Ein Land, ein Segment – so lässt sich die Strategie von Greenman Investments prägnant zusammenfassen. Das Unternehmen mit Stammsitz in Dublin managt ertragsorientierte Immobilienfonds, die sich auf Nahversorgungsimmobilien in ganz Deutschland spezialisiert haben. Dazu gehört nun auch Thüringens größter Edeka-Markt.
In der thüringischen Mittelstadt Leinefelde-Worbis hat vor wenigen Tagen das rund 11.000 Quadratmeter große Fachmarktzentrum an der Herderstraße nach umfassendem Umbau und Erweiterung wieder vollständig seine Pforten geöffnet. Ankermieter ist neben einem Toom-Baumarkt auch ein Edeka-Supermarkt. Nach Angaben von Greenman Investments, seit Oktober 2018 Eigentümer der Immobilie, handelt es sich mit rund 4.200 Quadratmetern Fläche um den größten Edeka-Markt im Freistaat Thüringen.
Das Fachmarktzentrum in der Leinefelder Südstadt ist ein Beispiel für die Strategie, die Greenman Investment seit der Firmengründung im Jahr 2005 verfolgt. Die Immobilieninvestmentgesellschaft aus Irland und mit Büro in Berlin und Frankfurt am Main kauft nur einen bestimmten Immobilientyp: deutsche Fachmarktzentren und Fachmärkte, die ausschließlich vom Lebensmitteleinzelhandel dominiert werden. In diesem Bereich sieht sich das Unternehmen als einer der führenden deutschen Immobilienfondsmanager. Die Fonds, etwa der 2016 etablierte Greenman OPEN-Fonds, seien dabei so konzipiert, dass ein möglichst großer Teil der regelmäßigen Mieteinnahmen in Form von Ausschüttungen an die Investoren weiterfließe, heißt es auf der hauseigenen Website.
Derzeit verwaltet Greenman Investment ein Immobilienvermögen (AuM) in Höhe von 647 Millionen Euro. Zu den jüngsten Zukäufen gehören 33 an EDEKA-MIHA vollvermietete Einzelhandelsimmobilien für insgesamt 143 Millionen Euro in zwei separaten Transaktionen. Zum einen hatte das Unternehmen vier Immobilien von EDEKA-MIHA für 25 Millionen Euro gekauft und an EDEKA-MIHA zurückvermietet. Zum anderen wurden 29 Objekte von der TLG IMMOBILIEN AG für 118 Millionen Euro erworben. Alle akquirierten Supermärkte liegen in Ost- und Norddeutschland.
Weitere nennenswerte Aktivitäten aus jüngerer Vergangenheit waren 2018 der 79 Millionen Euro schwere Kauf des Biesdorf-Centers in Berlin mit einer Mietfläche von rund 32.200 Quadratmetern sowie ein Jahr zuvor der Erwerb der RheinBerg-Passage im Zentrum von Bergisch Gladbach für 30 Millionen Euro.