Aktuelles aus der Immobilienbranche – September 2023

Aktuelles aus der Immobilienbranche – September 2023

Aktuelles aus der Immobilienbranche – September 2023
Die Immobiliengeschäfte in Dresden sind „drastisch“ gesunken. Copyright: Anh Tuan Phan auf Pixabay

CA IMMO vollendet Hochhaus am Berliner Europaplatz  +++ Erfurt: Richtfest für 28 Wohnungen in Gispersleben +++ RHE Grundbesitz vermittelt Wohnhaus in Oranienburg +++ MPC Capital erwirbt Wohnensemble in Berlin-Pankow +++ 3 kauft Logistikneubauten in Leipzig und bei Magdeburg +++ estel Real Estate errichtet neun Reihenhäuser im Leipziger Nordosten +++ SPARBAU schafft neuen Wohnraum aus Klassenzimmern +++ und viele mehr.

Agentur

CA IMMO vollendet Hochhaus am Berliner Europaplatz 

29.09.2023: CA Immo hat das 84 Meter hohe „Hochhaus am Europaplatz“ in Berlin nach knapp vier Jahren Bauzeit vorzeitig und nach eigenen Angaben unter Budget fertiggestellt. Das Gesamtinvestment in das rund 23.000 Quadratmeter Mietfläche umfassende Gebäude mit vier- bis sechs-geschossigem Sockelbau beträgt rund 150 Millionen Euro. Das Objekt wurde bereits vor Baubeginn vollständig an das Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmen KMPG vermietet. Zeitgleich mit der Fertigstellung wurde das direkt am Berliner Hauptbahnhof gelegene Gebäude an den Mieter übergeben. Es handelt sich um den zehnten Neubau der CA Immo in der Berliner Europacity.


Erfurt: Richtfest für 28 Wohnungen in Gispersleben

28.09.2023: Die Niersberger Group hat die Rohbauarbeiten am Projekt „Wohnen am Kilianipark“ in Erfurt-Gispersleben beendet. Wie die „Thüringer Allgemeine“ berichtet, feierte das Erlanger Unternehmen Ende September Richtfest in der Zittauer Straße. Entstanden sind dort nach einem Entwurf des Architekturbüros hks vier Rohbauten mit zwei und drei Geschossen sowie insgesamt 28 energieeffizienten Zwei- bis Vier-Wohnungen. Die Wohnungsgrößen reichen von 48 bis 125 Quadratmeter. Laut der Zeitung bekommen die Häuser Aufzug, Balkone, Fußbodenheizungen, Dachterrassen und Photovoltaikanlagen. Außerdem werde eine Tiefgarage mit 33 Stellplätzen, davon fünf mit E-Ladefunktion, vorgehalten. Vermietungsstart sei Anfang nächsten Jahres, Ende 2024 sollen die Häuser bezugsfertig sein.


RHE Grundbesitz vermittelt Wohnhaus in Oranienburg 

28.09.2023: Das Berliner Maklerhaus RHE Grundbesitz meldet eine erfolgreiche Vermittlung in Oranienburg. Dort wechselt ein stattliches Gründerzeit-Miethaus aus Fondsbesitz in das Eigentum einer Objektgesellschaft der D.K. Real Estate GmbH, hinter der der Berliner Investor Dennis Kowtzun steht. Der klassische Altbau befindet sich in der Stadtmitte und biete erhebliche Potentiale in der Neuvermietung der modernisierungsbedürftigen Leerstände sowie dem Ausbau des Dachgeschosses zu neuem Wohnraum. Über den Kaufpreis haben die Parteien Stillschweigen vereinbart.


MPC Capital erwirbt Wohnensemble in Berlin-Pankow 

28.09.2023: MPC Capital hat ein 2022 fertiggestelltes und voll vermietete Neubauobjekt an der Prenzlauer Promenade 49 im Berliner Bezirk Pankow erworben. Das moderne Mehrfamilienhausensemble PP49 bietet 113 Ein- bis Vier-Zimmer-Wohnungen sowie eine Gewerbeeinheit. Im Untergeschoss stehen 39 Tiefgaragenstellplätze zur Verfügung. Verkäuferin ist Covivio. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Bei der Transaktion war HPBA vermittelnd tätig.


P3 kauft Logistikneubauten in Leipzig und bei Magdeburg

27.09.2023: Der Entwickler und Bestandshalter P3 Logistic Parks übernimmt zwei voll vermietete Logistikimmobilien, die sich in der Gemeinde Barleben in der Nähe von Magdeburg sowie in Leipzig in der Nähe zum Flughafen Leipzig/Halle befinden. Beide Immobilien sind in den letzten zwei Jahren erbaut worden und entsprechen laut P3 den neuesten Nachhaltigkeitsstandards. Das Objekt in Barleben hat eine Mietfläche von 59.200 Quadratmetern und ist vollständig an zwei Mieter vermietet. Für das Gebäude wird eine DGNB-Gold-Zertifizierung angestrebt. Das Objekt in Leipzig umfasst eine Gesamtmietfläche von über 112.000 Quadratmetern und ist vollständig an drei Mieter vermietet. Die Immobilie wurde bereits mit einem DGNB-Gold-Zertifikat ausgezeichnet.


estel Real Estate errichtet neun Reihenhäuser im Leipziger Nordosten

27.09.2023: In Leipzig-Thekla realisiert die estel Real Estate GmbH insgesamt neun Reihenhäuser: in zwei Riegeln zu vier und fünf Häusern, mit zwei Etagen sowie Dachspitz und jeweils fünf Zimmern. Knapp über 1.300 Quadratmeter Wohnfläche werden am Ende des Projektes, im vierten Quartal 2024, auf 3.000 Quadratmeter Grundstücksfläche in der Göteborger Straße entstanden sein. Die Häuser haben zwischen etwa 140 und 170 Quadratmeter Wohnfläche und sind laut estel hochwertig ausgestattet: mit Fußbodenheizung, Designbelag, erstklassigen Bädern, elektrischen Rollläden und Terrassen mit eigenem Gartenanteil. Jedes Haus habe zudem einen Außenstellplatz, auf den Dächern werden Photovoltaikanlagen installiert. Momentan finden bei den ersten vier Häusern die finalen Innenausbauarbeiten statt, Ende 2023 können die Mieter planmäßig einziehen.


SPARBAU schafft neuen Wohnraum aus Klassenzimmern

27.09.2023: Mit der Umnutzung einer alten Abendrealschule schafft die Spar- und Bauverein eG in Dortmund Potenzial für neuen Wohnraum im dicht besiedelten Unionviertel. Bis 2025 werden hier 22 neue Zwei- bis Drei-Zimmer-Wohnungen mit einer Wohnfläche von 1.508 Quadratmetern entstehen. Das Investitionsvolumen wird dabei bei rund zehn Millionen Euro liegen. Das im Zweiten Weltkrieg zerstörte Schulgebäude wurde 1954 nach den Plänen des Dortmunder Architekten Bruno Haupt wieder aufgebaut und bis 2011 als Schule genutzt. Danach diente es zwischenzeitlich als Unterkunft für Geflüchtete, bevor es ab 2014 als Wohnungslosenunterkunft genutzt wurde. Seit 2018 stand das Gebäude leer, bevor die Spar- und Bauverein eG 2019 den Zuschlag für den mit dem Architekturbüro post welters + partner mbB erarbeiteten Entwurf erhielt. 

Das äußere Erscheinungsbild der Schule soll mit Ausnahme von neuen Balkonen erhalten bleiben. Die tragenden Wände geben die künftige Raumaufteilung vor, so dass pro Klassenzimmer, Sanitärraum oder Lehrerzimmer eine neue Wohnung entsteht, teilweise im Maisonette-Stil. Der großzügige Schulhof soll zu einem gemeinschaftlichen Treffpunkt werden. Die energetische Sanierung des Gebäudes wird durch das KfW-Effizienzhaus-Denkmal unterstützt und umfasst Maßnahmen wie Wärmedämmung, Dreifachverglasung der Fenster und eine zentral gesteuerte Lüftungsanlage. Nachdem die Schadstoffsanierung und die Abbrucharbeiten im denkmalgeschützten Gebäude im Sommer abgeschlossen wurden, fiel im September 2023 der Startschuss für den Umbau. 


Ärztehaus am Geraer Puschkinplatz wechselt Besitzer

26.09.2023: Das denkmalgeschützte Geschäftshaus am Puschkinplatz in Gera, in dem das Medizinische Versorgungszentrum der SRH Waldkliniken und weitere medizinische Dienstleister ihren Sitz haben, ist mit einem Kaufpreisfaktor von circa 15 verkauft worden. Darüber informiert Engel & Völkers Commercial, dessen Erfurter Niederlassung die Transaktion begleitet habe. Erwerber sei ein Investor aus Nordrhein-Westfalen, der sich auf Gesundheitsimmobilien spezialisiert hat. Verkauft wurde das Objekt von einem Bauträger aus der Region. Das stadtbildprägende Gebäude wurde Anfang des 20. Jahrhunderts errichtet und 2012 kernsaniert. Es verfügt über gut 3.000 Quadratmeter Nutzfläche sowie 15 Pkw-Stellplätze.


