Büromarkt Magdeburg: Leichtes Umsatzplus im dritten Quartal 2023

Büromarkt Magdeburg: Leichtes Umsatzplus im dritten Quartal 2023

Büromarkt Magdeburg: Leichtes Umsatzplus im dritten Quartal 2023
Der Flächenumsatz auf dem Magdeburger Büromarkt hat sich im dritten Jahresviertel 2023 leicht erhöht. Quelle: pixabay.

Aengevelt Research analysiert nach einem vergleichsweise schwachen Halbjahresergebnis am Magdeburger Büromarkt ein etwas anziehendes drittes Quartal. Das sind die Ergebnisse zu Flächenumsatz, Angebotsreserve und Spitzenmietniveau.

Agentur

Im dritten Jahresviertel 2023 betrug der Flächenumsatz auf dem Büromarkt Magdeburg laut Aengevelt rund 4.500 Quadratmeter. Damit sei das Niveau des Vorjahresquartals (4.000 Quadratmeter) übertroffen worden, das Zehnjahresmittel  (5.200 Quadratmeter) hingegen verfehlt. Der Gesamtumsatz bleibe im bisherigen Jahresverlauf aufgrund der schwachen Umsatzdynamik mit insgesamt 10.670 Quadratmeter rund 30 Prozent unter dem Zehnjahresmittel (15.200 Quadratmeter). Das Ergebnis des Vorjahreszeitraums (18.800 Quadratmeter) wurde Aengevelt zufolge ebenfalls nicht erreicht.

Kleinteilige Abschlüsse dominieren auf Magdeburger Büromarkt

Als Ursache für das relativ schwache Ergebnis macht das Analysehaus die überwiegend nur kleinteiligen Büroflächenabschlüsse unter 1.000 Quadratmeter aus, die das Marktgeschehen bestimmten, während großflächige Gesuche oftmals langfristig und im Rahmen eines umfangreichen und systematischen Auswahlprozesses, der sich insbesondere auf Gebäude- und Ausstattungskriterien für das künftige Arbeiten bezieht, angelegt seien.

Gleichwohl: Magdeburg kommt besser durch die Büromarkt-Krise als die „Big Seven“-Standorte, heißt es von Aengevelt. Aufgrund des traditionell stärkeren Endjahresviertels stellen die Researcher bis Ende 2023 einen Umsatz von gut 16.000 Quadratmetern in Aussicht, was etwa ein Drittel weniger als der Vorjahres- wie auch der mittlere Dekadenwert wäre.

Angebotsreserve gesunken, Rückgang bei Fertigstellungen

Die kurzfristig verfügbare Angebotsreserve (bezugsfähig innerhalb von drei Monaten) sank laut Aengevelt ungeachtet des moderaten Marktgeschehens binnen zwölf Monaten weiter von 61.500 Quadratmetern auf aktuell rund 58.800 Quadratmeter. Dies entspreche bei einem Gesamtbestand von 1,05 Millionen Quadratmeter Bürofläche einer Leerstandsquote von rund 5,5 Prizent (Ende dirttes Quartal 2022: 5,9 Prozent). Bis Ende 2023 prognostiziert Aengevelt einen weiteren leichten Rückgang der Angebotsreserve auf 58.000 Quadratmeter. Das Angebot an modernen größeren Büroflächen bleibe insbesondere in der Innenstadt äußerst beschränkt.

Die hohen Fertigstellungsvolumina der Jahre 2020 und 2021 mit (12.500 beziehungsweise 21.000 Quadratmetern konnten im vergangenen Jahr (5.500 Quadratmeter) nicht erreicht werden. Auch 2023 werde mit rund 2.000 Quadratmeter neuer Bürofläche ebenfalls eine nur unzureichende Fertigstellung erreicht. Bis 2027 hält Aengevelt – bei entsprechenden Vorvermarktungsquoten von mehr als 50 Prozent – ein deutliches Anziehen des Fertigstellungsvolumens auf bis zu 70.000 Quadratmeter für möglich und damit eine signifikante Angebotserweiterung an modernen, ESG-gerechten Flächen, die insbesondere auch für internationale Nutzer relevant sind.

Büromarkt Magdeburg: moderate Steigerung des Mietpreisniveaus

Die Spitzenmiete gibt Aengevelt bis Ende des dritten Quartals im Vorjahresvergleich mit einer moderaten Steigerung von 14,00 auf 14,80 Euro je Quadratmeter an. Das entspreche einem Anstieg um 5,7 Prozent. Ähnlich verhalte es sich bei der mittleren Miete in Citylagen: Diese sei um circa neun Prozent von 10,00 auf 10,90 Euro je Quadratmeter angezogen. Bis zum Jahresende erwartet Aengevelt ein konstantes Spitzenmietniveau mit zukünftig deutlichen Steigerungstendenzen.

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