Aktuelles aus der Immobilienbranche – Februar 2021

Aktuelles aus der Immobilienbranche – Februar 2021

Aktuelles aus der Immobilienbranche – Februar 2021
Das Altmarkt Karree in Dresden hat neue Besitzer. Copyright: Deutsche Investment / Carsten Brügmann

Taucha: Wohnungsgesellschaft plant ersten Neubau seit 30 Jahren +++ David Borck vermarket Wohnhaus in Berlin-Kreuzberg +++ ANTAN RECONA reicht 177 Wohnungen an die BUWOG weiter +++ Genossenschaft baut Mehrfamilienhaus aus Holz in Leipzig-Paunsdorf +++ Wohnanlage in Dresden geht an Bestandshalter +++ Logistik: Rekordumsatz auf Logistikflächenmarkt Leipzig/Halle +++ und vieles mehr

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Taucha: Wohnungsgesellschaft plant ersten Neubau seit 30 Jahren

28.02.2021: Die kommunale Immobilien- und Betreuungsgesellschaft mbH (IBV) will in Taucha bei Leipzig ihren ersten Neubau nach 30 Jahren errichten. Auf einem rund 1.400 Quadratmeter großen Baufeld in der Windmühlenstraße soll ein familiengerechter Häuserblock mit vier Vollgeschossen plus optional ausgebautem Dachgeschoss entstehen. Die Wohnungsgrößen umfassen drei oder vier Räume. Das Projekt soll „städtebaulich ein Aushängeschild werden“, lässt sich IBV-Geschäftsführer Gunnar Simon gegenüber der „Leipziger Volkszeitung“ zitieren. Der Wirtschaftsplan dafür sei bereits beschlossen, Planungskosten würden bereitgestellt. Einen Architektenentwurf gebe es allerdings noch nicht. Gleich neben dem Neubau steht der bisher letzte von der IBV errichtete Häuserblock. Dieser war 1992 fertiggestellt worden. Die Wohnungsgesellschaft hat in Taucha einen Marktanteil von rund 15 Prozent. 


David Borck vermarket Wohnhaus in Berlin-Kreuzberg

Das Haus in der Graefestraße 2. Quelle: David Borck Immobiliengesellschaft.
Das Haus in der Graefestraße 2. Quelle: David Borck Immobiliengesellschaft.

28.02.2021: Die  David Borck Immobiliengesellschaft hat ein Wohnhaus im Graefekiez in Berlin-Kreuzberg erfolgreich vermarktet. Das Unternehmen hat neue Eigentümer für  drei Gewerbe- und 15 Wohneinheiten gefunden, darunter sowohl Eigennutzer wie Kapitalanleger. Das Gebäude in der Graefestraße 2 wurde im Jahr 1890 errichtet. Die Ein- bis Vier-Zimmerapartments bieten Wohnflächen von 32 bis 110 Quadratmeter, die Gewerbeflächen umfassen 24 bis 75 Quadratmeter. Zudem verfügt das Gebäude über einen ruhigen Innenhof. „Der Trend zum Immobilienkauf setzt sich auch im Jahr 2021 fort. Da sich Immobilien – im Vergleich zu anderen Anlageformen – in der aktuellen Corona-Pandemie als sehr krisenresistent erwiesen haben, ist die Nachfrage an Wohn- und Gewerbeeinheiten immer noch hoch“, so David Borck, geschäftsführender Gesellschafter des Maklerhauses.


ANTAN RECONA reicht 177 Wohnungen an die BUWOG weiter

26.02.2021: Die ANTAN RECONA Group aus Berlin hat im Rahmen eines Forward-Deals eine Wohnprojektentwicklung in der brandenburgischen Stadt Königs Wusterhausen verkauft. Dabei handelt es sich um insgesamt 177 Wohneinheiten mit rund 15.000 Quadratmetern Wohnfläche, aufgeteilt in Mehrfamilienhäuser und Reihenhäuser. ANTAN RECONA hatte 2018 den städtebaulichen Wettbewerb dafür mit dem Entwurf von Silvio Plaasch, NIIL Architekten Berlin, gewonnen und das fast drei Hektar große zu bebauende Grundstück von der Stadt erworben. Das Unternehmen will das Wohnprojekt nach eigenen Angaben bis 2023 schlüsselfertig errichten. Neuer Eigentümer ist durch den nun erfolgten Deal die Vonvoia-Tochter BUWOG. Die PREA Group war vermittelnd tätig. Voraussichtlicher Baubeginn ist in diesem Sommer.


Genossenschaft baut Mehrfamilienhaus aus Holz in Leipzig-Paunsdorf

26.02.2021: Die Leipziger Wohnungsgenossenschaft Kontakt errichtet am Standort Heiterblickallee/Waldkerbelstraße in Paunsdorf ein barrierearmes Mehrfamilienhaus mit sieben Etagen in Holzhybridbauweise. 21 Zwei- bis Vierraumwohnungen mit 57 bis 104 Quadratmetern Mietfläche sollen dabei in kürzester Zeit entstehen. Geplant ist, dass die ersten Mieter bereits im Herbst 2021 einziehen können. Grundlage hierfür ist die zum Einsatz kommende serielle Systembauweise mit hohem Vorfertigungsgrad. Kontakt investiert 4,5 Millionen Euro in das "Waldkerbel-Eck" betitelte Projekt, mit dem die Genossenschaft erstmals in den Sozialwohnungsbau einsteigt (33 Prozent der Wohnungen sind für Menschen mit niedrigem Einkommen und/oder Wohnberechtigungsschein vorgesehen). 


Wohnanlage in Dresden geht an Bestandshalter

26.02.2021: Das Berliner Investment-Maklerhaus RHE Grundbesitz vermittelte off-market eine Wohnanlage bestehend aus mehreren Häusern im Dresdener Stadtteil Löbtau an einen Bestandshalter aus Frankfurt am Main. Der Kaufpreis entsprach dem 28ig-fachen der Jahresnettokaltmiete. Die gepflegten Immobilien befanden sich zuvor im Besitz einer deutschen Fondsgesellschaft.


Logistik: Rekordumsatz auf Logistikflächenmarkt Leipzig/Halle

26.02.2021: Corona zum Trotz verzeichnete der Lager- und Logistikflächenmarkt in der Region Leipzig/Halle 2020 ein Allzeithoch. Mit 317.000 Quadratmetern lag das Umsatzvolumen um satte 62 Prozent höher als 2019. Der Fünf-Jahresschnitt 2015 – 2019 wurde um über 50 Prozent übertroffen, die bisherige Jahres-Bestmarke aus dem Jahr 2018 (298.000 Quadratmeter) um knapp 20.000 Quadratmeter nach oben gesetzt. Damit verzeichnete der Logistik-Hub Leipzig/Halle im Gesamtjahr ein höheres Umsatzvolumen als beispielsweise die Region München oder die Region Düsseldorf. Im Vergleich der Logistikregionen „Außerhalb der Big 5 - Ballungsräume“ musste er sich nur dem Ruhrgebiet, deutschlandweit traditionell die Logistikregion mit dem höchsten Umsatzvolumen, geschlagen geben. „Ein Spitzenergebnis hatte sich bereits zum ersten Halbjahr 2020 abgezeichnet. Das Umsatzvolumen lag nach den ersten sechs Monaten schon bei über 200.000 Quadratmeter und Leipzig/Halle auf einem Platz unter den drei Umsatzbesten“, resümiert Anja Schuhmann, Regional Manager JLL Berlin & Leipzig.

Als flächenmäßig größter Umsatz erwies sich die Anmietung des E-Commerce-Unternehmens Relaxdays im zweiten Quartal mit allein rund 74.000 Quadratmetern Hallenfläche in der an Leipzig und Halle angrenzenden Gemeinde Kabelsketal. Halle trug sich mit der Anmietung des Parfüm-Onlinehändlers Flaconi im Star Park (rund 31.000 Quadratmeter) in die Statistiken der Top-Deals ein. Die neu gebauten Flächen werden für beide Unternehmen in den ersten Monaten 2021 zum Bezug bereitstehen. Ein weiteres Beispiel für die Attraktivität der Region sei auch der im vierten Quartal statistisch erfasste Eigennutzerdeal von Amazon mit seiner Abteilung Amazon Air in unmittelbarer Flughafennähe in Schkeuditz. „Dass die europaweite erste Ansiedlung eines Luftfrachtzentrums des Onlinehändlers in der Nähe von Deutschlands zweitgrößtem Frachtflughafen vonstattenging, ist sicher kein Zufall“, so Anja Schuhmann.

