Mit der neu gegründeten VICUS Forest GmbH erweitert die Leipziger VICUS GROUP AG ihre Geschäftstätigkeit um den Aufbau von Waldportfolios. Ziel ist es, durch die Revitalisierung von Waldbeständen einen Beitrag zur CO2-Neutralität zu leisten.
Der Treibhausgas-Ausstoß der Bau- und Gebäudewirtschaft liegt auf Rekordniveau. Laut dem UNO-Bericht „2020 Global Status Report for Buildings and Construction” verursacht der Sektor mittlerweile 38 Prozent der globalen CO2-Emissionen. Ein Fakt, der die in Leipzig ansässige VICUS GROUP AG nach eigener Aussage dazu bewogen habe, umzudenken und neue Wege einzuschlagen.
Um einen Beitrag zur angestrebten CO2-Neutralität zu leisten, hat der auf Gewerbeimmobilien, Hotels und Wohnanlagen spezialisierte Immobilieninvestor die Tochtergesellschaft VICUS Forest GmbH gegründet. Deren Aufgabe besteht im Kaufen und Rekultivieren von Waldflächen. Auf diese Weise will das Unternehmen den CO2-Ausstoß seiner eigenen Immobilien kompensieren.
VICUS Forest sichert sich fast 1,7 Millionen Quadratmeter Waldflächen
Über die VICUS Forest GmbH hat das Unternehmen bereits 1.660.000 Quadratmeter Waldflächen erworben oder sich vertraglich gesichert. Nun sollen die Bestände revitalisiert werden, um die Selbstregulierungsfähigkeit des Waldökosystems sicherzustellen. Die Renaturierung wird mit einem standortbezogenen forstwirtschaftlichen Konzept umgesetzt. Ziel ist es, die Leistung und Produktivität der Ökosysteme dauerhaft zu erhalten und eine biologische Vielfalt zu gewährleisten.
Hierzu erfolgt eine nachhaltige und naturnahe Bewirtschaftung der Flächen. Je nach Bestand und Zustand sollen mindestens 150.000 Setzlinge pro Jahr gepflanzt werden. Eine sinnvolle Nutzung der Ressourcen nachwachsender Rohstoffe steht dabei ebenfalls auf der Agenda des Unternehmens.
Verzehnfachung der Waldflächen für den aktiven CO2-Ausgleich geplant
Die VICUS GROUP AG hat sich zum Ziel gesetzt, in den nächsten 48 Monaten zusätzlich bis zu 15 Millionen Quadratmeter Waldflächen zu erwerben. Das entspricht nahezu einer Verzehnfachung der derzeitigen Bestände. Als Grund für das geplante langjährige Waldinvestment gibt das Unternehmen an, auch über den CO2-Ausgleich für seine Bestandsimmobilien hinaus einen Beitrag zur Verbesserung des Klimas leisten zu wollen.