Aktuelles aus der Immobilienbranche – Dezember 2020

Aktuelles aus der Immobilienbranche – Dezember 2020

Aktuelles aus der Immobilienbranche – Dezember 2020
Die Leipziger Straße in Berlin in der Vogelperspektive. Quelle: andre_berlin auf Pixabay.

Berlin: 5.800 Sozialwohnungen genehmigt +++ Grundsteuer: Sachsen verschiebt Reform +++ Leipziger Wohnensemble liv’in Reudnitz vor Fertigstellung +++ Markleeberg: Quartierspläne am Cospudener See umstritten +++ Art-Invest sichert sich Victoria Center in Berlin +++ Dresdner Büroobjekt NEO fertiggestellt +++ Berlin: QUEST kauft 7.000 Quadratmeter Bürofläche im Zeitungsviertel +++ und viele Nachrichten mehr

IMMOBILÉROS - Der Podcast für die Immobilienbranche

Berlin: 5.800 Sozialwohnungen genehmigt

30.12.2020: Das Land Berlin hat im Förderprogramm 2019/2020 die Förderung von insgesamt 5.542 Neubauwohnungen bewilligt. In 19 dieser bewilligten Bauvorhaben sollen durch die Bereitstellung landeseigener Grundstücke weitere 258 Wohnungen mit Mietpreis- und Belegungsbindungen entstehen. Somit werden in den 93 geförderten Projekten insgesamt 5.800 preisgünstige Sozialwohnungen in Berlin dem Wohnungsmarkt zugeführt. Das Land Berlin hat dafür rund 522 Millionen Euro bereitgestellt.

Rund 79 Prozent, das heißt 4.376 dieser Wohnungen werden nach Fertigstellung im sogenannten Fördermodell 1 zu Nettokaltmieten von durchschnittlich 6,60 Euro pro Quadratmeter an Inhaber eines gültigen Wohnberechtigungsscheins vermietet. 1.166 Wohnungen sollen für Haushalte mit mittleren Einkommen mit Anfangsmieten von 8,20 Euro pro Quadratmeter angeboten werden. Auch für den Bezug dieser Wohnungen ist ein Wohnberechtigungsschein notwendig. Wie auch in den vergangenen Jahren erbringen die sechs städtischen Wohnungsbaugesellschaften den größten Anteil an diesem sozialen Neubauprogramm. Rund 92 Prozent aller Bewilligungen wurden für Bauvorhaben dieser Gesellschaften ausgesprochen.

Ursprünglich wollte Berlin 8.500 geförderte Neubauwohnungen verwirklichen. Neben Hindernissen für den Neubau wie Umweltschutzprobleme oder gestiegene Baukosten bedinge vor allem die Corona-Pandemie das Nichterreichen der Zielmarke, heißt es. Die notwendigen Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie hätten Auswirkungen auf die Personalsituation in den bezirklichen Genehmigungsbehörden. Somit verzögerten sich Bebauungsplanverfahren und die erforderliche Beteiligung der Öffentlichkeit konnte nicht umgesetzt werden. Gleichzeitig konnten weniger Baugenehmigungen bearbeitet werden.


Grundsteuer: Sachsen verschiebt Reform

29.12.2020: Der Sächsische Landtag hat die Umsetzung der geplanten Grundsteuerreform vertagt. Ein entsprechender Gesetzesentwurf wurde kurz vor Weihnachten von der Tagesordnung des Parlamentes genommen. Ursächlich dafür seien laut dpa-Angaben Einwände eines Verfassungsrechtlers, der einen Passus zu unbebauten Grundstücken für nicht verfassungskonform halte. Bis zur Landtagssitzung habe diese Frage nicht abschließend geklärt werden können. Die Vertagung sei im Interesse einer rechtssicheren Lösung erfolgt. Dass die Grundsteuer neu geregelt werden muss, basiert auf einem Urteil des Bundesverfassungsgerichtes vom April 2018. Demnach müssen die bisherigen und jahrzehntelang unveränderten Einheitswerte ab 2025 durch neue Bemessungsgrundlagen ersetzt werden. Die Bundesländer können durch eine Länderöffnungsklausel eigene Regelungen treffen. Davon macht Sachsen Gebrauch.


Leipziger Wohnensemble liv’in Reudnitz vor Fertigstellung

28.12.2020: Am Gerichtsweg in Leipzig entstehen derzeit 131 neue Mietwohnungen. Bauherr des sechsgeschossigen Wohnensembles „liv´in Reudnitz“ im gleichnamigen Stadtteil ist SOKA-BAU, die Sozialkassen der Bauwirtschaft. Die letzten Arbeiten sind in vollem Gang und sollen in diesem Januar fertiggestellt sein. Die AOC Immobilien AG aus Magdeburg hat das Bauvorhaben einschließlich der Außenanlagen realisiert. Zur Wohnanlage, die im Energiestandard „KfW-Effizienzhaus 55“ errichtet wurde, gehören 68 Pkw-Stellplätze in einer Tiefgarage. Das „liv‘in Reudnitz“ ist das erste Bauprojekt von SOKA-BAU in Sachsen.


Markleeberg: Quartierspläne am Cospudener See umstritten

23.12.2020: Die PROPOS Projektentwicklungs GmbH plant im Markleeberger Ortsteil Zöbiger, wenige hundert Meter vom Cospudener See entfernt, ein neues Wohnquartier. Das „Quartier Cospuden“ genannte Projekt umfasst neun Mehrgeschosser mit 63 Wohnungen sowie circa 900 Quadratmeter Gewerbemietfläche. Im Innern befindet sich ein frei zugänglicher Spielplatz. Derzeit liegt der zweite Vorentwurf des vorhabenbezogenen Bebauungsplanes vor, die Stadt Markleeberg legt diesen noch bis Mitte Januar aus. Laut der „Leipziger Volkszeitung“ ist das Projekt allerdings umstritten. Das neue Quartier, das auf dem Gelände des ehemaligen Autohauses Thiem entstehen soll, brächte „zu viele Menschen in die bevorzugte Wohnlage am See, zu viel Lärm – und zerstörten den dörflichen Charakter“, befürchteten Anwohner.  PROPOS hingegen verspricht eine „Steigerung der Lebensqualität“ im Viertel, wie es in einem Informationsblatt heißt. Vor dem Baustart will das Berliner Unternehmen  einen „siebenstelligen Betrag“ investieren, um Altlasten fachgerecht zu entsorgen. Einst diente das Gelände als Sandgrube und teilweise als Deponie. „Der Boden ist folglich stark kontaminiert“, eine umfangreiche Sanierung sei erforderlich.