Seit Ende 2019 und auch im Gesamtjahr 2020 blieben die Spitzenmieten bei 4,50 Euro pro Quadratmeter im Monat. Ein weiterer Standortvorteil von Leipzig/Halle. Weiter unter Druck präsentieren sich andererseits die Spitzenrenditen in der Region. Im Jahresvergleich schlägt ein Rückgang von 15 Basispunkten auf 3,75 Prozent zu Buche – ein Hinweis auf steigende Kaufpreise durch stärkeres Investoreninteresse.


Stadtwerke Jena Gruppe errichtet neues Laborgebäude

25.02.2021: Im Gewerbegebiet Göschwitz errichten die Stadtwerke Energie Jena-Pößneck zwei neue Labor- und Bürogebäude. An der Göschwitzer Straße 22 entstehen bis Ende 2023 rund 6.000 Quadratmeter Gewerbeflächen sowie ein Parkhaus. Die durch einen Übergang verbundenen Gebäude werden so ausgestaltet, dass sie sich in erster Linie für eine Ansiedlung von forschenden und produzierenden Unternehmen eignen werden. Der Baubeginn ist für das 1. Quartal 2021 vorgesehen. Ein Teil der Flächen ist bereits vermietet. Das Stadtwerke-Unternehmen fungiert auch als Projektentwickler und Bauherrenvertretung. 


Personaldienstleister mietet in Leipzig

25.02.2021: Im Rahmen der Unternehmensentwicklung suchte ein überregionaler Personaldienstleister nach neuen Büroflächen in Leipzig. Aengevelt vermittelt dazu im Auftrag des Vermieters Yellow Trend GmbH entsprechende Flächen in der Liegenschaft „Georg-Schumann-Straße 79-81“ in Leipzig-Gohlis. Mietbeginn ist im Frühjahr 2021. Der Mieter unterstützt verschiedene Rehabilitationsträger und -dienste in ihrem Bestreben, die berufliche Wiedereingliederung ihrer Rehabilitanden umzusetzen und zu optimieren. Darüber hinaus vermittelt das Unternehmen regionalen und mittelständischen Unternehmen geeignete Mitarbeiter und besetzt hierdurch die Schnittstelle zwischen Arbeitgebern, Arbeitnehmern und den Rehabilitationsträgern.


Berlin: Mattel eröffnet 2022 erstes europäisches Entertainment-Center

Mattels erstes „Mission: Play!“™ Familien-Entertainment-Center in Europa. Quelle: MATTEL.
Mattels erstes „Mission: Play!“™ Familien-Entertainment-Center in Europa. Quelle: MATTEL.

22.02.2021: Der US-amerikanische Spielzeugkonzern Mattel eröffnet im Frühjahr 2022 sein erstes europäisches Entertainment-Center vom Typ „Mission: Play!“™ im Zuge des Quartier-Relaunchs durch Brookfield Properties. Auf einer Fläche von über 4.000 Quadratmetern lassen sich Mattel-Marken wie Barbie®, Hot Wheels® und Mega Bloks® in eigens dafür gestalteten Bereichen hautnah erleben. Das Freizeitcenter verbindet physische mit digitalen Spielerfahrungen und bietet zudem Bildungsprogramme, Veranstaltungen und Erlebnis-Einzelhandel an. Der Standort wird durch das niederländische Unternehmen iP2Development B.V. entwickelt und von der Planet Leisure Germany GmbH betrieben.

Das Family-Entertainment-Center spiegelt die Vision des Eigentümers Brookfield für die Neupositionierung des Potsdamer Platzes als erste Adresse Berlins für Lifestyle, Kulinarik und Unterhaltung, heißt es in einer Mitteilung. Im Jahre 2020 begann Brookfield Properties mit einer weitreichenden Sanierung des Einkaufszentrums „Potsdamer Platz Arkaden“, das künftig rund 90 Ladengeschäfte und Flagship-Stores bekannter Marken bieten wird. Das Entertainment-Center von Mattel wird sich ebenfalls in den neuen Arkaden am Potsdamer Platz befinden.


FAY verkauft Quartiersentwicklung „Future Living“ in Leipzig

22.02.2021: FAY Projects hat das im Bau befindliche Quartier „Future Living“ in Leipzig an das Versorgungswerk der Landesärztekammer Hessen verkauft. Das Projekt an der Berliner Straße 22–30 hat eine Gesamtmietfläche von 13.700 Quadratmetern Bruttogrundfläche, ist voll vermietet und soll bis Mitte 2023 fertig gestellt sein. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Das Quartier „Future Living“ liegt etwa 600 Meter nordöstlich vom Leipziger Hauptbahnhof. Für das 7.500 Quadratmeter Mietfläche umfassende straßenseitige Hotel hat die Fast Lane Hospitality GmbH im November 2019 einen 25-jährigen Pachtvertrag für ein Radisson Hotel mit 224 Zimmern unterschrieben. In den fünf- bis sechsgeschossigen Gebäudekomplexen im Innenhofbereich werden zudem auf mehr als 4.200 Quadratmetern Wohnfläche etwa 75 Wohnungen mit 185 Zimmern für möbliertes Wohnen errichtet. Auch für diesen Gebäudeteil sowie die Tiefgarage mit 84 öffentlichen Stellplätzen liegen 25- beziehungsweise 15-jährige Mietverträge vor. Für den Betrieb der Tiefgarage konnte die Firma APCOA gewonnen werden.  „Unsere frühzeitigen Vermietungserfolge bestätigen das nach wie vor große Interesse an Übernachtungskapazitäten in Leipzig“, sagt Wolfgang Heid, Vorsitzender und Sprecher der Geschäftsführung von FAY Projects. „Wir gehen davon aus, dass die Messestadt rasch wieder ihre gewohnte Popularität bei Geschäftsreisenden und Touristen zurückerlangt.“


Baugenehmigung für Sozialkonzept The Care erteilt

19.02.2021: Das geplante Neubauprojekt The Care in Leipzig-Reudnitz ist einen wichtigen Schritt weiter: Die Baugenehmigung für das ganzheitliche Sozialkonzept, das von der IFB-Stiftung betrieben wird, wurde erteilt, sodass mit den Bauarbeiten noch im ersten Quartal 2021 begonnen werden kann. Als sozialraumvernetzende Einrichtung umfasst das Projekt in Zentrumsnähe vielschichtige Funktionen, die für Menschen aller Altersgruppen relevant sind. So werden auf einer Gesamtfläche von gut 4.400 Quadratmetern eine Kindertagesstätte mit rund 120 Plätzen im Erdgeschoss, ein Hospiz mit 12 Zimmern im ersten Obergeschoss und in den drei darüber liegenden Geschossen 41 seniorengerechte, hochwertige Wohnungen für 1 - 2 Personen mit einem Betreuungsangebot entstehen. Darüber hinaus sind 34 Tiefgaragenstellplätze geplant. Das Neubauprojekt in der Kuchengartenstraße liegt circa einen Kilometer östlich der Leipziger Innenstadt – angrenzend an den Stadtteil Zentrum-Ost – und ist optimal an den öffentlichen Nahverkehr angebunden. Die Entwicklung und die schlüsselfertige Erstellung werden von der RTLL Lewerenz Holding AG umgesetzt.


