Im Frankfurter Europaviertel entsteht mit dem F.A.Z. Tower das neue Headquarter der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Der Gebäudeentwurf für den über 60 Meter hohen Turm wird ein doppeltes H nachahmen. In einem angrenzenden Baukörper entstehen weitere Büroflächen. Das fertige Gebäude wurde nun an den neuen Eigentümer übergeben.
Artikel vom 22. September 2021: Für das neue Headquarter der Frankfurter Allgemeinen Zeitung im Europaviertel der hessischen Metropole ist der Rohbau fertiggestellt. UBM Development und die PAULUS Immobiliengruppe feierten am 09. September 2021, und damit exakt ein Jahr nach der Grudnsteinlegung, im Beisein von Mike Josef, Stadtrat und Dezernent für Planen und Wohnen, und den Herausgebern und der Geschäftsführung der F.A.Z. das Richtfest.
F.A.Z. Tower: Hochwertige Büroflächen für flexibles Arbeiten
Im Frankfurter Europaviertel entsteht auf 29.000 Quadratmetern Bruttogrundfläche der F.A.Z. Tower mit rund 1.000 Arbeits- sowie 280 PKW-Stellplätzen. Nach dem Open-Space Konzept entstehen Ruhezonen für konzentriertes Arbeiten sowie vielfältige Konferenz-, Veranstaltungs- und Co-Working-Flächen.
Der Entwurf des mehr als 60 Meter hohen Gebäudes wurde gemeinsam mit dem Berliner Architektenbüro Eike Becker Architekten entwickelt. Die beiden Komplexe bilden das Tor zur Europa-Allee und dem Europagarten. Das Bürohochhaus, bestehend aus zwei schlanken Riegeln, die ab der Hälfte des Gebäudes auf der Achse gedreht und gegeneinander verschoben sind, ist ein architektonisches Bekenntnis zur europäischen Idee. Die eine Hälfte des F.A.Z. Towers weist durch seine Auskragung nach Osten, die andere nach Westen. Dies symbolisiert den Verbund zwischen Osten und Westen.
Die Fertigstellung des Bürogebäudes ist für das dritte Quartal 2022 vorgesehen.
Bürohochhaus für die Zukunft
Andreas Thamm, Geschäftsführer von UBM Development Deutschland, sagt anlässlich des Richtfestes: „Wir freuen uns, für ein namhaftes Unternehmen wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung eine erstklassige Büroimmobilie realisieren zu können. Mit dem künftigen Redaktions- und Verlagssitz an der Europa-Allee entsteht unser drittes, großes Headquarterprojekt in Deutschland.“ UBM Development entwickelte bereits den Neubau des Zalando-Hauptquartiers in Berlin und die neue Zentrale von Scout24 in München.
Carsten Knop, Herausgeber der F.A.Z. sagt: „Wir freuen uns auf den bevorstehenden Umzug ins Europaviertel. Die zugleich zeitgemäße und inspirierende Architektur und räumliche Gestaltung des neuen F.A.Z. Tower verbindet sinnbildlich den Wandel in der Medienwelt und die Tradition unseres Verlagshauses. Von dort können wir auf unsere Geschichte zurückblicken und sie mit Blick in eine erfolgreiche Zukunft weiterschreiben.“
Die HanseMerkur hat das Bürogebäude im November 2020 für knapp 200 Millionen Euro gekauft und wird somit zur Vermieterin der F.A.Z.. Letztere schloss einen Mietvertrag auf 15 Jahre in dem Hochhaus ab.
Fertiggestellter F.A.Z. Tower an HanseMerkur übergeben
Update vom 29. Juni 2023: Nachdem bereits Ende des Vorjahres die Frankfurter Allgemeine Zeitung als Mieter in das Gebäude eingezogen ist, konnte das neue F.A.Z.-Headquarter jetzt auch an den Eigentümer, die HanseMerkur Grundvermögen, übergeben werden, die sich das Objekt für eines ihrer Investmentvehikel gesichert hatte. Der endgültige Kaufpreis beläuft sich auf rund 198 Millionen Euro. Der F.A.Z. Tower wurde von UBM Development (75 Prozent) gemeinsam mit der Paulus Immobiliengruppe (25 Prozent) entwickelt. „Trotz Corona-Pandemie und Ukraine-Krieg während der Bauphase ist es uns gelungen, das Gebäude jetzt mit relativ geringer Verzögerung auch an den Eigentümer zu übergeben“, sagt Thomas G. Winkler, CEO der UBM Development AG.
Das neue Headquarter der Frankfurter Allgemeinen Zeitung ragt mit seinen 18 Stockwerken über 60 Meter in die Höhe. Das Bürohochhaus besteht aus zwei schlanken Scheiben, die in Form eines doppelten „H“ aus der Achse gedreht und gegeneinander verschoben sind. Das Projekt hat damit nicht nur aus wirtschaftlichen, sondern auch architektonischen Gesichtspunkten einiges zu bieten. Es prägt, quasi als Eingang, das Europaviertel direkt neben der Frankfurter Messe. Es stellt auch ein Landmark in Frankfurt dar, ebenso wie der unmittelbar daneben liegende „Timber-Pioneer“, Frankfurts erstes Bürohaus in Holz-Hybrid-Bauweise, das auch von UBM und Paulus entwickelt wurde.