DDR-Hochhaus am Pirnaischen Platz in Dresden wird wiederbelebt

DDR-Hochhaus am Pirnaischen Platz in Dresden wird wiederbelebt

DDR-Hochhaus am Pirnaischen Platz in Dresden wird wiederbelebt
So soll das leerstehende Hochhaus am Pirnaischen Platz nach der Sanierung aussehen. Quelle: QUARTERBACK Immobilien AG.

Der Leipziger Großentwickler QUARTERBACK Immobilien AG will an dem städtebaulich markanten Ort für modernes Wohnen auf über 13.000 Quadratmetern sorgen. Auch ein Anbau für gewerbliche Nutzung ist vorgesehen.

IMMOBILÉROS - Der Podcast für die Immobilienbranche

Die QUARTERBACK Immobilien AG will das derzeit leerstehende Hochhaus am Pirnaischen Platz in Dresden so schnell wie möglich wieder bewohnbar machen. Im ersten Quartal des kommenden Jahres sollen die Bauarbeiten an dem markanten Gebäude westlich der Inneren Altstadt beginnen. Bis Ende 2023 soll der 14-Geschosser bezugsfertig sein. Er verfügt über eine Nutzfläche von insgesamt rund 13.200 Quadratmetern, davon sind 7.700 Quadratmeter für Wohnen und 5.400 Quadratmeter für die gewerbliche Nutzung vorgesehen.

Wohnungen im bezahlbaren Mietpreisniveau am Pirnaischen Platz

„Wir wollen aus diesem prägenden Zeugnis der DDR-Architektur ein modernes Wohnquartier und ein inspirierendes Umfeld für Gewerbetreibende schaffen“, erläutert Steffen Funk, Leiter der Dresdner Niederlassung von QUARTERBACK. Den künftigen Bewohnern sollen demnach ab Fertigstellung 170 komfortable Ein- bis Zwei-Raum-Wohnungen im bezahlbaren Mietpreisniveau angeboten werden. Dabei orientiere sich das Unternehmen weitgehend an den Original-Grundrissen. Sämtliche Wohneinheiten seien als Mietwohnungen vorgesehen. Erhalten blieben auch die langen Flure, über welche die Wohneinheiten erreichbar sind.

Außerdem soll die charakteristische Loggien-Fassade des Hauses bewahrt werden. „Jede Wohnung wird über einen eigenen Balkon verfügen. Von dort hat man entweder einen herrlichen Blick über die historische Dresdner Altstadt bis zur Elbe oder über den Großen Garten und bei schönem Wetter sogar bis in die Sächsische Schweiz“, verspricht Steffen Funk.

Schmetterlingsdach fürs Staffelgeschoss

Ein Highlight sind laut QUARTERBACK drei große, besonders für Familien geeignete Wohnungen, die im Dachbereich neu geschaffen werden. Dieses Staffelgeschoss soll ein Schmetterlingsdach erhalten – eine Reminiszenz an den ursprünglichen architektonischen Entwurf aus den Sechzigerjahren.

An der Nordseite des Gebäudes errichtet das Unternehmen ein zusätzliches Treppenhaus. Geplant ist darüber hinaus der Bau einer Tiefgarage mit 30 Stellplätzen. Steffen Funk: „Damit soll sich die Parkplatzsituation am Haus und im Umfeld entspannen, was wiederum das Wohnen im Hochhaus attraktiver macht.“ Der flache Anbau zum Pirnaischen Platz hin werde um ein Geschoss aufgestockt und biete dann Platz für flexible Büroräume. Ein in dem Anbau zurzeit ansässiger Lebensmittel-Discounter soll dort nach Abschluss des Umbauarbeiten wieder einziehen können. Entsprechende Gespräche laufen zurzeit, heißt es.

„Wir sind gekommen, um zu bauen, denn das ist unsere Philosophie“, sagt Tarik Wolf, Vorstand der QUARTERBACK Immobilien AG. „Mit ihrem attraktiven Wohnungsmarkt ist Dresden ein absoluter Schwerpunkt unserer Geschäftstätigkeit. Die Landeshauptstadt entwickelt sich dynamisch, Wirtschaft und Bevölkerungszahl wachsen und wir gestalten diese Entwicklung aktiv mit.“

Starke Präsenz von Quarterback in Dresden

QUARTERBACK plant oder verwirklicht derzeit in der Elbmetropole insgesamt 13 Vorhaben – von der Revitalisierung des Ostravorwerks in der Friedrichstadt über das Projekt „Wohnen am Kulturgleis“ in der Nähe des Neustädter Bahnhofs bis zum Jägerpark in der Stauffenbergallee. Der Leipziger Großentwickler setzt dabei nicht nur auf Neubau, sondern bezieht auch erhaltenswerte Zeugnisse der Baukultur vergangener Epochen behutsam in die Revitalisierung ein. „Das Hochhaus am Pirnaischen Platz steht exemplarisch dafür“, ergänzt Tarik Wolf. „Dass es an diesem städtebaulich markanten Punkt nun endlich vorwärts geht, wird auch die Dresdner und die vielen Besucher der Stadt freuen, die schon lange darauf warten.“

pohl.projects: Es muss nicht immer Sandstein sein: Es geht in Dresden auch ohne Sandstein, doch moderne Architektur mit viel Glas hat es in der Stadt immer noch schwer. Das trifft auch für das Camillo Carré von Konstanze Pohl zu, deren Projekte wir hier in den Fokus rücken wollen.
Mitteldeutschland / Sachsen / Leipzig

pohl.projects: Es muss nicht immer Sandstein sein

SIMMEL-Center soll den Wiener Platz in Dresden neu beleben: 65 Millionen Euro investiert Peter Simmel in das
Mitteldeutschland / Sachsen / Dresden

SIMMEL-Center soll den Wiener Platz in Dresden neu beleben

Protest gegen Leerstand: Ungenutzte Villa in Dresden besetzt: Nicht nur in Leipzig schwelen die Aufwertungs- und Verdrängungsängste, auch in Dresden mehren sich die Attacken gegen Immobilienunternehmen. Zuletzt wurde eine leerstehende Villa zum Ziel.
Mitteldeutschland / Sachsen / Dresden

Protest gegen Leerstand: Ungenutzte Villa in Dresden besetzt