohneinheit. Das Haus verfügt zudem über Hauswirtschaftsräume, Mieterkeller und Fahrradkeller, für PKW wurden auf dem Nachbargrundstück insgesamt elf Stellplätze geschaffen. Attraktiv wurden auch die Freianlagen mit Grün und Sitz- und Aufenthaltsmöglichkeiten gestaltet.
Rainer Genilke: „Die GWC hat für Cottbus mit diesem modernen Neubau mit beispielhaftem Engagement einen städtebaulichen Missstand beseitigt. Das Projekt für attraktives Mehrgenerationenwohnen bereichert das Umfeld im Quartier Spremberger Vorstadt hervorragend. Wir zeichnen heute ein anschauliches ‘Best Practice für beispielhafte Stadtentwicklung in Brandenburg aus.“