Bauwens errichtet in Berlin-Charlottenburg ein Bürogebäude. Das Landmark Building AERA auf der Mierendorff-INSEL wird neben 12.000 Quadratmetern Bürofläche auch einen Park auf dem Dach bieten. Mit der Berliner Sparkasse wurde jetzt ein Finanzier für das Gebäude gefunden.
23. Juli 2021: Es wird das erste Großprojekt auf der Mierendorff-INSEL: das AERA. Bereits 2018 erwarb der Projektentwickler Bauwens mit viel Weitsicht dieses Areal an der Darwinstraße, in einem bisher sehr industriell geprägten Gebiet. Im Bürohaus AREA könnten Ende 2023 nach der Fertigstellung bis zu 1.000 Menschen Arbeitsplätze auf etwa 12.000 Quadratmetern Mietfläche finden. Architektonisch wird es zu einem Landmark Building werden.
AERA wird ein Bürogebäude mit grüner Mütze
Das Unternehmen bezeichnet das Gebäude als „einen Park, der in die Höhe begehbar ist“. Das nicht nur für die Mieter, sondern auch für die Öffentlichkeit. Das Haus habe „eine grüne Mütze auf dem Dach“. Was nichts anderes bedeutet als eine Freifläche von 2.200 Quadratmetern. Mit einer 80 Quadratmeter großen Wiese, einer Tribüne für Veranstaltungen und einem Panoramablick über Berlin. Mehr als 25 Pflanzen- und fünf Baumarten ergeben ein nachhaltig funktionierendes Ökosystem. Insgesamt erstreckt sich die Wegeanlage durch die Außenanlagen hoch oben über circa 300 Meter.
Die Fassade wird in einem 5,40-Meter-Raster von Panoramafenstern dominiert, das Foyer ist zweigeschossig mit einer Galerie und einem integrierten Café geplant. Ganz dem Open Space-Konzept verpflichtet, sind momentan 400 Quadratmeter-Einheiten vorgesehen. Diese lassen sich den Mieterbedürfnissen entsprechend anpassen und erweitern. Deckensegel dienen zum Heizen, Kühlen und Lüften und sorgen für eine optimale Akustik. Zusätzliche manuell-bedienbare Lüftungsflügel in der Fassade sorgen für ein optimales Arbeitsklima in den Mieteinheiten.
Großprojekt mit flexiblen Büros wird in Berlin-Charlottenburg von Bauwens errichtet
Die Wände sind aus Sichtbeton. Zwei Gebäudekerne mit eigenen Fahrstühlen bilden den Überbau einer Tiefgarage mit 38 Stellplätzen und fast doppelt so vielen Fahrradstellplätzen. Der Hochbau soll im vierten Quartal dieses Jahres starten. Die Mieter haben neben dem Park auf dem Dach noch andere Möglichkeiten in den Freianlagen. Aus jeder Etage hat man Zugang zu individuellen Grünflächen mit integrierten Sitzgelegenheiten mit Licht, Strom und Internet.
Und natürlich zahlt das AERA auf Nachhaltigkeit ein. Eine Drittverwendbarkeit ist gesichert durch verschiedene Möglichkeiten der Nutzung, Verzimmerung und Raumausstattungen. Zusätzlich wurde bereits in der Planung auf eine hohe Flexibilität in den Mietbereichen geachtet. Darüber hinaus wurde sowohl in der Planung als im künftigen Bau und Betrieb ein Hoher Wert auf das Thema der Ökologie und Ökonomie gelegt. Von der Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) gab es bereits eine Platin-Vorzertifizierung.
Berliner Sparkasse finanziert AERA
Update vom 18.01.2022: Die Berliner Sparkasse stellt dem Projektentwickler Bauwens Development 67 Millionen Euro für das Bauvorhaben AERA in Charlottenburg zur Verfügung. Die Bauarbeiten für das achtgeschossige Bürohaus mit einer Tiefgarage und einem mehr als 2.000 Quadratmeter großen begrünten Dachpark haben bereits begonnen. Aktuell laufen die Arbeiten in der Baugrube.
„Der Berliner Westen gewinnt mit AERA einen Top-Bürostandort hinzu, der sich mit einer nachhaltigen, offenen und grünen Architektur harmonisch in die Umgebung einfügen wird“, sagt Marcus Buder, Bereichsleiter für Gewerbliche Immobilienfinanzierung bei der Berliner Sparkasse. „Bei der Bauausführung setzt Bauwens auf Nachhaltigkeit, das ist aus Finanzierersicht ein klarer Pluspunkt und trifft zugleich auf die weiterhin steigende Nachfrage von Mietern nach ESG-konformen Arbeitsflächen.“
Rohbau von AERA steht
Update vom 25. November 2022: Der Rohbau des Bürogebäudes AERA ist fertiggestellt. Er lässt bereits erahnen, dass hier kein gewöhnliches Bürogebäude entsteht. Terrassenförmig schlängelt sich die Fläche des spektakulären Dachparks an den Öffnungen der Betonstruktur vorbei, die bald mit 5,40 Meter großen Panoramaverglasungen geschlossen werden.
Für das von Grüntuch Ernst Architekten entworfene Gebäude, das die Grenzen zwischen Stadt und Natur sowie Innen- und Außenbereichen verschwimmen lässt, wurde nun Richtfest gefeiert. Die Büroflächen bieten einen nahtlosen Übergang in den von cappattistaubach aufwendig gestalteten Dachpark mit einer Fläche von insgesamt 2.200 Quadratmetern, bis zu zwölf Meter hohen Bäumen, 25 verschiedenen Pflanzenarten und fast einem halben Kilometer Wegenetz.
Die Arbeiten für die spektakuläre Immobilien schreiten zügig voran: Im April 2021 begann der Aushub der Baugrube. Im November des gleichen Jahres startete das Bauunternehmen MBN mit dem jetzt abgeschlossenen Rohbau. Nun folgt der Innenausbau.