WBM realisiert bezahlbaren Wohnraum auf ehemaligem Berliner Mauerstreifen

WBM realisiert bezahlbaren Wohnraum auf ehemaligem Berliner Mauerstreifen

WBM realisiert bezahlbaren Wohnraum auf ehemaligem Berliner Mauerstreifen
Das Ensemble aus fünf- und sechsgeschossigen Wohnungsbauten. Die zwei mittigen, leicht andersfarbigen Gebäude sind Bestand. Copyright: MARS Architekten

Die Geschichte der deutschen Teilung ist eng mit der Bernauer Straße und dem umliegenden Mauerstreifen verbunden. Auf zwei Grundstücken inmitten der teilweise schon errichteten Erinnerungslandschaft zum Gedenken an die Berliner Mauer realisiert die WBM Wohnungsbaugesellschaft Berlin-Mitte mbH zwei Gebäude mit fünf Gewerbe- und 87 bezahlbaren Wohneinheiten. Für dieses Projekt wurde aktuell das Richtfest gefeiert.

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Der lückenschließende Neubau von zwei fünf- und sechsgeschossigen Wohnungsbauten befindet sich inmitten der Erinnerungslandschaft entlang der Bernauer Straße zum Gedenken an die Berliner Mauer. Der ehemalige Postenweg im Bereich zwischen Brunnen- und Schwedter Straße führt über den hinteren Teil des Grundstücks und wird in Abstimmung mit der Stiftung Berliner Mauer weiterhin als Teil der Erinnerungskultur öffentlich zugänglich sein. Der auf der Baustelle entdeckte Fluchttunnel wurde behutsam durch das Verfüllen mit einem Flüssigboden gesichert, um seine Bedeutung für kommende Generationen zu bewahren.

Bezahlbare Wohnungen in der Bernauer Straße in Berlin

Die Wohnungen variieren in ihrer Größe sowie Raumgestaltung und reichen von Ein- bis Vier-Zimmer-Einheiten mit Flächen von 35 bis 100 Quadratmetern. Ein bedeutender Anteil der Wohnungen wird barrierefrei gestaltet. 27 Wohnungen werden gefördert errichtet. Die Miete für diese geförderten Wohnungen beträgt 6,80 Euro pro Quadratmeter. Zusätzlich entstehen auf einer Gesamtfläche von rund 400 Quadratmetern fünf Gewerbeeinheiten. Die Fertigstellung ist für das 1. Quartal 2025 geplant.

Die neuen Wohngebäude werden sich architektonisch an den bisher entstandenen Wohnhäusern entlang der Bernauer Straße orientieren. Das Büro MARS Architekten zeichnet verantwortlich für das Design und die Planung des Projekts. Der architektonische Entwurf wurde mit dem Gestaltungsbeirat Bernauer Straße abgestimmt, um die Gebäude in die Umgebung einzufügen.

WBM und das nachhaltige Bauen

Mit der Erreichung der Energieeffizienzklasse A zeigt die WBM ihr Engagement für nachhaltiges Bauen. Mehr als die Hälfte des Energiebedarfs für die Wärme- und Kälteversorgung werden aus erneuerbaren Energien kommen. Die Anlage ist so geplant, dass die CO2-Zielwerte für ein klimaneutrales Berlin bis zum Jahr 2045 erreicht werden. Eine hochmoderne Wärmepumpe wird dabei mit einem Gasbrennwertkessel als Spitzenlastabdeckung kombiniert. Zusätzlich wird eine Photovoltaik-Anlage installiert, um den Energiebedarf durch erneuerbare Ressourcen abzudecken. Des Weiteren wird die Wärmerückgewinnung aus der Abluft genutzt, um die Effizienz der Anlagen zu steigern.

Richtfest für neue Wohnungen im Bereich des ehemaligen Mauerstreifens

Am 01. Februar 2024 feierte die WBM Wohnungsbaugesellschaft Berlin-Mitte mbH in Anwesenheit der Senatsbaudirektorin Prof. Petra Kahlfeldt und des Baustadtrats von Mitte, Ephraim Gothe, Richtfest für die Projektentwicklung in der Bernauer Straße 26 und 34. Hier ist die OTTO WULFF Bauunternehmung GmbH seit Dezember 2022 mit dem Bau des Ensembles beschäftigt und konnte im Juni 2023 die Grundsteinlegung begehen.

Prof. Petra Kahlfeldt, Senatsbaudirektorin und Staatssekretärin für Stadtentwicklung: „Wo die deutsche Teilung einst eine Zäsur in die Stadt geschlagen hat, finden heute Menschen ein neues Zuhause. Der Bau von Wohnungen an der Bernauer Straße – eingebettet in die bekannte Gedenkstätte Berliner Mauer – geht auf ein Gutachterverfahren für den Gesamtbereich im Jahr 2007 zurück. Viele Wohnungen und eine international bekannte Gedenktopografie sind seitdem entstanden. Eine der letzten Baulücken wird heute mit einem bezahlbaren, nachhaltigen und architektonisch ansprechenden Wohnungsbau geschlossen.“

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