Art-Invest sichert sich Victoria Center in Berlin

21.12.2020: Das Victoria Center in Berlin-Lichtenberg wechselt seinen Besitzer. Art-Invest Real Estate hat das an der Marktstraße gelegene Nahversorgungszentrum im Rahmen eines Asset Deals erworben. Verkäufer ist Stenprop, vertreten durch Montano Asset Management. Der Verkaufspreis soll Medienberichten zufolge bei 37,4 Millionen Euro liegen. Das Victoria Center befindet sich auf einem rund 12.740 Quadratmeter großen Grundstück und verfügt über eine Gesamtmietfläche von rund 13.720 Quadratmetern nebst dreigeschossigem Parkhaus mit rund 610 Autostellplätzen. Die Liegenschaft weist einen ausgewogenen Mietermix aus Einzelhandel, Fitness und Gastronomie bei einem Vermietungstand von gut 98 Prozent auf. Zu den Ankermietern zählen Kaufland und der Premium Fitness Club Holmes Place am Berliner Ostkreuz. Lena Brühne, Partnerin und Head of Berlin bei Art-Invest Real Estate, lobt die Immobilie als "Cash-Flow-stabil" und "mit hohem Manage-to-Core-Potential". Art-Invest Real Estate wurde bei der Transaktion von GÖRG Partnerschaft von Rechtsanwälten mbB beraten. Auf Seiten des Verkäufers warJebens Mensching PartG mbB Rechtsanwälte, Wirtschaftsprüfer, Steuerberater beratend tätig. Begleitet wurde die Transkation durch CBRE.


Dresdner Büroobjekt NEO fertiggestellt

18.12.2020: Aroundtowns Tochtergesellschaft TLG IMMOBILIEN AG hat die Baumaßnahmen für das Büroobjekt NEO im Dresdener Stadtteil Neustadt erfolgreich abgeschlossen, nachdem das Unternehmen Mitte 2019 die Baugenehmigung erhalten hat. Derzeit erfolgt die Abnahme und TLG erwartet, dass das Bürogebäude im Januar planmäßig eröffnet wird. Das Büroobjekt, welches über rund 15.000 Quadratmeter Mietfläche verfügt, ist bereits zu etwa 70 Prozent für durchschnittlich zehn Jahre an ein internationales Blue-Chip Unternehmen und an eine bundeseigene Gesellschaft vermietet. Für die verbleibenden 30 Prozent befindet sich TLG derzeit in fortgeschrittenen Verhandlungen. Das Büroobjekt in der Großenhainer Straße 5-7 in 01097 Dresden liegt in der Dresdner Neustadt in Fußnähe zum Bahnhof Neustadt und bietet sehr gute Anbindung an die Autobahn A4 sowie Straßenbahn.


Berlin: QUEST kauft 7.000 Quadratmeter Bürofläche im Zeitungsviertel

18.12.2020: QUEST Investment Partners hat das Büro- und Geschäftshaus DUKE in der Markgrafenstraße 62/63 im Berliner Zeitungsviertel erworben. Das neungeschossige Objekt stammt aus dem Jahr 1999 und verfügt über rund 7.600 Quadratmeter vermietbare Fläche. Knapp 7.000 Quadratmeter entfallen auf Büroflächen, der Rest verteilt sich auf Einzelhandels- und Gastronomieflächen im Erdgeschoss. Hinzu kommen 42 Tiefgaragenstellplätze im Untergeschoss. Aktuell ist das Multi-Tenant-Gebäude vollvermietet und beherbergt zehn Mieter, von denen das Forschungszentrum Jülich größter Einzelmieter ist. Verkäufer des Hauses sind zwei süddeutsche Family Offices. Über den Kaufpreis haben die Parteien Stillschweigen vereinbart. QUEST plant, das Objekt im Laufe der nächsten Jahre zu sanieren.

Zwischen 1900 und 1930 galt das Zeitungsviertel als größter Presseplatz der Welt. Das DUKE liegt unweit des Checkpoint Charlie, der Friedrichstraße und des Gendarmenmarkts. CBRE hat im exklusiven Alleinauftrag des Verkäufers den strukturierten Transaktionsprozess durchgeführt.


DVI verkauft 355 Wohnungen in Berlin-Pankow

Die Wohnanlage in Berlin-Pankow. Copyright: DVI Gruppe.
Die Wohnanlage in Berlin-Pankow. Copyright: DVI Gruppe.

18.12.2020: Die DVI Gruppe hat eine Wohnanlage mit 355 Einheiten in Berlin an die städtische GESOBAU AG verkauft. Die Anlage im nördlichen Berliner Ortsteil Karow wurde im Jahr 1998 in Massivbauweise errichtet und verfügt insgesamt über rund 23.000 Quadratmeter Mietfläche. DVI war seit 2013 an der Fondsimmobilie beteiligt, die insgesamt 20 fünfstöckige Mehrfamilienhäuser mit ausgebauten Satteldächern umfasst. Alle Einheiten in der Immobilie sind preisgebundene Wohnungen des öffentlich geförderten sozialen Wohnungsbaus. Zum aktuellen Zeitpunkt beträgt der Leerstand etwa ein Prozent. Bei der Transaktion war JLL vermittelnd tätig. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Im vergangenen November hatte die DVI Gruppe bereits eine zusammenhängende Wohnanlage mit mehr als 650 Wohneinheiten im Berliner Bezirk Lichtenberg verkauft, an welcher das Unternehmen ebenfalls seit 2013 beteiligt war.


TKG-Novelle beschlossen: Massive Kritik von Verbänden

16.12.2020: Das Bundeskabinett hat einen Gesetzentwurf für die Novellierung des Telekommunikationsgesetzes auf den Weg gebracht. Damit will es den Glasfaser- und Breitbandausbau beschleunigen. Die Immobilienbranche warnt jedoch vor steigenden Kosten und ausbleibenden Investitionen. Besonders die Streichung der Umlagefähigkeit für den weiteren Breitbandausbau sei ein schlechtes Signal.

