a&o kauft Hotel in Dresden +++ Aurelis kauft ehemaliges Salzgitter-Mannesmann-Areal +++ Essen ist drittgrößter Markt für Flex-Spaces +++ Ruhrgebiet bleibt umsatzstärkste Logistik-Region +++ Spatenstich für neuen OfficeLab-Campus in Berlin-Adlershof +++ Weimarischer Hof in Jena vollvermietet +++ 11.300 Quadratmeter Büroflächen am Flughafen Erfurt-Weimar verkauft
Coresis erwirbt Erfurter Büro-, Ärzte- und Geschäftshaus
30.10.2019: Die Bad Homburger CORESIS Management GmbH, die auf Immobilienanlagen für institutionelle und sehr vermögende private Investoren spezialisiert ist, erwirbt das Büro-, Ärzte- und Geschäftshaus Mainzerhofplatz 14 in Erfurt. Das zentral zwischen zwischen Dom und Theater gelegene Gebäude wurde im Jahr 2002 errichtet und verfügt über rund 5.500 Quadratmeter Büro- und Einzelhandelsfläche und ist überwiegend an Ärzte sowie medizinnahe Mieter vermietet. Verkäuferin ist die Ärzteversorgung Thüringen, eine Einrichtung der Landesärztekammer Thüringen KdöR.
Vom Pächter zum Besitzer: a&o erwirbt Dresdner Haus
30.10.2019: „Dresden zählte schon immer zu unseren Top-Standorten – dass wir dieses Haus nun von Union Investment kaufen konnten, bestärkt uns in unserer Strategie“, freut sich CEO Oliver Winter über den jüngsten Deal der Berliner Budget-Gruppe. Seit 2007 war a&o Mieter des 461-Betten-Hauses zwischen Hauptbahnhof und Zoo, mit seinem Erwerb wächst der Immobilienbestand der Berliner Budget-Gruppe auf mittlerweile 16. Mit bereits mehr als 100.000 Übernachtungen in diesem Jahr und einem Marktanteil von knapp zwei Prozent, verzeichnet das a&o Dresden mit 159 Zimmern und 461 Betten die höchste Auslastung seit 2007 und blickt einem Rekordjahr entgegen. Die Nachfrage nach Doppel- und Gruppen-Mehrbettzimmern ist ähnlich stark, durchschnittlich bleiben Gäste – darunter viele Paare – zwei Übernachtungen.
Aurelis kauft ehemaliges Salzgitter-Mannesmann-Areal
29.10.2019: Das Immobilienunternehmen Aurelis Real Estate hat in Mülheim/Ruhr ein rund 78.000 Quadratmeter großes Grundstück an der Neustadtstraße 25 erworben. Das ehemalige Werksgelände des Salzgitter-Mannesmann-Konzerns ist mit einer circa 17.000 Quadratmeter großen Logistikhalle bebaut, die 2000 kernsaniert wurde und aktuell von der SILAG Handels AG genutzt wird. Weitere 38.000 Quadratmeter Freifläche sind an die IMOBA Immobilien GmbH vermietet, die das Areal an das Land NRW untervermietet hat. Auf dem Gelände befindet sich in einer provisorischen Einrichtung die Fachhochschule für öffentliche Verwaltung (FHöV). Selbige wird 2022 einen Neubau im Quartier 1 der „Duisburger Freiheit“ beziehen, der zurzeit von Aurelis errichtet wird.
Essen ist drittgrößter Markt für Flex-Spaces
28.10.2019: Essen liegt mit 24.000 Quadratmetern angemieteter Fläche auf Platz drei der größten Märkte für flexible Büroflächen in den Secondary Cities Deutschlands. Das geht aus dem jüngsten JLL-Report „Flex Space goes beyond – 12 Secondary Cities im Porträt” hervor. In Essen sind demnach 13 Betreiber an 14 Standorten auf dem Markt. Weitere vier Betreiber und vier Standorte sind bereits angemietet, aber noch nicht eröffnet. Aktuell verfügt die Ruhrmetropole über 1.100 Arbeitsplätze auf insgesamt gut 15.000 Quadratmetern, weitere rund 9.000 Quadratmeter mit 700 Arbeitsplätzen sind bereits angemietet. Auf den ersten beiden Plätzen des Flächen-Rankings liegen Nürnberg (39.000 Quadratmeter angemietete Fläche) und Hannover (27.000 Quadratmeter). Beim Vergleich der durchschnittlichen Preise für Flex-Space-Arbeitsplätze in den Secondary Cities rangiert Essen im oberen Segment. Im Schnitt wird frei wählbarer Arbeitsplatz (Hot Desk) in den Secondary Cities für 175 Euro pro Monat angeboten, ein fester Arbeitsplatz (Fixed Desk) für 250 Euro und ein Arbeitsplatz in einem separaten Büro (Private Office) für 500 Euro. In Essen ist ein Hot Desk im Schnitt für 200 Euro im Monat zu haben, ein Fixed Desk für 290 Euro. Günstiger als der Durchschnitt ist nur ein Arbeitsplatz in einem Private Office mit einem Mittelwert von 400 Euro.
