Aktuelles aus der Immobilienbranche - November 2019

Aktuelles aus der Immobilienbranche - November 2019

Aktuelles aus der Immobilienbranche - November 2019
Das fertiggestellte WAVE bringt Berlin 161 neue Apartments. Copyright: Bauwerk Capital

DVI Gruppe kauft 160 Wohnungen in Chemnitz +++ Neues Hotel für Leipzig +++ Mizar Gate Office bringt neue Büros für Schönefeld +++ Chipperfield-Turm in Berlin +++ Neue Wohnungen für 6000 Berliner im Quartier Neulichterfelde +++ Halle (Saale) bekommt neues Quartier +++ Neuer Präsident für Architektenkammer Sachsen

Agentur

DVI Gruppe kauft Wohnanlage in Chemnitz

29.11.2019: Die DVI Gruppe, Bestandshalter von Wohn- und Büroimmobilien, hat eine aus zwei Gebäuderiegeln bestehende Mietwohnanlage im Chemnitzer Stadtteil Bernsdorf mit einer Gesamtmietfläche von rund 9.000 Quadratmetern erworben. Verkäufer der vollvermieteten Wohngebäude in der Bernsdorfer Straße ist die Accentro Real Estate AG. Das Wohnensemble verfügt über insgesamt 160 Mietwohnungen und ebenso viele PKW-Stellplätze. In diesem Jahr wurde die umfassende energetische Modernisierung des 1988 erbauten Objekts abgeschlossen. Die zwischen 44 und 60 Quadratmeter großen Wohnungen bieten seitdem einen modernen und energieeffizienten Wohnkomfort. Jedes Treppenhaus wurde nachträglich mit einer Aufzugsanlage ausgestattet. Die starke wirtschaftliche Entwicklung von Chemnitz bietet Investoren auch sonst deutliche Potenziale. So sind die Kaufpreise von Bestandsimmobilien von 2013 bis 2018 um 16,7 Prozent gestiegen.

 


Neues Radisson Hotel für Leipzig

Das grünbedachte Gesamtquartier mit dem langgezogenen neuen Radisson Hotel. Copyright: FAY Projects
Das grünbedachte Gesamtquartier mit dem langgezogenen neuen Radisson Hotel. Copyright: FAY Projects

29.11.2019: Nach nur dreimonatiger Vermarktungszeit hat die FAY Projects GmbH einen Pächter für einen Hotelneubau in Leipzig gefunden. Die Fast Lane Hospitality GmbH zeichnet einen 25-jährigen Vertrag für 7.600 Quadratmeter BGF in der Berliner Straße 22 – 30, etwa 600 Meter nordöstlich des Leipziger Hauptbahnhofs. Fast Lane plant an der Berliner Straße ein Radisson Hotel mit 224 Zimmern. Das gehobene, voll ausgestattete Radisson Hotel in Leipzig soll 2022 eröffnen. Rückseitig wird die Anlage an den Parthegraben grenzen und eine ruhige Hofatmosphäre schaffen. Großzügig gestaltete Außenbereiche sorgen für eine hohe Aufenthaltsqualität. 

Entlang der Berliner Straße ist eine geschlossene sechsgeschossige Bebauung zuzüglich eines rückspringenden Obergeschosses geplant. Die Notwendigkeit des Gebäudes begründen die Vertragspartner mit der aktuell immer weiter steigenden Zahl der Übernachtungen in der Messestadt. Für das laufende Jahr wird ein weiterer Zuwachs um fünf Prozent auf über 3,5 Millionen Übernachtungen erwartet. Das Haus ist Teil einer Quartiersentwicklung mit vier Einzelgebäuden und einer durchgehenden Tiefgarage. Die Fertigstellung für den Gesamtkomplex ist für Mitte 2023 geplant.

