Wohnen in Tirol: Preissteigerungen und Trends

Wohnen in Tirol: Preissteigerungen und Trends

Wohnen in Tirol: Preissteigerungen und Trends
Quelle: Engel & Völkers Alpenregion Tirol & Zell am See

Die jüngste Marktanalyse von Engel & Völkers für die Wohnimmobilien in der Alpenregion Tirol und Zell am See zeigt eine bemerkenswerte Stabilisierung nach den deutlichen Nachfrage- und Preisrückgängen im Vorjahr. Trotz der wirtschaftlichen Herausforderungen weist der Markt für 2024 positive Anzeichen auf, die durch sinkende Kreditzinsen und vereinzelte Preiskorrekturen unterstützt werden.

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Der Immobilienmarkt in Innsbruck, einer der hochpreisigen Märkte Österreichs, zeigt sich stabil. Trotz eines Rückgangs der Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser von durchschnittlich 967.000 Euro im Jahr 2023 auf 720.000 Euro im ersten Halbjahr 2024, bleibt die Nachfrage stark. Der durchschnittliche Quadratmeterpreis für Eigentumswohnungen verzeichnete ebenfalls einen leichten Rückgang von 6.869 auf 6.700 Euro. Florian Höll, Office Manager bei Engel & Völkers Innsbruck und Seefeld, betont: „Innsbruck bietet derzeit eine seltene Gelegenheit, hochwertige Immobilien in Toplagen zu erwerben." Die Preisspanne in sehr guten Lagen der Stadt, wie der Innenstadt und Igls, bleibt mit Höchstpreisen von bis zu 2,1 Millionen Euro stabil. Die Transaktionsvolumen zeigen eine deutliche Erholung. Für Eigentumswohnungen wird ein Anstieg auf bis zu 330 Millionen erwartet, während der Markt für Ein- und Zweifamilienhäuser ein Volumen von bis zu 35 Millionen erreichen könnte.

Achensee-Zillertal: Hohe Nachfrage und stabile Preise

Die Region Achensee-Zillertal bleibt aufgrund ihrer Attraktivität als Urlaubsziel und Wohngegend stark nachgefragt. Der durchschnittliche Preis für Eigentumswohnungen im Bezirk Schwaz sank 2023 leicht um 3,2 Prozent auf 4.785 Euro pro Quadratmeter. Trotz der leichten Preisrückgänge bleibt die Region aufgrund ihrer landschaftlichen Reize und der hohen Lebensqualität äußerst gefragt. Besonders begehrt sind Einfamilienhäuser am Achensee mit direkter Seelage, die Spitzenpreise von bis zu drei Millionen Euro erzielen können. Ein moderater Preisanstieg wird in allen Lagen erwartet, was die Stabilität des Marktes unterstreicht.

Kitzbühel: Spitzenpreise im Luxussegment

Kitzbühel bleibt eine der teuersten und begehrtesten Regionen Österreichs. Der durchschnittliche Quadratmeterpreis für Eigentumswohnungen stieg um 15,1 Prozent auf über 10.000 Euro pro Quadratmeter. Die Nachfrage nach Immobilien mit alpinem Charme und hochwertigen Ausstattungen ist weiterhin hoch, insbesondere für Neubauchalets im Luxussegment, die Preise von bis zu 30 Millionen erreichen können. „Trotz verlängerter Vermarktungsdauer wird Kitzbühel seine Position als Spitzenregion in Tirol halten“, betont Maria Rauscher, Geschäftsführerin von Engel & Völkers Alpenregion Tirol und Zell am See. Martin Müller, Immobilienexperte bei RE/MAX Austria, ergänzt: „Kitzbühel zieht internationale Käufer an, die bereit sind, für Exklusivität und Luxus tief in die Tasche zu greifen. Die Region profitiert zudem von ihrer hervorragenden Infrastruktur und der Nähe zu Skigebieten."

Seefeld: Hohe Preisstabilität

Der Immobilienmarkt in Seefeld zeigt sich robust, insbesondere im Segment der Ferien- und Zweitwohnsitze. Die Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser in sehr guten Lagen bleiben stabil bei bis zu 1,8 Millionen Euro, während Eigentumswohnungen bis zu 7.000 Euro pro Quadratmeter kosten. Die Region profitiert von einer positiven Entwicklung und zunehmenden Handelsdynamik.

Zell am See: Vielseitiger Markt mit steigenden Preisen

Zell am See bietet eine breite Palette an Immobilienoptionen, von luxuriösen Chalets bis hin zu traditionellen Bauernhäusern, was eine diverse Käuferschicht anzieht. Manuel Riedlsperger, Office Manager bei Engel & Völkers Zell am See, erwartet für 2024 stabile bis steigende Preise in Toplagen. „Die Spitzenpreise werden in sehr guten Lagen auf bis zu 5 Millionen ansteigen.“ Diese Preissteigerung unterstreicht die hohe Nachfrage in der Region, trotz der Dynamik bei den Zinssätzen. Karl-Heinz Schmidt, Analyst bei CBRE Österreich, erklärt: „Zell am See profitiert von seiner malerischen Lage und dem breiten Freizeitangebot, was den Immobilienmarkt besonders attraktiv für Investoren macht."

Fazit

Die Stabilisierung des Wohnungsmarkts in Tirol und Zell am See zeigt, dass die Region trotz wirtschaftlicher Herausforderungen robust bleibt. Die Kombination aus attraktiven Standorten, hoher Lebensqualität und vielfältigen Immobilienoptionen sorgt für eine anhaltend hohe Nachfrage. Die Märkte bieten weiterhin attraktive Investitionsmöglichkeiten, insbesondere in Spitzenlagen und Premiumsegmenten.