Der Quartiersentwickler ZEITGEIST Asset Management hat in Berlin-Alt-Hohenschönhausen für das Projekt „27 Hektar Möglichkeiten“ genehmigte Bauvoranfragen für die ersten drei Projekte mit insgesamt 50.000 Quadratmetern erhalten. Damit startet eines der größten Bauvorhaben in Berlin.
Auf dem Areal zwischen Gärtnerstraße, Genslerstraße, Lichtenauer Straße und Ferdinand-Schultze-Straße hat ZEITGEIST vier in unmittelbarer Nachbarschaft liegende Gewerbegrundstücke erworben und entwickelt hier auf insgesamt 27 Hektar Fläche – das entspricht der Größe von 45 Fußballfeldern – ein neues, grünes und nachhaltiges Quartier.
Durch Investitionen in Höhe von mehr als einer Milliarde Euro sollen mindestens 3.500 neue Wohnungen entstehen, 1050 davon sind sozialgebunden. Insgesamt sollen auf der Industriebrache neben der Gedenkstätte Hohenschönhausen 200 neue Betriebe angesiedelt werden, mit 2.700 modernen Arbeitsplätzen.
3.500 Wohnungen und 2.700 Arbeitsplätze im Projekt „27 Hektar Möglichkeiten“
Anlass für den aktuell bekannt gegebenen Bau-Startschuss im Jahr 2023 ist die Genehmigung von drei Gewerbeprojekten, die nun von ZEITGEIST-Asset Management umgesetzt werden. Nach dem Vorbild der Meistermeile in Hamburg entstehen in Projekt 1 auf einer Geschossfläche von 8.200 Quadratmetern multifunktionale, kleinteilige Gewerbeflächen. Darüber hinaus entsteht auf dem Areal mit Projekt 2 ein Azubi-Hostel. Dieses Hostel mit einer Geschossfläche von 14.000 Quadratmetern liegt direkt neben der Gedenkstätte Hohenschönhausen und dient der zeitweisen Unterbringung von Auszubildenden und Studenten sowie von Berlin-Besuchern. Im Erdgeschoss sollen dann Büros, Praxen und ein Café untergebracht sein. Darüber hinaus entsteht inProjekt 3 auf einer Fläche von 8.600 Quadratmetern eine Ateliermeile für Künstler aus allen Kunstbereichen.
Zu dem Zukunftsprojekt „27 Hektar Möglichkeiten“ erklärt Sebastian Junghänel, Geschäftsführer und Mitgründer von ZEITGEIST Asset Management: „Wir freuen uns über die politische Zustimmung zu unserem gemischten Quartier. Mit diesem Projekt schaffen wir nicht nur zeitgemäße Gewerbeflächen, sondern leisten unseren Beitrag zu den Wohnungsbauzielen des Senats. Berlin braucht Wohnungen, Schulen, Kitas, Gesundheitsinfrastruktur und Grünflächen – all das werden wir im Sinne eines grünen Quartiers der kurzen Wege errichten“.
Neues Mixed-Use-Quartier entsteht in Holzmodulbauweise
Das Projekt „27 Hektar Möglichkeiten“ geht auch ökologisch neue Wege: So soll die heute durch unterschiedliche Gewerbebetriebe fast vollständig versiegelte Fläche wieder entsiegelt und eine moderne Holzmodulbauweise angewandt werden. Hierzu hat ZEITGEIST Asset Management mit einem Schweizer Partner und Marktführer auf dem Gebiet eine eigene Holzmodulproduktionsstätte. Zudem wird ein klimaneutrales Energiekonzept angestrebt - rund 35 Prozent des Strombedarfs des neuen Quartiers sollen durch Photovoltaik abgedeckt und zudem 49.000 Quadratmeter neue Grünflächen angelegt werden.
Das Projekt wird durch eine Studie des unabhängigen und renommierten Analyse-Instituts bulwiengesa begleitet. In dieser Studie wurde der Gewerbebedarf Lichtenbergs untersucht. Ergebnis: Aufgrund der heute nur durchschnittlichen Anbindung des Areals durch den ÖPNV, der begrenzten (Anwohner) Straßen sowie der fehlenden Infrastruktur schränkt sich die Neuansiedlung von Firmen stark ein. Ohne wesentliche Verbesserungen der Rahmenbedingungen kommen nur einige wenige Branchen infrage - durch die Entwicklung eines gemischt genutzten Quartiers könnten diese Bedingungen deutlich verbessert werden.