AXA IM Alts: „Keine Angst vor Büros“

AXA IM Alts: „Keine Angst vor Büros“

AXA IM Alts: „Keine Angst vor Büros“
The Stack in München zahlt auf die Zukunft der Assetklasse Office ein. Quelle: Axa IM Alts

Filipe de Sá Pessoa, Head of Development Germany bei AXA IM Alts, gibt Einblicke in die aktuelle Projektentwicklungssituation und betont die Bedeutung von Innovation und Mut in diesen herausfordernden Zeiten. Mit einer Plattform, die in Deutschland mehrere Projekte im Umfang in der Entwicklung hat, hebt er besonders The Stack hervor, ein Holzhybrid-Büroprojekt in München.

Agentur

The Stack ist gelegen an der Schwanthalerstraße und unweit des Münchener Hauptbahnhofes. Das DGNB-Platin-zertifizierte Gebäude bietet auf 17.000 Quadratmetern zukunftsweisende Arbeitswelten für Corporates mit flexiblen Gemeinschaftsbereichen für Konferenzen und Events. Das Projekt soll Ende 2025 fertiggestellt werden. Filipe de Sá Pessoa sagt: „Es geht bei solchen Projekten neben den modernen Büroflächen immer auch um eine Identifikation der Mieter. Die 15-Minuten-Stadt betrachte ich als ein wegweisendes urbanes Konzept, das zunehmend an Bedeutung gewinnen wird.“ The Stack sieht der Head of Development Germany bei AXA IM Alts als ein Beispiel für weitere Projektentwicklungen. Dies gilt auch für die Microlage: „Bahnhöfe in der Nähe gehören oft nicht zu den beliebten Standorten – in München ist das aber anders. Da die Bedeutung der Konnektivität in den kommenden Jahren weiter zunehmen wird, gewinnen diese Standorte an Bedeutung.“ Zurückhaltung bei dem Thema Office erkennt man bei Filipe de Sá Pessoa nicht unbedingt, auch wenn die Assetklasse momentan schwer angeschlagen ist: „Wir haben keine Angst vor Büros, weil wir immer das beste und nachhaltigste Haus der Stadt oder des Stadtbezirkes bauen wollen.“

„Wir suchen uns immer operative Partner“, erklärt Filipe de Sá Pessoa. „Sie können Service Developer oder Junior-JV-Partner sein.“ Das Unternehmen hat mit diesen Kooperationen bereits seit Jahren Erfahrung. „Wir sehen uns als aktiver Mitgestalter der Projekte, nicht nur als Kapitalgeber.“ Eine Zusammenarbeit, die bereits mehrere Projekte hervorbrachte, ist beispielsweise die mit dem Unternehmen Accumulata.

Neben München ist auch Frankfurt am Main ein wichtiger Standort. Hier steht das Headquarter der Citi Group Deutschland kurz vor der Fertigstellung. Für Filipe de Sá Pessoa hat Berlin langfristig großes Potenzial, es sei „die einzige globale Metropole Deutschlands“. Er hebt die urbane Vielfalt der Hauptstadt hervor und betont den Bedarf an Wohnprojekten. Allerdings sind die hohen Baukosten und die Preisempfindlichkeit der Mieter in Deutschland eine Herausforderung. Der studierte Architekt mit internationaler Erfahrung wird in seinem Thema Fachgebiet kritisch mit Deutschland: „Die Projektentwickler hier sollten mutiger mit der Architektur sein und zu lebendigen Gebäuden mit Fantasie zurückkehren. Wenn ich in anderen Ländern unterwegs bin, beispielsweise in Belgien oder der Niederlande, dann sehe ich sofort, dass ich nicht in Deutschland bin. Die Städte dort sind viel offener, wenn es um anspruchsvolle Architektur geht.“

Deutschland ist ein wichtiger Markt für AXA IM Alts. Der Der Assetmanager verwaltet hier ein beachtliches Portfolio in verschiedenen Sektoren. In Europa hat AXA IM Alts seit dem Jahr 2000 mehr als 350 Entwicklungsprojekte mit einem Gesamtwert von über 23 Milliarden Euro abgeschlossen. Weitere Projekte im Wert von ungefähr zwölf Milliarden Euro in verschiedenen Sektoren werden derzeit in neun Ländern umgesetzt.