Leonardo übernimmt Hotel in Berlin-Köpenick 

26.09.2023: Die Leonardo-Hotel-Gruppe hat sich ihr sechstes Hotel in der Bundeshauptstadt gesichert. Das Vier-Sterne-Haus mit 190 Zimmern und 15 unterschiedlich konfigurierbaren Tagungsräumen befindet sich in Berlin-Köpenick, direkt an Ufer der Dahme. Jan Heringa, Vice President Development und Project Management, bezeichnet das Objekt als Perle im Portfolio. Bis Frühjahr 2024 soll das Hotel einer Renovierung bei laufendem Betrieb unterzogen werden und ab April 2024 zur Lifestyle-Marke NYX Hotel zählen. Vermittelt wurde die Transaktion durch die in München ansässige Hoch3Projekt GmbH.


Grünes Licht für Verjüngungskur des Deutschen Nationaltheaters in Weimar

25.09.2023: Das Deutsche Nationaltheater in Weimar erhält grünes Licht für eine Generalsanierung. Der Bund und das Land Thüringen fördern das Bauprojekt je zur Hälfte mit insgesamt 167 Millionen Euro. Den offiziellen Zuwendungsbescheid hat die Stadt Weimar Mitte September 2023 erhalten. Die Fördermittel ermöglichen eine umfassende baulich-technische Instandsetzung, Modernisierung sowie einen funktionsgerechten Umbau der renommierten Einrichtung. Benötigt wird das Geld etwa für die Instandsetzung und Modernisierung altersbedingter Mängel und Defizite der Bausubstanz sowie der technischen Gebäudeausrüstung. Insbesondere Defizite bei der Saal- und Orchesterakustik, der Sichtlinien, der barrierefreien Erschließung, bei der Sicherheit und beim Komfort für die Zuschauer sowie bei der Energieeffizienz sollen behoben werden. Zudem sind Flächenerweiterungen durch funktionale und gesetzliche Anforderungen sowie räumliche Mehrbedarfe absehbar. Dazu gehört auch der Neubau der Theaterwerkstätten. Das Deutsche Nationaltheater am Theaterplatz in Weimar steht in der Tradition des 1791 unter der Leitung von Johann Wolfgang von Goethe gegründeten Hoftheaters. Im 1908 errichteten neuen Hoftheater tagte 1919 die verfassungsgebende Deutsche Nationalversammlung, um die Reichsverfassung zu verabschieden.


GESOBAU schließt Neubauprojekt mit 1.500 Wohnungen ab

25.09.2023: Die GESOBAU AG hat den Wohnungsneubau in ihrem bisher größten zusammenhängenden Neubauprojekt nach insgesamt nur rund dreieinhalb Jahren Bauzeit erfolgreich fertiggestellt. Rund um das historische Stadtgut Hellersdorf hat das landeseigene Unternehmen auf einer Fläche von insgesamt 13,5 Hektar mehr als 1.500 neue Mietwohnungen errichtet – ein Drittel davon als geförderter Wohnraum zu Nettokaltmieten ab 6,50 Euro pro Quadratmeter. Nach dem Baustart Anfang 2020 ist das Quartier sukzessive gewachsen, sodass bereits im Sommer 2021 die ersten Mieter eingezogen sind.  

Das neue Quartier bietet Wohnraum für verschiedene Zielgruppen. Es umfasst zwei Wohnhäuser für Senioren mit barrierefreien respektive barrierearmen Wohnungen und speziellem Serviceangebot. Für die junge Generation bietet das Studierendenwohnhaus „GESOcampus“ eine bezahlbare Bleibe sowie verschiedene attraktive Community-Bereiche. Auch für die bestehende Anwohnerschaft bietet das Areal neue Möglichkeiten: verschiedene Grün- und Freizeitflächen, darunter eine öffentliche Parkanlage, schaffen Raum für spontane Begegnungen. Für ein autoarmes Wohnumfeld hat die GESOBAU auf ein zukunftsfähiges Mobilitätskonzept gesetzt – mit mehreren Sharing-Standorten in Zusammenarbeit mit Jelbi, einer Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge sowie zwei modernen Parkhäusern jeweils am Rande des Quartiers, die den Autoverkehr innerhalb reduzieren. 


Berlin: Deka Immobilien vermietet rund 10.000 Quadratmeter Büro 

22.09.2023: Die Deka Immobilien hat einen neuen Mietvertrag über rund 10.000 Quadratmeter Bürofläche in Berlin-Mitte abgeschlossen. Die landeseigene Wohnungs­gesellschaft Berlinovo Immobilien Gesellschaft mbH hat sich die Fläche im Objekt Linkstraße 10 / Schellingstraße 1 langfristig gesichert und wird die neuen Räumlichkeiten nach Um- und Ausbau Ende 2024 beziehen. Die Immobilie befindet sich im Bestand des für institutionelle Anleger konzipierten Sondervermögens WestInvest ImmoValue. Das Objekt wurde mit dem britischen Gütesiegel für nachhaltiges Bauen BREEAM Bestand mit „sehr gut“ zertifiziert. 


Real Blue erwirbt Seniorenwohnpark in Großpösna

22.09.2023: Die Real Blue Kapitalverwaltungs-GmbH, Kapitalverwaltungsgesellschaft der Drees & Sommer Gruppe, hat für ihren offenen Spezial-AIF „Real Blue Senior Living“ ein als Seniorenwohnpark konzipiertes Immobilienprojekt in Großpösna an der Stadtgrenze zu Leipzig erworben. Verkäufer ist eine Projektgesellschaft der VADcare-Gruppe aus Oberursel. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

Bei der Investition handelt es sich um ein in fortgeschrittener baulicher Umsetzung befindliches Neubauprojekt aus zwei funktional zusammengehörenden Gebäuden mit knapp 6.900 Quadratmetern Mietfläche. Das Hauptgebäude beinhaltet einen komplementären Nutzungsmix aus betreutem Wohnen (43 Einheiten), ambulant betreute Wohngemeinschaften (24 Plätze), Tagespflege (18 Plätze), ambulantem Pflegedienst und ergänzende Dienstleistungsflächen (Café, Großküche, Verwaltung, Wäscherei). Das angrenzende Wohngebäude umfasst nach Fertigstellung weitere 23 Einheiten für betreutes Wohnen. Das Gesamtquartier bildet nach Fertigstellung im dritten Quartal 2024 die zentrale innerstädtische neue Mitte der Gemeinde mit einem Nutzungsmix an Freizeit, Gewerbe und sozialer Infrastruktur (Seniorenwohnen, Pflege und Kita).


Berlin: Kooperationsvereinbarung für sozialen Zusammenhalt im Märkischen Viertel unterzeichnet

22.09.2023: Das gemeinsame Ziel ist die Verbesserung der Wohn- und Lebenssituation für die Menschen im Märkischen Viertel im Berliner Bezirk Reinickendorf: Um es zu erreichen, haben Dr. Sandra Obermeyer von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bezirksstadträtin Korinna Stephan und Irina Herz von der GESOBAU AG jetzt eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Diese soll neue Projekte zur Verbesserung von Bildung, Gesundheit und sozialem Zusammenhalt möglich machen. Alle drei Partnerinnen verpflichten sich, die Fördergelder für das Märkische Viertel aus dem Städtebauförderprogramm Sozialer Zusammenhalt gemeinsam und zielgerichtet einzusetzen. Konkret soll noch in diesem Jahr beispielsweise ein Gesundheitsnetzwerk sowie ein Projekt zur Umweltbildung angestoßen werden.


Grundstein für Büroturm "John Jahr Haus" am Eingang zur Berliner City West gelegt

22.09.2023: Die Jahr-Gruppe, ein Family-Office aus Hamburg, feiert als Vorhabenträger zusammen mit dem Service Developer HAMBURG TEAM die Grundsteinlegung ihres Neubauvorhabens in der Kurfürstenstraße 72-74 in Berlin. Bei dem Objekt handelt es sich um eine Mixed-Use-Immobilie, bestehend aus einem 17-geschossigen Büroturm und zwei angeschlossenen Wohnbauteilen. Insgesamt umfasst das Objekt rund 22.000 Quadratmeter Brutto-Grundfläche. Davon entfallen circa 16.900 Quadratmeter auf Büro-, rund 4.300 Quadratmeter auf Wohn- sowie knapp 800 Quadratmeter auf Einzelhandels- und Gastronomieflächen. Der Bereich Wohnen setzt sich dabei aus frei finanzierten und geförderten Einheiten zusammen. Der Projektstandort liegt an der Grenze der Berliner Bezirke Mitte und Tempelhof-Schöneberg südlich des Lützowplatzes, in unmittelbarer Nähe zum Hotel Berlin und in enger Anbindung an den Kurfürstendamm. Im Rahmen der Grundsteinlegung wurde auch der Name des künftigen Gebäudes präsentiert. Das Hochhaus wird den Namen „John Jahr Haus“ tragen, in Anlehnung an den Verleger John Jahr, der neben Gerd Bucerius und Richard Gruner einer der drei Gründungsväter des Zeitschriftenverlages Gruner + Jahr war.