Logistik: Ruhrgebiet bleibt umsatzstärkste Region
28.10.2019: Das Ruhrgebiet ist erneut die umsatzstärkste Region auf dem deutschen Vermietungsmarkt für Lager- und Logistikimmobilien. Wie eine Analyse des Maklerhauses Jones Lang LaSalle (JLL) ergab, wurden von Januar bis September 2019 insgesamt 475.000 Quadratmeter in dem Ballungsraum umgesetzt. Zum Vergleich: Die Region Berlin kommt auf 385.000 Quadratmeter, Frankfurt auf 349.000 Quadratmeter und Hamburg auf 235.000 Quadratmeter. Größte Neubauentwicklung im Ruhrgebiet ist derzeit das neue Zentrallager, das Edeka in Oberhausen realisiert. Auf dem 279.000 Quadratmeter großen Waldteich-Gelände im Norden der Stadt werden circa 90.000 Quadratmeter neuer Logistikfläche umgesetzt. Die Mietpreise für Logistik-Neubauten reichen im Ruhrgebiet von 4,00 bis 4,85 Euro je Quadratmeter, so die Realogis Mietpreiskarte für Logistikimmobilien Q3 2019. Im Bestand liegt die Spanne demnach zwischen 3,30 und 3,90 Euro.
Bau des OfficeLab-Campus in Berlin-Adlershof hat begonnen
25.10.2019: Nach Erhalt der Baugenehmigung vom Berliner Bezirk Treptow-Köpenick beginnen nun die Bauarbeiten für den Neubau des OfficeLab-Campus Adlershof direkt am S-Bahnhof Adlershof. Das Vorhaben ist ein Gemeinschaftsprojekt des Berliner Projektentwicklers immobilien-experten-ag. und des Investors Peakside Capital. Der OfficeLab-Campus Adlershof wird nach Fertigstellung über rund 26.000 Quadratmeter Mietfläche und 220 Tiefgaragenstellplätzen verfügen. Die Büromietflächen verteilen sich oberirdisch auf zwei fünfgeschossige Gebäudeteile, die sich flexibel in Mieteinheiten unterschiedlicher Größe unterteilen lassen und die Umsetzung moderner Arbeitsraumkonzepte erlauben.
Beide Gebäudeteile erhalten Dachterrassen sowie einen Ausbau mit Heiz-/Kühldeckensegeln und Hohlraumböden. Durch nutzerspezifischen Ausbau sind sogar Manufaktur- und Labornutzungen möglich. Die Fertigstellung ist für Ende 2021 geplant. Das Baugrundstück befindet sich an der Wagner-Régeny-Straße / Ecke HansSchmidt-Straße, direkt am S-Bahnhof Adlershof.
