"Entscheidend ist persönliches Risikoprofil"

"Entscheidend ist persönliches Risikoprofil"

"Entscheidend ist persönliches Risikoprofil"
Quelle: ChatGPT und privat

Eine effektive Diversifikation ist entscheidend für den langfristigen Anlageerfolg. Sie reduziert Risiken, indem Vermögenswerte auf verschiedene Anlageklassen verteilt werden, die unterschiedlich auf Marktschwankungen reagieren. Doch wie wählt man die richtigen Anlageklassen, bleibt flexibel und berücksichtigt das persönliche Risikoprofil? Marc Büttel ist Chefanalyst von The Investment Club und hat für IMMOBILIEN AKTUELL Tipps zusammen gestellt.

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Diversifikation bedeutet, das Risiko zu streuen, indem man in verschiedene Anlageklassen investiert. Ein Portfolio, das nur in eine Anlageklasse wie Aktien investiert ist, ist anfällig für Verluste, wenn diese Klasse unter Druck gerät. Durch die Streuung in verschiedene Vermögenswerte – wie Aktien, Anleihen, Private Equity und Immobilien – lassen sich Risiken minimieren. Diese verschiedenen Anlageklassen reagieren oft unterschiedlich auf Marktbedingungen, was das Gesamtportfolio stabiler macht.

Die Wahl der richtigen Anlageklassen

Die Auswahl der richtigen Anlageklassen ist eine der wichtigsten Entscheidungen für die Diversifikation. Ein ausgewogenes Portfolio sollte eine Kombination aus Aktien, Anleihen, Immobilien und möglicherweise Rohstoffen oder alternativen Anlagen enthalten.

Marktanalyse

Eine fundierte Marktanalyse ist der erste Schritt. Verschiedene Anlageklassen entwickeln sich in verschiedenen Marktphasen unterschiedlich. Niedrige Zinsen können zum Beispiel Immobilien begünstigen, während volatile Märkte Rohstoffe wie Gold attraktiver machen.

Korrelation

Ein zentraler Punkt der Diversifikation ist die Korrelation. Anlageklassen, die wenig oder negativ korreliert sind, reagieren unterschiedlich auf Marktveränderungen. Das hilft, Schwankungen im Portfolio auszugleichen. Beispielsweise neigen Aktien und Anleihen dazu, sich entgegengesetzt zu entwickeln, was das Risiko mindert.

Langfristige Perspektive

Eine erfolgreiche Diversifikation sollte auf einer langfristigen Strategie basieren. Kurzfristige Marktbewegungen sollten das Portfolio nicht beeinflussen, da es sich an langfristigen Trends orientiert. Ein diversifiziertes Portfolio, das stabil aufgestellt ist, kann Schwankungen besser überstehen und ermöglicht eine ausgewogene Rendite.

Flexibilität: Auf Marktveränderungen reagieren

Ein diversifiziertes Portfolio sollte regelmäßig überprüft und an Marktveränderungen angepasst werden, um flexibel zu bleiben.

Regelmäßiges Rebalancing

Mit der Zeit verschieben sich die Gewichtungen im Portfolio, da einige Anlageklassen schneller wachsen als andere. Durch Rebalancing – also das Zurückführen der ursprünglichen Gewichtungen – bleibt das Risiko kontrollierbar. So wird beispielsweise ein überdurchschnittlicher Anstieg von Aktien durch Gewinne realisiert und in andere Anlageklassen investiert, um die Balance zu wahren.

Liquidität

Ein flexibles Portfolio benötigt ausreichend liquide Vermögenswerte, um schnell auf Marktveränderungen reagieren zu können. Aktien und Anleihen bieten hier eine höhere Flexibilität, während weniger liquide Anlagen wie Immobilien schwerer handelbar sind. Liquidität im Portfolio ermöglicht es, Chancen schnell zu nutzen oder Verluste zu begrenzen.

Das persönliche Risikoprofil

Ein entscheidender Faktor bei der Zusammenstellung des Portfolios ist das persönliche Risikoprofil. Jeder Anleger hat eine unterschiedliche Risikobereitschaft, finanzielle Ziele und Anlagehorizonte.

Risikobereitschaft

Anleger mit einer höheren Risikobereitschaft investieren oft stärker in volatile Anlageklassen wie Aktien, um höhere Renditen zu erzielen. Weniger risikofreudige Anleger tendieren zu stabileren Anlagen wie Anleihen oder Immobilien, die geringere, aber zuverlässigere Erträge bieten.

Anlagehorizont

Der Anlagehorizont – also die Zeit, in der das Kapital nicht benötigt wird – beeinflusst ebenfalls die Portfoliozusammensetzung. Anleger mit einem langen Anlagehorizont können höhere Risiken eingehen, da sie mehr Zeit haben, Verluste auszugleichen. Bei einem kürzeren Anlagehorizont sollte das Portfolio konservativer ausgerichtet sein.

Finanzielle Ziele

Ob es darum geht, für den Ruhestand zu sparen, ein Eigenheim zu finanzieren oder das Kapital zu schützen – die finanziellen Ziele beeinflussen die Diversifikationsstrategie. Diese Ziele sollten klar definiert und bei der Auswahl der Anlageklassen immer berücksichtigt werden.

Fazit: Ein ausgewogenes und flexibles Portfolio

Eine durchdachte Diversifikationsstrategie kombiniert verschiedene Anlageklassen und berücksichtigt das persönliche Risikoprofil. Flexibilität ist entscheidend, um auf Marktveränderungen reagieren zu können. Regelmäßiges Rebalancing und eine langfristige Perspektive helfen, ein stabiles Portfolio aufzubauen, das in verschiedenen Marktphasen erfolgreich sein kann. Mit einer klaren Strategie und der richtigen Mischung aus Risiken und Chancen können Anleger ihre finanziellen Ziele erreichen.

Über den Autor

Marc Büttel ist Chefanalyst von The Investment Club. Der Club hat über 1500 Mitglieder und beschäftigt sich mit der Total Return Investment Strategie, Vermögensschutz und Aufbau.

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