 


Mizar Gate Office: Neues Büroensemble in Berlin Schönefeld

Mizar Gate Office. Copyright: DIE Deutsche Immobilien Entwicklungs AG
Mizar Gate Office. Copyright: DIE Deutsche Immobilien Entwicklungs AG

26.11.2019: Die Deutsche Immobilien Entwicklungs AG (DIE AG) entwickelt bis 2021 entlang der Mizarstraße in Schönefeld bei Berlin das neue Büroensemble Mizar Gate Office (MGO) mit einer Bruttogeschossfläche von insgesamt circa 21.500 Quadratmetern und 208 Stellplätzen. Die drei Gebäude, eines mit vier Vollgeschossen und zwei mit drei Vollgeschossen plus Staffelgeschoss, verfügen über eine hohe Multi-Tenant-Fähigkeit, welche eine variable Flächenaufteilung zwischen 200 und 800 Quadratmetern ermöglicht und maximale Freiheit für eine individuelle Grundrissgestaltung bietet. Auf jeder der lichtdurchfluteten Etagen stehen rund 1.200 beziehungsweise 1.700 Quadratmeter Mietfläche zur Verfügung – mit Raum für modernes Arbeiten nahe dem Flughafen Schönefeld, aber außerhalb der Lärmkorridore des Airports. Mit dem Bau des Mizar Gate Offices wurde bereits begonnen. Die Fertigstellung des ersten Abschnitts ist für Februar/März 2021 geplant.

 


David Chipperfield Stadtturm für das Berliner Projekt JAHO Berlin Mitte geplant

Siegerentwurf vom Stadtturm Ansicht Holzmarktstraße. Copyright David Chipperfield Architects
Siegerentwurf vom Stadtturm Ansicht Holzmarktstraße. Copyright David Chipperfield Architects

25.11.2019: Das Joint Venture aus Art-Invest Real Estate und der CESA Group hat gemeinsam mit der Senatsverwaltung, dem Bezirk Berlin-Mitte sowie hochkarätigen Architekten und Architektinnen die Entwurfsplanung für den zweiten Bauabschnitt der Projektentwicklung JAHO Berlin-Mitte in einem Workshop-Verfahren einstimmig beschlossen. Das Architekturbüro David Chipperfield Architects konnte sich mit seiner Entwurfsplanung für den Stadtturm gegen elf Wettbewerber durchsetzen. Der Antrag für die Eröffnung des B-Plan-Verfahrens für den zweiten Bauabschnitt erfolgt noch in diesem Jahr. 

Gemeinsam mit dem benachbarten Stadthaus und dem Anbau an das Baudenkmal Holzmarktstraße 10 entsteht mit dem Stadtturm das dreigliedrige Ensemble JAHO, das umgeben ist von einem großzügigen Stadtplatz an der Holzmarktstraße / Alexanderstraße mit direktem Zugang zum S- und U-Bahnhof. Auf dem Grundstücksareal werden hochwertige Büros sowie Co-Working-Flächen mit öffentlichen Konferenzzonen, die viel Raum für gesundes Arbeiten bieten, realisiert. Der Stadtturm wird eine Fläche von etwa 20.000 Quadratmetern vorhalten. Dank der öffentlich zugänglichen Skybar wird das Gebäude eine einzigartige Aussicht über die Spree und in Richtung des Alexanderplatzes bieten.

 


Neue Wohnungen für 6000 Berliner im Quartier Neulichterfelde

22.11.2019: Die Groth Gruppe stellte ihre Pläne für ihre Quartiersentwicklung in Neulichterfelde vor. Das circa 97 Hektar große Quartier Neulichterfelde (inklusive der Lichterfelder Weidelandschaft) im Berliner Süden im Bezirk Steglitz-Zehlendorf wird auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz der Amerikaner „Parks Range“ entstehen. Geplant sind zwischen Anhalter Bahn und Osdorfer Straße rund 2.500 Wohnungen, davon etwa 540 Sozialwohnungen, circa 1.540 Miet- und Eigentumswohnungen sowie etwa 420 Reihenhäuser. Zum Quartier gehören drei Kitas, eine Grundschule mit Sporthalle und Sportplatz, eine Jugendeinrichtung und ein Stadtplatz mit 20.000 Quadratmetern Büro- und Gewerbeflächen. Die geförderten Mietwohnungen werden von der landeseigenen Wohnungsbaugesellschaft DEGEWO AG errichtet. Etwa 900 Millionen Euro wird die Groth Gruppe in den Neubau des Quartiers investieren. Schon in der Planungsphase haben die Groth Gruppe und ihre Innovationspartner Toyota Kreditbank (Mobilität), NATURSTROM (Energie), Goldnetz (Bildung und Community) sowie der BUND (Umwelt und Naturschutz) intensiv zusammengearbeitet, um ein nachhaltiges Quartier zu schaffen.