„Dieses Gesetz sollte so auf keinen Fall den Bundestag passieren, weil es sachlich und fachlich begründete Einwände ignoriert“, sagt Axel Gedaschko, Präsident des Spitzenverbandes der Wohnungswirtschaft GdW. Der GdW ist überzeugt, dass weder für eine Abschaffung der Betriebskostenverordnung noch für eine darauf zielende Opt-Regelung eine europa- oder telekommunikationsrechtliche Grundlage vorhanden ist, die einen derartigen Eingriff in das Mietrecht rechtfertigt. Darüber hinaus seien die Folgen dieses Gesetzentwurfes unsozial und ein fatales Signal an die Wohnungsunternehmen und Netzbetreiber. Mieter und besonders Mieter mit geringem Einkommen würden deutlich höher belastet und die Planungssicherheit für Unternehmen werde mit diesem Gesetz über Bord geworfen, so Axel Gedaschko weiter.

Bereits vor dem Kabinettsbeschluss kommentierte Dr. Andreas Mattner, Präsident des Zentralen Immobilien Ausschusses, Spitzenverband der Immobilienwirtschaft: „Für den Verbraucher wird es am Ende teurer, da nicht mehr wie bisher tausende Verträge gleichzeitig zu günstigen Konditionen abgeschlossen werden können.“ Für den weiteren Breitbandausbau sei dieses Gesetz enorm wichtig. Der ZIA kündigt weiteren Widerstand gegen den Entwurf im parlamentarischen Verfahren an.


Berlin Hyp finanziert Wohnportfolio mit 154 Millionen Euro

16.12.2020: Die Berlin Hyp stellt dem offenen Immobilienfonds hausInvest der Commerz Real einen Kreditbetrag von 154 Millionen Euro für eine Laufzeit von fünf Jahren zur Verfügung. Finanziert wird ein Wohnportfolio bestehend aus zwölf Objekten an unterschiedlichen A-Standorten in Deutschland. Diese sind Frankfurt am Main, Hamburg, Berlin und München. Die Gesamtmietfläche beträgt rund 73.000 Quadratmeter und ist zu 80 Prozent wohnwirtschaftlich genutzt. Die anderen Flächen sind an Büronutzer oder an den Einzelhandel vermietet.


Berlin: Gewobag kauft von der Deutschen Wohnen

16.12.2020: Gewobag und Deutsche Wohnen haben einen Kaufvertrag über den Erwerb von Wohnungen sowie angrenzenden Grundstücksflächen in der Franz-Künstler-Str. 2 in Berlin Kreuzberg unterzeichnet. Es handelt sich dabei um drei Flurstücke mit einer Gesamtgröße von insgesamt 8.500 Quadratmetern. Auf einem Grundstück befindet sich ein 15-geschossiges Hochhaus mit 116 Wohnungen und 3 Gewerbeeinheiten. Ein weiteres Flurstück ist derzeit mit Garagen bebaut. Der Besitzübergang wird im ersten Quartal 2021 vollzogen.


Leipzig senkt Erbbauzinssatz auf 2,5 Prozent

15.12.2020: Die Stadt Leipzig hat in einem aufwändigen Verfahren einen neuen, marktkonformen Erbbauzins für Geschosswohnungsbau in Höhe von 2,5 Prozent ermittelt. Damit wird die Stadt ihre Grundstücke für Wohnungsbau künftig mit einem Erbbauzinssatz von 2,5 Prozent – statt wie bisher vier Prozent – veräußern. Dies betrifft etwa private Baugemeinschaften, die Wohnbaukonzepte auf städtischem Grund verwirklichen wollen. Matthias Kaufmann, Leiter des Liegenschaftsamtes, sagt: "Der bisherige Erbbauzinssatz von vier Prozent war für künftige Bauherrinnen und Bauherren aus kalkulatorischer Sicht nicht attraktiv genug. Mit der Senkung können wir mehr mietpreis- und belegungsgebundenen Wohnraum schaffen und kooperative Wohnprojekte für Baugruppen in Leipzig fördern." Seit 2018 stellt die Stadt Leipzig städtische Grundstücke zweckgebunden zur Schaffung von mietpreis- und belegungsgebundenem Wohnraum im Erbbaurecht bereit. Durch den Zinssatz von 2,5 Prozent wird das Erbbaurecht zu einem noch wirkungsvolleren Werkzeug für die Gestaltung des hiesigen Wohnungsmarktes.


Punkthochhaus in Jena modernisiert

15.12.2020: Neu gestalteter Wohnraum für Familien: Zweieinhalb Jahre nach der Fertigstellung der Neubauten in der Schützenhof- und Zitzmannstraße, hat jenawohnen nun auch das Punkthochhaus in der Schützenhofstraße 91 modernisiert und energetisch saniert. „Damit ist zusammengewachsen, was zusammengehört“, freut sich Tobias Wolfrum, Geschäftsführer von jenawohnen, und fügt hinzu: „Das Gebäude aus den 1960er Jahren fügt sich nun auch optisch perfekt in das Bild des Schützenhof-Quartiers ein, ohne seinen ursprünglichen Charakter zu verlieren.“ Das kommunale Wohnungsunternehmen jenawohnen hat 5,8 Millionen Euro investiert und 31 Wohnungen auf elf Etagen fertiggestellt. In den letzten Monaten wurden mehrere Wände eingerissen, versetzt und neu aufgestellt, sodass komplett neue Wohnungsgrundrisse entstehen konnten. Zudem wurde das Gebäude umfassend energetisch saniert. So entstanden nach einem knappen Jahr Bauzeit aus 80 kleinen und technisch veralteten Ein- und Zwei-Raum-Wohnungen 31 geräumige und den heutigen Bedürfnissen angepasste Wohnungen. Durch die Verlegung des Haupteingangs an die gegenüberliegende Gebäudeseite wurde ein repräsentatives, luftiges aber vor allem barrierearmes Eingangsportal geschaffen.


