Am 1. Juni 2022 feierten Gäste aus Wirtschaft, Politik und der wachsenden Berliner Start-Up Szene im beliebten Media Spree Areal das Richtfest für ein modernes Bürogebäude: Am Postbahnhof 15 (AP15).
Bei der Veranstaltung war neben Berlins Regierender Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) auch der Globalisierungsexperte Professor Dr. Dr. Dr. Franz Josef Radermacher vor Ort, der sich seit Jahren unter anderem mit nachhaltiger Entwicklung, Umwelt- und Ressourcenfragen, Energie und Klima sowie umweltverträglicher Mobilität beschäftigt.
Smartes Bürogebäude Am Postbahnhof 15 steht für Nachhaltigkeit
Das neue Bauprojekt AP15 versteht sich als leistungsstarker Office-Hub mit variablen Raumkonzepten und einer hochwertigen Ausstattung, der neben 16.500 Quadratmetern Bürofläche mit insgesamt rund 2.900 Quadratmetern Grünflächen in Form von Terrassen, Dachgärten und Außenanlagen aufwarten wird. Alleine die Terrassen werden 2.276 Quadratmeter ausmachen und sollen zum Arbeiten im Außenbereich einladen. Gleichzeitig trägt das Gebäude mit folgenden innovativen Maßnahmen zu einem besseren Stadtklima bei.
Die auf 95 Prozent der Dachfläche vorgesehene, intensiv begrünte Dachlandschaft wird als Rückhaltereservoir für einen natürlichen Wasserkreislauf genutzt. In Verbindung mit einer großen Zisterne und einem hocheffizienten Wasserfiltersystem gelingt es so, im Jahr mindestens 50 Prozent des Wasserbedarfs für die Außenanlagen über Regenwasser zu decken. Auch in der Ausgestaltung der Außenbereiche setzen die Entwickler auf ein hohes Maß an ökologischer und klimatischer Wirksamkeit: Hier liegt der Anteil der begrünten, nicht befestigten Flächen bei 41 Prozent, gut 45 Prozent entfallen auf die harmonisch gestalteten Aufenthaltsbereiche.
AP15 wird mit naheliegender Stadtwärme beheizt – dabei kommt die Wärme direkt über die Spree aus dem Heizkraftwerk Mitte. Ergänzt wird die Wärmeversorgung durch ein neuartiges Kältekonzept, das der Energieversorger Vattenfall kürzlich entwickelt hat: „Kühlung Smart“. Eine Hochtemperaturwärmepumpe erzeugt lokal die benötigte Kälte – und führt die dabei entstehende Abwärme nicht wie herkömmliche Systeme an die Umgebung ab, sondern dem Stadtwärmesystem zu. Die eingesetzte Energie wird dadurch effizienter genutzt. Außerdem fällt die normalerweise erforderliche Rückkühltechnik weg, was Ressourcen spart und die Dachflächen für andere Nutzungen freigibt. Dies trägt nachhaltig zur Energieeffizienz des Gebäudes bei.
AP15 als Verbindung zwischen Gegenwart und Zukunft
Das Gebäude Am Postbahnhof 15 entsteht im Media Spree Areal mitten in Berlin, wo sich zwischen High-End-Neubauten und klassischen Gründerzeithöfen eine ganz eigene, internationale Business-Szene etabliert hat. Heute gehört die Media Spree zu den dynamischsten und attraktivsten Bürostandorten der Hauptstadt.
Die Gestaltung des Neubaus greift konzeptionell die baulichen und gestalterischen Elemente des benachbarten Postbahnhofs auf und interpretiert diese in sehr eigenständiger Weise neu. Er versteht sich als bauliche Ergänzung der historischen Nachbarn und sucht in seiner Erscheinung eine Verbindung zu den Bestandsgebäuden Viadukt und Wasserturm. Ziel der Gestaltung ist es, in der Form und in den Materialien einen engen Bezug zum umgebenden historischen Bestand herzustellen und damit einen deutlichen Kontrast zu den bereits in der unmittelbaren Umgebung errichteten oder im Bau befindlichen Neubauten zu setzen.
Ergänzt wird AP15 mit einem hauseigenen Fitness-Studio, wertigen Gastronomieangeboten, 56 PKW-Stellplätzen auf zwei Ebenen und 300 Fahrradstellplätzen. Eine besondere Rolle für die Erscheinung des Gebäudes spielt das Licht. Das Beleuchtungskonzept mit einer Kombination von direkter und indirekter Illumination schafft die Grundlage dafür, dass auch außerhalb der Bürozeiten das Haus von innen heraus strahlt.
Zielgruppe: Start-ups und Unternehmen mit neuen Ideen
Anlässlich des Richtfestes erklärte Franziska Giffey: ,,Ich freue mich, dass mit dem Richtfest heute ein neuer Baustein in das Berliner Gesamtkunstwerk gelegt wird. Der Postbahnhof ist ein historischer Ort an dem viel Aufbruch, Innovationsgeist, Talent und Potential zusammenkommen. Hier verbindet sich der Anspruch an städtebauliche Qualität, Schönheit gleichermaßen mit Nachhaltigkeit.“ So wünscht sich Berlins Regierende Bürgermeisterin, dass die Hauptstadt sich immer mehr zu einem starken Wirtschaftszentrum entwickelt: „Wir haben die größte Start-up Szene von Europa. Wir haben Menschen, die mit neuen Ideen, Technologien und Innovationen hierherkommen und die genau auch solche Orte inspirierend finden.“
Verantwortlich für das Projekt sind die Projektentwickler econcept, eqviva und Minerva, gestaltet wird das Projekt vom Architekturbüro Michels Architekten unter der Leitung von Bernd Driessen gemeinsam mit den Berliner Architekten driessenarchitekten. Die Fertigstellung des Gebäudes ist für das vierte Quartal 2023 geplant.
Boston Consulting mietet 19.000 Quadratmeter auf Berliner Postbahnhof-Areal
Update vom 06. Februar 2023: Die Boston Consulting Group (BCG) hat im Bürogebäude „AP15“ (Am Postbahnhof 15) vor kurzem 19.000 Quadratmeter und damit alle verfügbaren Büroflächen gemietet. Wie Thomas Daily unter Berufung auf „mehrere verlässliche Quellen“ berichtet, soll ein Mietpreis über 40 Euro pro Quadratmeter vereinbart worden sein. In dem Neubau im Berliner Media Spree Areal will die Boston Consulting Group ihre drei Berliner Standorte zusammenführen. Der Einzug soll im vierten Quartal 2024 erfolgen. Die Fertigstellung des von Econcept und Minerva entwickelten Gebäudekomplexes ist für das vierte Quartal 2023 geplant. Endinvestor des „AP15“ wird ein von JP Morgan gemanagter Fonds sein.