Berlin: 4 neue Milieuschutzgebiete geplant

19.02.2021: Im Berliner Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf sollen schon im Frühjahr vier neue Milieuschutzgebiete festgesetzt werden. Das berichtet die „Berliner Morgenpost“. Demnach habe Oliver Schruoffeneger, im Bezirk als Stadtrat für Stadtentwicklung, Bauen und Umwelt tätig, vom Stadtplanungsbüro Stern ein Gutachten erstellen lassen, das soziale Erhaltungsgebiete in den Quartieren Karl-August-Platz, Richard-Wagner-Straße, Alt-Lietzow und Jungfernheide fordert. Die zwei bereits bestehenden Milieuschutzgebiete Mierendorff-Insel und Gierkeplatz sollen dem Vernehmen nach erhalten werden. Ein Beschluss des Bezirksamtes über die Festsetzungen seit für den 9. März geplant, heißt es.  Wenige Tage später, am 18. März, soll ein Beschluss der Bezirksverordnetenversammlung folgen. Laut der Zeitung sei davon auszugehen, dass die 4 neuen Gebiete beschlossen werden, da sich SPD, Grüne und Linke zuletzt wiederholt für mehr Milieuschutz im Bezirk ausgesprochen hätten.


REWE-Neubau im thüringischen Zeulenroda verkauft

18.02.2021: Die DRIA GmbH hat einen neu entwickelten REWE-Markt im thüringischen Zeulenroda an die Gold Tree Group, vertreten durch Montano Asset Management, veräußert. Der Baubeginn fand Ende 2019 statt und der Markt wurde im vierten Quartal 2020 fertiggestellt. Das Gebäude wurde auf einem rund 10.547 Quadratmeter großen Grundstück mit einer Mietfläche von rund 2.790 Quadratmetern und 128 Kundenparkplätzen realisiert. Der REWE Markt GmbH steht dabei eine rund 1.900 Quadratmeter große Verkaufsfläche zur Verfügung. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.


Round Hill Capital kauft groß in Mitteldeutschland ein

18.02.2021: Round Hill Capital, ein Immobilieninvestitions-, Entwicklungs- und Vermögensverwaltungsunternehmen, hat mit seinem European Residential Income Fund II (ERIF II) einen Vertrag zum Erwerb eines Wohnportfolios mit 1.000 Wohneinheiten in Ostdeutschland von einer Tochtergesellschaft der Orlando Real Berlin GmbH abgeschlossen. Das Geschäft erstreckt sich über 13 Cluster in Halle und Magdeburg und umfasst 982 Wohneinheiten mit einer Fläche von 52.819 Quadratmetern und vier Gewerbeeinheiten. Die Immobilien weisen eine hohe Vermietungsquote auf. Der von Round Hill Capital verwaltete Fonds investiert in Mehrfamilienhäuser in Europa mit attraktiven langfristigen Renditen und Schwerpunkt auf vergleichsweise stabilen Wohnungsmärkten wie den Niederlanden, Deutschland und den nordischen Ländern. 


AOC entwickelt dritte Büroimmobilie in Leipzig

17.02.2021: Für ihr drittes Büroprojekt in Leipzig hat die AOC Immobilien AG ein rund 3.600 Quadratmeter großes Grundstück in der Berliner Straße 63 erworben. Auf dem Areal plant das Unternehmen aus Magdeburg einen modernen Neubau mit 12.000 Quadratmetern Mietfläche auf mehreren Etagen sowie einer Tiefgarage als Fundament. Derzeit befindet sich das Projekt in der Planungsphase, Optik und Baustart sind noch offen. „Wir sind von dem Standort überzeugt und gehen von einer starken Entwicklung der Berliner Straße in den nächsten Jahren aus", sagt AOC-Prokuristin Andrea Meisel. Die Berliner Straße stellt nach Unternehmensangaben eine Art „Einfahrt“ ins Leipziger Zentrum dar und sei damit prädestiniert für einen hochwertig ausgestatteten Büroneubau. Außerdem ist der Leipziger Hauptbahnhof zwei Kilometer entfernt. Für Vorstand Till Schwerdtfeger stellt das Vorhaben ein klares Bekenntnis zur Dynamik und Nachhaltigkeit des Leipziger Büromarktes: Selbst Corona habe der erfolgreichen Entwicklung der letzten Jahre keinen Abbruch getan. Die Nachfrage sei noch immer größer als das Angebot. „Dass Homeoffice das Arbeiten im Büro langfristig verdrängt, daran glauben wir nicht.“ Das Projekt an der Berliner Straße ist bereits die dritte AOC-Büroentwicklung in Leipzig. An der Ecke Goldschmidt-/ Nürnberger Straße im Seeburgviertel realisiert der Etnwickler ein Bürohaus mit 10.000 Quadratmetern Mietfläche. Weitere knapp 4.500 Quadratmeter erwachsen spekulativ innerhalb der Quartiersentwicklung „Prager-RiebEck“ im Stadtteil Reudnitz-Thonberg.


Quantum erwirbt Quartier Sonnenhöfe in Schönefeld

Das Quartier Sonnenhöfe von oben. Copyright: Quantum Immobilien Kapitalverwaltungsgesellschaft
Das Quartier Sonnenhöfe von oben. Copyright: Quantum Immobilien Kapitalverwaltungsgesellschaft

16.02.2021: Die Quantum Immobilien Kapitalverwaltungsgesellschaft hat im Rahmen eines Club Deals die Quartiersentwicklung „Sonnenhöfe“ im brandenburgischen Schönefeld für mehrere berufsständische Versorgungswerke aus Deutschland übernommen. Das gemischt-genutzte Quartier in der Antares-, Aldebaran- und Angerstraße sowie in der Hans-Grade-Allee umfasst eine Gesamtmietfläche von rund 54.000 Quadratmeter. Verkäufer sind die Deutsche Immobilien Entwicklungs AG und die Eyemaxx Real Estate AG. Über den Kaufpreis haben die Parteien Stillschweigen vereinbart. Das Neubauprojekt hält rund 41.400 Quadratmeter Wohn-, 11.400 Quadratmeter Büro- und 1.200 Quadratmeter Gewerbefläche sowie 710 Pkw-Stellplätze, teilweise mit E-Ladestationen, vor. Die 607 Wohneinheiten verteilen sich auf vier Bauteile mit insgesamt 17 Hauseingängen, welche in drei Bauabschnitten erstellt werden. Die ersten 367 Wohnungen des ersten und zweiten Bauabschnitts sind bereits fertiggestellt und zu über 75 Prozent vermietet. Für die 240 Wohnungen des letzten Bauabschnitts hat die Vermietung im Januar dieses Jahres begonnen. Die Fertigstellung ist derzeit für Ende des dritten Quartals 2021 geplant. Die Maklerbüros Müller Merkle Immobilien und STRATEGIS sind für die Vermietung der Wohnungen mandatiert. TIBURTIUS Immobilien ist mit der Vermietung der 14 Einzelhandelsflächen betraut. Quantum übernimmt zusammen mit der Angermann Real Estate Advisory AG die Vermietung der Büroflächen.


INDUSTRIA-Publikumsfonds kauft Reihenhäuser in Rüdersdorf

16.02.2021: INDUSTRIA WOHNEN hat im Rahmen eines Asset Deals zwei Bauabschnitte einer Quartiersentwicklung im brandenburgischen Rüdersdorf bei Berlin für seinen offenen Immobilien-Publikumsfonds FOKUS WOHNEN DEUTSCHLAND erworben. Verkäuferin ist eine Projektgesellschaft des Bremer Wohnbauträgers INTERHOMES AG. Der Kaufpreis lag bei rund 51 Milionen Euro. Die beiden Bauabschnitte umfassen insgesamt 113 Reihenhäuser mit zusammen rund 14.500 Quadratmetern vermietbarer Fläche sowie 228 Stellplätze. Die Häuser sind zwischen 109 und 146 Quadratmeter groß und werden nach KfW55-Standard errichtet. Avisierter Termin für die Fertigstellung ist das zweite Quartal 2022. Die Leerstandsquoten im Berliner Speckgürtel „verharren in vielen Umlandgemeinden auf einem Rekordtief“, sagt Arnaud Ahlborn, Geschäftsführer der INDUSTRIA WOHNEN. Daher sei der Ankauf in Rüdersdorf eine gute Beimischung und ein aussichtsreiches Investment für den FOKUS WOHNEN DEUTSCHLAND.