Erfurt: Sparkasse schafft Vollvermietung für Neubauquartier mit 135 Wohnungen

20.09.2023: Die Sparkasse Mittelthüringen hat praktisch alle Wohnungen im Bauprojekt „Wohnen am Bürgerpark“ auf dem ehemaligen Postsportplatz zwischen Friedrich-Engels-Straße und Eislebener Straße in Erfurt vermietet. Allein eine einzige der insgesamt 135 Wohnungen zwischen 48 und 129 Quadratmetern war Mitte September 2023 noch frei, wie die „Thüringer Allgemeine“ berichtete. Eingezogen sei demnach ein breiter Mix aus allen Teilen der Gesellschaft, Senioren ebenso wie junge Familien. 25 Wohnungen werden als Sozialwohnungen geführt. Hinzu kommen 49 Tiefgaragenstellplätze mit Option auf eigene E-Auto-Ladestationen sowie 70 oberirdische Stellplätze.


Magdeburg: Baustart für über 400 Wohnungen im Zoo-Quartier

20.09.2023: Auf dem Gelände der ehemaligen SED-Parteischule an der Klosterwuhne in Magdeburg entsteht ein neues Wohnviertel mit mehr als 400 Wohnungen, darunter sozial geförderte, einem Parkhaus mit 170 Stellplätzen, kleineren Gewerbeeinheiten sowie einem grünen Stadtplatz. Der Startschuss für das als Zoo-Quartier firmierende Projekt im Stadtteil Neue Neustadt fiel Ende August 2023. Wie die Volksstimme berichtet, gehören neben mehreren Neubauten in Holzbauweise auch ein denkmalgeschützter Altbau aus dem Jahr 1939 und ein weithin sichtbarer Zehngeschosser zum Vorhaben, die jeweils saniert werden sollen. Ein Mittelbau mit Mensa und Veranstaltungssaal werde hingegen abgerissen. Bauherr ist die Biederitzer Immobilien Projektentwicklungs GmbH. Das Investitionsvolumen soll bei 150 Millionen Euro liegen. Die Gesamtfertigstellung werde innerhalb der nächsten vier Jahr erwartet.


VALUES erwirbt Ärztehaus in Berlin-Moabit

20.09.2023: VALUES Real Estate hat einen Ärztehausneubau in Berlin-Moabit erworben. Dabei handelt es sich um das vollvermietete Objekt in der Turmstraße 65, Ecke Gotzkowskystraße 1. Das Ärztehaus verfügt über mehr als 2.400 Quadratmeter Mietfläche. Es ist langfristig an acht verschiedene Ärzte unterschiedlicher Fachdisziplinen, eine Apotheke und ein Sanitätshaus vermietet. Die Immobilie wird Teil des institutionellen Fonds VALUES Health Invest I, der ambulante Ärztehäuser und medizinische Versorgungszentren im Core/Core-Plus-Bereich im Fokus hat. Der Neubau in Moabit setzt auf einem kernsanierten Bestandsbaukörper auf, in dem unter anderem eine etablierte Apotheke angesiedelt ist. Die Capricornus Development GmbH hat das Projekt entwickelt und erbaut.


Neuer Gewerbehof in Dresden-Löbtau fertiggestellt

20.09.2023: Der neue Gründer- und Gewerbehof an der Freiberger Straße 112 im Dresdner Stadtteil Löbtau ist fertig. Oberbürgermeister Dirk Hilbert eröffnete am 20. September 2023 feierlich den Gebäudekomplex. Damit ist der Gewerbepark Freiberger Straße komplett: Direkt nebenan befindet sich der Gewerbehof Freiberger Straße 114. Für den neuen Bau hat die Dresdner Gewerbehofgesellschaft (DHG) rund 6,5 Millionen Euro investiert. Der Komplex umfasst einen Kopfbau mit drei Etagen, entlang der Freiberger Straße mit dahinterliegenden eingeschossigen Werkhallen. Die insgesamt zur Verfügung stehende Mietfläche beträgt 3.250 Quadratmeter. Davon stehen 1.750 Quadratmeter im Kopfbau vorrangig für Büronutzung zur Verfügung. Die zehn Hallensegmente von jeweils 150 Quadratmetern sind flexibel zusammenlegbar. Im Innenhof befinden sich 46 Stellplätze für Pkw und Kleintransporter mit Anschlussmöglichkeit für Ladestationen und 64 Fahrradstellplätze. Der Vermietungsstand liegt nach Stadtangaben bei 95 Prozent. Es handelt sich um den nunmehr vierten Standort der DGH.


Verschärft Vonovia die Baukrise? Kritik von der IG Bau am Bau-Stopp des Konzerns

20.09.2023: Zum aktuell durch die Medien gehenden angekündigten Neubau-Stopp von Vonovia erklärt der Bundesvorsitzende der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt, IG BAU-Chef Robert Feiger: "Fünf Tage vor dem Wohnungsbau-Gipfel im Kanzleramt lässt Vonovia die Katze aus dem Sack: Bei Deutschlands größtem Wohnungskonzern sollen die Pläne für 60 000 Wohnungen in der Schublade liegen – aber nicht gebaut werden. Baut Vonovia nicht, ist das ein Paukenschlag für Deutschland – und eine Verschärfung der Bau-Krise. Das weiß Vonovia-Chef Rolf Buch. Damit kalkuliert er. Vonovia macht der Nation gerade deutlich, welchen Einfluss der Konzern auf dem Wohnungsmarkt hat. Vonovia will, dass sich das Bauen "wieder rechnet und lohnt". Im Klartext: Der Konzern will den Neubau solange auf Eis legen, bis deutlich mehr Fördergelder fließen und sich Mieten munter weiter nach oben schrauben lassen. Nicht umsonst erteilt Buch dem politischen Vorhaben eines Mieten-Stopps eine klare Absage.

Ein Unter-Druck-Setzen durch Vonovia dürfen sich aber weder Politik noch Bauwirtschaft gefallen lassen. Es wird höchste Zeit, dass der Bund bei Vonovia einsteigt. Er muss einen Anteil von 25 Prozent plus eine Aktie erwerben – also die geringste und damit günstigste Sperrminorität in der Hauptversammlung und einen entsprechend effektiven Einfluss im Aufsichtsrat. Der Staat würde damit Einfluss auf die langfristige Strategie bei Vonovia bekommen – also auch auf den Neubau, die Modernisierungen und die Mietpreisentwicklung. Außerdem wäre dies ein starkes Signal: Der Staat würde damit deutlich machen, dass er sich – nach vielen Privatisierungen – auf dem Wohnungsmarkt wieder einmischt. Der Appell der IG BAU an alle Akteure der Wohnungswirtschaft und der Politik ist klar: Auch und vor allem in der Krise muss gebaut werden. Jeder Neubau und jede Sanierung, die gestoppt wird, bedeutet eine Gefahr für Arbeitsplätze auf den Baustellen und in der Baustoffherstellung.

Vonovia provoziert mit seinem "Bau-Stopp" ein Anwachsen des Bauüberhangs. Schon jetzt gibt es rund 900 000 Wohnungen, die zwar genehmigt, aber noch nicht fertig gebaut sind. Darin kann im Moment also keiner wohnen. 40 Prozent davon stehen nur auf dem Papier – sind also nur geplant. Werden sie jetzt – wie von Vonovia angekündigt – auf Eis gelegt, drohen die Bauprojekte zu sterben. Denn wird innerhalb von zwei Jahren nicht gebaut, dann erlöschen die Baugenehmigungen. Um das zu verhindern, brauchen wir ein Sonderprogramm zur "Wohnungsbau-Soforthilfe". Auch Umplanungen muss der Staat dabei unterstützen. Wichtig sind außerdem deutliche Abstriche bei Gesetzen, Vorschriften und Normen, um das Bauen günstiger zu machen. Es kommt jetzt darauf an, alle Wohnungen, die geplant sind und die jetzt auf der Kippe stehen, doch noch an den Markt zu bringen – und zwar mit bezahlbaren Mieten und als Sozialwohnungen. Ja, es muss etwas passieren. Denn die Probleme, die Vonovia hat, haben andere Wohnungsunternehmen auch. Sie gehen damit nur verantwortungsvoller um."