Mithilfe unterschiedlicher Mobilitätsangebote der Toyota Kreditbank (Pendler-App, On-Demand-Shuttles, neuartige Fahrzeuge, Sharing-Angebote) soll der konventionelle Autoverkehr in Neulichterfelde weitestgehend reduziert und die Bewohner zum Umstieg auf den ÖPNV beziehungsweise nichtmotorisierte, elektromotorisierte sowie wasserstoffbetriebene Alternativen bewegt werden. Der Öko-Energieversorger NATURSTROM hat für Neulichterfelde ein integriertes Energiekonzept entwickelt, dessen Herzstück die klimaneutrale Wärmeversorgung darstellt. Das gute Zusammenleben in Neulichterfelde, den nachbarschaftlichen Austausch und auch das Kennenlernen wird die Goldnetz gGmbH organisieren. Hierfür werden Netzwerke und auch Projekte für das neue Quartier initiiert und begleitet, sodass ein neues CommunityBewusstsein entsteht. Unterstützung in vielen Lebenslagen etwa beim Einzug, Organisieren von Betreuung, Entwicklung von Teilhabeplattformen oder ehrenamtlichen Netzwerken sind nur einige Aufgaben, für die Goldnetz in Neulichterfelde ein eigenes Stadtteilbüro einrichten wird. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland wird sich in Neulichterfelde um die „Lichterfelder Weidelandschaft“ kümmern, insbesondere um den Erhalt und die Pflege der wertvollen Lebensräume mit ihrer besonderen Artenvielfalt und dem eindrucksvollen Landschaftsbild.

 


Vermietungserfolg für VICUS im Leipziger Wissenschaftspark

21.11.2019: Die Leipziger VICUS GROUP AG hat das Dienstleistungs-Center Halle, ein Tochterunternehmen des ADAC, als neuen Ankermieter für das erst kürzlich erworbene Bürogebäude im Leipziger Wissenschaftspark gewonnen. Das DienstleistungsCenter Halle mietet etwa 1.800 Quadratmeter für mindestens sieben Jahre mit Option. Geplantes Einzugsdatum ist Februar 2020. BNP Paribas Real Estate unterstützte die VICUS GROUP AG beim Vermietungsprozess, durch den der Komplex nun zu über 50 Prozent vermietet ist. Durch aktuell unbebaute Grundstücksflächen am Bürogebäude lässt sich das Gesamtareal weiterhin um 25.000 Quadratmeter BGF erweitern. Mit dieser Projektentwicklung plant die VICUS GROUP AG einen Neubau für Start-Ups aus den Bereichen „Forschung und Lehre“. Ein erstes Konzept liegt hier bereits vor. 

 


Halle (Saale) bekommt neues Wohn- und Geschäftsquartier

19.11.2019: Die NORSK Deutschland AG hat in Halle (Saale) am alten „Thüringer Bahnhof“ ein 11.800 Quadratmeter großes Areal zur Errichtung eines weiteren Wohn- und Geschäftsquartiers erworben. Nach Angaben des Unternehmens ist gemeinsam mit dem international renommierten Schweizer Architekten Max Dudler sowie in Abstimmung mit der Stadt ein städtebauliches Konzept für ein urbanes Quartier auf dem Areal geplant. „Am Thüringer Bahnhof wird die Stadt weitergebaut. Städtebaulich nimmt das Wohnungsbau- und Gewerbeprojekt auf das angrenzende gründerzeitliche Quartier sowie die industrielle Bebauung des 19. Jahrhunderts direkten Bezug", so Architekt Max Dudler. Die historischen Bestandsgebäude der ehemaligen Spiritusfabrik sollen demnach aufgenommen, überformt und mit einer Parklandschaft umgeben werden. Das Investitionsvolumen liegt bei 75 Millionen Euro.  Laut NORSK-CEO Thomas Schulze Wischeler sei das ein Bekenntnis zum Standort Halle (Saale), in den das Unternehmen nun mit zwei Bauvorhaben NORTH entwickelt auch das Projekt Neue Höfe Tuchrähmen deutlich mehr als 100 Millionen Euro investiere.

 


Neuer Präsident für Architektenkammer Sachsen

AKS-Präsident Andreas Wohlfarth. Copyright: Uwe Schossig.
AKS-Präsident Andreas Wohlfarth. Copyright: Uwe Schossig. 