Wohnportfolio "Tizian" in Chemnitz verkauft

15.02.2021: In Chemnitz hat das Tizian-Portfolio, bestehend aus sieben repräsentativen Liegenschaften, den Eigentümer gewechselt: Ein Bestandshalter aus Leipzig erwarb die Wohn- und Geschäftshäuser von der Tizian WohnWert Partners GmbH. Die sieben Objekte wurden zwischen 1900 und 1918 erbaut und verfügen alle über eine sehr gute Bausubstanz und einen guten Sanierungsstand, was dem neuen Eigentümer eine gute Basis für die weitere aktive Bewirtschaftung bietet. Der Käufer plant die Objekte langfristig im Bestand zu halten und die weitere Aufwertung durch Modernisierung voranzutreiben. Das Portfolio verfügt über eine Mietfläche von rund 4.900 Quadratmetern und verteilt sich auf 59 Wohn- und elf Gewerbeeinheiten. Die Immobilien befinden ich in zentralen und nachgefragten Stadtteilen wie Kaßberg, Zentrum und Gablenz. Der Vermietungsstand liegt bei fast 100 Prozent.


3 Vermietungserfolge für Commodus in Berlin

Nahmitzer Damm 12 in Berlin. Quelle: Commodus.
Nahmitzer Damm 12 in Berlin. Quelle: Commodus.

15.02.2021: Commodus kann in Berlin drei Vermietungserfolge mit einer Gesamtfläche von rund 6.000 Quadratmetern vermelden. Am Nahmitzer Damm 12 im Bezirk Tempelhof-Schöneberg vermietete der Private Equity Investor langfristig rund 3.800 Quadratmeter plus 80 Stellplätze an die Deutsche Bahn. In der Storkower Straße 132 im Ortsteil Prenzlauer Berg schloss das Unternehmen Mietverträge mit Ironhack, einem Anbieter für Programmierer-Bootcamps, über etwa 1.400 Quadratmeter und mit einem namhaften Kommunikationsanbieter über rund 700 Quadratmeter. Das Objekt im Ortsteil Prenzlauer Berg hat Commodus kürzlich an CLS Holding plc verkauft. Die Transaktion soll bis Ende des zweiten Quartals 2021 abgeschlossen werden. Durch die beiden langfristigen Vertragsabschlüsse konnte noch vor dem Verkauf eine Vollvermietung erzielt werden.  

Commodus hatte die 1986 errichtete Büroimmobilie am Nahmitzer Damm in Berlin-Marienfelde im Juni 2019 erworben und das 11.000 Quadratmeter große, ehemalige Single-Tenant-Gebäude mit Hauptmieter IBM in einen attraktiven Office-Campus umgewandelt. Erst kürzlich hatte der Investor die Umgestaltung des Foyers abgeschlossen. Das Bürogebäude in der Storkower Straße 132 verfügt insgesamt über rund 6.100 Quadratmeter Mietfläche. Die durchschnittliche Restvertragslaufzeit (WAULT) liegt bei über acht Jahren. Seit dem Ankauf im Jahr 2018 hatte Commodus das Objekt umfassend neugestaltet und die Mieterträge nach eigenen Angaben von 550.000 Euro auf circa 1,1 Millionen Euro verdoppelt. Mit Schaffung einer 250 Quadratmeter großen Dachterrasse soll das Gebäude zukünftig einen weiteren Anlaufpunkt für die Mieter erhalten. Ende Januar 2021 hatte Commodus den Verkauf an CLS vermeldet, der noch zwei weitere Objekte in Düsseldorf und Hamburg umfasst.


Berlins Einwohnerzahl stagniert 2020

15.02.2021: Die Bevölkerungszahl von Berlin hat sich im vergangenen Jahr kaum verändert: Ende 2020 waren 3.769.962 Personen mit ihrem Hauptwohnsitz in der Spreemetropole gemeldet. Im Vergleich zum Jahr zuvor war das ein Plus von 467 Personen, wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg jetzt mitteilte. Den stärksten Zuwachs innerhalb der Stadtgrenzen hatte 2020 der Bezirk Marzahn-Hellersdorf mit 1,4 Prozent. Mitte, Charlottenburg-Wilmersdorf und Neukölln nahmen mit einem Rückgang um jeweils 0,6 Prozent die höchsten Verluste hin. Im ersten Halbjahr 2020 war die Einwohnerzahl erstmals seit 2003 zurückgegangen, im zweiten Halbjahr glich sich das wieder aus. Zwischen 2009 und 2019 gewann die Hauptstadt noch rund 400.000 Einwohner hinzu.


Großabschluss im „Dessauer Hof Centrum“

12.02.2021: Aengevelt Leipzig vermittelte bereits im Dezember 2020 in der zwischen Magdeburg und Leipzig gelegenen Stadt Dessau-Roßlau einen langfristigen Mietvertragsabschluss (mehr als zehn Jahre) über rund 1.900 Quadratmeter Büro-/Praxisfläche in dem repräsentativen City-Objekt „Dessauer Hof Centrum“, Kavalierstrasse 37-39.

Mieter ist ein Unternehmen aus der Gesundheitsbranche. Es handelt sich dabei um den größten Büro-/Praxisabschluss in Dessau-Roßlau in 2020. Vermieter der Liegenschaft mit insgesamt etwa 5.000 Quadratmetern Mietfläche ist das Family Office der Eigentümerfamilie der FOM Real Estate aus Heidelberg. Mietbeginn ist im Frühjahr 2021. Mit diesem Abschluss wurde die Vollvermietung des Objektes erreicht. Weitere Mieter sind unter anderem die Commerzbank sowie die Marketinggesellschaft der Stadt Dessau. 


P3 Logistic Parks baut für Amazon in Neubrandenburg

12.02.2021: Der Logistikimmobilienentwickler P3 Logistic Parks, Teil der Government of Singapore Investment Corporation, errichtet ab Mitte Februar ein 9.400 Quadratmeter großes Verteilzentrum für Amazon in Neubrandenburg. Die Immobilie wird eine Halle mit einer lichten Höhe von 10 Metern umfassen und für moderne Last-Mile-Lösungen konzipiert. Dazu gehören acht Tore für die Warenanlieferung per Lkw sowie fünf zusätzliche Tore, um die sortierten Bestellungen zu den Vans zu befördern. In Übereinstimmung mit den Nachhaltigkeitszielen von P3 soll die Immobilie die BREEAM-Einstufung „Sehr gut“ erhalten. Der Standort befindet sich nur knapp fünf Kilometer vom Stadtzentrum Neubrandenburgs sowie rund zwölf Kilometer von der A20 entfernt. Mit einem Betriebsstart wird voraussichtlich im Herbst 2021 gerechnet.


Erfurt: TREUENBURG sichert sich Wohn- und Gewerbeimmobilienportolio

09.02.2021: Die zur TREUENBURG Group gehörende TREUENBURG Assetmanagement GmbH hat sich in einem 50/50-Joint Venture mit dem Nürnberger Family Office Mogk GmbH & Co. KG ein Immobilienportfolio mit acht Objekten in der Erfurter Innenstadt gesichert. Es handelt sich dabei um fünf Wohn- und Geschäftshäuser sowie drei Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 12.000 Quadratmeter vermietbarer Fläche und zirka 170 Einheiten. Das Immobilienpaket wurde im Rahmen eines Share Deals erworben. Verkäufer ist ein Berliner Family Office. Sechs der acht Objekte befinden sich in unmittelbarer Nähe zu Staatskanzlei und Rathaus. Die Immobilien werden zu 70 Prozent für Wohnzwecke und zu 30 Prozent gewerblich genutzt. Über die Hälfte der gewerblichen Mieter kommt aus dem Healthcare-Bereich. Der Marktwert des Portfolios wurde von dem renommierten Immobilienbewerter Savills auf knapp 29 Millionen Euro beziffert. Torsten Pfeifer, CEO der TREUENBURG Group, hält fest: „Ich bin seit über 15 Jahren im mitteldeutschen Investmentmarkt aktiv. Ein Portfolio dieser Qualität und Güte habe ich dabei bisher noch nicht gesehen. Diese Investition ist ein weiterer Meilenstein für unser Unternehmen. Wir sind von der Nachhaltigkeit des Immobilienstandortes Erfurt überzeugt und sehen weiteres Wertsteigerungspotenzial.“ Über den Kaufpreis haben die Beteiligten Stillschweigen vereinbart.