TU Chemnitz erhält besonderen Forschungsbau

18.09.2023: Unter Leitung des Staatsbetriebes Immobilien- und Baumanagement (SIB) entsteht für die TU Chemnitz im Universitätsteil Erfenschlager Straße 73 auf 600 Quadratmetern das neue Elektronenmikroskopische Zentrum mit zwei hochauflösenden Transmissionselektronenmikroskopen. Diese hochempfindlichen Geräte sind für eine zeitgemäße Werkstoffuntersuchung durch zahlreiche Professuren der Fakultäten für Maschinenbau, Naturwissenschaften sowie Elektrotechnik und Informationstechnik der Hochschule von herausragender Bedeutung. Am 18. September 2023 wurde der Grundstein für den Neubau gelegt. Die Fertigstellung ist für 2025 vorgesehen. Für die Baumaßnahme werden Gesamtbaukosten von rund elf Millionen Euro veranschlagt. Davon stammen rund 6,3 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Der Anteil des Freistaates Sachsen beläuft sich auf rund 4,7 Millionen Euro.


Vonovia modernisiert über 800 Wohnungen in Dresden-Gorbitz

17.09.2023: Vonovia hat im Dresdner Stadtteil Gorbitz vier prägnante Wohnhochhäuser modernisiert. Am Amalie-Dietrich Platz 7, 8 und 9 sowie der Braunsdorfer Straße 125 führte das Unternehmen innen und außen klimagerechte Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen durch. Im Zuge der Arbeiten wurden unter anderem neue Bäder eingebaut, moderne Aufzüge installiert, Außenfassaden gedämmt und erneuert sowie in drei Häusern Gewerbeflächen geschaffen. Das Investitionsvolumen liegt nach Darstellung von Vonovia bei 30 Millionen Euro. Die letzten Arbeiten an den Häusern Amalie-Dietrich-Platz 8 und 9 werden voraussichtlich bis Jahresende abgeschlossen sein.


Chemnitzer Stadtrat beschließt Einzelhandels- und Zentrenkonzept

16.09.2023: Der Chemnitzer Stadtrat hat das aktuelle Einzelhandels- und Zentrenkonzept für die Stadt Chemnitz beschlossen. Das bisherige Konzept von 2016 wurde fortgeschrieben. Das städtebauliche Entwicklungskonzept wird bei der Aufstellung der Bauleitpläne insbesondere berücksichtigt. Demnach sollen die räumlich abgegrenzten zentralen Versorgungsbereiche (A-, C- und D-Zentren) als städtebaulich schutzwürdig erhalten und entwickelt werden. Darüber hinaus werden die ausgewiesenen Privilegierten Nahversorgungsstandorte als bestehende städtebaulich integrierte Standorte der wohnortnahen Grundversorgung bestätigt. Als A-Zentrum gilt die Innenstadt, C-Zentren sind Stadtteilzentren wie die Ermafa-Passage, das New-Yorck-Center und Gablenz-Center; D-Zentren sind Nahversorgungszentren wie die Adelsberger Zeile und das Rabenstein-Center.


Sorbus entwickelt zwei Logistikhallen auf Brownfield bei Berlin

15.09.2023: In der Gemeinde Fredersdorf-Vogelsdorf, östlich von Berlin gelegen, plant die Sorbus GmbH ein rund 125.000 Quadratmeter umfassendes Brownfieldareal zu revitalisieren. Circa 61.000 Quadratmeter Logistik- und Produktionsfläche sind auf der Brachfläche in der Frankfurter Chaussee 33-34 vorgesehen. Das Konzept sieht zwei Hallen mit jeweils rund 30.000 Quadratmetern Lager- und Produktionsfläche vor, die beide flexibel teilbar sind. Während ein Gebäude über eine Dachbegrünung für eine natürliche Kühlung verfügen soll, ist für die andere Dachfläche Photovoltaik für eine regenerative Stromversorgung angedacht. Für die Immobilien ist eine DGNB-Gold-Zertifizierung angestrebt. Das Projekt soll über eine Hallenhöhe von circa zehn bis zwölf Metern, eine Bodenlast von über fünf Tonnen pro Quadratmeter sowie insgesamt circa 60 Rampentore und rund zwölf ebenerdige Tore verfügen. Darüber hinaus können die Flächen nach Mieterwunsch flexibel aufgeteilt und gestaltet werden.


Berlin: Erster vierstöckiger modularer Ergänzungsbau eröffnet

14.09.2023: Auf dem Gelände des Barnim-Gymnasiums an der Ahrensfelder Chaussee 41 in Berlin-Lichtenberg ist der erste viergeschossige modulare Ergänzungsbau der Hauptstadt offiziell eröffnet worden. Die Übergabe erfolgte anlässlich der Feier zum 30-jährigen Bestehen der Schule. Der neuartige Ergänzungsbau mit Mensa, Gründach, Smartboards und einem Fahrstuhl wurde zweieinhalb Monate früher fertiggestellt als geplant. Die Kosten beliefen sich auf rund 13 Millionen Euro. Durch das Projekt mit 22 Klassenräumen auf vier Etagen wurden an diesem Standort mehr als 340 weitere Schulplätze geschaffen. Das nunmehr fünfzügige Gymnasium zählt mit 1.070 Schülern zu den größten in Berlin.


Dresden: Rahmenplan für neues Stadtquartier in Strehlen vorgestellt

14.09.2023: Die Stadt Dresden möchte das Gebiet um das Otto-Dix-Center im Stadtteil Strehlen aufwerten und zu einem lebendigen Stadtquartier entwickeln. Dazu soll das brachliegende Gelände einer ehemaligen Gärtnerei an der Reicker Straße bebaut werden. Geplant sind verschiedene Wohnformen, Gastronomie, kleinteiliger Einzelhandel, Büros und ein großer Park als „Grüne Mitte“. Außerdem soll der Gebäudekomplex des Einkaufszentrums Otto-Dix-Center sowie das bestehende Wohngebiet am Koitschgraben aufgewertet und durch eine attraktive Wegeverbindung an das zukünftige Viertel angebunden werden. Der Rahmenplan für dieses gesamte Gebiet umfasst eine Fläche von 15 Hektar. Parallel wird auf der gegenüberliegenden Seite der Reicker Straße der Wissenschaftsstandort Dresden-Ost entwickelt. Hiervon sollen ebenso positive Auswirkungen auf das neue Otto-Dix-Quartier und den gesamten Stadtteil ausgehen. 


HOWOGE plant Lückenschluss an der Berliner Lückstraße 

14.09.2023: Die IWP Hohental Plan- und Generalbau GmbH hat das Berliner Architekturbüro Bollinger + Fehlig mit der Planung von sieben Neubauten an der Lückstraße 33-34 in Berlin-Rummelsburg für die HOWOGE beauftragt. Unweit vom Weitlingkiez entfernt entstehen voraussichtlich bis Oktober 2025 auf einem schmalen, langestreckten Areal insgesamt 158 neue Wohnungen und Flächen für Gewerbe. Die geplante Wohnbebauung erfolgt in einer Typenbauweise. Das Gebäude entlang der Lückstraße fügt sich mit seinen sechs Geschossen in die Kubatur des angrenzenden Baubestands ein. Hier ist eine Nutzungsdurchmischung vorgesehen. Im Erdgeschoss sowie im ersten Obergeschoss entstehen Gewerbeflächen, in den weiteren vier Geschossen liegt der Fokus auf Gemeinschafts- und Großwohnungen. 

Hinter dem Neubau an der Lückstraße entsteht auf dem länglichen Grundstück ein Ensemble aus drei weiteren Wohnhäusern, bestehend aus sechs Baukörpern, die durch ihre ineinander versetzte Anordnung der Form einer Perlenkette gleichen. Dabei sind jeweils zwei Gebäude durch offene, außenliegende Treppenhäuser miteinander verbunden. Die Gebäudehöhe ist im Übergangsbereich zu den südlich angrenzenden Freiflächen gestaffelt und passt sich an die umgebende Freiraumstruktur mit Kleingärten und Sportanlagen an. So reduziert sich die Geschossanzahl von fünf Geschossen der ersten beiden Doppelhäuser auf vier Geschosse im südlichen Teil des Grundstücks. Die versetzte Anordnung der Gebäude schafft Raum entlang der gesamten Länge des Areals für Gärten und individuell gestaltete Innenhöfe, die die Aufenthaltsqualität der Bewohnenden erhöht. Alle Wohnungen sind überwiegend barrierefrei gestaltet. 