18.11.2019: Die Vertreterversammlung der Architektenkammer Sachsen (AKS) hat Dipl.-Ing. Andreas Wohlfarth, Freier Architekt aus Kreischa, als neuen Präsidenten gewählt. Er wird die Amtsgeschäfte ab sofort bis zum Ende der laufenden Legislatur 2017–2021 führen. Die vorzeitige Neuwahl war notwendig geworden, da der Amtsinhaber Alf Furkert als Sächsischer Landeskonservator und zugleich Leiter des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen berufen wurde. Der 49-jährige Andreas Wohlfarth ist seit 2017 Mitglied der Vertreterversammlung, gehört seit 2018 dem Vorstand der AKS an und arbeitet ehrenamtlich in weiteren Kammergremien. Zudem engagiert er sich im Gemeinderat und Technischen Ausschuss in Kreischa sowie im Stiftungsrat der Stiftung Pro Dialog (Träger der Behindertenhilfe). Mit seiner Wahl zum Präsidenten wird er zugleich Vorstandsvorsitzender der Stiftung Sächsischer Architekten und Vorstandsmitglied der Bundesarchitektenkammer. Andreas Wohlfarth sagt zu seiner Wahl: Die planenden freien Berufe tragen bei ihrer Arbeit nicht nur Verantwortung für die Belange ihrer Bauherren, sondern immer auch für die Gesellschaft als Ganzes. Gleichzeitig steht der Berufsstand vor großen Herausforderungen. Klimawandel, Digitalisierung, Demografie u. v. m. haben unmittelbare Auswirkungen auf unsere Tätigkeit. Diesen Wandel zu begleiten und mit zu gestalten, ist Aufgabe aller Mitglieder unserer Kammer."

 


Axel Gedaschko als GdW-Präsident bestätigt

GdW-Präsident Axel Gedaschko. Copyright: GdW / Nils Hasenau.
GdW-Präsident Axel Gedaschko. Copyright: GdW / Nils Hasenau.

15.11.2019: Der Spitzenverband der Wohnungswirtschaft GdW hat auf dem Tag der Wohnungswirtschaft in Berlin mit überwältigender Mehrheit von 94 Prozent GdW-Präsident Axel Gedaschko vorzeitig für weitere fünf Jahre im Amt bestätigt. Die dritte Amtsperiode beginnt am 1. Februar 2021. Der frühere Hamburger Senator, der seit 2011 an der Spitze des größten wohnungswirtschaftlichen Verbandes steht, bedankte sich bei seinen Mitgliedern für das Vertrauen. Gemeinsam ist es uns in den letzten Jahren gelungen, den GdW auf seinem erfolgreichen Weg als Spitzenverband der Wohnungswirtschaft weiterzuführen“, erklärte Axel Gedaschko. Der GdW-Präsident werde in seiner nächsten Amtsperiode sein Hauptaugenmerk verstärkt auf faire Rahmenbedingungen für mehr bezahlbaren Wohnraum und den so wichtigen Interessenausgleich für die rund 3.000 Verbandsmitglieder legen. Insbesondere die sozial vertretbare Erreichung der Klimaschutzziele, aber auch der regionale Ausgleich zwischen wachsenden und schrumpfenden Regionen werden dabei im Mittelpunkt stehen. Der GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen vertritt als größter deutscher Branchendachverband bundesweit und auf europäischer Ebene rund 3.000 kommunale, genossenschaftliche, kirchliche, privatwirtschaftliche, landes- und bundeseigene Wohnungsunternehmen.

 


Neues Hochhaus an der Messe Frankfurt

08.11.2019: Die Messe Frankfurt Venue GmbH und die Gustav Zech Stiftung Management GmbH haben sich über die Projektentwicklung für das Baufeld 42a an der Europaallee, direkt westlich der EmserBrücke, verständigt. Bis zum Jahr 2024 sollen auf dem Grundstück ein 33-geschossiges Hotel- und Büro-Hochhaus sowie der Messe-Eingang Süd entstehen. Beide Gebäude umrahmen den auf dem Grundstück neu entstehenden „Messeplatz“. Die Projektentwicklung für das Hochhaus sieht die Entwicklung eines Vier-Sterne-Hotels mit 374 Hotelzimmern über 19 Geschosse und von rund 10.000 Quadratmetern Bürofläche über 13 Geschosse vor. In vier Untergeschossen werden etwa 200 PKW-Stellplätze realisiert. Der neue Messe-Eingang Süd wird ein neues, viergeschossiges, knapp 5.000 Quadratmeter großes Gebäude, das eine großzügige Empfangshalle mit Zugangskontrollsystemen, Veranstaltungs- und Konferenzräume sowie Gastronomieeinrichtungen umfasst.

