Universelle-Werke in Dresden: Revitalisierung eines technischen Denkmals

Universelle-Werke in Dresden: Revitalisierung eines technischen Denkmals

Universelle-Werke in Dresden: Revitalisierung eines technischen Denkmals
Eine Visualisierung der "Universelle-Werke". Copyright: IMMOPACT

Mit der Eröffnung des nächsten Teilabschnitts der „Universelle-Werke“ in der Zwickauer Straße 48 gewinnt der zukünftige Technologie- und Wissenschaftsstandort in der westlichen Dresdner Südvorstadt weiter an Profil. Der Eigentümer, die IMMOPACT Universelle Werke GmbH, hat in diesem Abschnitt die bestehende historische Bausubstanz saniert und um einen Erweiterungsbau ergänzt. Damit wurde im Rahmen der Revitalisierung ein weiteres Etappenziel für das 1942 als Fabrik zur Herstellung von Maschinen für die Zigarettenproduktion errichteten technischen Denkmals erreicht.

Agentur

Bereits vor drei Jahren – im Mai 2019 – wurde der erste Bauabschnitt auf der Zwickauer Straße 46 mit 5.300 Quadratmetern Fläche vollständig saniert und an den Mieter, die TechnologieZentrumDresden GmbH mit ihren Untermietern, dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt, der Technischen Universität (TU) Dresden und dem aus der TU hervorgegangenen Biotechnologie-Startup anvajo GmbH, vermietet.

Zweiter Teilabschnitt der Unverselle-Werke kurz vor Abschluss

Der zweite angrenzende Gebäudekomplex auf der Zwickauer Straße 48 geht nunmehr seiner Fertigstellung entgegen und wurde bereits an einen der Hauptmieter, das Institut für Leichtbau und Kunststofftechnik (ILK) der TU Dresden, übergeben. Weitere 1.800 Quadratmeter werden von der Entwicklungsabteilung des Wärme-, Kühlungs- und Lüftungsspezialisten Viessmann Group belegt. Diese Fläche wird bis August 2022 vollständig fertiggestellt und kann bis spätestens 1. September durch den künftigen Mieter bezogen werden. Mit der Viessmann Group konnte ein Mieter aus der Industrie gewonnen werden, der die im Raum Dresden auf dem Gebiet der Kältetechnik vorhandene wissenschaftliche Expertise für die Entwicklung von Großwärmepumpen nutzt.

„Die Sanierung haben wir so geplant, dass die Nutzer unserer Flächen optimale Voraussetzungen für die Durchführung ihrer wissenschaftlichen Arbeiten vorfinden. Von großen Flächen mit Spezialeinbauten bis zur kleinteiligen Nutzungseinheit für einzelne Gründerteams ist dabei alles möglich“, betont IMMOPACT-Geschäftsführer Andreas Schöberl und ergänzt „Revitalisierung bedeutet für uns mehr, als nur die bauliche Hülle dieses imposanten und architektonisch bedeutsamen ehemaligen Industriegebäudes wiederherzustellen. Wir wollen sie für eine neue, zeitgemäße und zukunftsorientierte Nutzung fit machen.“

So geht es am neuen Technologie- und Wissenschaftsstandort weiter

Bis Jahresende soll der Altbestand an nicht denkmalgeschützter Bausubstanz zurückgebaut werden. Anschließend startet die Errichtung der in Planung befindlichen Neubauten, die insbesondere Ansiedlungen aus den Bereichen Wissenschaft und Forschung sowie der Wirtschaft zur Verfügung stehen werden. Die Fertigstellung des Gesamtkomplexes der „Universelle-Werke“ ist für Ende 2024 beziehungsweise Anfang 2025 geplant.

VW zieht in Universelle Werke ein

Update vom 07. Juni 2022: Volkswagen ist mit seiner IT-Forschungseinheit zur Vernetzung der Produktion aller VW-Standorte in das Innovationszentrum Universelle Werke an der Zwickauer Straße in Dresden eingezogen. Damit ist der gut 5.100 Quadratmeter große erste Bauabschnitt der Universelle Werke nahezu vollvermietet. Dr. Robert Franke, Leiter des Amtes für Wirtschaftsförderung, erklärte: „Hochtechnologie erweist sich auch in Krisenzeiten als enorm robust. Unsere Aufgabe als Wirtschaftsförderer ist es, für innovative Unternehmen und Gründer geeignete Flächen zu schaffen und sie dann durch Förderung und Vernetzung auch langfristig an Dresden zu binden“.

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