Thüringen senkt Grunderwerbsteuer

14.09.2023: Der Landtag in Thüringen hat am 14. September 2023 die umstrittene Senkung der Grunderwerbsteuer beschlossen – gegen den Willen der rot-rot-grünen Regierung. Damit sinkt der Steuersatz gemäß einem Gesetzentwurf der CDU von derzeit 6,5 auf 5,0 Prozent. Beschlossen wurde die Senkung mit 46 zu 42 Stimmen. Der Einnahmeverlust liegt Schätzungen zufolge bei 48 Millionen Euro jährlich. Die Grunderwerbsteuer fällt beim Kauf eines Grundstückes oder eines Gebäudes an. Die Bundesländer haben seit 2006 das Recht, den Steuersatz festzulegen. In Sachsen beträgt die Grunderwerbsteuer 5,5 Prozent, in Sachsen-Anhalt 5,0 Prozent.


Japaner bauen Logistikhalle in Magdeburg

13.09.2023: Die europäische Tochter des japanischen Baukonzerns Kajima hat ein 77.000 Quadratmeter großes Grundstück in Magdeburg erworben und plant darauf die Errichtung einer Logistikanlage mit 32.000 Quadratmetern Fläche. Zielgruppe für die Vermietung sind Unternehmen aus dem traditionellen Tarnsportgeschäft und E-Commerce. Der Neubau entsteht auf einer Grünfläche mit Anbindung an die Autobahnen A2 und A14. Die Fertigstellung wird für Ende 2024 erwartet. Es handelt sich um das dritte Projekt von Kajima in Deutschland, neben Hamburg und Dortmund.


Jedes dritte Unternehmen hat ungenutzte Büroflächen 

13.09.2023: Ein Drittel der Unternehmensentscheider gibt an, dass ihre angemieteten Büroflächen teilweise leer stehen. Das ist das Ergebnis einer Online-Umfrage des digitalen Markt- und Meinungsforschungsunternehmens Civey im Auftrag von neworld unter 1.000 Unternehmensentscheidern, die über Büroflächen verfügen. Bei der Frage, welche Pläne es bezüglich der ungenutzten Büroflächen gibt, sagen 43 Prozent der Befragten (die leerstehende Büroflächen haben), dass sie die Flächen zukünftig wieder benötigen. 35 Prozent haben noch keine Entscheidung dazu getroffen und jeweils neun Prozent planen eine Untervermietung, die Auflösung des Mietvertrags oder die Flächenreduktion beim Vermieter. Alexander Lackner, CEO von neworld: „Es zeigt sich, dass zunehmend weniger Büros benötigt werden als früher, insbesondere in Städten und Metropolen. Interessant ist, dass etwa vier von zehn Unternehmensentscheidern angeben, die leerstehenden Flächen perspektivisch wieder zu benötigen. Für diese Unternehmen kann eine temporäre Untervermietung sinnvoll sein, um bis dahin ihre Mietkosten senken zu können.“

Michael Keune, Managing Director bei Catella Residential Investment, zur Möglichkeit, Büros in Wohnungen umzuwandeln: „Generell werden Büroumnutzungen relevanter, um überschüssige Büroflächen zu reduzieren und neuen Wohnraum zu schaffen. Zudem werden durch das Vermeiden von Abriss und Neubau CO2-Emissionen reduziert. In der Praxis haben wir bereits Büros in Formen des gewerblichen Wohnens wie Serviced Apartments in Hamburg oder in Co-Living in Berlin umgewandelt. Bislang sind dies aber nur vereinzelte Projekte. Um Umwandlung in klassisches Wohnen im großen Maßstab zu ermöglichen, bräuchte es gelockerte Bau- und Zonierungsvorschriften. Andere Umnutzungsoptionen in gewerbliches Wohnen wie Serviced Apartments sind im aktuellen Marktumfeld schwierig zu finanzieren.“


Grundsteinlegung für gemischt-genutztes Ensemble am Leipziger Johannisplatz

13.09.2023: Die Weishaupt Immobilien GbR aus Laupheim errichtet hinter der Praxisklinik am Johannisplatz in Leipzig zwei große Geschäftshäuser direkt an der Querstraße und in einem Wohnblock am Großen Brockhaus 41 seniorengerechte Wohnungen. Am 13. September 2023 wurde der Grundstein für den ersten Bauabschnitt gelegt. Dieser umfasst 98 Tiefgaragenstellplätze und zwölf Gewerbeeinheiten sowie die barrierefreie Wohnanlage. Geplant ist, diesen Bauabschnitt im Mai 2025 den künftigen Nutzern zu übergeben. Der Rohbau soll bis April 2024 stehen. Der zweite Bauabschnitt umfasst zwölf Gewerbeeinheiten und 170 Tiefgaragenstellplätze. Baustart hierfür soll im März 2024 sein, die Fertigstellung bis Ende 2027 erfolgen.


Berlin: Quantum kauft 700 Wohnungen in der Europacity  

12.09.2023: Die Quantum Immobilien KVG hat im Rahmen eines Individualmandats für einen institutionellen Investor das Quartier Wasserstadt Mitte in der Berliner Europacity erworben und damit nach eigenen Angaben einen der größten Wohnankäufe der Unternehmenshistorie getätigt. Verkäuferin ist die Adler Real Estate AG. Das gemischt genutzte Quartier am Ufer des Berlin-Spandauer-Schifffahrtskanals umfasst rund 47.000 Quadratmeter Mietfläche für Wohnen und Gewerbe. Diese verteilen sich auf 711 freifinanzierte Wohnungen, darunter 213 Co-Living-Apartments, sowie rund 3.000 Quadratmeter Gewerbefläche für Einzelhandel, Gastronomie und eine Kita. Drei weitere Baufelder im südlichen Teil der Europacity mit über 500 Wohnungen und rund 2.000 Quadratmeter Gewerbefläche sind bereits seit 2017 Teil zweier Quantum-Fonds. „Mit der Wasserstadt Mitte bauen wir unser Engagement in der Berliner Europacity weiter aus. Insgesamt managen wir vor Ort nun rund 1.200 Wohnungen“, sagt Martin Berghoff, Geschäftsführer von Quantum. Die Transaktion fand im Rahmen eines Share Deals statt. Über den Kaufpreis haben die Parteien Stillschweigen vereinbart.


Deutsche Investment kauft 42 Wohnungen am Leipziger Johannapark

12.09.2023: Die Deutsche Investment erwirbt ein Wohn- und Geschäftshaus mit insgesamt rund 4.100 Quadratmetern Mietfläche in Leipzig. Der Ankauf erfolgte für ein Individualmandat des Investmentmanagers. Bei der Liegenschaft handelt es sich um ein Ensemble am Johannapark im Zentrum-West. Das Wohn- und Geschäftshaus wurde 1996 mit einer gründerzeitlichen Fassadengestaltung errichtet und bietet Platz für 42 Wohn- und acht Gewerbeeinheiten. Darüber hinaus stehen den Mietern 40 Stellplätze innerhalb der Tiefgarage zur Verfügung. Die Einheiten seien nahezu vollvermietet, heißt es. Die Deutsche Investment sieht nach eigenen Angaben Potenziale zur Wertsteigerung und Verbesserung des Nutzerkomforts.


Transparenz auf Markt für Luxusimmobilien fördert Vermarktung

12.09.2023: – Nach Angaben der deutschen Partner von Sotheby´s International Realty fördert eine hohe Transparenz auf dem Markt für Luxusimmobilien die Vermarktung. Olivier Peters von Sotheby´s International Realty in Frankfurt und Wiesbaden: „In herausfordernden Zeiten wie diesen ist eine auf Premiumimmobilien ausgerichtete Vermarktungsstrategie wesentlich, um Verkaufserfolge in diesem Segment zu erzielen. Ähnlich der Finanzkrise 2008, haben die bei vielen Maklern hinterlegten Listen mit Bestandskunden aufgrund der veränderten Lage jetzt nicht mehr den gleichen Erfolg. Es gilt aktuell, neue Zielgruppen zu finden. Das geht nicht durch eine diskrete, sondern nur durch eine gezielte, öffentliche und damit auch hoch transparente Vermarktung. Hier unterscheide sich das Segment der Premiumimmobilien stark von anderen Immobilienklassen. Zudem sei derzeit ein gutes Angebot von hochpreisigen Wohnimmobilien zu verzeichnen und gleichzeitig eine hohe Liquidität auf Käuferseite, die aktuell mehrheitlich aus dem Inland komme, so dass es häufig zu schnellen Kaufabschlüssen komme.