 


Frankfurter Wohnungsbaugenossenschaften investieren über 37 Millionen in Bestand

08.11.2019: Die neun in der Kooperation Frankfurt zusammengeschlossenen Frankfurter Wohnungsbaugenossenschaften haben 2018 in ihre circa 10.600 Wohnungen im Stadtgebiet über 37,3 Millionen Euro investiert. Damit liegen sie deutlich über den 2017 investierten 29,8 Mio. Euro. Trotz der hohen Investitionen haben die Durchschnittsmieten der Genossenschaften die 7-Euro-Marke nicht überschritten und liegen bei 6,63 Euro pro Quadratmeter. Im Zuge der Modernisierungen (der Fokus lag auf energetischen Maßnahmen und der Verbesserung des Wohnumfeldes und der Wohnqualität) wurde zudem in zahlreichen Projekten neuer, bezahlbarer Wohnraum zum Beispiel durch Dachaufstockungen geschaffen. Auch in die Sicherheit wird viel investiert. Neben Kameras für die Gegensprechanlagen und der hellen Ausleuchtung des Eingangsbereichs sind vor allem spezielle, einbruchshemmende Türen, Fenster und Wohnungseingänge installiert worden. Hier arbeiten die Genossenschaften eng mit der Polizei Frankfurt und dem hessischen Innenministerium zusammen.

 


Nachhaltige Büroräume: Frankfurt erneut Spitzenreiter

08.11.2019: Auch in der Immobilienwirtschaft spielt die ökologische Nachhaltigkeit eine immer größere Rolle. Laut aktuellem CESAR – Certification and Sustainability Radar von JLL ist inzwischen knapp jeder zehnte Quadratmeter Bürofläche in den Big-7-Städten Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, München und Stuttgart als nachhaltig ausgewiesen. Dabei liegt Frankfurt nach wie vor mit Abstand auf Platz eins im Ranking des zertifizierten Bürobestands. 2,6 Millionen Quadratmeter beziehungsweise 22,7 Prozent des gesamten Bürobestands sind in der Mainmetropole zertifiziert. Düsseldorf folgt mit einem zertifiziertem Bürostand von 9,1 Prozent auf Platz zwei. Die restlichen Städte liegen im Bereich zwischen 8,3 Prozent (München) und 5,5 (Stuttgart).

„Die Nachfrage nach umweltverträglichen Gebäuden ist unverändert hoch. Dafür gibt es mehrere Gründe. Einerseits sind die Gebäude grundsätzlich besser für die Umwelt. Denn im Rahmen der Zertifizierung müssen noch strengere ökologische Kriterien eingehalten werden als beim klassischen Bau. Ein zertifiziertes Gebäude verursacht im Lebenszyklus darum meist weniger CO2-Emissionen als ein vergleichbares Gebäude nach EnEv-Standard“, sagt Martin Hofmann, Head of Project & Development Services JLL Germany. Aufgrund der Bauart und der verwendeten Baumaterialien könnten die Flächen zudem in der Regel oft auch kostengünstiger betrieben werden. Die Beliebtheit zertifizierter Gebäude zeigt sich deutlich beim Büroflächenumsatz: So lag der gesamte Umsatz in den Big 7 im ersten Halbjahr 2019 bei 1,97 Millionen Quadratmetern. Rund 292.000 Quadratmeter davon wurden in zertifizierten Gebäuden angemietet. Das ist ein Anteil von knapp 15 Prozent.

 


Deutliches Umsatzplus auf Berliner Immobilienmarkt

08.11.2019: Der Geldumsatz auf dem Immobilienmarkt der Hauptstadt hat sich in den ersten sechs Monaten 2019 trotz konjunktureller Eintrübung um knapp 50 Prozent auf mehr als 10,5 Milliarden Euro erhöht. Zu diesem Ergebnis kommt die PRS Family Trust GmbH, auf Grundlage einer Analyse der kürzlich vom Berliner Gutachterausschuss vorgelegten Halbjahresberichte s zum Immobilienmarkt. Der Flächenumsatz steigt demnach um zehn Prozent, zugleich ist jedoch die Zahl der Immobilientransaktionen um fünf Prozent zurückgegangen. Eine ähnliche Entwicklung wie der gesamte Immobilienmarkt zeigt der Teilmarkt für unbebaute Grundstücke. Auch hier erhöhten sich Geld- (44 Prozent) und Flächenumsatz (35 Prozent) bei gleichzeitig sinkender Transaktionszahl (-14 Prozent). Der durchschnittliche Quadratmeterpreis stieg um sechs Prozent auf 581 Euro an. Grundstücke für den Geschosswohnungsbau zeigten mit einem Plus von knapp zehn Prozent eine etwas stärkere Preisdynamik und mit 2.159 Euro je Quadratmeter einen weitaus höheren Durchschnittspreis.