Eisenhüttenstadt: Vermietungserfolg im Einkaufszentrum City Center
24.10.2019: Eisenhüttenstadt bestätigt seinen Ruf als guter Standort für Investitionen jedweder Art. Die Fair Value REIT-AG hat einen Vermietungserfolg im City Center Eisenhüttenstadt erreicht. Als neuer Mieter für eine Einzelhandelsfläche von etwa 1.400 Quadratmetern konnte die KiK Textilien und Non-Food GmbH (KiK)gewonnen werden. Der Mietvertrag läuft über 10 Jahre, bis 2030. Kevin Julian Fuhr, Vorstand der Fair Value REIT-AG: „Dieser Mietvertragsabschluss ist ein Beleg für die Nachhaltigkeit des Objektstandortes. Wir sind überzeugt, weitere Flächen zeitnah zu vermieten beziehungsweise zu verlängern.“
Neues Logistik-Center mit flexibler Nutzung in Königs Wusterhausen
23.10.2019: Die ECE, Entwickler, Betreiber und Realisator von Shopping-Centern und Großimmobilien, reagiert auf die anhaltend hohe Nachfrage nach hochwertigen Logistikflächen und plant, an insgesamt vier optimal angebundenen Standorten neue Logistik-Center mit einer Nutzfläche von zusammen rund 246.000 Quadratmetern zu realisieren. Baustart des ersten Projektes ist für Dezember 2019 anvisiert: Das „Logistik-Center Berlin Süd I“ liegt in Königs Wusterhausen südlich von Berlin und ist ideal an die Verkehrsinfrastruktur angebunden. Der Standort ermöglicht eine uneingeschränkte 24/7-Nutzung. Die Immobilie verfügt über eine Logistikfläche von 56.000 Quadratmetern und ist in Einheiten ab 5.000 Quadratmetern teilbar. Teil der Immobilie sind separate, hochwertig ausgestattete Büro- und Sozialflächen. Verfügbar ist das „Logistik-Center Berlin Süd I“ ab dem vierten Quartal 2020.
Weimarischer Hof in Jena vollvermietet
23.10.2019: Die Leipziger VICUS GROUP AG konnte den Non-Food Discounter Mäc-Geiz als weiteren bonitätsstarken Ankermieter für den Weimarischen Hof in Jena gewinnen und damit eine Vollvermietung des Objekts erreichen. Inmitten des Jenaer Zentrums mit einer Vielzahl von gastronomischen Einrichtungen und filialisiertem Einzelhandel punktet der Weimarische Hof durch eine hervorragende Lage und Erreichbarkeit. Anfang 2018 investierte die VICUS GROUP AG in Revitalisierungsmaßnahmen der Immobilie. Durch eine Umstrukturierung wurden neue Handelsflächen im Erdgeschoss geschaffen, für die der Non-Food Discounter Mäc-Geiz einen Mietvertrag über zehn Jahre unterschrieben hat. Mit einem aktuellen WALT von sieben Jahren ist der Weimarische Hof nun vollvermietet.
DVI Gruppe kauft 11.300 Quadratmeter Bürofläche am Flughafen Erfurt-Weimar
23.10.2019: Die DVI Gruppe, Bestandshalter von Wohn- und Büroimmobilien, hat ein circa 11.300 Quadratmeter umfassendes Bürogebäude am Flughafen Erfurt-Weimar erworben. Die im Jahr 1995 errichtete Multi-Tenant-Immobilie befindet sich in der Gustav-Weißkopf-Straße 3-7 in der unmittelbar am Flughafen gelegenen Bürostadt Airfurt. Neben den Büroflächen stehen den Nutzern 254 PKW-Stellplätze zur Verfügung. Laut DG Hyp Report „Immobilienmarkt ostdeutsche Bundesländer und Berlin 2018“ entwickelt sich der Erfurter Markt für Büroimmobilien positiv. So sinkt die Leerstandsquote im Segment Büroimmobilien seit 2002 kontinuierlich. Von 2007 bis 2017 erhöhte sich zudem die Zahl der Bürobeschäftigten um 11,7 Prozent und die Spitzenmiete stieg um 14,1 Prozent.
Große Euphorie in der Immobilienwirtschaft ist vorbei
20.10.2019: Nach Angaben der Immobilienberater von DAVE sind die Zeiten der großen Euphorie in der Immobilienwirtschaft vorbei. Peter Schürrer, Geschäftsführer von DAVE, Schürrer & Fleischer: „Die diesjährige EXPO REAL hat zwar gezeigt, dass die Nachfrage immer noch höher ist als das Angebot, aber fokussierte Investitionsentscheidungen im Vordergrund stehen. Anleger gehen aktuell mit ganz klaren Vorstellungen an den Markt beziehungsweise in Engagements.“ Dennoch schlägt sich die anstehende konjunkturelle Eintrübung noch nicht am Immobilienmarkt nieder. DAVE rechnet in den Top 7-Städten eher mit einer Seitwärtsbewegung der Preise beziehungsweise einer Stabilisierung auf hohem Niveau.