DLE und Stadt einigen sich auf Weiterentwicklung des „Kirchsteigfelds“ in Potsdam

12.09.2023: Die DLE Land Development GmbH entwickelt im Auftrag der Eigentümer in der Brandenburger Landeshauptstadt Potsdam eine circa neun Hektar große Teilfläche des im Ortsteil Drewitz gelegenen und als „Kirchsteigfeld“ bekannten Quartiers. Im Ergebnis mehrerer Fachdiskurse der Verwaltung der Landeshauptstadt und der DLE mit Planern und Sachverständigen ist es zu einer Verständigung gekommen, die der Stadtpolitik zur Beratung und Entscheidung vorgelegt wird. Damit rückt die Weiterentwicklung, genauer die Vollendung des „Kirchsteigfelds“ zwischen Ricarda-Huch-Straße und A 115, in greifbare Nähe.

Grundlage für die Verständigung war das gemeinsame Ziel, die städtebauliche DNA des Masterplans der Architekten Krier & Kohl für das gesamte „Kirchsteigfeld“ zu erhalten. In der vorgegebenen städtebaulichen Struktur wird ein zeitgemäßer und zugleich zukunftsfähiger Nutzungs-Mix vornehmlich aus Gewerbe und Wohnen ermöglicht. Den geeigneten planungsrechtlichen Rahmen dafür soll das „Urbane Gebiet“ bieten. Dadurch kann langfristig flexibel auf sich ändernde Marktsituationen reagiert werden. Der vorhandene Einzelhandel im zentralen Versorgungsbereich soll gestärkt und sinnvoll ergänzt werden. Bestehender Handel wird nicht verdrängt. Auf dem Projektgrundstück können bis zu 1.900 neue Arbeitsplätze und bei etwa 1.000 Wohnungen vielfältige Wohnraumangebote für etwa 1.900 Einwohner geschaffen werden. Ein wichtiges Ergebnis der Fachdiskurse war die Verständigung, dass eine Südanbindung des „Kirchsteigfelds“ an die Bundesautobahn für die weitere Entwicklung unabdingbar ist. In ihrer Rolle als Vorhabenträgerin sicherte die DLE zu, sich zielstrebig um die für die Erstellung der Südanbindung notwendigen Grundstücke zu bemühen und die erforderliche Anbindung herzustellen.


Höhere Investitionsmittel für Schulbauprojekte der HOWOGE

10.09.2023: Der Investitionsplafonds der HOWOGE Wohnungsbaugesellschaft mbH wird im Rahmen der Berliner Schulbauoffensive auf 5,6 Milliarden Euro mehr als verdoppelt. Das hat der Berliner Senat in seiner Sitzung am 5. September 2023 beschlossen. Angesichts steigender Baukosten sichert der Senat damit alle bisher zugewiesenen Maßnahmen und stärkt die Schulbauoffensive für gute schulische Rahmenbedingungen. Die Maßnahmen der HOWOGE umfassen 25 Neubau- und Ersatzbauprojekte, darunter bis zu sieben Holzmodulschulen, sowie 13 Sanierungsmaßnahmen. Dadurch werden über 16.000 Schulplätze geschaffen und Schulen mit über 10.000 Schulplätzen saniert. Mit Senatsbeschluss vom 9. März 2021 war der Investitionsplafonds auf 2,6 Milliarden Euro gedeckelt worden. Dieser Wert bezog sich jedoch auf geprüfte Planungsunterlagen ohne Berücksichtigung von Baukostensteigerungen bis Fertigstellung.


Wohn- und Geschäftshaus in Eisenach hat neuen Besitzer

08.09.2023: Engel & Völkers Commercial Erfurt hat den Verkauf eines Wohn- und Geschäftshauses in zentraler Altstadtlage der Lutherstadt Eisenach vermittelt. Die Immobilie in der Alexanderstraße bietet rund 470 Quadratmeter Nutzfläche, die sich auf eine Gewerbeeinheit (Gastronomie) mit 120 Quadratmetern und drei Wohneinheiten mit insgesamt 350 Quadratmetern verteilen. Balkone sowie eine Dachterrasse sind vorhanden. Das Objekt wurde von einem privaten Eigentümer aus Eisenach verkauft, Käufer sind zwei Privatpersonen aus München. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.


Verdion vollendet Logistik-Neubau in Lützen

07.09.2023: Der Projektentwickler Verdion hat die Bauarbeiten für eine Logistikimmobilie in der sachsen-anhaltinischen Kleinstadt Lützen, südwestlich von Leipzig, abgeschlossen. Das 11.800 Quadratmeter große Projekt gehört zum Portfolio des Verdion European Logistics Fund 1 (VELF 1-Fonds). Die neue Immobilie befindet sich in der Halleschen Straße und umfasst 10.077 Quadratmeter hochwertige Logistikflächen mit einer Deckenhöhe von zwölf Metern und einem Stützenraster von 24×12 Metern sowie 1.124 Quadratmetern Mezzanine- und 599 Quadratmetern Büroflächen. Zudem gehören Stellplätze für Lkw, Pkw und Fahrräder zu dem Objekt. Für das Projekt wird eine DGNB-Nachhaltigkeitszertifizierung in Gold angestrebt. Dazu tragen unter anderem die technische und bauliche Vorrüstung des Daches für Photovoltaik-Anlagen und Ladestationen für Pkw und E-Bikes bei. Verdion hatte das 40.000 Quadratmeter große Grundstück im Jahr 2021 erworben. Neben dem Neubau saniert das Unternehmen auf dem Gelände ein bereits bestehendes und vollständig vermietetes Gebäude mit einer Fläche von 8.500 Quadratmetern.


Weniger Abriss in 2022

07. September 2023: In Deutschland werden immer weniger Wohnungen in Wohn- und Nichtwohngebäuden abgerissen oder zu Gewerbeflächen umfunktioniert. Im Jahr 2022 fielen knapp 16.500 der insgesamt rund 43,4 Millionen Wohnungen hierzulande durch den Abriss von Gebäuden oder die Umwidmung von Wohn- zu Gewerbeflächen aus dem Wohnungsbestand. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, lag der Wohnungsabgang damit auf dem niedrigsten Stand seit 1992. Der Höchststand wurde 2004 erreicht: Damals wurden mit gut 60.000 noch mehr als dreimal so viele Wohnungen abgerissen oder umgewidmet als im letzten Jahr. Ein ähnlicher Trend zeigt sich bei den Gebäuden: Im Jahr 2022 standen durch Abriss oder Umwidmung knapp 12.600 Gebäude nicht mehr zur Verfügung. Dazu zählen sowohl reine Wohngebäude als auch Nichtwohngebäude, die in geringerem Umfang ebenfalls zum Wohnen genutzt werden, primär aber anderen Zwecken dienen. Der größte Abgang wurde im Jahr 1998 mit knapp 30.000 Gebäuden verzeichnet.

Sowohl Wohn- als auch Nichtwohngebäude werden häufig abgerissen, um den Bau neuer Gebäude zu ermöglichen. Im Jahr 2022 traf dies auf die Hälfte (50 Prozent) der abgegangenen Gebäude zu, wobei mehr als drei Viertel (79 Prozent) der späteren Neubauten als reine Wohngebäude angelegt waren. Eine Nutzungsänderung, also eine Umwidmung von Wohn- zu Gewerbeflächen, war in 37 Prozent der Fälle der Grund für einen Gebäudeabgang. Die Schaffung von Verkehrs- und Freiflächen spielte hingegen nur eine untergeordnete Rolle (7 Prozent). Abriss oder Umwidmung betreffen vor allem ältere Gebäude: Mehr als die Hälfte (53 Prozent) der im Jahr 2022 betroffenen Wohn- und Nichtwohngebäude wurden in der Zeit von 1949 bis 1986 gebaut. Knapp ein Drittel (32 Prozent) war noch älter: Sie wurden bis 1948 errichtet. Neuere Gebäude mit Baujahr zwischen 1987 und 2010 wurden deutlich seltener abgerissen oder umgewidmet (14 Prozent). Lediglich ein Prozent der betroffenen Gebäude war ab 2011 errichtet worden.


Edeka eröffnet zwei neue Märkte in Sachsen

09.09.2023: Die EDEKA Unternehmensgruppe Nordbayern-Sachsen-Thüringen hat in der Kleinstadt Hartha im Landkreis Mittelsachsen einen neuen Standort mit rund 1.500 Quadratmetern Verkaufsfläche eröffnet. Rund 20.000 Artikel gehören zum Sortiment. Im Vorkassenbereich ist ein vom Markt selbst betriebenes Bistro angesiedelt, das durch die Bäckerei Groschupf aus Hainichen unterstützt wird. Einen „Kleinen Vollsortimenter“ mit rund 6.000 Artikeln hat die Unternehmensgruppe zudem in der Großen Kreisstadt Freiberg in Betrieb genommen. Das Objekt befindet sich in der historischen Gerberpassage im Stadtzentrum.


