Geplant sind Eigentums- und Mietwohnungen im denkmalgeschützten Gebäudebestand sowie im Neubau. Was der Leipziger Entwickler sonst noch vorhat.
Die Leipziger GRK-Gruppe hat in Chemnitz das großflächige und traditionsreiche Areal der ehemaligen Brauerei Braustolz erworben. Künftig soll das Gelände einer neuen Nutzung als gemischt erschlossenes Wohnquartier zugeführt werden. Für das Unternehmen, dessen Kernkompetenz nach eigenen Angaben im Bereich der denkmalgerechten Sanierung liegt, ist das 60-Millionen-Euro-Projekt neben der Revitalisierung des Kulturpalastes Chemnitz bereits das zweite Großvorhaben in Sachsens drittgrößter Metropole.
GRK will Lebensqualität fördern
„Das Gelände mit seinen vielen denkmalgeschützten Gebäuden hat historisch einen großen Wert. Unser Anspruch ist es, die historische Bausubstanz zu revitalisieren, um so eine zeitgemäße Immobilie mit modernstem Wohnstandard zu errichten“, erläutert GRK-Geschäftsführer Peter Wolf. Auch werde der Investor das Umfeld mit dem Kappelbach und dem natürlichen Baumbestand weiterentwickeln und so die Lebensqualität in dem verkehrstechnisch optimal angebundenen Quartier „deutlich fördern“.
Das Grundstück hat eine Gesamtfläche von etwa 23.000 Quadratmetern und liegt im zentrumsnahen Stadtteil Kappel, im Westen von Chemnitz. Die seit 1868 währende Biertradition an diesem Standort endete im Jahr 2017, als die Kulmbacher Gruppe die Brauerei übernahm und die Produktion zu Sternquell nach Plauen verlagerte.
120 Wohnungen im Eigentum und zur Miete
Die Projektentwicklung zielt auf dem Gelände durch den Neubau sowie den Umbau und die Sanierung der Bestandsgebäude auf insgesamt gut 120 hochwertige Eigentums- und Mietwohnungen, je zur Hälfte im Bestand und im Neubau, sowie vereinzelte Gewerbeflächen ab. Das über 100 Jahre alte Sudhaus samt Braukessel, Mälzerei und Abfüllanlage bleibt bestehen und soll künftig als Veranstaltungsort dienen.
„Mit dem Ankauf“, so Peter Wolf, „haben wir uns in Chemnitz noch besser aufgestellt. Und auch künftig wollen wir unser Engagement in der ‚Kulturhauptstadt Europas 2025‘ weiter ausbauen.“ Der Kaufvertrag wurde in diesen Tagen beurkundet, über den Kaufpreis haben die Parteien Stillschweigen vereinbart. Erste bauvorbereitende Maßnahmen am Standort sind bereits gestartet. Mit einer Fertigstellung des Gesamtprojektes sei bis 2025 zu rechnen, heißt es.
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