Zudem entpuppt sich die geplante Berliner Mietendeckelung als Investitions-No-Go. Gerhard Alles, Schürrer & Fleischer: „So interessierten sich auf der Expo Real meine Gesprächspartner für eher gewerbliche Investments an anderen A-, aber auch B- und C-Standorten, nur nicht in Berlin.“ Bezahlbares Wohnen müsse darum in Abstimmung mit der Politik erörtert werden, um zu verhindern, dass wegen der starken Regulierung bei Wohnimmobilien zunehmend in Office investiert wird. Axel Quester, Armin Quester Immobilien: „Eine Folge ist schon jetzt zu beobachten: Die starke Nachfrage nach B- und C-Städten sowie Sonderwohnformen wie Mikro-, studentischem oder betreutem Wohnen sowie Pflegeimmobilien.“ Davon abgesehen registrierte DAVE eine konstant hohe Nachfrage aus dem Ausland und vermehrte Diskussionen um einen Paradigmenwechsel im Handel. Jens Lütjen von Robert C. Spies zu letzterem: „Zentrale Fragen auf der Expo Real waren hier: Wie geht es mit unseren Innenstädten weiter? Wie werden die DNA beziehungsweise die neuen Rahmenbedingungen im Retail zukünftig aussehen?“
Feuerlandhöfe in Berlin-Mitte mit dem Award Deutscher Wohnungsbau 2019 ausgezeichnet
15.10.2019: Die CG Gruppe, Deutschlands größter Mietwohnungsentwickler, wurde mit dem Award Deutscher Wohnungsbau 2019 vom renommierten Fachverlag Callwey für die Revitalisierung der Feuerlandhöfe in Berlin ausgezeichnet. In den Feuerlandhöfen sind 394 Wohneinheiten in der Größe von 45-200 Quadratmeter sowie einige Laden- und Gewerbeflächen auf insgesamt rund 35.000 Quadratmetern vermietbarer Fläche entstanden. Der Name des Wohnprojekts nimmt Bezug auf die Historie des Quartiers: Im 19. Jahrhundert entstanden nahe der königlichen Eisengießerei in der Invalidenstraße viele Metallindustriebetriebe, deren Schmiedefeuer und qualmenden Schlote dem Stadtquartier den Namen „Feuerland“ einbrachten. Neben der behutsamen und bewussten Revitalisierung des historischen Areals wurde durch die Jury besonders berücksichtigt, dass die Wohnanlage mit zeitgemäßen technischen Neuerungen wie Regenwasserrückgewinnung und Solarthermie sowie identitätsstiftenden, aufwändig gestalteten Kunst-, Farb- und Lichtelementen ausgestattet ist.
Hotelexpansion: Premier Inn nimmt Erfurt und 49 andere Städte ins Visier
16.10.2019: Das britische Hotelunternehmen Premier Inn hat die Zahl der Zielstädte für eigene Hotelansiedlungen von 26 auf 50 erhöht. Dr. Michael Hartung, Managing Director und Development Director von Premier Inn Deutschland: „Wir haben von Anfang an eine breite Präsenz im Markt angestrebt, uns aber zunächst auf die größten Hotelmärkte konzentriert. Nachdem wir nun in den zu Beginn definierten 26 Zielstädten bereits fast überall Hotels oder Projekte gesichert haben, folgt die Ausweitung unseres Expansionsprofils auf die 50 attraktivsten Städte.“ Zu den 50 Zielstädten gehört auch die thüringische Landeshauptstadt Erfurt. Bis Ende 2020 plant das britische Unternehmen mindestens 20 Hotels hierzulande im Betrieb zu haben. Premier Inn sucht sowohl bebaute wie unbebaute Grundstücke zum Kauf (bevorzugt), aber auch zur Pacht, sowie passende Turnkey-Hotelprojekte, leer stehende Konversionsobjekte oder Mischnutzungskomplexe in zentralen Innenstadtlagen, in der Nähe von Messen, in Dienstleistungs- und Büroquartieren und an Verkehrsknotenpunkten.