 


Zweites the niu Hotel für Stuttgart

Das the niu Mesh in Stuttgart. Copyright: NOVUM Hospitality
Das the niu Mesh in Stuttgart. Copyright: NOVUM Hospitality

05.11.2019: Mit dem the niu Mesh eröffnet die familiengeführte Novum Hospitality in Stuttgart Fasanenhof das 14. Hotel der expandierenden Marke the niu: Das neue Haus bietet 254 Zimmer inklusive 110 Apartments, die Gästen auch bei längeren Aufenthalten ein Zuhause bieten. Die Sauna im 5. Obergeschoss lockt mit einem Dachterrassenzugang. Das Gebäude verfügt zusätzlich über 75 Stellplätze. Der Namenszusatz „Mesh“ bedeutet Draht oder Gitter und erinnert an die Stuttgarter Fasanerie, deren Gebäude Anfang des 19. Jahrhunderts unter König Wilhelm I. errichtet wurden und die heute Namensgeber des Viertels ist.

Im zweiten "the niu"-Hotel für Stuttgart finden sich von der Fasanerie inspirierte Accessoires aus feinen Gittern, Federmotiven und Natursteinoptik. The niu Mesh garantiert Hotelgästen zudem innovatives Entertainment auf dem neusten Stand der Technik: Neben kostenlosem Highspeed-WLAN steht eine umfangreiche Mediathek, Screen-Mirroring sowie ein Bluetooth-Soundsystem zur Verfügung. In sämtliche Zimmern sind zahlreiche USB-Ports, ein Badezimmer mit Dusche, Klimaanlage und schallisolierte Fenster zu finden.

 


Bauwerk stellt WAVE waterside living fertig

05.11.2019: Die Bauwerk Capital GmbH & Co. KG hat am Spreeufer in Berlin-Friedrichshain ihr Projekt WAVE waterside living fertiggestellt. An der Stralauer Allee 13/14 sind zwei Wohnhäuser mit insgesamt 161 Apartments, Wohnungen und Penthouses entstanden. Diese verteilen sich jeweils auf sieben Etagen und variieren in ihrer Größe zwischen 26 und 296 Quadratmetern. Zu dem neuen Wohnraum gesellen sich 41 Tiefgaragen- und 78 Außenstellplätze, eine hochwertige Ausstattung, Smart-Home-Systeme, Concierge-Dienste, Car-Sharing sowie Ladestationen für E-Mobility. Die Mehrheit der seit 2017 gebauten Wohnungen von WAVE verfügt über Balkone, Gärten, Terrassen oder Dachgärten. Schon vor der Fertigstellung konnten von 161 Apartments 150 verkauft werden. Aktuell sind 99 Prozent vermarktet.

 


Grundsteinlegung für modernstes Betonfertigteilwerk Deutschlands

04.11.2019: Im Industriegebiet Erfurter Kreuz feierte die EMC European Modular Construction GmbH die Grundsteinlegung für eines der modernsten Betonfertigteilwerke der Welt. Auf gut 75.000 Quadratmetern entstehen bis Juli 2020 mehrere Gebäude, darunter die rund 16.000 Quadratmeter große Fertigungshalle, sowie zwei Hektar Außenlagerfläche. „In der industriellen Vorfertigung von Bauteilen liegt die Zukunft des Bauens“, ist sich EMC-Geschäftsführer Frank Preuss sicher und ergänzt: „Nach der Digitalisierung der Planungsprozesse für ein neues Gebäude bei Architekten und Planern ist die Überführung der vorhandenen Daten in einen schnellen und flexiblen Produktionsprozess für individuelle Bauteile der logische nächste Schritt, und den gehen wir in den kommenden Monaten.“ Mit seinen hochautomatisierten Produktionsprozessen, die Planung und Fertigung miteinander verbinden, sei das neue Werk Vorreiter im digitalen Bauen.