STAYERY bleibt auf Wachstumskurs

Hannibal DuMont Schütte (li) und Dr. Robert Grüschow von STAYERY. Copyright: the.phillys
Hannibal DuMont Schütte (li) und Dr. Robert Grüschow von STAYERY. Copyright: the.phillys

08.02.2021: Die Serviced-Apartment-Marke STAYERY setzt auch 2021 ihren Wachstumskurs fort. In diesem Jahr eröffnen die Häuser in Frankfurt am Main mit 139 und in Köln mit 30 Apartments. Zudem soll die bereits gesicherte Projektpipeline, aktuell bestehend aus 331 weiteren Apartments an den drei Standorten Dresden, Mönchengladbach und Stuttgart, weiter ausgebaut werden.

Hannibal DuMont Schütte, Geschäftsführer der STAYERY, sagt: "Das vergangene Jahr war auch für uns eine neue Herausforderung. Aber aufgrund des hohen Anteils an Longstayern konnten wir trotz der Corona-Pandemie zum Beispiel in Berlin auch 2020 eine Auslastung von knapp 70 Prozent erzielen und lagen damit deutlich über dem Marktdurchschnitt von 31 Prozent. Auch mit dem Ergebnis der STAYERY Bielefeld sind wir zufrieden, insbesondere wenn man berücksichtigt, dass wir erst kurz vor dem Ausbruch der Pandemie eröffnet haben. Vor allem im dritten Quartal haben wir insgesamt eine sehr schnelle Erholung gesehen und bereits Umsätze auf Vorkrisenniveau erzielt.

Unsere Hypothese, dass Serviced Apartments sehr krisenresistent sind, hat sich 2020 bestätigt." DuMont Schütte ergänzt: "Neben neuen Projektentwicklungen sind auch Hotels mit 30 bis 120 Zimmern, die einer neuen Nutzung zugeführt werden sollen, für uns interessant. Da wir ein modulares Zimmerkonzept entwickelt haben, können wir solche Bestandhotels problemlos in eine STAYERY umwandeln. Wir befinden uns hierzu bereits in Gesprächen mit mehreren Hoteleigentümern.“

Die Nachfrage nach Serviced-Apartments wird 2021 weiter zunehmen, da durch abgeschlossene Wohneinheiten, inkludierter Küche und digitale Zugänge ein sicheres Social Distancing ermöglicht wird. Die Digitalisierung ist ein wesentlicher Faktor des STAYERY-Geschäftsmodells. Der komplette Buchungsprozess bis hin zum Check-In findet bei STAYERY digital statt und die STAYERY-App fungiert während des Aufenthalts als mobiler Apartmentschlüssel auf dem Smartphone. "Da wir konsequent in allen Bereichen auf Digitalisierung setzen, können wir auch kleinere STAYERY-Häuser wirtschaftlich betreiben, wie beispielsweise das Haus in Köln mit 30 Apartments", sagt Dr. Robert Grüschow, Geschäftsführer der STAYERY.


AIF kauft Kita in Nauen

08.02.2021: Die AIF Management GmbH hat im Rahmen eines Forward-Deals eine Kindertagesstätte in der brandenburgischen Stadt Nauen, westlich von Berlin, für eines ihrer Sondervermögen erworben. Es handelt sich um ein Neubauprojekt mit einer Gesamtfläche von rund 1.330 Quadratmetern und einem langfristigen Betreibervertrag mit der Johanniter Unfallhilfe, Region Brandenburg. Verkäufer ist ein Berliner Bauträger. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Die Bruttoanfangsrendite wird mit knapp fünf Prozent p.a. angegeben. Aengevelt war vermittelnd tätig.


Bündnis fordert Umnutzung von Büros als Wohnraum

08.02.2021: Das Bündnis „Soziales Wohnen“ plädiert angesichts der Tendenz zu mehr Homeoffice für die Umwandlung ungenutzter Büroflächzen in Wohnraum. Bis 2025 könnten so bundesweit in innerstädtischen Bereichen etwa 235.000 Wohnungen entstehen, bis 2040 sogar fast 1,9 Millionen. Für diese müsse es allerdings eine strikte Sozialquote geben, fordert das Verbändebündnis, in dem sich unter anderem der Deutsche Mieterbund, die Industriegewerkschaft IG BAU und die Caritas-Behindertenhilfe zusammengeschlossen haben. Die Gruppe hatte zwei Studien zum Thema in Auftrag gegeben. Die Ergebnisse der Forschung wurden nun vom Hannoveraner Pestel-Institut (Hannover) und dem schleswig-holsteinischen Bauforschungsinstitut ARGE für zeitgemäßes Bauen präsentiert. Bezahlbare Wohnungen und Sozialmietwohnungen seien seit Jahren „Stiefkinder der Politik“, sagt der Leiter des Pestel-Instituts, Matthias Günther. „Dadurch hat sich im unteren Preissegment ein gewaltiges Wohnungsdefizit aufgebaut: Es fehlen aktuell bundesweit 670.000 Wohneinheiten (Berlin: 74.000) – fast ausschließlich Wohnungen mit bezahlbarer Miete und Sozialwohnungen.“


Gutachterverfahren für neues Stadtquartier in Berlin-Pankow gestartet

07.02.2021: In Berlin-Buch im Bezirk Pankow soll in den kommenden Jahren zwischen dem S-Bahnhof Buch, der Straße Am Sandhaus und dem ehemaligen Krankenhausgelände der Staatssicherheit ein autoarmes Stadtquartier mit 2.400 bis 3.000 Wohnungen, Kitas und einer neuen Grundschule entstehen. Für das entsprechende diskursive, städtebauliche Gutachterverfahren ist nun der Startschuss gefallen. In dessen Rahmen arbeiten drei Planungsteams parallel an städtebaulichen Entwürfen. Diese werden in mehreren Schritten und unter Beteiligung der Öffentlichkeit diskutiert und weiterentwickelt. Im Sommer soll eine Fachjury das beste Konzept auswählen. Es dient als Grundlage für die darauffolgende verbindliche Bauleitplanung. „Ein Projekt in der Größe des Standorts Buch-Am Sandhaus ist daher für uns ein wichtiges Element, um ausreichend Wohnraum im Bezirk anbieten zu können“, sagt Vollrad Kuhn, Bezirksstadtrat für Stadtentwicklung und Bürgerdienste. Besonders attraktiv mache das Projekt die randstädtische Lage, die das Wohnen mit Bezug zur offenen Landschaft thematisiere und gleichzeitig auf bereits vorhandene Infrastruktureinrichtungen setzen könne.


Gröner Group expandiert in Berlin

07.02.2021: Immobilien-Tycoon Christoph Gröner hat mit seiner Gröner Group GmbH ein 11.500 Quadratmeter großes Grundstück in der Kleinen Eiswerderstraße im Berliner Stadtbezirk Spandau von der 6B47 Real Estate Investors AG erworben. Die Transaktion ist Teil eines Dreifachdeals, zu dem zwei weitere Ankäufe in München gehören. Alle Objekte des Transaktionspakets sind mit Bau- respektive Planungsrecht ausgestattet oder befinden sich bereits in der Umsetzungsphase, heißt es. Über den Gesamtkaufpreis sowie die auf die einzelnen Objekte fallenden Beträge haben die Parteien Stillschweigen vereinbart. „Die Kleine Eiswerderstraße in Berlin-Spandau spricht unsere Kernkompetenzen an, historische Gewerbeflächen erfolgreich dem Wohnungsmarkt zuzuführen“, so Christoph Gröner zum Deal in der Hauptstadt.