Dresden: WiD kauft 327 Wohnungen in Pieschen

15.12.2020: Die städtische Wohnungsbaugesellschaft WiD Wohnen in Dresden GmbH & Co. KG (WiD) wächst weiter. Per 1. Januar 2021 erwirbt das Unternehmen 327 Wohnungen und 30 Gewerbeeinheiten im Stadtteil Pieschen. Das sieht der Übertragungsvertrag zwischen der Landeshauptstadt Dresden und der WiD vor, der nun unterzeichnet wurde. Für die Mieter ändert sich nichts, heißt es in einer Mitteilung. Ihre Mietverträge mit der bisher zuständigen Planungs- und Sanierungsträgergesellschaft (PSG) gelten weiter. Insgesamt verfügt die WiD per 1. Januar 2021 über 439 Wohnungen. Aktuell plant und baut das Unternehmen an 13 Standorten in Dresden weitere 645 Wohneinheiten neu und saniert am Standort Gret-Palucca-Straße ihre ersten Bestandsgebäude mit perspektivisch 95 Wohnungen.


Berlin: Signature verkauft Liegenschaft in Mitte an MOMENI

15.12.2020: Signature Capital hat die denkmalgeschützte Liegenschaft Magazinstraße 6–7 in Berlin-Mitte in einem Off-Market-Deal an MOMENI verkauft.  Laut "Thomas Daily" liegt der Verkaufspreis bei 80 Millionen Euro. Das im Jahr 1911 errichtete Geschäftshaus, in unmittelbarer Nähe zum Alexanderplatz gelegen, verfügt mit sechs Ober- und einem Untergeschoss über eine Gesamtfläche (BGF) von rund 14.000 Quadratmeter. Hinzu kommen Pkw- und Fahrradstellplätze in Tiefgarage. MOMENI plant ein hochwertiges Redevelopment der historischen Bausubstanz zu einem modernen Bürohaus mit hohem Wiedererkennungswert.


City Carré in Magdeburg verkauft

14.12.2020: Die Volksbank BraWo hat eine weitere Immobilie erworben und ihr Portfolio um eine nachhaltige Investition erweitert. Mit dem City Carré in Magdeburg wird das zentrale Einkaufs- und Bürozentrum der Stadt Anfang des kommenden Jahres in den Besitz der Unternehmensgruppe übergehen. Das Immobilienensemble befindet sich gegenüber des Magdeburger Hauptbahnhofes und stellt mit seinen sechs Gebäudekörpern das größte zusammenhängende Mixed-Use-Gebäude der Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts dar. Über den Kaufpreis haben Verkäufer, ein Joint Venture von Revcap, und die Volksbank BraWo Stillschweigen vereinbart.

Das 1997-1999 errichtete Carré ist in den letzten Jahren sukzessive renoviert worden. Die Mischung aus Büroflächen, klassischem Einzelhandel, Angeboten des täglichen Bedarfs mit hohem Nahversorgungscharakter und einem neu entstehenden Food Court in Verbindung mit den über 1.600 PKW-Stellplätzen im Herzen der Stadt, macht das City Carré Magdeburg zu einem besonderen Anlaufpunkt. Das einzige innerstädtische Kino „CinemaxX“ rundet das Angebot ab. Bekannte Namen der Mieterstruktur auf Einzelhandelsebene stellen unter anderem Kaufland, Wöhrl, Olymp & Hades sowie Rossmann, Tedi und Spiele Max dar. Aktuelle Großnutzer der Büroflächen sind neben Bosch, DB Netz AG, ÖSA Versicherungen und die Stadtwerke Magdeburg SWM diverse Mieter der öffentlichen Hand wie das Land Sachsen-Anhalt – Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung, Jobcenter Magdeburg, Amt für Ausbildungsförderung und die Bundespolizei. Die Revitalisierung des Food Courts und die Vermietung der wenigen letzten noch leerstehenden Flächen der Gebäude sind kurz vor dem Abschluss. Für die Bestandsmieter wird sich nach dem Eigentümerwechsel nichts ändern, versichert die Volksbank.


CREO Group baut Gewerbequartier in Berlin

14.12.2020: Die CREO Group hat im Berliner Ortsteil Alt-Höhenschönhausen ein rund 13.000 Quadratmeter großes Gewerbegrundstück erworben. Auf dem Grundstück in der Werneuchener Straße befinden sich zwei Bestandsgebäude, die derzeit als Büro-, Lager- und Produktionsstandort genutzt werden. Das Unternehmen plant auf dem Areal die Entwicklung eines gewerblichen Neubauquartiers mit circa 34.000 Quadratmeter BGF im Loftcharakter. Das Ensemble soll vielfältig genutzt werden mit dem Ziel, den Standort zu beleben und aufzuwerten. Darüber hinaus sollen hier bis zu 1.400 neue Arbeitsplätze in den Bereichen Verwaltung, Wissenschaft, Wirtschaft und Innovation entstehen. Nutzungen wie Seniorenwohnen oder gewerbliches Wohnen sind ebenfalls denkbar. Die CREO Group will im Jahr 2021 wieder verstärkt ankaufen. „Bedingt durch die Pandemie haben wir teilweise neue Anforderungen bei der Entwicklung von passenden Immobilienkonzepten. Dadurch haben wir uns in diesem Jahr bei Ankäufen zurückhaltend gezeigt, werden im kommenden Jahr jedoch wieder stark in den Randgebieten der Metropolen sowie in wachstumsstarken Städten unbebaute Grundstücke und Bestandsimmobilien erwerben“, so Peyvand Jafari, Geschäftsführer der CREO Group.


The Grounds verkauft Gewerebareal nahe Teslas Gigafactory

14.12.2020: Die The Grounds Real Estate Development AG hat ein Gewerbegrundstück unweit der im Bau befindlichen neuen Tesla Gigafactory in Grünheide verkauft. Ein entsprechender Vertrag wurde bereits unterzeichnet und soll noch 2020 ergebniswirksam werden. Dieser sieht einen sofort fälligen Basiskaufpreis vor, der deutlich über dem aktuellen Buchwert von 11,5 Millionen Euro liegt, und eine mögliche zusätzliche Kaufpreiszahlung von bis zu 9,75 Millionen Euro nach erfolgreichem Abschluss eines Bebauungsplanverfahrens.

