BFW Mitteldeutschland: 30 Jahre Einsatz für die mitteldeutsche Immobilienwirtschaft

BFW Mitteldeutschland: 30 Jahre Einsatz für die mitteldeutsche Immobilienwirtschaft

BFW Mitteldeutschland: 30 Jahre Einsatz für die mitteldeutsche Immobilienwirtschaft
Feierten das BFW-Mitteldeutschland-Jubiläum: (v.l.) Dresdens Oberbürgermeister Dirk Hilbert, Dr. Ingo Seidemann (BFW), Hartmut Vorjohann (sächsischer Staatsminister der Finanzen) und Dirk Salewski (BFW). Copyright: BFW Mitteldeutschland e. V. / Max Mende

Der BFW Landesverband Mitteldeutschland e.V., die Interessenvertretung der mittelständischen Immobilienwirtschaft in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen, feiert in diesem Jahr sein 30-jähriges Bestehen. Im Jubiläumsjahr sind verschiedene Aktivitäten, ein Ausblick auf die zentralen Herausforderungen der Zukunft sowie der Bezug einer neuen Geschäftsstelle geplant.

Agentur

Seit der Gründung am 28. Februar 1994 hat sich viel getan: Heute ist der BFW Mitteldeutschland das Sprachrohr für rund 180 Mitgliedsunternehmen und verbundene Unternehmen, die für mehr als 50 Prozent des Wohnungsneubaus der vergangenen Jahrzehnte und für große Investitionen in den Denkmalschutz sowie für über 3.000 Arbeitsplätze in den drei mitteldeutschen Ländern stehen.

Der Verband gibt Bauträgern, Projektentwicklern, Bestandshaltern und Immobiliendienstleistern eine starke Stimme im politischen Diskurs. Vorstandsmitglieder, Geschäftsführung und Experten sind in zentralen Beiräten der Landesregierungen in Dresden, Magdeburg und Erfurt aktiv und werden regelmäßig im Rahmen von Anhörungen zu drängenden wohnungs- und baupolitischen Landesthemen eingeladen.

Meilensteine in der Arbeit des BFW Mitteldeutschland

Die Meilensteine, die der BFW-Regionalverband mit seinem gebündelten Branchen-Know-how erreicht hat, sind vielfältig: die Entscheidung zum zweiten Rettungsweg in der Baugenehmigungspraxis in Dresden (2017), die Umstellung der Bescheinigungspraxis im Denkmalschutz in Leipzig (2017), die Lösung zum Vorhaben Domplatz-Bebauung in Erfurt (2014) oder die weitergehende Sicherung der Eigentumsförderung im Freistaat Sachsen (2019).

„Diese Erfolge sind uns nicht in den Schoß gefallen. Sie sind das Ergebnis engagierter Arbeit und des unbedingten Willens zum Erfolg“, betont Steffen Bieder, seit September 1998 Verbandsgeschäftsführer. „Außerdem haben die Verlässlichkeit und Verbundenheit unserer Mitarbeiter und Mitglieder dazu beigetragen, dass wir heute da stehen, wo wir jetzt sind. Dafür gilt ihnen mein großer Dank.“

Das bringt das Jubiläumsjahr 2024

Der Wandel in der Immobilienbranche und die Aufgaben der Zukunft bilden zentrale Schwerpunkte des Jubiläums im Jahr 2024. Neben einem Festakt am 28. Februar 2024 in Dresden werden der Innovationstag am 16. Mai 2024 in Chemnitz und der 30. Mitteldeutsche Immobilientag am 28. und 29. Oktober 2024 in Leipzig im Zeichen des Jubiläums stehen. Darüber hinaus wird die Geschäftsstelle des Landesverbandes im Juni aus organisatorischen Gründen von Dresden-Neustadt nach Leipzig-Mitte verlegt.

Eine Diskussion beim Festakt zum 30-jährigen des BFW Mitteldeutschland
Eine Diskussion beim Festakt zum 30-jährigen des BFW Mitteldeutschland: (v.l.) Moderator Michael Fabricius, Hartmut Vorjohann, Dr. Ingo Seidemann, Dr. Jan-Marco Luczak (CDU-Politiker) und Dirk Salewski Copyright: BFW Mitteldeutschland e. V. / Max Mende

„Wir freuen uns auf unseren neuen Standort ebenso wie auf die Veranstaltungen und den Austausch im Jubiläumsjahr“, sagt der Vorstandsvorsitzende des BFW Mitteldeutschland, Dr. Ingo Seidemann. Drei Jahrzehnte seien eine gute Gelegenheit, um das Vergangene zu würdigen; der Blick richte sich aber auch nach vorn. „Gemeinsam mit allen Mitgliedern wollen wir Lösungen für die anstehenden Herausforderungen erarbeiten und sie in der Umsetzung praxisnah begleiten“, so Dr. Ingo Seidemann weiter.

Aus Verbandssicht besteht sowohl in Sachsen als auch in Sachsen-Anhalt und Thüringen weiterhin ein großer Nachholbedarf im Wohnungsneubau infolge demographischer Veränderungen in den städtischen Zentren. „Wie schon vor 30 Jahren muss auch heute unser Hauptanliegen sein, bezahlbaren Wohnraum für möglichst breite Bevölkerungsschichten bereitzustellen“, hält Dr. Ingo Seidemann fest. Hinzu komme die energetische Erneuerung des Wohnungsbestandes durch das ambitionierte Klimaschutzprogramm der Bundesregierung. „Für beides sehe ich die gemeinsame Verantwortung von Politik, Verwaltung und Immobilienbranche.“

Festakt des BFW Mitteldeutschland im Zeichen der Aufstockung der Wohnungsbauförderung

Mit einem Festakt in Dresden beging der BFW Landesverband Mitteldeutschland e.V. am 28. Februar 2024 sein 30-jähriges Jubiläum. Aus diesem Anlass äußerte sich Dr. Ingo Seidemann auch zur aktuellen Situation der mittelständischen Immobilienwirtschaft in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen:

„Das Maß an Verunsicherung und verlorengegangenem Vertrauen der Unternehmerschaft in die Politik hat im Verlauf der Jahre 2022 und 2023 bedenkliche Ausmaße angenommen. Die Gründe dafür liegen vor allem in der erratischen Förderpolitik des Bundes und in einem oft ‚ungaren' beziehungsweise mehr Bürokratie erzeugendem Gesetzgebungsaktionismus im Bereich der erneuerbaren Energien und der Erreichung der CO2-Ziele sowie in vielen anderen für die Bauwirtschaft relevanten Bereichen. Hinzu kommt das Ausbleiben ausreichend wirksamer Förderimpulse auf Landesebene und kontraproduktive steuerliche Weichenstellungen statt der Mobilisierung operationaler und wirksamer steuerlicher Anschubeffekte.

Die am gestrigen Tag für Sachsen angekündigte Aufstockung der Wohneigentumsförderung ist natürlich zu begrüßen. Sie wird aber den effektiven Fördermittelabfluss in der Systematik der nicht angepassten Förderstruktur hinsichtlich der Zuwendungsvoraussetzungen leider nicht sehr befeuern und damit auch die Bautätigkeit nicht wirklich ankurbeln."

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