Berlin: CDU und FDP wollen Bauordnung verschlanken 

07.02.2021: Die Fraktionen von CDU und FDP im Berliner Abgeordnetenhaus wollen schnelleres Bauen in Berlin ermöglichen. Dafür haben sie nun gefordert, die Landesbauordnung zu verschlanken. Wie die dpa berichtet, setzen sich die Christdemokraten für schnellere Abstimmungen bei Baugenehmigungen mit der Denkmalschutzbehörde ein und befürworten, eine sogenannte Typengenehmigung in die Bauordnung einzuführen. Genehmigungsverfahren für baugleiche Gebäude sollen auf diese Weise beschleunigt werden, so die Presseagentur. Die FDP plädierte zudem dafür, den genehmigungsfreien Ausbau von Dachgeschossen zu erlauben und die Umwandlung von dauerhaft leerstehenden Gewerbeeinheiten in Wohnraum zu erleichtern. Entsprechende Entwürfe für eine Novelle der Landesbauordnung wollen die beiden Fraktionen laut dpa in diesen Tagen im Abgeordnetenhaus einbringen.


aik kauft Dresdner Bürohaus Ammonhof

07.02.2021: Die aik Immobilien-Investmentgesellschaft aus Düsseldorf hat ihr Deutschlandportfolio um das vom Architekturbüro ingenhoven architects entworfene Bürogebäude Ammonhof in Dresden erweitert. Das vollvermietete Multi-Tenant-Objekt liegt südwestlich der historischen Altstadt in der Nähe des Hauptbahnhofes. Es verfügt über eine tropfenförmige Grundform mit einem innenliegenden Atrium, um das die Mietflächen ringförmig verlaufen. Die Belichtung der Mietflächen erfolgt von außen sowie durch das mit einer Glaskuppel versehene Atrium. Die im Jahr 1995 errichtete Immobilie bietet eine Gesamtmietfläche von rund 15.500 Quadratmetern, die sich über zwei Unter- und sieben Obergeschosse erstrecken sowie 170 Tiefgaragen- und vier Außenstellplätze. Ein Regelgeschoss umfasst circa 1.800 Quadratmeter Nettomietfläche, aufteilbar in bis zu sechs Mietbereiche. Verkäuferin ist die IAK Immobilienfonds Köln GmbH & Co. Projekt Ammonhof Dresden KG, die rechtlich durch Friedrich Graf von Westphalen & Partner mbB | Rechtsanwälte beraten wurde. Die Transaktion wurde durch das B+C Cities Deutschland Team von Colliers International vermittelt.


Neuer Thüringer Staatspreis für Baukultur

05.02.2021: Das Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft (TMIL) lobt in diesem Jahr erstmals den „Thüringer Staatspreis für Baukultur” aus. Laut Infrastrukturminister Benjamin-Immanuel Hoff spreche die Auszeichnung die gesamte Bandbreite baukultureller Akteure an. Neben Architektur- und Ingenieurwesen könnten sich auch baukulturelle Initiativen und Medienschaffende bewerben. Das sei national wie international ein Novum. Der neue Preis tritt an die Stelle der bis 2019 jährlich abwechselnd ausgelobten Thüringer Staatspreise für Architektur und Städtebau respektive für Ingenieurleistungen und wird um Elemente des früheren „Thüringer Preises zur Förderung der Baukultur” erweitert. „Im Fokus stehen Projekte, die eine vorbildliche baukulturelle Qualität aufweisen, historische Bausubstanz zeitgemäß bewahren, die dem nachhaltigen Bauen in ökologischer, ökonomischer sowie soziokultureller Hinsicht verpflichtet sind und positiv zur Gestaltung des öffentlichen Raumes beitragen“, so Benjamin-Immanuel Hoff. Zur Einreichung aufgefordert sind Bauherren sowie Planende der Fachdisziplinen Architektur, Innenarchitektur, Landschaftsarchitektur und Städtebau sowie Ingenieurbau und Ingenieurleistungen. Gemeinsame Bewerbungen von Arbeitsgemeinschaften sind explizit gewünscht. Neben den genannten Fachrichtungen werden Sonderpreise für Barrierefreiheit, Holzbau und Nachwuchs ausgelobt. Vom 1. März bis 30. April 2021 können Bewerbungen über das Online-Portal (staatspreis.baukultur-thueringen.de) eingereicht werden. Die Verleihung des Staatspreises wird voraussichtlich im September 2021 stattfinden.


Brandenburg: Stabile Mietpreise, kaum Mietstundungen

05.02.2021: Die Neuvermietungsmieten in den Städten des Berliner Umlandes sind vor der Corona-Pandemie leicht gesunken. Sie lagen 2019 im Durchschnitt bei 6,72 Euro nettokalt pro Monat und Quadratmeter Wohnfläche. Das entspricht einem Minus von 0,4 Prozent, so der neue BBU-Marktmonitor, der jetzt vorgestellt wurde. Hier zeigt sich, dass erfolgreich gegen angespannte Mietwohnungsmärkte angebaut werden kann. Das steht für eine erfolgreiche Neubaupolitik“, kommentiert BBU-Vorständin Maren Kern das Zahlenwerk, das ausschließlich die Mieten des Jahres 2019 betrachtet. Die Zahl der Anträge auf Mietstundungen ist bei den BBU-Mitgliedsunternehmen im Januar 2021 einer Verbandsumfrage zufolge im Vergleich zum Juni 2020 sowohl in Berlin als auch dem Land Brandenburg von einem bereits sehr niedrigen Stand aus noch weiter gesunken: auf 0,03 Prozent in Berlin und 0,08 Prozent im Land Brandenburg. Schwieriger sei die Lage bei den Gewerbemietern. In Berlin bekamen die Mitgliedsunternehmen des BBU im Januar bei zwei Prozent der Mietverhältnisse Anträge auf Mietstundungen geschickt, in Brandenburg waren es 5,5 Prozent.


Leipzig: Sanierungssatzung Lindenauer Hafen soll aufgehoben werden

05.02.2021: Für das Sanierungsgebiet „Zentraler Bereich Lindenauer Hafen“ in Leipzig soll in diesem Jahr planmäßig die Sanierungssatzung aufgehoben werden. Damit entfallen für den rund 17 Hektar großen Bereich die Vorschriften des besonderen Städtebaurechts (§§ 136 ff. Baugesetzbuch). Dies hat die Stadtspitze jetzt auf Vorschlag von Baubürgermeister Thomas Dienberg auf den Weg gebracht. Der Stadtrat entscheidet abschließend darüber.

Wenn die Sanierungsziele für ein Gebiet weitgehend erreicht sind, müssen die entsprechenden Satzungen aufgehoben werden. Dies sei für das Gebiet rings um den Lindenauer Hafen der Fall, teilt die Stadt mit. Zwischen 2010 und 2013 wurde auf Grundlage der Masterplanung für das Gebiet der Bebauungsplan Nr. 349 erarbeitet. Parallel hierzu konnten Teile des Areals freigelegt und gerodet werden. Alle Grundstücke sind inzwischen am Markt platziert – bis 2022 entstehen hier insgesamt rund 480 Wohnungen, eine Kindertagesstätte mit 205 Plätzen sowie acht bis zehn Gewerbeeinheiten. Einige Objekte sind bereits bezogen, auf der Freifläche zwischen den Stadthäusern und dem Wendehammer soll noch ein Spielplatz entstehen, dessen Planung noch dieses Jahr abgeschlossen wird. Der 3.730 Quadratmeter große Spielplatz selbst werde als „Naturerlebnisraum“ gestaltet mit viel Bäumen, Sträuchern, Gräser und Blütenpflanzen und abwechslungsreichen Bodenmodellierungen, so die Stadt.

In den Jahren zwischen 2004 und 2020 wurden vor Ort insgesamt 19,63 Millionen Euro investiert, etwa aus den Programmen Stadtumbau Ost sowie Städtebauliche Sanierungs- und Entwicklungsmaßnahme. Bei der Vermarktung der Grundstücke wurden zudem rund 10,5 Millionen Euro eingenommen. Die treuhänderisch für die Stadt tätige Sanierungsträgerin LESG mbH konnte insgesamt die Einnahmeerwartungen um rund 2,5 Millionen Euro und somit um etwa ein Drittel übertreffen. 


REWE baut am Fritz-Löffler-Platz in Dresden

Visualisierung des REWE-Neubaus. Quelle: ZDR Architekten PartGmbB.
Visualisierung des REWE-Neubaus. Quelle: ZDR Architekten PartGmbB.