Vor dem Hintergrund dieser Transaktion erhöht der Vorstand der Gesellschaft die Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2020, die bereits im September angehoben worden war, erneut. Statt bislang zwei Millionen Euro wird nun mit einem Konzernergebnis nach Steuern in Höhe von vier Millionen Euro gerechnet. „Der Verkauf ist ein wichtiger Meilenstein für unsere weitere Entwicklung. Wir machen nicht nur einen großen Schritt in Richtung der von uns angestrebten rein wohnwirtschaftlichen Aufstellung, sondern erzielen auch ein hervorragendes wirtschaftliches Ergebnis, das uns hilft, unsere ambitionierten Wachstumsziele umzusetzen. Die erhebliche Liquidität aus der Transaktion setzen wir überwiegend zur Beschleunigung dieses Wachstums ein“, kommentiert Jacopo Mingazzini, Vorstand von The Grounds, die Transaktion.


AXA IM kauft Logistikzentrum bei Berlin

11.12.2020: Der Investmentmanager AXA IM - Real Assets hat das erst kürzlich fertiggestellte „Logistik-Center Berlin-Süd“ in Königs Wusterhausen bei Berlin von ECE gekauft. Das Signing für die Transaktion ist kürzlich erfolgt, das Closing ist für Anfang 2021 geplant. Das 56.000 Quadratmeter große Logistik-Center war bereits vor Fertigstellung voll vermietet und ist seit Oktober in Betrieb. Langfristiger Nutzer des Objekts ist der international aktive Logistikdienstleister CEVA Logistics, ein Unternehmen der Reederei- und Logistikgruppe CMA CGM. Die Vermittlung der Transaktion hat Jones Lang LaSalle im Auftrag der ECE vorgenommen.


GGG investiert kräftig in Chemnitzer Wohnungen

11.12.2020: Mehr Wohnkomfort, breiter Wohnungsmix und familienfreundliche Wohnkonzepte: Die GGG, mit einem Bestand von 25.000 Wohnungen das größte Wohnungsunternehmen in Chemnitz, gab bekannt, im Jahr 2021 circa 46 Millionen in die Aufwertung, Werterhaltung und Modernisierung ihrer Wohneinheiten stecken zu wollen. Die Reduzierung von Barrieren und Schwellen, Balkonanbauten oder Grundrissänderungen sind geplant. Das Investitionsprogramm soll mehr Lebensqualität für die Chemnitzer schaffen und wird wie alle Bemühungen der GGG einen überdeutlichen Fokus auf bezahlbares Wohnen legen.


Dresden veröffentlicht neuen Mietspiegel

Dresdens Bürgermeisterin Dr. Kristin Klaudia Kaufmann, Beigeordnete für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Wohnen. Copyright: Stadt Dresden.
Dresdens Bürgermeisterin Dr. Kristin Klaudia Kaufmann, Beigeordnete für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Wohnen. Copyright: Stadt Dresden. 

10.12.2020: Die Wohnungsmieten in Dresden haben sich in den vergangenen zwei Jahren durchschnittlich um 2,9 Prozent erhöht. So steht es im neuen Mietspiegel für Sachsens Landeshauptstadt, der jetzt veröffentlicht wurde und vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2022 gilt. Rein rechnerisch stieg die Durchschnittsmiete von 6,48 auf 6,67 Euro pro Quadratmeter zwischen 2018 und 2020. Lagen zur Mietspiegelbefragung vor zwei Jahren noch 36 Prozent der Wohnungen bei Mieten unter sechs Euro pro Quadratmeter, sind es jetzt nur noch 31 Prozent. Zugenommen hat dagegen der Anteil der Wohnungen mit Mieten von über acht Euro pro Quadratmeter von zehn auf 14 Prozent.

In der Praxis sind die Mieten je nach Lage, Baujahr, Größe und Ausstattung der Wohnung sehr differenziert, teilt die Stadtverwaltung mit. Die höchsten Mieten mit durchschnittlich 9,98 Euro pro Quadratmeter werden demnach für Wohnungen ab Baujahr 2010 gezahlt. Die geringsten Mieten entfallen auf Wohngebäude, die zwischen 1970 und 1990 errichtet wurden, mit durchschnittlich 5,86 Euro pro Quadratmeter. Die ortsübliche Vergleichsmiete in der Elbmetropole liegt im Mittelfeld der deutschen Großstädte. In München (11,69 Euro pro Quadratmeter), Hamburg (8,66 Euro pro Quadratmeter) oder Freiburg (8,56 Euro pro Quadratmeter) fallen im Durchschnitt wesentlich höhere Mieten an als in Dresden, so die Stadt.

Rund 4.000 Mieter lieferten Angaben zu ihren Wohnungen. Von Wohnungsunternehmen konnten Daten zu 1.000 Wohnungen ausgewertet werden. Auf dieser Datenbasis hat das Bochumer Institut InWIS Forschung & Beratung den Mietspiegel nach wissenschaftlichen Grundsätzen erstellt. Interessenvertreter der Mieter und Vermieter haben den Prozess begleitet und den jetzt vorliegenden Mietspiegel anerkannt. Damit liegt für die Landeshauptstadt Dresden ein qualifizierter Mietspiegel vor.
Bei Mieterhöhungsverlangen müssen Vermieter auf diesen Bezug nehmen. Mieter können eine Mieterhöhung ablehnen, wenn diese über der im Mietspiegel ausgewiesenen Spanne der ortsüblichen Vergleichsmiete liegt.


Baustart für vier Mehrfamilienhäuser in Hohen Neuendorf

10.12.2020: Der Projektentwickler Bonava hat die Bauarbeiten für das neue Wohnquartier mit 25 Eigentumswohnungen in Hohen Neuendorf nördlich von Berlin gestartet. Bis 2022 werden auf zwei getrennten Grundstücken insgesamt vier Mehrfamilienhäuser entstehen. „Wir beginnen zunächst mit den Erdarbeiten für Haus 4 an der Karl-Marx-Straße. Die Baugruben auf dem zweiten Grundstück folgen Anfang Januar“, erklärt Bonava-Projektleiter Christopher Knappe seinen Zeitplan. Läuft alles wie geplant, könnten schon Ende 2021 die ersten Bewohner einziehen. Spätestens im Sommer 2022 soll das kleine Quartier komplett fertig sein.