Berlin: Realisierungswettbewerb Lausitzer Platz in Friedrichshain-Kreuzberg startet

06.09.2023: Für den Lausitzer Platz im Berliner Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg wurde jetzt ein landschaftsplanerischer Realisierungswettbewerb europaweit offen ausgelobt. Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen und das Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg laden Landschaftsarchitekten ein, ihre Ideen zur Gestaltung des Stadtplatzes in der gründerzeitlich geprägten Luisenstadt vorzulegen. Das Anforderungsprogramm wurde aus Perspektive der Anwohnerschaft gemeinsam mit der Bezirksverwaltung erarbeitet. Neben den Wünschen der Nutzer nach Erholungsflächen und Spielbereichen ist dem Land Berlin und dem Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg auch die robuste und resiliente Begrünung des Platzes zur Verbesserung der Lebensräume für Flora und Fauna wichtig.

Der Wettbewerb wird in zwei Phasen durchgeführt. Aufgabe der ersten Phase ist eine Vision zu entwerfen, wie der Stadtplatz in seinem Umfeld aussehen soll. Der innere Platz, die öffentliche Grünanlage, soll ab 2025 baulich umgesetzt werden. Die Realisierung der Spielflächen und des Straßenraums ist anschließend im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten abschnittsweise geplant. Von allen eingereichten Wettbewerbsarbeiten der ersten Phase werden in der zweiten Phase zwölf bis 17 Teilnehmende an ihren Entwürfen weiterarbeiten. Im Rahmen der Preisgerichtssitzungen im Dezember 2023 und im April 2024 sind Bürgerbeteiligungsformate geplant.


YAYS plant 200 neue Serviced Apartments in Berlin

05.09.2023: Der niederländische Serviced-Apartments-Anbieter YAS entwickelt in Kooperation mit dem Real Estate Partner Caprate das YAYS Berlin Liesenbrücke. Das Neubauprojekt, unmittelbar an der Liesenbrücke im Bezirk Mitte gelegen, umfasst insgesamt 200 Serviced Apartments, darunter 102 Zwei-Zimmer-Apartments und 98 Studios. Darüber hinaus ist im Erdgeschoss ein 1.000 Quadratmeter großer Co-Working- und Gemeinschaftsraum integriert, welcher von dem in Berlin ansässigen Anbieter Denizen betrieben wird und Gästen sowie Anwohnern Zugang zu Co-Working, Meeting Flächen, einer Event Lounge, einem grab & go Café und einem Yoga Studio bietet. Die Eröffnung von YAYS Berlin Liesenbrücke ist für das Jahr 2026 geplant.


REWE-Logistikstandort in Dresden wechselt den Besitzer

05.09.2023: Eine 1999 erbaute und 2005 erweiterte Gewerbeimmobilie in Dresden-Weißig, gelegen „An der Prießnitzaue 7“, hat mit der FN Capital Holding einen neuen Besitzer und sucht Nachmieter. Die Immobilie wird derzeit von der Transgourmet Deutschland GmbH & Co. OHG genutzt und bietet eine Nutzfläche von rund 7.600 Quadratmetern. Diese Fläche ist für den Lebensmittelgroßhändler zu klein geworden. Bis zum 31. Mai 2025 läuft noch ein bestehender Mietvertrag. Danach wird das Unternehmen einen neuen Standort in Striegistal beziehen, für den bereits ein rund 40.000 Quadratmeter großes Grundstück erworben wurde. Nachdem die REWE Group 2011 ihre Anteile an Transgourmet abgegeben hat, ist das Unternehmen eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Schweizer Coop-Gruppe. Das Grundstück in Dresden-Weißig ist jedoch bis zuletzt im Eigentum einer Immobiliengesellschaft der REWE Group verblieben. Die FN Capital Holding – Unternehmensgruppe will nun die verbleibende Zeit bis zum Auszug nutzen, um nach einem geeigneten Nachmieter für die freiwerdenden Flächen zu suchen. Diese Zeitspanne eröffnet verschiedene Möglichkeiten, wie beispielsweise Investitionen in EEG-Maßnahmen zu tätigen oder die vorhandenen gekühlten Bereiche in ein hochmodernes und effizientes Rechenzentrum umzuwandeln.


Berlinovo-Wohnungsbestand soll auf 40.000 Einheiten wachsen

05.09.2023: Die Berlinovo Immobilien Gesellschaft mbH sieht sich für die kommenden Jahre gut aufgestellt – trotz steigender Zinsen, wachsender Kosten und zunehmender Regulatorik. Von den im Bau befindlichen 4.000 Wohneinheiten will das Landesunternehmen 2023 acht Projekte mit insgesamt rund 1.650 Mieteinheiten fertigstellen. Für vier Projekte steht der Baustart an. Innerhalb der nächsten fünf Jahre soll der Bestand auf 40.000 Wohneinheiten wachsen.


QUARTERBACK baut 49 Mietwohnungen im Leipziger Westen

04.09.2023: An der Schnittstelle der Leipziger Stadtteile Lindenau und Plagwitz errichtet die QUARTERBACK Immobilien AG eine Wohnanlage mit 49 Mietwohnungen und einer Gesamtwohnfläche von knapp 4.600 Quadratmetern. Das nach Energieeffizienzstandard KfW 40 NH geplante Projekt in der Karl-Heine-Straße 94 besteht aus einem Vorder- und Hinterhaus und schließt die letzte verbliebene Baulücke im Abschnitt zwischen Engert- und Gießerstraße. Auf der Fläche finden zurzeit die letzten Erdbau- und Spezialtiefbauarbeiten nach Herstellung der zwei Bestandsgebäudeunterfangungen statt. Parallel wurde bereits mit den Rohbauarbeiten im Untergeschoss des Hinterhauses begonnen. Die Gesamtfertigstellung wird für das vierte Quartal 2024 erwartet. Die Umsetzung erfolgt für die HIH Invest.


Hochbau für 80 Seniorenwohnungen in Leipzig-Mockau gestartet

04.09.2023: Die Leipziger Wohnungs- und Baugesellschaft mbH (LWB) hat mit den Hochbauarbeiten für ein seniorenfreundliches Haus mit insgesamt 80 Wohnungen im Leipziger Stadtteil Mockau begonnen. Das Objekt in der Mockauer Straße, gegenüber der Mockauer Post und dem Mockauer Einkaufszentrum, umfasst barrierefreie Appartements mit anderthalb sowie zwei Räumen. Sie verfügen über breite Gänge für eine Rollstuhlnutzung, bodengleiche Duschen, breite Türrahmen und leicht zu öffnende Fenster sowie Hauseingänge. Im Erdgeschossbereich sollen eine ambulante Tagespflege und ein Stützpunkt für einen ambulanten Pflegedienst entstehen. Außerdem werden Flächen für Betreuung und Beschäftigung geschaffen. Das Projekt ist Teil der dritten Neubautranche der LWB, die im Jahr 2022 gestartet wurde. Im Rahmen dieser Etappe ist geplant, an neun Standorten in Leipzig mehr als 900 Wohnungen zu errichten.


Family-Office kauft Nahversorger in Zwickau

04.09.2023: Ein norddeutsches Family-Office hat das Rubina-Portfolio mit insgesamt vier vollvermieteten und lebensmittelgeankerten Nahversorgungsstandorten erworben. Dabei handelt es sich um drei Fachmarktzentren und einen Stand-alone-Discounter in Zwickau sowie in Doberlug-Kirchhain (Brandenburg), Wolgast (Mecklenburg-Vorpommern) und Mettingen (Nordrhein-Westfalen). Die Gesamtmietfläche liegt bei mehr als 15.000 Quadratmetern. Verkäufer ist eine Berliner Immobilien-AG. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Zu den gewerblichen Mieter gehören unter anderem Rewe, Edeka, Aldi, Lidl und Netto. Die Objekte sollen langfristig im Bestand des Käufers gehalten werden. JLL hat den Verkäufer exklusiv beraten und die Transaktion vermittelt.


Einkaufszentrum LIO in Berlin-Lichterfelde voll vermietet

02.09.2023: Jagdfeld Real Estate hat Thalia und Pepco für das von ihr gemanagte Einkaufszentrum LIO an der Lankwitzer Straße 19-24 in Berlin-Lichterfelde gewonnen. Der Asset Manager aus Düren konnte nach eigenen Angaben an die Buchhandelskette 258 Quadratmeter und an den Non-Food-Discounter 692 Quadratmeter vermieten, womit die Mall im Südwesten Berlins erstmals zu 100 Prozent vermietet sei. Zugleich habe Jagdefeld damit den „strategisch vorbereiteten Turnaround des Centers“ erreicht, wie das Unternehmen mitteilt. Die Eröffnung der beiden neuen Geschäfte soll im Herbst erfolgen.


