„Dialog mit Bürgern wichtigste Aufgabe“

„Dialog mit Bürgern wichtigste Aufgabe“

„Dialog mit Bürgern wichtigste Aufgabe“
Ivette Wagner besuchte Kerstin Kage in dem Berliner Projekt.

Die VENTIS Immobilien AG hat einen Gebäudekomplex in der Nähe des Berliner Kurfürstendamms revitalisiert, einige der Wohnungen waren noch vermietet. Jetzt hat man von den Terrassen der Penthäuser einen spektakulären Blick, die Treppenhäuser bilden das Design der 1920er-Jahre ab.

IMMOBILÉROS - Der Podcast für die Immobilienbranche

Direkt am Berliner Ludwigkirchplatz hat die VENTIS Immobilien AG ein Ensemble mit 76 Wohneinheiten im Stile der Neuen Sachlichkeit in die Gegenwart transformiert. Das Ensemble auf der Emser / Ecke Pariser Straße, das um die 1920er Jahre entstand, heißt PHOENIX. „Das passt sehr gut, dabei kann man direkt an den Spruch ‚wie Phoenix aus der Asche‘ denken“, sagt Kerstin Kage, Vorstand bei der VENTIS Immobilien AG. Das Unternehmen erwarb die Häuser unsaniert 2018. „Vorher war das Projekt durch viele Hände gegangen. Die angekündigten Sanierungen hatten nicht stattgefunden, die Mieter waren dementsprechend misstrauisch. Der Dialog mit den Mietern gehörte zu unseren größten Aufgaben.“

Zum Zeitpunkt des Erwerbes waren etwa 20 Einheiten vermietet. „Wir haben in Gesprächen die gemeinsamen Möglichkeiten ausgelotet“, so Kerstin Kage. „Danach mieteten wir Umsetz-Wohnungen zum Teil an, zum Teil kauften wir Wohnungen. Andere Mieter haben sich für eine Abfindung entschieden und sich selbst Wohnungen gesucht.“ Entstanden sind in der Nähe des Kurfürstendamms nun 76 Wohneinheiten mit sehr unterschiedlichen Größen. „75 Prozent haben wir verkauft, ein Teil ist bereits fertig und wieder bewohnt.“ Der Kaufpreis liegt im Durchschnitt bei 12.500 Euro pro Quadratmeter.

Quelle: VENTIS Immobilien AG

„Wir haben die Häuser kernsaniert, auf die Dächer noch zwei Etagen aufgesetzt. Das sind jetzt Penthäuser.“ Zwei davon sind als Musterwohnungen von Interior-Designer Fabian Freytag und dem Leipziger Büro datheschettler ausgestattet. Einmal in dunklen Farben, einmal hell, in beiden Fällen mit Einbauschränken, großen Fensterflächen, einen das Wohnzimmer prägenden Kamin, mit Dachterrassen, auf denen auch die Bewässerung mitgedacht wurde. In diesen Einheiten sind bereits Küchen implementiert, es gibt zwischen den Etagen einen Kleingüteraufzug, zur Ausstattung gehören Dampfdusche und Sauna. Die Penthäuser erstrecken sich über drei Etagen mit Flächen von 230 bis 310 Quadratmeter.

Wer möchte, kann auch seinen eigenen Weinkeller kaufen.

Im Keller finden sich verschieden große Weinkeller, die man dazu kaufen kann. Zudem wurde unter das Bestandsprojekt eine neue Tiefgarage gebaut. Alle sechs Eingänge wurden mit Aufzügen und Balkonen versehen, alle haben eine Fußbodenheizung, die im Sommer auch kühlt. „Die Grundrisse haben wir an die heutige Zeit angepasst“, so Kerstin Kage. Türen und Fenster wurden ausgetauscht, allerdings sind sie optisch dem Original ähnlich. Im Eingangsbereich hängen große Spiegel und besondere Lampen, ebenfalls eine Reminiszenz an den Stil der 1920er-Jahre. Auf den Treppen wurde Sisal verlegt. „Im Ensemble haben wir zudem einen Teil an einen Kindergarten-Träger vermietet“, so Kerstin Kage.

Hier geht es zum PHOENIX

Hier geht es zur Ventis AG