Die Wohnungsmix umfasst vorrangig Zwei- und Drei-Zimmer-Wohnungen für Singles und Paare. Doch auch einige größere Varianten mit vier bis fünf Zimmern für Familien sind vorgesehen. Die Wohnfläche variiert von knapp 50 bis zu 130 Quadratmetern. Alle Wohnungen erhalten einen Balkon oder eine Terrasse. Im Erdgeschoss gehört zudem ein kleiner Garten zum Angebot. Alle Ebenen werden barrierearm per Aufzug erreichbar sein. Pkw-Stellflächen entstehen direkt auf dem Grundstück im Außenbereich der Häuser. In den hauseigenen Fahrradräumen können auch E-Bikes aufgeladen werden. Fünf der insgesamt 25 Wohnungen sind inzwischen vergeben.


200.000 Quadratmeter Grundstück bei Magdeburg verkauft

10.12.2020: In Sülzetal bei Magdeburg hat die Garbe Industrial Real Estate GmbH ein rund 200.000 Quadratmeter großes, baureifes Grundstück erworben. Darauf soll ein Logistikzentrum mit einer Hallenfläche von insgesamt knapp 84.000 Quadratmetern entstehen. Baubeginn wird noch vor Weihnachten sein. Errichtet wird die Immobilie im Ortsteil Osterweddingen (Landkreis Börde) in zwei Bauabschnitten. Voraussichtlich im dritten Quartal 2021 wird der erste Abschnitt mit einer Fläche von 42.000 Quadratmetern fertiggestellt sein. Mit dem Bau des zweiten Abschnitts soll begonnen werden, sobald die erste voll vermietet ist. „Die Nachfrage nach Logistikimmobilien im Raum Magdeburg ist seit Jahresanfang enorm gestiegen. Wir führen Gespräche mit mehreren Mietinteressenten und gehen von einer Vollvermietung des ersten Bauabschnitts noch im ersten Quartal 2021 aus“, sagt Adrian Zellner, Leiter Business Development der Garbe Industrial Real Estate GmbH.


ARCADIA verkauft „Parkhaus Zentrum“ in Gera

08.12.2020: Das „Parkhaus Zentrum“ in der Dr.-Eckener-Straße 1 in Gera wechselt seinen Besitzer. Eine Beteiligungsgesellschaft der ARCADIA Investment Group hat das innerstädtische Parkhaus mit circa 375 Stellplätzen auf einer Bruttogeschossfläche von rund 12.650 Quadratmetern an eine bayrische Genossenschaftsbank veräußert. Über den Kaufpreis wurde zwischen den Vertragsparteien Stillschweigen vereinbart. Das im Jahr 2003 erbaute Parkhaus befindet sich in zentraler Innenstadtlage Geras, verfügt über zehn Halbebenen und bietet rund 200 Quadratmeter Einzelhandelsfläche im Erdgeschoss. Seit Anfang November 2020 bewirtschaftet die in Bielefeld ansässige GOLDBECK Parking Services GmbH das Parkhaus. Diese hatte zuvor einen langfristigen Pachtvertrag über 18 Jahre mit der ARCADIA abgeschlossen. Im Zuge der durchgeführten Modernisierungsarbeiten des Parkhauses, wurde neben dem Umbau der Ausfahrt zur Ermöglichung eines konfliktfreien Ausfahrens, auf allen zehn Halbebenen eine moderne LED-Beleuchtung installiert. Um eine verbesserte Benutzerfreundlichkeit zu gewährleisten, wurden sämtliche Fahrbahn-, Stellplatz- und Bodenmarkierungen sowie die Bodenbeschichtung der offenen Ebenen erneuert. 


Neuer Solarzellen-Produktionsstandort im Solar Valley Bitterfeld-Wolfen

03.12.2020: Das Schweizer Unternehmen Meyer Burger holt die Produktion von Solarzellen und Solarmodulen wieder nach Deutschland. Auf Beratung und Vermittlung von Realogis hat Meyer Burger einen langfristigen Mietvertrag am traditionsreichen Solarstandort Bitterfeld-Wolfen im Südosten von Sachsen-Anhalt für einen 27.200 Quadratmeter Hallen- und Bürofläche umfassende Immobilienkomplex mit 328 Stellplätzen abgeschlossen. Der Mietvertrag stellt einen der größten Produktionsabschlüsse in der Region im Jahr 2020 dar. Meyer Burger wird seine neueste eigenentwickelte Technikgenerationen, die so genannte „Heterojunction/SmartWire-Technologie“, ab kommenden Jahr am Standort Bitterfeld-Wolfen umsetzen und in der ersten Ausbaustufe mit mehreren Hundert Mitarbeitern starten. Laut Meyer Burger bringt die in zwölf Jahren harter Entwicklungsarbeit neue Produktionstechnologie HJT etwa 20 Prozent mehr Energieertrag auf der gleichen Fläche. Hierfür werden derzeit die rund 24.300 Quadratmeter Hallenfläche und etwa 2.900 Quadratmeter Bürofläche in der Sonnenallee 14 auf die Bedürfnisse des neuen Nutzers umgerüstet. 

Meyer Burger wird in Bitterfeld-Wolfen Solarzellen und Solarmodule produzieren. Copyright: Meyer Burger / Fotograf Detlev Müller
Meyer Burger wird in Bitterfeld-Wolfen Solarzellen und Solarmodule produzieren. Copyright: Meyer Burger / Fotograf Detlev Müller

SPREETURM hat neuen Besitzer

03.12.2020: Die Ampega Real Estate GmbH aus Köln hat den SPREETURM für Gesellschaften der HDI Deutschland AG erworben. Verkäufer ist eine Objektgesellschaft der NAS Invest Gruppe (NAS). Der Mitte 2020 fertiggestellte Tower in zentraler Lage und unmittelbarer Nähe des Berliner Ostbahnhofs ist als Multi-Tenant-Gebäude konzipiert, verfügt über rund 13.500 Quadratmeter Mietfläche auf 20 Geschossen und ist bis auf wenige Etagen vollvermietet. Die Mieter werden bis Anfang des Jahres 2021 die Flächen beziehen. Über den Kaufpreis haben die Parteien Stillschweigen vereinbart.


