Bogenviertel: Baustart für nachhaltiges Wohnquartier am Bahnhof Neustadt in Dresden

Bogenviertel: Baustart für nachhaltiges Wohnquartier am Bahnhof Neustadt in Dresden

Bogenviertel: Baustart für nachhaltiges Wohnquartier am Bahnhof Neustadt in Dresden
So wird das Wohnquartier Bogenviertel aussehen. Copyright: QUARTERBACK Immobilien AG

Startschuss für die Bauarbeiten eines modernen Mixed-use-Quartiers in Dresden-Neustadt. QUARTERBACK hat mit der Realisierung des Bogenviertels am ehemaligen Gleisbogen des Neustädter Bahnhofs begonnen.

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Das Projekt mit rund 21.600 Quadratmetern vermietbarer Gesamtfläche stellt neue Wohn-, Büro- und Gewerbeflächen für die sächsische Landeshauptstadt bereit. Die Fertigstellung erfolgt voraussichtlich Ende 2026.

Bogenviertel stellt 211 Wohnungen für Dresden bereit

Auf dem knapp 1,5 Hektar großen Grundstück zwischen Hansastraße, Lößnitzstraße und den Bahngleisen wachsen schrittweise vier Gebäudekörper nach Energieeffizienzstandard KfW 55 in die Höhe, die in ihrer Architektur durch eine charakteristische, in die Fassade eingebaute Bogenform die frühere Nutzung des Gebiets als Gleisbogen aufgreifen.

Der Wohnungsmix ist breit gefächert und umfasst 211 Mieteinheiten für Singles, Paare und Familien, darunter 44 Sozialwohnungen mit Größen zwischen 35 und 130 Quadratmetern und einer Gesamtwohnfläche von rund 16.500 Quadratmetern. Nahezu alle Wohnungen verfügen über Balkon, Loggia oder Terrasse. Große Fensterelemente mit schallschützender Verglasung und elektrischem Sonnenschutz sorgen für helle, lichtdurchflutete Räume. Zur Grundausstattung gehören Echtholzparkett und großformatige Fliesen – ebenso wie Fußbodenheizung und Bäder mit Dusche und Wanne.

Zum Bogenviertel gehört auch ein denkmalgeschützter Lokschuppen,
 der saniert werden soll. Copyright: QUARTERBACK Immobilien AG
Zum Bogenviertel gehört auch ein denkmalgeschützter Lokschuppen, der saniert werden soll. Copyright: QUARTERBACK Immobilien AG

Mixed-use und Nachhaltigkeit

Neben dem Wohnraum sieht der Entwurf aus der Feder des Dresdner Büros TSSB Architekten insgesamt 21 Gewerbeeinheiten für Büro, Einzelhandel, Praxen und Gastronomie vor, verteilt über drei der vier Baukörper. Zum Quartier gehört darüber hinaus ein 120 Jahre alter und denkmalgeschützter Lokschuppen der Bahn. Geplant ist, dass das Objekt, das später durch den Sportverein Motor Mickten-Dresden e.V. als Hauptmieter genutzt werden soll, sorgfältig und behutsam saniert wird und darin eine Gastronomieeinheit und zwei Auslagerungsflächen für die Kunst- und Kreativwirtschaft entstehen. Ein öffentlicher Hangspielplatz für alle Altersgruppen wird zudem zum Verweilen und nachbarschaftlichen Austausch einladen.

Die teils extensive, teils intensive Begrünung der Dächer und Gebäudehüllen, beispielsweise mit verschiedenen Kletter- und Rankpflanzen wie Pfeifenwinde, Weinreben, Clematis und Geißblatt, wirkt sich positiv auf das Mikroklima aus und unterstützt die großflächige Versickerung von Niederschlagswasser im Quartier. Für grünen Strom sorgen Photovoltaikanlagen mit einer Spitzenleistung von 100 Kilowattpeak, die auf 20 Prozent der geeigneten Dachflächen installiert werden. Das Mobilitätskonzept im Bogenviertel zeichnet sich durch einen autofreien Innenbereich, Car-Sharing, 542 Stellplätze für Fahrräder sowie die ideale Anbindung an den ÖPNV aus. Außerdem erhält jeder der 197 Tiefgaragen-Stellplätze eine elektrische Vorrüstung.

„Wir freuen uns sehr, dass es nach dem komplexen Planungsprozess nun endlich losgeht“, sagt Steffen Funk, Leiter der Dresdner QUARTERBACK-Niederlassung. „Die Stützwand befindet sich bereits im Bau, die Herstellung der Baugrube soll schnellstmöglich folgen. Um das Thema Kreislaufwirtschaft in der Baubranche zu fördern, setzen wir dabei auch auf die Verwendung von recyceltem Abbruchmaterial.“ QUARTERBACK realisiert das Bogenviertel im Auftrag der Commerz Real, die sich das Projekt im Wege einer Forward Transaktion Ende 2021 gesichert hatte. Aktuell plant und verwirklicht das Unternehmen in Dresden 14 Bauvorhaben, darunter die Mariengärten, das Johannquartier oder das Hochhaus am Omsewitzer Ring.

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