David Borck Immobiliengesellschaft erhält Bestnote im Capital-Maklerkompass
14.10.2019: Die Experten des Wirtschaftsmagazins Capital haben auf der Suche nach den besten Immobilienmaklern Berlins im Jahr 2019 ganze sieben Vermittler zu Top-Maklern erklärt und sie mit der Bestnote von fünf Sternen ausgezeichnet. Mit dabei ist zum vierten Mal in Folge die David Borck Immobiliengesellschaft. Die Traumwertung von 80 % erhielt das Team von Caren Rothmann und David Borck für die Rubrik „Exposé und Vertrag“. Damit gehören die Berliner in dieser Kategorie zu den Top 10 bundesweit und belegen in Berlin den unangefochtenen Spitzenplatz. Die geschäftsführende Gesellschafterin Caren Rothmann erklärt: „Unsere Verträge sind klar und verständlich formuliert und unsere Exposés beinhalten alle relevanten Informationen, Daten und Fakten rund um die Immobilie. Versteckte Kosten gibt es nicht. Wir freuen uns sehr, dass wir für diesen Anspruch nun erneut mit der höchsten Punktzahl aller Berliner Makler ausgezeichnet wurden.“
Logistikflächen: von Rekorden und dem Mangel
11.10.2019: Bei der Fertigstellung von Logistikimmobilien wird 2019 ein Rekord erwartet. Zur Jahresmitte wurden bereits 2,3 Millionen Quadratmeter Logistikfläche fertiggestellt. Das geht aus einer von der bulwiengesa veröffentlichten Studie hervor. Werden alle Planungshorizonte eingehalten, kann am Jahresende die Fünf-Millionen-Quadratmeter-Marke erreicht und der Fertigstellungsrekord von 2017 um 300.000 Quadratmeter weit übertroffen werden.
Doch wo Licht ist, ist auch Schatten: Trotz Baubooms herrscht an wichtigen Logistikstandorten massiver Flächenmangel. Selbst der prognostizierte Baurekord kann den von der bulwiengesa ermittelten jährlichen Bedarf von bis zu sieben Millionen Quadratmetern an zusätzlicher Fläche in Deutschland nicht annähernd befriedigen. Die Lücke zwischen Angebot und Nachfrage ist in den etablierten Logistikregionen Hamburg, Berlin und München am größten. Investoren und Entwickler weichen deshalb zunehmend an die Peripherie aus. Die Logistikunternehmen suchen die Nähe zu Verbrauchern und Arbeitskräften. Deshalb zieht es sie möglichst nah an die Metropolen in die „Speckgürtel“. Besonders in den Regionen Nürnberg, Halle/Leipzig sowie Kassel/Göttingen gelang es den Logistikern, sich im näheren Umland anzusiedeln und somit nah an Konsumenten und Fachkräfte heranzurücken.
Berliner Bürovermietungsmarkt bleibt im Ausnahmezustand
10.10.2019: Der Berliner Bürovermietungsmarkt zeigte sich im dritten Quartal besonders stark. Nach Angaben von Colliers International wurden allein in den vergangenen drei Monaten knapp 350.000 Quadratmeter Büroflächen neu vermietet. Damit konnte mit einem Flächenumsatz von 737.000 Quadratmetern über die ersten drei Quartale nicht nur der Vorjahreswert um 20 Prozent, sondern auch der zehnjährige Durchschnitt um 52 Prozent übertroffen werden. Marktprägend zeigten sich großvolumige Abschlüsse jenseits der 10.000-Quadratmeter-Marke. Colliers International verzeichnete zudem Rekorde bei den Mieten auf dem Berliner Bürovermietungsmarkt: In der Spitze werden bis zu 38,30 Euro pro Quadratmeter fällig, im Durchschnitt sind es 26,10 Euro pro Quadratmeter. Ein Zuwachs von rund sechs beziehungsweise fünf Euro pro Quadratmeter. Für die nächsten Jahre gehen die Immobilienberater perspektivisch von Steigerungen auf bis zu 45 Euro pro Quadratmeter aus.
Flächenengpässe werden zumindest in den kommenden Monaten weiter ein marktbeherrschendes Thema bleiben. Der Leerstand liegt mit 1,3 Prozent auf historischem Tief. Die Neubauflächen, die in diesem Jahr auf den Markt kommen, sind fast komplett belegt. Jedoch hat die Baudynamik deutlich an Fahrt gewonnen, so dass aus derzeitiger Sicht allein 2020 und 2021 satte 1,7 Millionen Quadratmeter Büroneubauflächen auf den Markt kommen, die aktuell allerdings auch schon knapp zur Hälfte vorvermietet sind.