Schuckert Höfe werden revitalisiert

03.12.2020: Greenberg Traurig hat HighBrook Investors, einen Immobilien Private Equity Investor, sowie eine Tochtergesellschaft der BATO Group Real Estate Investments GmbH beim Kauf der „Schuckert Höfe“ in Berlin Treptow beraten. Das denkmalgeschützte Objekt wurde im Rahmen eines Off-Market-Deals von einem Unternehmen der Berggruen-Gruppe veräußert. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Die „Schuckert Höfe“ bestehen aus mehreren denkmalgeschützten Gebäuden, die Ende des 19. Jahrhunderts erbaut und im Laufe des 20. Jahrhunderts erweitert wurden. Das Objekt umfasst eine Gewerbefläche von über 20.000 Quadratmetern und verfügt über ein Neubaupotenzial von mehr als 10.000 Quadratmetern. Im Rahmen eines umfassenden Revitalisierungsprogramms sollen die Gebäude umfassend saniert sowie neue Büro- und Gewerbeflächen entwickelt werden.


IGP Advantag wird Mitglied im Bundesverband eMobilität

03.12.2020: Die IGP Advantag AG,  ein international tätiger Dienstleister für Immobilienentwicklung, Emissionshandel und Mikrofinanzierung, ist ab sofort Mitglied im Bundesverband eMobilität (BEM) und wird daher vom BEM bei der Entwicklung des Konzepts für ein nachhaltiges und vernetztes Quartier der Zukunft unterstützt. „Für emissionsfreie Gebäude und Kieze spielt auch die Qualität der Mobilität eine entscheidende Rolle. Dabei ist nicht nur die Anbindung der Immobilie entscheidend, sondern auch weitere Faktoren. Das sind etwa die Zahl der Radstellplätze, Ladepunkte für Elektrofahrzeuge wie Roller, Autos und Leichtfahrzeuge sowie eine intelligente Haustechnik, die Hausstrom, Solaranlage und Elektrofahrzeuge miteinander vernetzt“, erläutert BEM-Gründungsmitglied Frank Müller.

„Die IGP Gruppe hat sich unter anderem auf die Entwicklung emissionsarmer Immobilienprojekte und die energetische Sanierung von Bestandsimmobilien spezialisiert. Insofern ist es nur konsequent, das Thema Nachhaltigkeit globaler und über die Immobilienbranche hinaus zu betrachten. Dazu gehört als wesentlicher Faktor auch die Komponente Verkehr. Zudem steigen durch die Elektromobilität die Ansprüche an die Gebäude und ihre Infrastruktur laufend, daher ist es nur folgerichtig, beide Themenbereiche gemeinsam zu betrachten“, fasst IGP-Vorstand Stefan Gräf zusammen und ergänzt: „Wir als IGP Gruppe planen bereits den Prototypen für das vernetzte Quartier der Zukunft, bei dem Aspekte wie Emissionsfreiheit, autonome Mobilität, aber auch Adaption an den Klimawandel und Partizipation entscheidende Elemente darstellen. Realisiert werden soll das Quartier erstmals im Berliner Umland. Der BEM leistet uns durch sein Netzwerk und seine Arbeitsgruppen bei der Planung wertvolle Unterstützung.“


Südlicher Johannisplatz in Leipzig soll städtebaulich entwickelt werden

02.12.2020: Über die städtebauliche Zukunft des 1.200 Quadratmeter großen südlichen Teils des Leipziger Johannisplatzes soll anhand eines Bebauungsplanes entschieden werden. Derzeit wird das Areal als Parkplatz und Imbissstandort genutzt. Der entsprechende Vorentwurf des Bebauungsplans Nr. 450 „Südlicher Johannisplatz“ wird nun zur frühzeitigen Öffentlichkeitsbeteiligung freigegeben. Anlass des Planverfahrens sind grundsätzliche Absichten des Eigentümers, das Teilstück des ehemaligen Hospitalplatzes zu bebauen. Im Flächennutzungsplan der Stadt ist der Bereich als gemischte Baufläche dargestellt und mit dem Hinweis versehen, dass es sich um einen mit umweltgefährdenden Stoffen belasteten Altstandort handelt. Bis in die 2000er Jahre hinein stand hier eine Tankstelle. Der Boden wurde nach dem Rückbau der Tankstelle saniert und die Fläche versiegelt. Die stadtklimatische Situation vor Ort ist aufgrund der angrenzenden Bebauung und der Lage im innerstädtischen Wärmeinselkern sehr ungünstig. 

Der Vorentwurf regt daher die Untersuchung dreier Varianten an:

  1. Die Sicherung des Platzes zwischen Prager Straße, Talstraße sowie der Straße Johannisplatz als unbebaute Fläche. Hierfür müsste die Stadt das vorhandene Baurecht einschränken, Entschädigungsregelungen treffen, die Verfügbarkeit der Fläche für öffentliche Zwecke erwirken und sie schließlich als Schmuckplatz gestalten, um die Aufenthaltsqualität sowie die klimatische Lage zu verbessern.
  2. Könnte eine Teilbebauung des Areals erfolgen, etwa durch einen sich in die Umgebungsbebauung einfügenden sechsgeschossigen Baukörper und einen kleinen, etwa 420 Quadratmeter großen Quartiersplatz. Auch hierfür müsste die Stadt entsprechende planungsrechtliche Instrumente anwenden.
  3. Die Vollbebauung des Platzes mit einem maximal rund 22 Meter hohen Solitärgebäude. Dies entspricht einer effizienten Nachverdichtung der in Leipzig knapp werdenden Bauflächen, nimmt den Nachbargebäuden jedoch Licht und die Sichtbeziehung zum Grassimuseum.  

Swiss Life Asset Managers und BEOS gründen Logistik-Entwickler

02.12.2020: Swiss Life Asset Managers, Ingo Steves und Stephan Bone-Winkel haben ein Joint Venture für die Entwicklung von Logistikimmobilien gegründet: die BEOS Logistics GmbH. Als Projektentwickler wird die neue Gesellschaft ihre Projekte an Investmentfonds von Swiss Life Asset Managers, BEOS AG oder an Dritte veräußern. Geführt wird das neue Unternehmen mit Sitz in Berlin von Ingo Steves, Managing Partner bei BEOS Logistics, und Hendrik Staiger, Geschäftsleitungsmitglied von Swiss Life Asset Managers in Deutschland und Vorstand der BEOS. Während der Fokus der Entwicklungsaktivitäten zunächst auf Deutschland liegt, wird eine Expansion in das europäische Ausland angestrebt. Für den Aufbau einer Landbank und Projektentwicklung stellt Swiss Life Asset Managers bis zu 100 Millionen Euro zur Verfügung.