Bertelsmann-Tochter mietet 3.000 Quadratmeter Bürofläche in Berlin-Charlottenburg

02.09.2023: CBRE Investment Management hat in der vierten Etage des Interior-Design-Zentrums LIVING BERLIN rund 3.000 Quadratmeter Bürofläche an die Riverty Group GmbH, ein Bertelsmann-Tochterunternehmen, vermietet. Riverty hat die Flächen Ende Juli übernommen und ist damit Hauptmieter auf dieser Etage. Insgesamt stehen dort jetzt rund 4.300 Quadratmeter moderne Büroflächen zur Verfügung. Die Parteien einigten sich auf den Abschluss eines Grünen Mietvertrags, der die Mieter zu einer möglichst nachhaltigen Nutzung und den Vermieter zu einer möglichst nachhaltigen Bewirtschaftung der Immobilie verpflichtet. Der Vertrag läuft über sieben Jahre. Das LIVING BERLIN in der Kantstraße in Berlin-Charlottenburg verfügt neben den genannten Büroflächen über 16.000 Quadratmeter Einzelhandelsfläche und ist damit seit mehr als 20 Jahren Heimat für rund 40 Fachgeschäfte und Showrooms aus den Bereichen Interior Design, Einrichtung und Home Entertainment. Erst kürzlich hat CBRE Investment Management einen zweistelligen Millionenbetrag in die Renovierung des gesamten Anwesens investiert.


Halbzeit für Wohnungsneubau im Leipziger Waldstraßenviertel

01.09.2023: In einem der größten zusammenhängenden Gründerzeitviertel Deutschlands, dem Waldstraßenviertel in Leipzig, hat OTTO WULFF den Rohbau für ein neues Wohngebäude mit 22 Eigentumswohnungen und einer Gewerbeeinheit im Erdgeschoss fertiggestellt. Das Objekt in der Waldstraße 10 am südlichen Ende des Viertels trägt den Namen „AM WALDPLATZ“ und schließt die Baulücke gegenüber dem gleichnamigen Areal. OTTO WULFF rechnet mit einem Erstbezug ab Frühjahr 2024. Der Vertrieb soll in den nächsten Wochen gestartet werden.


Grossmann & Berger expandiert in Berlin

01.09.2023: Grossmann & Berger (G&B) baut erneut seinen Standort Berlin aus. Mit zwei Personalien stärkt das Unternehmen sein dortiges Investmentteam und legt den Grundstein für seine neue Abteilung Bürovermietung. Hierfür stellt das Mitglied von German Property Partners mit Wirkung zum 1. September 2023 zwei Mitarbeitende mit Leitungsfunktion ein: Stefan Olsson (50) treibt künftig als Bereichsleiter Investment Berlin den Ausbau des Berliner G&B-Investmentgeschäftes im Gewerbe- und Wohnsegment voran. Darüber hinaus übernimmt er die Standortleitung. Antje Helmer (39) baut als Leiterin Bürovermietung Berlin die neue Abteilung auf und etabliert das Geschäftsfeld in der Bundeshauptstadt. Der Standort direkt am Potsdamer Platz ist seit 2012 Teil der Unternehmensgruppe. Bisher konzentrierte sich das dortige Team auf gewerbliche Immobilieninvestments und die Vermarktung von Neubaueigentums- und -mietwohnungen. Im vergangenen Jahr kam die Abteilung Wohn-Investments hinzu.


WBM beginnt Wohnbauvorhaben im Berliner Barnimkiez

01.09.2023: Die WBM Wohnungsbaugesellschaft Berlin-Mitte mbH startet mit dem Bau eines neuen Wohngebäudes unweit des Volksparks Friedrichshain. Auf dem circa 1.500 Quadratmeter großen Grundstück in der Weinstraße entsteht ein Neubau, der eine architektonische Kombination aus Vorderhaus und Seitenflügel vorsieht und dessen tragende Bauteile größtenteils nach einem seriellen Herstellungsverfahren im Werk gefertigt werden. Vorgehen sind 33 Wohneinheiten, 23 davon gefördert und 70 Prozent barrierefrei. Die durchschnittliche Größe der Wohnungen liege bei 65 Quadratmetern. Die Fertigstellung ist für das vierte Quartal 2025 geplant.


Hausach: NEUMAYER HÄUSER fertiggestellt

01.09.2023: Vor rund zwei Jahren fand der symbolische erste Spatenstich statt, ein Jahr später wurde bereits Richtfest gefeiert – nun sind drei Gebäude fertiggestellt und können im September von den ersten Mietern bezogen werden: Die NEUMAYER HÄUSER, das solidarisch-soziale Wohnmodell und ein  zentrales Stiftungsprojekt der NEUMAYER STIFTUNG, werden im September 2023 offiziell in Hausach, Baden-Württemberg eröffnet. Mit 19 Wohneinheiten und einer  Gesamt-Wohnfläche von 1.175 Quadratmeter bieten die NEUMAYER HÄUSER bezahlbaren Wohnraum für Menschen in schwierigen Lebensphasen, deren finanzielle Mittel nicht ausreichen, um sich angemessenen Wohnraum leisten zu können. Die Initiative dazu geht auf Hansjürgen Neumayer zurück, die NEUMAYER STIFTUNG fungiert als Auftraggeberin und Bauherrin. Für die operative und sozialpädagogische Begleitung hat die Stiftung eine Partnerschaft mit dem Diakonischen Werk Ortenau in Hausach geschlossen. Das Wohnangebot richtet sich an in Not geratene Alleinstehende, Paare und Familien: Die Mieter erhalten die Chance, ihre persönliche Situation innerhalb von maximal fünf Jahren zu stabilisieren und selbstständig wieder Wohnraum auf dem freien Wohnungsmarkt zu finden. 


Thüringen: Ziegel, Holz und Porenbeton sind bevorzugte Baustoffe

01.09.2023: Im ersten Halbjahr 2023 wurden in Thüringen 567 neue Wohngebäude genehmigt. Wie das Thüringer Landesamt für Statistik mitteilt, soll in jedem dritten (182) der Baustoff Ziegel als tragende Konstruktion (und damit deren überwiegend verwendeter Baustoff) verarbeitet werden. Zu den Ziegeln zählen dabei alle aus tonhaltigem Lehm gebrannten Mauersteine. Holz werde zukünftig in 29,8 Prozent der neuen Wohngebäude (169) Verwendung finden. Dabei wurde im direkten Vergleich mit den vorjährigen Angaben ein Zugang von 2,8 Prozent errechnet. Porenbeton, welcher sich durch leichte und vielseitige Bearbeitbarkeit und gute Wärmedämmfähigkeit auszeichnet, wird zukünftig in 167 neuen Wohngebäuden der gewählte Baustoff sein.


Immobiliengeschäfte in Dresden „drastisch“ gesunken

01.09.2023: Der Gutachterausschuss für Grundstückswerte registriert auf dem Dresdner Immobilienmarkt einen deutlichen Rückgang der Immobiliengeschäfte. So seien im ersten Halbjahr 2023 lediglich 1.305 Immobilienübergänge mit einem Volumen von rund 500 Millionen Euro erfasst worden. Im Vorjahreszeitraum waren es noch 2.276 Immobilienübergänge mit rund einer Milliarde Euro Umsatz, teilt die Stadt mit. Zudem hätten sich in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres mit 1.050 Kaufverträgen und einem Umsatz von 475 Millionen Euro auch die Anzahl und der Geldumsatz halbiert.

Insbesondere im Teilmarkt des Wohnungseigentums seien die Transaktionen und Geldumsätze „drastisch“ zurückgegangen, sagt Klara Töpfer, Vorsitzende des Gutachterausschusses und Leiterin des Amtes für Geodaten und Kataster. Während die Preise bis auf wenige Ausnahmen im Jahr 2022 noch auf hohem Niveau stabil geblieben seien, sei im ersten Halbjahr 2023 „keine einheitliche Preisentwicklung“ in den verschiedenen Teilmärkten ablesbar. Die geringe Anzahl der Transaktionen und teilweise hohe Preisschwankungen innerhalb der Teilmärkte erschwere es, belastbare Aussagen zum Preisniveau und zu Preistendenzen zu machen. Auch die Unsicherheit hinsichtlich der zukünftigen Baukosten- und Zinsentwicklungen hat laut Klara Töpfer deutliche Auswirkungen. Die Neubautätigkeit sei „weitgehend eingestellt“ worden, gestiegene Zinsen sorgten überdies für alternative Anlagemöglichkeiten. Die in den letzten Jahren zu verzeichnende Flucht in Immobilien habe sich demnach „deutlich abschwächt“, so Klara Töpfer. Ob steigende Mieten trotz höherer Zinsen zukünftig wieder für Investitionen in Wohneigentum sorgen, bleibe abzuwarten.