05.02.2021: Am Fritz-Löffler-Platz in der Dresdner Südvorstadt entsteht derzeit ein moderner Gebäudemix mit etwa 16.000 Quadratmetern Nutzfläche, den künftige Besucher, Mitarbeiter und Studierende vielfältig nutzen können. Auf dem etwa 7.100 Quadratmeter großen Gelände zwischen Münchner Straße, Nürnberger Straße und Bergstraße investiert der Lebensmittelhändler REWE einen mittleren zweistelligen Millionenbetrag und eröffnet im Erdgeschoss einen rund 2.700 Quadratmeter großen Supermarkt. Es wird der zweitgrößte REWE-Standort in der Landeshauptstadt sein. Die Bauarbeiten werden voraussichtlich Ende 2022 abgeschlossen. Einen Teil der Flächen erwirbt das Zentrale Flächenmanagement Sachsen (ZFM) von REWE. Dieser soll zukünftig der konzentrierten Unterbringung der Fakultät Erziehungswissenschaft der TU Dresden dienen. Die Fertigstellung des Ausbaus der Flächen des Freistaates Sachsen ist für 2023 geplant, so dass voraussichtlich ab Ende 2023 die TU Dresden einziehen kann.


GSG vollendet zwei Bürohäuser in Berlin

04.02.2021:Die GewerbesiedlungsGesellschaft (GSG Berlin) hat die Bauarbeiten an zwei Bürogebäuden in Berlin beendet. Zum einen vollendete das Unternehmen das mehr als 5.000 Quadratmeter umfassende Objekt The Benjamin in Charlottenburg. Damit schließt der sechsgeschossige Neubau direkt am Ufer der Spree nun die Lücke an der Spitze des Grundstückes zwischen den historischen Gebauer Höfen an der Franklinstraße und der Gotzkowskybrücke ab. Das von Bollinger + Fehlig Architekten entworfene Gebäude definiert sich von außen durch eine strukturierte Fassade aus Klinkersteinen sowie großzügige Fensterfronten. Das Gesamtinvestitionsvolumen für den Neubau betrug rund 19 Millionen Euro. Die Schlüssel wirden bereits an den neuen Mieter flaconi übergeben. Außerdem hat die GSG das neue Bürohaus in der Prinzessinnenstraße in Kreuzberg fertiggestellt. Der auf einer Brache errichtete Sechsgeschosser bietet auf rund 2.400 Quadratmetern Mietfläche flexible Grundrisse, moderne Glasfasertechnik und eine Ausstattung auf Höhe der Zeit, teilt das Unternehmen mit. Die beiden vorhandenen Gebäude aus der Gründerzeit respektive aus den 1970er Jahren wurden demnach im Rahmen der erfolgten Standortentwicklung saniert. Der insgesamt rund 8.800 Quadratmeter umfassende Gewerbehof im Kreuzberger Kreativ-Kiez ist bereits vollständig vermietet und an seine Mieter übergeben. Die Gesamtinvestitionssumme betrug rund 26 Millionen Euro.


Sachsen beschließt Grundsteuerreform

04.02.2021: Der Sächsische Landtag hat das reformierte sächsische Modell zur Grundsteuer verabschiedet. Den Entwurf hatte die Staatsregierung vergangenen Herbst in den Landtag eingebracht. Die Fraktionen der Regierungskoalition aus CDU, Grünen und SPD stimmten dafür, die AfD dagegen, die Linke enthielt sich. Damit wird künftig im Freistaat zwischen den Nutzungsarten der Grundstücke – wohnen, Gewerbe und unbebaut – bei der Bemessung der Steuermesszahl differenziert. Für Wohngrundstücke und unbebaute Grundstücke werden 0,36 Promille, für Geschäftsgrundstücke 0,72 Promille angesetzt. Mit dieser Abstufung sei sichergestellt, dass einerseits die Einnahmen für die sächsischen Kommunen insgesamt gleich bleiben und es andererseits nicht zu einer unfairen Belastung einzelner Grundstücksarten kommt, heißt es in einer Mitteilung des Sächsisches Staatsministeriums der Finanzen. Die nach dem neuen Gesetz berechnete Grundsteuer ist ab dem Jahr 2025 durch die Eigentümer zu entrichten.

Die Grundsteuer muss nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom 10. April 2018 neu geregelt werden. Die bisherigen, jahrzehntelang unveränderten Einheitswerte von 1935 (neue Länder) respektive 1964 (alte Länder) müssen ab 2025 durch neue Bemessungsgrundlagen ersetzt werden. Eine landesgesetzliche Regelung zur Grundsteuer wurde durch eine Änderung des Grundgesetzes im Jahr 2019 möglich. Bundesweit sind insgesamt 36 Millionen Grundstücke neu zu bewerten, davon rund 2,5 Millionen in Sachsen. Das jährliche Grundsteueraufkommen beträgt bundesweit rund 14 Milliarden Euro. In Sachsen werden derzeit jährlich gut 500 Millionen Euro über die Grundsteuer eingenommen.


Vermietungserfolg für Covivio in Potsdam

Quelle: Covivio.
Quelle: Covivio.

04.02.2021: Das europäische Immobilienunternehmen Covivio erzielt eine unmittelbare Anschlussvermietung für rund 2.500 Quadratmeter sowie die Neuvermietung von weiteren 800 Quadratmetern Bürofläche in Potsdam. In zwei Bestandsgebäuden im Stadtteil Zentrum Ost wurden langfristige Mietverträge mit Mietbeginn im dirtten Quartal 2021 geschlossen. Neuer Mieter wird mit dem Kommunalen Immobilienservice (KIS) ein Unternehmen der öffentlichen Hand. Der KIS ist ein Eigenbetrieb der Landeshauptstadt Potsdam und betreut den städtischen Immobilienbestand. Covivio ist seit 2016 Eigentümer des Büro- und Geschäftshauses an dem verkehrstechnisch und infrastrukturell sehr gut angebundenen Standort zwischen der Nuthestraße – eine der großen Hauptverkehrsstraßen Potsdams – und dem Humboldtring in der Nähe der Havel. Auf einem freien, derzeit als Parkplatz genutzten Teil des Grundstücks plant Covivio den Neubau eines weiteren modernen Büroobjekts.


QUARTERBACK kauft Grundstück am Yachthafen bei Berlin

03.02.2021: Die QUARTERBACK Immobilien AG aus Delitzsch bei Leipzig hat im Zuge eines Share-Deals ein über 10.600 Quadratmeter großes Grundstück im brandenburgischen Werder an der Havel für eine Quartiersentwicklung erworben. Verkäufer ist die MCG blueorange GmbH, ein Gemeinschaftsunternehmen der 100-prozentigen Immobilientochter der Volksbank Braunschweig Wolfsburg und der MCG Management Capital Group aus Berlin. Auf dem Areal im Berliner Speckgürtel sollen unter dem Namen „Carré am Yachthafen“ bis zum Frühjahr 2023 insgesamt 111 Miet- und Eigentumswohnungen, 14 Gewerbeeinheiten und 178 Außen- und Tiefgaragenstellplätze entstehen. Laut der PREA Group, die bei der Transaktion vermittelnd tätig war, beträgt die Mietfläche 12.980 Quadratmeter und die Bruttogrundfläche etwa 18.900 Quadratmeter. Die aus vier Gebäuden bestehende Wohnanlage mit Innenhof wird direkt am Yachthafen Großer Zernsee mit Blick auf den Hafen realisiert. Sie soll neben einem eigenen Bootsanleger auch direkten Zugang zur Hafenpromenade und den dortigen Einkaufs- und Gastronomiebetrieben bieten. Eine Baugenehmigung für das Projekt liegt vor.


Berliner Investor plant Seniorenresidenz bei Bautzen

03.02.2021: In der Gemeinde Großpostwitz bei Bautzen soll eine Wohnanlage mit 18 altengerechte Wohnungen für bis zu 36 Menschen entstehen. Im Erdgeschoss des Neubaus ist zudem eine Tagespflege mit bis zu 18 Plätzen vorgesehen, die die Hausbewohner nach Bedarf nutzen können. Die Pläne stammen von Investor Peter Würgatsch, der aus der Oberlausitz stammt und in Berlin lebt. Zusammen mit einem Partner hat er eine Projektgesellschaft gegründet. Diese erwarb ein 2.000 Quadratmeter großes Grundstück am Raschaer Berg, das sie kürzlich um rund 650 Quadratmeter erweiterte. Derzeit sei der Bauantrag eingereicht, schreibt die „Sächsische Zeitung“, im Mai oder Juni könnte demnach der positive Baubescheid erteilt werden. Der Baustart sei für den kommenden Herbst avisiert, die Fertigstellung anderthalb Jahre später.  Für das Projekt soll der Investor, der aktuell nach einem Träger für die künftige Einrichtung sucht, rund sechs Millionen Euro veranschlagen, heißt es.