Berlin: Erhaltungsverordnung für DDR-Plattenbauten rechtens

02.12.2020: Die DDR-Plattenbauten in der Berliner Wilhelmstraße im Bezirk Mitte müssen stehen bleiben. Das hat das Bundesverwaltungsgericht entschieden, so eine Mitteilung der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen. Demnach habe das  Leipziger Gericht mit Beschluss vom 26.10.2020 die Rechtmäßigkeit der Erhaltungsverordnung „Wilhelmstraße“ bestätigt. „Damit ist und bleibt die Verordnung zum Schutz der städtebaulichen Gestalt der Wohnungsbauserie 70 in der Wilhelmstraße gültig“, heißt es von der Berliner Verwaltung. Das Gebiet „Wilhelmstraße“ wurde von 1987 bis 1990 errichtet.

Gegen die Erhaltungsverordnung hatten drei Grundstückseigentümer im Geltungsbereich der Verordnung Normenkontrolle vor dem Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg erhoben, unter anderem mit der Begründung, das Land Berlin habe unter dem Deckmantel des Schutzes der städtebaulichen Gestalt des Gebietes den Erhalt bezahlbaren Wohnraums für die Bevölkerung sichern wollen. Das Oberverwaltungsgericht hatte den Normenkontrollantrag mit Beschluss vom 24.7.2020 zurückgewiesen, unter anderem mit der Begründung, dass im Erhaltungsgebiet bauliche Anlagen vorhanden seien, die das Ortsbild und die Stadtgestalt durch ihre visuellen Aspekte und optische Wirkung beziehungsweise durch ihre optisch wahrnehmbare besondere Baustruktur prägen. Die Revision gegen die oberverwaltungsgerichtliche Entscheidung wurde nicht zugelassen. Gegen die Nichtzulassung der Revision hatten die Grundstückseigentümer Beschwerde eingelegt. Die Beschwerde war nun vor dem Bundesverwaltungsgericht nicht erfolgreich.


COLINDO kauft Rocco-Portfolio in Leipzig

01.12.2020: Das Rocco-Portfolio in Leipzig, das acht Wohn- und Geschäftshäuser umfasst, wurde verkauft: Die COLINDO Immobilien GmbH erwarb die Objekte von der DKW GRUPPE aus Berlin, über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Die acht Liegenschaften wurden alle zwischen 1895 und 1919 erbaut und in den 90-er Jahren und 2006 denkmalgerecht saniert und seitdem professionell bewirtschaftet. Sie verteilen sich unter anderem auf die Leipziger Stadtteile Leutzsch, Reudnitz, Stötteritz, Eutritzsch und Möckern. Insgesamt verfügt das Portfolio über eine Mietfläche von rund 5.400 Quadratmetern, davon gut 5.100 Quadratmeter Wohnfläche verteilt auf 75 Wohneinheiten. Dazu kommen noch 300 Quadratmeter Gewerbefläche, was drei Gewerbeeinheiten entspricht. Der Vermietungsstand liegt bei knapp 90 Prozent.


RICHERT GROUP sichert sich Büroimmobilie in Dresden

01.12.2020: Die RICHERT GROUP, ein überregional aktiver Immobilieninvestor und Bestandshalter mit Büros in Berlin und Dresden, erwarb jüngst ein freigezogenes Bürohaus in Dresden-Blasewitz aus dem Bestand eines gewerblichen Eigennutzers. Das im Jahr 1996 fertiggestellte Gebäude in der Ludwig-Hartmann-Straße 40 bietet auf vier Stockwerken über 2.000 Quadratmeter Fläche. Vom Altenberger Platz ist das Bürohaus in wenigen Gehminuten zu erreichen. Zum Bürogebäude gehört zudem eine Tiefgarage. „Wir haben festgestellt, dass sich Büros am Standort Dresden als krisenfest erwiesen haben. Zeitgemäße Multi-Tenant-Gewerbeobjekte weisen eine sehr attraktive Risiko-Rendite-Struktur auf. Daher ist unser Fokus mittlerweile vom Wohnen deutlich in Richtung Gewerbe gerückt“, sagt Stephan Sandhack, Head of Transaction der RICHERT GROUP.


Berlin: IVD kritisiert Pläne für Nachtragshaushalt

01.12.2020: Die rot-rot-grüne Koalition in Berlin plant einem Bericht des „rbb“ zufolge weitere 500 Millionen Euro für Kredite ein. Allein 100 Millionen Euro davon sollen in den Ankaufsfonds für Gebäude und Grundstücke fließen. Hierzu soll ein entsprechender Nachtragshaushalt aufgestellt werden. Dazu sagt Dirk Wohltorf, Vizepräsident des Immobilienverbandes Deutschland IVD und Ehrenvorsitzender des IVD Berlin-Brandenburg: „Das ist linke Klientelpolitik zu Lasten aller Berliner Steuerzahler. Das Geld könnte viel besser für den Bau neuer Wohnungen investiert werden.“ Damit würde das Bauhandwerk in Krisen-Zeiten angekurbelt. Stattdessen das Geld in einen sogenannten Ankaufsfonds fließen zu lassen, um auch nach Ausübung des Vorkaufsrechts liquide zu bleiben, sei ein „Taschenspielertrick“. „In den bestehenden Wohnungen, die durch das Vorkaufsrecht beschafft werden sollen“, so Dirk Wohltorf, „genießen die Mieter einen ohnehin umfassenden Kündigungsschutz, während Tausende andere dringend eine Wohnung suchen.“ Wenn es die Berliner Politik mit dem Mieterschutz ernst meine, müsse sie neue Wohnungen bauen. Der vorliegende Plan jedenfalls sei vorgezogener Wahlkampf auf Kosten der Steuerzahler.

Aktuelles aus der Immobilienbranche – September 2021: Wer baut im Jahr 2021 wo? Wer kauft was? Die aktuellsten Neuigkeiten vom Immobilienmarkt für den Monat September.
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