Lobbykampagne gegen Mietendeckel gestartet
09.10.2019: Demonstranten machten sich auf der EXPO REAL in München breit, waren aber nur Statisten für die neue Lobbykampagne BERLIN.KANN.MEHR. Kern der Aktion war ein stiller Protest bei der Podiumsdiskussion mit der Berliner Senatsbaudirektorin Regula Lüscher. Mit Plakaten, die ihr von Initiativenmitgliedern, aber auch weiteren Unterstützern aus der Branche entgegengehalten wurden, sollte sie direkt mit den Auswirkungen des geplanten Mietendeckels konfrontiert werden. „Wenn der Gesetzesentwurf wie geplant in den Senat geht, ist das eine Gefahr für einen langfristig funktionierenden Immobilienmarkt in Berlin“, erklärt Tim Kauermann, Sprecher der Initiative BERLIN.KANN.MEHR. „Mit Hilfe des Marktes bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, ist jedoch eine zentrale Aufgabe für die Zukunft unserer Stadt. Wir sind der Überzeugung, dass das nur funktioniert, wenn Gesellschaft, Politik und Wirtschaft gemeinsam Lösungen finden. Das von Zusammenarbeit aktuell nicht die Rede sein kann, haben wir mit unserem Protest zum Ausdruck gebracht.“
Logix Award geht an Park Muggensturm
09.10.2019: Der Prologis Park Muggensturm ist der Gewinner des Logix Award 2019. Das Unternehmen entwickelte das Distributionszentrum bei Rastatt für den Kosmetikhersteller L’Oréal. Die Anlage ist weltweit die größte ihrer Art und bietet rund 100.000 Quadratmeter Hallenfläche inklusive 2.500 Quadratmetern Bürofläche. Das Thema Nachhaltigkeit stand nicht nur beim Bau, sondern auch für den laufenden Betrieb im Mittelpunkt. Die Nachhaltigkeitsmaßnahmen umfassen unter anderem 7.400 Solarmodule, eine rund 30.000 Quadratmeter große Grünfläche auf dem Dach, die Verwendung von Regenwasser für die Reinigung der Halle sowie die Verwendung von Recycling-Material beim Bau. Damit soll die Anlage vollständig CO2-neutral betrieben werden.
Hilton expandiert weiter
09.10.2019: Hilton kündigte auf der EXPO REAL in München die nächsten Schritte der strategischen Expansion im deutschen Markt an. Hilton konnte seit 2016 sein Portfolio auf 31 Hotels verdoppeln und verfügt über Häuser in allen größeren Städten in Deutschland, will nun in den sekundären Markt vordringen, mit Standorten nahe Flughäfen, Sportarenen sowie Ausstellungs- und Messehallen. „Unser Portfolio beinhaltet derzeit fünf Marken und wir sind in jeder größeren Stadt in Deutschland vertreten. Neben unseren Luxus und Full-Service Marken sind wir zu dem Schluss gekommen, dass der Markt und die derzeitige Investmentlandschaft stark genug ist, damit Hilton mit einem stärkeren Fokus auf sekundäre Märkte weiter expandieren kann,“ so Ulrich Widmer, Managing Director Development Central Europe Hilton. Das soll mit den beiden Focused-Service-Marken Hampton by Hilton und Hilton Garden Inn geschehen. Dazu werden mehr als 100 potentielle Standorte geprüft. Allein 2018 eröffnete Hilton sechs Hampton by Hilton. Noch bis Ende des Jahres werden zwei weitere Hotels der Marke in München und Konstanz eröffnen.
Consus will bessere Kriterien zur Bewertung von Immobilienentwicklern
09.10.2019: Großes Gedränge herrschte auf der EXPO REAL in München am Stand der Consus Real Estate AG. Andreas Steyer, CEO der Consus, sagte: „Projektentwickler werden derzeit nach den gleichen Methoden bewertet wie Bestandshalter. Dieser verallgemeinernde Ansatz geht allerdings ebenso wie die Best Practices Recommendations Guidelines of European Public Real Estate Association (EPRA 2016) nicht ausreichend auf die jeweiligen Geschäftsmodelle der Entwickler ein.“ Deshalb hat das Unternehmen eine Studie in Auftrag gegeben. „Ziel ist die Identifizierung sektorspezifischer Risiken und Werttreiber sowie die Suche nach ‚Best Practice Valuation Guidelines‘. Bei der Bewertung von Entwicklern sollte der Schwerpunkt auf den laufenden Geschäftstätigkeiten liegen, die anders als das Vermögen von Bestandshaltern nicht statisch sind. Auch das Wachstum spielt in dieser Hinsicht bei der Bewertung von Immobilienunternehmen, insbesondere von Entwicklern, eine große Rolle“, so Prof. Dr. Roland Füss von der Universität St. Gallen. Die finalen Ergebnisse der Studie werden für den März des kommenden Jahres erwartet.