The Grounds erwirbt zwei Wohnimmobilien bei Berlin

03.02.2021: Die The Grounds Real Estate Development AG hat zwei weitere Wohnimmobilienobjekte im Berliner Umland erworben. In Bernau wurde eine im Jahr 1997 errichtete Wohnanlage mit 59 Wohnungen gekauft, die rund 4.070 Quadratmeter vermietbare Fläche bietet. Außerdem befinden sich auf dem gut 7.400 Quadratmeter großen Grundstück 64 Pkw-Stellplätze, davon jeweils 32 in der Tiefgarage und 32 im Außenbereich. The Grounds beabsichtigt, die Wohnanlage im Anlagevermögen zu halten. In Dallgow-Döberitz sicherte sich The Grounds eine Reihenhausanlage mit insgesamt 28 vermieteten Häusern, die dort im Jahr 1997 auf einem 7.200 Quadratmeter großen Grundstück erbaut wurden und von The Grounds zur Privatisierung vorgesehen sind. Die Häuser bieten zwischen 135 und 143 Quadratmeter Wohnfläche und verfügen über zusätzliche Flächen im Keller und im Dachgeschoss. Laut Jacopo Mingazzini, Vorstand von The Grounds, spricht vor allem auch der demographische Trend für die beiden Standorte im Berliner Speckgürtel: „Schon seit etwa zwei Jahren beobachten wir, dass die rund 15-jährige Phase des Bevölkerungswachstums in Berlin beendet zu sein scheint und sich stattdessen wieder mehr Menschen im engeren Umland der Bundeshauptstadt ansiedeln. Angesichts des nach wie vor unzureichenden Wohnungsneubaus in Berlin dürfte das Umland künftig als Wohn- und Investmentstandort weiter an Attraktivität gewinnen.“


Panattoni entwickelt drittes City Dock in Berlin

03.02.2021: Panattoni realisiert das insgesamt dritte „City Dock“-Projekt am Standort Berlin. Neben den beiden 2020 gestarteten Entwicklungen in Spandau und Falkensee soll in Marzahn eine Campus-Lösung entstehen, bei der erstmalig die beiden Assetklassen Business- und Logistikpark miteinander vereint werden, teilt das Unternehmen mit. Dadurch sei die Ansiedlung einer breiten Nutzerschaft bestehend aus kleinen und mittelständischen Unternehmen, produzierendem Gewerbe als auch Logistik-Dienstleistern möglich.

Auf einer Grundstücksfläche von rund 57.000 Quadratmetern baut Panattoni insgesamt etwa 36.000 Quadratmeter Bruttogeschossfläche. Die Gewerbeparkflächen bieten neben einer Warehouse- und Produktionsfläche von gesamtheitlich rund 10.700 Quadratmetern individuell gestaltbare Flex- sowie Büroflächen von jeweils rund 3.300 Quadratmetern. Die Gebäudehöhe liegt bei 8,20 Meter. Der Logistikpark umfasst etwa 15.100 Quadratmeter Lager-, circa 640 Quadratmeter Büro- sowie circa 1.700 Quadratmeter Mezzanin-Fläche. Außerdem werden 243 Stellplätze geschaffen, davon 163 in einem eigenen Parkhaus.

Panattoni will mit dem Rückbau des Bestandsgebäudes Mitte dieses Jahres beginnen. Der neue Gewerbe- und Logistikpark soll nach dem DGNB-Goldstandard entstehen, im Rahmen einer nachhaltigen Energieversorgung wird die Vorrüstung für eine Photovoltaik-Anlage auf Teilen der Dachflächen angestrebt. Es werde zudem die Möglichkeit der Anbindung an Fernwärme geprüft. Mit einer Fertigstellung ist für Mitte kommenden Jahres zu rechnen.


Pirna: Großvermieter schließt Sanierungsprojekt ab

02.02.2021: Die Städtische Wohnungsgesellschaft Pirna mbH (WGP) hat die umfangreiche Sanierung des denkmalgeschützten Gebäudes Hauptstraße 17 im Pirnaer Stadtteil Copitz abgeschlossen. Das aus den 1920er Jahren stammende Objekt stand in den letzten Jahrzehnten leer, befand sich aber in einem baulich guten Zustand. Entstanden sind acht moderne und helle Wohnungen, je vier mit zwei und drei Räumen. Dafür wurde unter anderem ein im Erdgeschoss befindlicher Laden umgebaut. Alle Wohnungen verfügen über ein Bad mit Badewanne und Dusche sowie einen Balkon oder eine Terrasse. Hinter dem Gebäude stehen für die Mieter demnächst neu angelegte Pkw-Stellflächen zur Verfügung. Der überwiegende Teil der Wohnungen ist bereits vermietet und die ersten Bewohner ziehen demnächst ein. 


Barrierefreies Wohnen in Magdeburg-Neustadt

01.02.2021: An der Fabrikenstraße in Magdeburg-Neustadt entsteht ein neues Mehrfamilienhaus mit 16 barrierefreien Wohnungen und 1.900 Quadratmetern vermietbarer Gesamtfläche. Das Bauunternehmen Industriebau Wernigerode errichtet seit Herbst vergangenen Jahres auftragshalber das Objekt, Auftraggeber ist ein Magdeburger Immobilienunternehmer, schreibt die „Volksstimme“. Dieser investiert demnach gut vier Millionen Euro in den Neubau. Im Erdgeschoss werde Platz für eine Gewerbeeinheit geschaffen, etwa einen Bäcker, ein Büro oder eine Physiotheraphie. Mit einer Fertigstellung sei bis Anfang kommenden Jahres zu rechnen.


Kulturdenkmal Altmarkt Karree in Dresden verkauft

01.02.2021: Deutsche Investment KVG erwirbt eines der bekanntesten Kulturdenkmäler Dresdens: Das Altmarkt Karree ist ein Wohn- und Geschäftshausensemble im historischen Zentrum von Dresden und verfügt über 321 Wohn- und 37 Gewerbeeinheiten auf einer Gesamtmietfläche von rund 39.500 Quadratmetern. Der Ankauf erfolgte im Rahmen eines Individualmandats für einen institutionellen Investor, welcher eine nachhaltige und langfristige Bestandshaltung vorsieht. Verkäuferin ist die Quantum Immobilien KVG im Auftrag von mehreren deutschen Versorgungswerken. Über den Kaufpreis haben die Parteien Stillschweigen vereinbart. Der Nutzen-/Lastenwechsel erfolgte zum 1. Februar 2021. Das Altmarkt Karree wurde zwischen 1953 und 1960 im neoklassizistischen Stil direkt am Dresdner Altmarkt, auf dem mit dem Dresdner Striezelmarkt einer der traditionsreichsten Weihnachtsmärkte Deutschlands veranstaltet wird, errichtet. Das denkmalgeschützte Ensemble umfasst 24 Gebäude, welche direkt die Altmarkt-Galerie umschließen, eines der größten Einkaufscenter in Dresden. 

Seit Übernahme des Objekts im Jahr 2018 hatte Quantum umfangreiche Sanierungsmaßnahmen in rund einem Drittel der Wohnungen durchgeführt, welche nun umfassend und zeitgemäß modernisiert und hochwertig ausgestattet sind. Ferner wurden mehr als 5.000 Quadratmeter Gewerbe- und Einzelhandelsflächen verlängert, neu vermietet und teilweise umgebaut, darunter auch die Fläche des ehemaligen Café Prag. Damit sind diese Flächen nun nahezu vollvermietet. Unter den Mietern befinden sich namhafte Firmen wie WMF, Douglas, Apollo Optik und Wilma Wunder. 

Aktuelles aus der Immobilienbranche – September 2021: Wer baut im Jahr 2021 wo? Wer kauft was? Die aktuellsten Neuigkeiten vom Immobilienmarkt für den Monat September.
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