Berlin-Mitte: Das ELEMENTS nimmt Gestalt an

Berlin-Mitte: Das ELEMENTS nimmt Gestalt an

Berlin-Mitte: Das ELEMENTS nimmt Gestalt an
Eine Visualisierung von ELEMENTS. Copyright: Bloomimages Berlin

Auf dem Grundstück zwischen Spreeufer und Michaelkirchstraße wird gebaut. Der Projektentwickler Development Partner lässt hier nach einem Entwurf von J. Mayer H. Architekten einen fünfteiligen Neubau errichten. Das mit einer Investition von 150 Millionen Euro geplante Ensemble ELEMENTS für eine gemischte Nutzung verspricht an dieser Stelle viel.

Agentur

Direkt an der Michaelkirchbrücke wird endlich gebaut. Quasi vis-a-vis zum Szenetreffpunkt und Touristenhotspot Holzmarkt, dem BVB-Gebäude und nur wenige Gehminuten vom S-Bahnhof Jannowitzbrücke in Berlin-Mitte entfernt, dreht sich ein Kran und die Baugrube ist mit Armierungseisen gespickt. Jahrelang lag das Grundstück an der vielbefahrenen Michaelkirchstraße brach.

Der prämierte Entwurf des Büros Gnädiger für ein gemischt genutztes Gewerbeobjekt mit vier Teilen wurde nicht umgesetzt, weil das rund 7.140 Quadratmeter große Grundstück am Spreeufer 2018 den Besitzer wechselte. Jetzt realisiert der Projektentwickler Development Partner einen Entwurf der renommierten J. Mayer H. Architekten. Geblieben ist der Name: ELEMENTS.

ELEMENTS: Fünfteiliges Mixed-Use-Ensemble im Herzen von Berlin

Dieser nimmt Bezug auf die vier Elemente Wasser, Erde, Luft und Feuer, die sich auch in den verwendeten Materialen widerspiegeln. Das geplante Ensemble mit einer Bruttogeschossfläche von rund 30.000 Quadratmetern und Investitionskosten von rund 150 Millionen Euro besteht aus insgesamt fünf Teilen, die sich durch ihre Kubatur und Fassadengestaltung deutlich voneinander unterscheiden und für einen Nutzungsmix aus Büro, Studios, Einzelhandel, Gastronomie und Wohnen geplant sind.

Stellplätze für PKWs wird eine Tiefgarage bieten. Für die Gestaltung der Fassaden findet sich neben viel Glas auch Metall. Wie in den Illustrationen zum Projekt zu sehen ist, erinnert die Fassade eines Gebäudeteiles an einen bereits realisierten Lückenbau von J. Mayer H. in der Johannistraße in Mitte: Bei der Fassade des Wohnhauses JOH 3, das bereits 2012 fertig gestellt worden ist, handelt es sich um eine vorgehängte, gewölbte Lamellenfassade aus Aluminium, die in ihrer plastischen Gestaltung das Thema Landschaft in der Stadt aufgreift.

Blick auf die Baustelle des ELEMENTS. Copyright: Mara Kaemmel
Blick auf die Baustelle des ELEMENTS. Copyright: Mara Kaemmel

ELEMENTS gehört zum Sanierungsgebiet Nördliche Luisenstadt

Das Projekt verspricht insgesamt ein architektonisches Highlight und mehr Urbanität an diesem Standort. Der Uferstreifen vor dem Ensemble gehört der Stadt Berlin. Sie plant südlich der Spree eine Uferpromenade anzulegen und damit die Aufenthaltsqualität in dem Quartier aufzuwerten, das während der Teilung Berlins im eher vernachlässigten Grenzgebiet lag. Das Areal gehört zum Sanierungsgebiet Nördliche Luisenstadt, das 2013 festgelegt worden ist.

Nach dem Erwerb des Grundstückes ließ der Projektentwickler mitteilen: „Die Stadt beziehungsweise der Bezirk Mitte kann sich freuen, da mit der kurzfristigen Umsetzung des Projektes die Realisierung der mit dem Sanierungsgebiet seitens der Stadt verknüpften Ziele sichergestellt und mit der Attraktivität der Bebauung ein deutlicher Mehrwert für den Bezirk geschaffen wird.“ Im Erdgeschossbereich des ELEMENTS ist Gastronomie mit Außenterrasse vorgesehen, so dass sich hier ein schöner Ort zum Verweilen direkt am Wasser entwickeln kann. Die Fertigstellung ist für 2023 geplant.

Development-Partner-Projektentwicklung in guter Gesellschaft

Das Areal wird dem Entwicklungsgebiet Mediaspree zugerechnet, das auf der südlichen Spreeseite von den Treptowers bis zum Jannowitz-Center reicht. Spannende Projektentwicklungen der vergangenen Jahre waren hier die ehemalige Eisfabrik, die von Trockland saniert und durch einen Neubau erweitert worden ist. Das EISWERK-Ensemble wurde in diesem Jahr an die Bayerische Versorgungskammer verkauft. Der Investor betonte aus diesem Anlass, das Projekt sei wegen seiner gemischten Nutzung in einer sehr guten Mikrolage eine attraktive Anlage.

Und das Umfeld entwickelt sich weiter enorm.  Am Standort in der Köpenicker Straße 122, dem ehemaligen Telegrafenamt, entstand in einer Verbindung von alt und neu ein neuer Bürostandort. Und die landeseigene Wohnungsgesellschaft Mitte plant bereits seit mehreren Jahren ebenfalls in der nahegelegenen Köpenicker Straße 104 bis 114 das Quartier Lilienthal auf einem eigenen Grundstück.

Der Name stellt einen Bezug zum Standort her, hier befand sich einst die erste Flugzeugfabrik der Welt. Das Projekt hatte sich wegen der Lärmschutzproblematik verzögert. Doch inzwischen sind die Planungen abgeschlossen: Es sollen ein zwölfgeschossiges Punkthochhaus und ein dreigeschossiger Flachbau mit sechs Innenhöfen entstehen. Geplant sind 102 Wohneinheiten, neben herkömmlichen Wohnungen auch Clusterwohnungen sowie insgesamt 21 Büros und Gewerbeeinheiten in den Erdgeschossen. Der Baustart ist 2023 geplant, die Fertigstellung 2025.

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