DGNB vergibt neue Auszeichnung „Klimapositiv“
09.10.2019: Der Name ist etwas sperrig und nicht eindeutig. Dafür sind es aber die Kriterien der von der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) neu initiierten Auszeichnung „Klimapositiv“. Konkret werden bei der Bilanzierung die absoluten Treibhausgasemissionen des Gebäudes in dessen Betrieb berechnet – jeweils bezogen auf den Zeitraum von einem Jahr. Dabei wird auf der einen Seite betrachtet, wie viele CO2-Emissionen ein Gebäude über die gelieferte und verbrauchte Energie verursacht. Explizit mit eingerechnet wird bei der DGNB dabei der Nutzerstrom. Von diesem Wert subtrahiert werden die CO2-Emissionen, die das Gebäude gezielt vermeidet – durch den Export von Energie, die am Gebäude erzeugt wird. Im Rahmen der EXPO REAL in München wurden die ersten Projekte ausgezeichnet. Neben zwei Einfamilienhäusern in Freising und Mühltal gehören unter anderem das Aktiv-Stadthaus in Frankfurt am Main oder das Veranstaltungsgebäude „Langes Haus“ in Bad Heilbrunn dazu.
Ruhrgebiet sieht sich als A-Standort
09.10.2019: Der Stand des Ruhrgebietes war der größte auf der EXPO REAL in München. Euphorisch auch die Botschaften: Die Metropole Ruhr zeigte sich als Aufsteiger und Invest-Alternative mit vielen Potenzialen. So ist das Ruhrgebiet der zweitgrößte Büroimmobilien-Markt in Deutschland. „In den A-Standorten sind mittlerweile Renditenniveaus erreicht, bei denen für manche Investoren ein wirtschaftlich tragfähiges Investment kaum mehr darstellbar ist. Das Ruhrgebiet als aufstrebender B-Standort kann in diesem Marktumfeld mit hoher Liquidität und hohem Anlagedruck höhere Renditen bei geringem Risiko bieten“, sagt Rasmus C. Beck, Geschäftsführer der Business Metropole Ruhr (BMR) auf der Expo Real in München. Der gewerbliche Immobilien-Investmentmarkt erwirtschaftete 2018 in der Metropole Ruhr insgesamt rund 2,6 Milliarden Euro. Aus altindustriellen Flächen neue Lagen machen: Der Strukturwandel eröffnet zudem neue Potenziale für Gewerbe und Wohnen. „Die hohe Flächennachfrage ist bei dem hohen Entwicklungstempo der Metropole Ruhr ungebrochen. Diese Herausforderung hat das Ruhrgebiet in eine Tugend gewandelt. Die Region hat die Erfahrung und das Know-how, mit neuen städtebaulichen und technologischen Konzepten neue urbane Lagen für Gewerbe und Wohnen zu schaffen“, so Rasmus C. Beck. „Regionale Prosperität und neue urbane grüne Infrastrukturen stehen im Zentrum der IGA Metropole Ruhr 2027. Damit ist dieses Dekadenprojekt für uns Chance und Labor für die drängendsten Zukunftsfragen“, sagte Nina Frense, Beigeordnete des Bereiches Umwelt im Regionalverband Ruhr.
Baustart für Wohnpalais ALEXANDER in Berlin
08.10.2019: Das Bauprojekt ALEXANDER (Visualisierung siehe oben) in der Emser Straße in Berlin startet im Oktober in seine erste Bauphase. Bauunternehmer Ralf Schmitz, geschäftsführender Gesellschafter der Ralf Schmitz GmbH & Co. KGaA, realisiert hier in direkter Nähe zum Kurfürstendamm ein Neubauprojekt mit 42 Wohnungen von 50 Quadratmeter bis über 300 Quadratmeter. Diese verteilen sich auf ein siebengeschossiges Bauwerk, das sich optisch harmonisch in die Baukultur des Viertels in Charlottenburg einfügen wird. Ende 2021 sollen die neuen Wohnungen bezugsfertig sein. Das Besondere an dem Projekt ist das Refugium im Hof – ein botanischer Garten mitsamt Wasserspiel, umgeben von einheimischen und exotischen Pflanzen. Die Planung der Parklandschaft hat die Königliche Gartenakademie in Berlin-Dahlem übernommen. Sie soll eine Referenz an die Entdeckungs- und Weltreisen des Namensgebers Alexander von Humboldt sein.