Die CG Gruppe AG, der deutschlandweit führende Immobilienentwickler im Bereich Wohnungsbau, hat sich bewusst entschieden, Pilotkunde zu werden. „Die CG Gruppe setzt bereits vollständig und konsequent auf digitale Prozesse. Nur so wird es gelingen, bei wachsenden Anforderungen an Ökologie und Bauqualität gleichzeitig bezahlbaren Wohnraum zu schaffen“, beschreibt der Vorstandsvorsitzende der CG Gruppe AG, Christoph Gröner, seine Motivation. Durch die beispielsweise aus dem Automobilbau bekannten modularen und Just-in-time-Fertigungsprozesse wird das neue Werk im Fertigteilbau erstmalig in der Lage sein, auf industriellem Niveau hochgradig individuell zu fertigen. Die montagefertigen Wand- und Deckenelemente, in die auch robotergestützt Rohrsysteme für Installationen eingelegt werden können, werden dann vor Ort auf der Baustelle nur noch zusammengesetzt. In das Betonfertigteilwerk werden 48 Millionen Euro investiert. Selbiges soll Ende 2020 die Produktion aufnehmen und 2021 in Serienbetrieb gehen.

 


Zwei neue Wohnhochhäuser für Potsdam?

04.11.2019: Der Shoppingcenterinvestor und -betreiber ECE Projektmanagement stellte im Potsdamer Stadtentwicklungsausschuss seine Pläne für gleich zwei Wohnhochhäuser neben dem Stern-Center in Potsdam-Drewitz vor. Diese sollen auf zwei aktuell als Parkplatz genutzten Flächen errichtet werden und bis zu 700 Wohnungen bereitstellen. Die Pläne wurden von der Stadt positiv aufgenommen. Nun folgt ein Gestaltungsverfahren, an dem sich ab Dezember mehrere Architekturbüros beteiligen sollen. Die Ergebnisse daraus sollen im Juni 2020 vorgestellt werden.

 


Richtfest für Bernauer Waldquartier

01.11.2019: Das Stadtquartier in Bernau-Friedenstal nimmt Formen an. Dies würdigten der Projektentwickler ehret+klein und der Generalunternehmer Implenia mit einem Richtfest am 30. Oktober 2019. Der Hochbau umfasst nach Fertigstellung etwa 23.000 Quadratmeter Brutto-Grundfläche für die nördlichen Baufelder. Ende 2020 soll das moderne und grüne Waldquartier bezugsfertig sein. Es sollen vier Baukörper mit zwei bis vier Stockwerken und Platz für 223 Wohneinheiten zur Miete im lichtdurchfluteten Bauhausstil entstehen. Die Wohnungen sind größtenteils barrierefrei zugänglich. Sie entsprechen einem bedarfsorientierten Nutzungsmix und eignen sich sowohl für Single-Haushalte als auch für Familien mit Kindern. Parallel laufen die Planungen in enger Absprache der Stadt und dem Landkreis für die Projektphase zwei im südlichen Teil des Areals. Hierfür ist eine Wohnbebauung in Kombination mit Einzelhandel, Gewerbe und einem Parkhaus vorgesehen.

 


Stuttgart: Hamburg Trust erwirbt neues Wohnquartier mit 210 Wohnungen

01.11.2019: Der Investment- und Asset-Manager Hamburg Trust hat das Wohnquartier „Parkview“ in Stuttgart erworben. Das Wohnensemble fließt in das Portfolio des Spezialfonds „domiciliumINVEST“. Verkäufer ist die Scherbaum Unternehmensgruppe, ein Investor und Projektentwickler im Immobilienbereich aus Grünwald. Die Off-Market-Transaktion wurde als Asset-Deal strukturiert. Insgesamt umfasst das 3.000 Quadratmeter große Grundstück circa 10.000 Quadratmeter Wohnfläche, eine Kindertagestätte, sowie 224 Pkw-Stellplätze in einer Tiefgarage. Die Wohnungen sind 27 bis 96 Quadratmeter groß und bieten Balkone sowie Einbauküchen. 153 der Wohnungen werden zudem voll möbliert vermietet. Der „domiciliumINVEST“ ist einer von sechs Fonds für institutionelle Investoren von Hamburg Trust. Der Spezialfonds mit einem Zielvolumen von 600 Millionen Euro investiert breit diversifiziert in Wohnimmobilien in Metropolen und Mittelstädten mit dynamischer Bevölkerungs- und Wirtschaftsentwicklung.

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