Das Altenburger Gewerbegebiet Nordost bekommt Zuwachs. Der Handelsgigant Würth, unter anderem Weltmarktführer im Vertrieb von Montage- und Befestigungsmaterial, siedelt sich bis Jahresende an. Es ist nicht das einzige Investment in der Skatstadt.
Gerade in dieser Krisenzeit ist es eine erfreuliche Nachricht für den Wirtschaftsstandort Altenburg: Mit der Würth-Gruppe kommt ein echtes Schwergewicht in das Gewerbegebiet am nordöstlichen Stadtrand. Der Mischkonzern, der 2019 weltweit 14,27 Milliarden Euro umgesetzt hat, will bis Jahresende einen neuen Abholmarkt mit etwa 500 Quadratmetern Fläche sowie 16 Parkplätzen eröffnen. Das berichtet die „Osterländer Volkszeitung“.
Fast ein Million Euro werden investiert
Für das Bauprojekt zeichnet demnach Investor Christoph Keller mit der von ihm und seiner Frau Simone geführten Keller Grundstücks GbR verantwortlich. Die Firma habe das 3.000 Quadratmeter große Grundstück an der Sonnenstraße im Frühjahr 2019 für rund 30.000 Euro erworben. Das gesamte Investment soll bei knapp einer Million Euro liegen.
Baustart war vor wenigen Wochen. Inzwischen sind die Fundamente bereits fertiggestellt. Die Übergabe sei für den kommenden Spätherbst geplant, so die „OVZ“. Danach bleibe die Anlage im Besitz des Investors, der sie dann an die Würth-Gruppe vermiete. Kerngeschäft der Unternehmensgruppe mit über 400 Tochtergesellschaften und mehr als 78.600 Mitarbeitern, davon rund 24.300 in Deutschland, ist der Vertrieb von Montage- und Befestigungsmaterial.
Elektrogroßhändler baut neue Firmenzentrale
Altenburg, vor allem bekannt als Wiege des Skatspiels, verfügt über vier Gewerbegebiete. Davon ist das Gewerbe- und Industriegebiet „Nordost“ mit einer Nettofläche von rund 37 Hektar das größte. Das ehemals militärisch genutzte Areal ist voll erschlossen und bekommt noch eine weitere Ansiedlung. Die EDO-Logistik GmbH & Co. KG aus der Gemeinde Windischleuba und der EDO Elektrogroßhandel errichten auf einem circa 15.000 Quadratmeter großen Grundstück an der Leipziger Straße ihren neuen Firmensitz.
Geplant ist der Bau einer 4.000 Quadratmeter großen Logistikhalle, heißt es von der Stadtverwaltung. Hinzu kommt ein Bürogebäude, für das nochmal 700 Quadratmeter benötigt werden. Die Zufahrt zum neuen Firmensitz, an dem etwa 30 Mitarbeiter beschäftigt sind, soll über die Sonnenstraße erfolgen. Der Zeitplan sieht derzeit vor, dass Halle und Büros Anfang 2021 bezogen werden können.
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