Frühjahrsgutachten der Immobilienweisen: Bauinvestitionen steigen, Hotels und Einzelhandel unter Druck

Frühjahrsgutachten der Immobilienweisen: Bauinvestitionen steigen, Hotels und Einzelhandel unter Druck

Frühjahrsgutachten der Immobilienweisen: Bauinvestitionen steigen, Hotels und Einzelhandel unter Druck
Die Immobilienweisen nahmen für ihr Frühjahrsgutachten 2022 die Immobilienwirtschaft unter die Lupe. Copyright: mohamed Hassan auf Pixabay

„Insolvenzen, Filialschließungen und Entlassungen stehen weiterhin auf der Tagesordnung – die Auswirkungen auf die Innenstädte sind immer noch dramatisch und reißen Lücken ins Stadtbild.“ So eindringlich warnt ZIA-Präsident Dr. Andreas Mattner vor den aktuellen Auswirkungen der Coronapandemie auf den innerstädtischen Einzelhandel und die dahinterstehende Immobilienwirtschaft.

Auch das Frühjahrsgutachten des Rats der Immobilienweisen, welches vor kurzem an den Staatssekretär des Bundesbauministeriums Sören Bartol übergeben wurde, kommt zu dem Schluss, dass Lockdowns und strikte Zugangsbeschränkungen auch weiterhin eine große Belastung für den deutschen Einzelhandel darstellen. Die zentralen Forderungen und Kennzahlen des Frühjahrsgutachtens 2022 im Überblick.

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Zentraler Immobilien Ausschuss fordert Erleichterungen

Aus dem von der ZIA in Auftrag gegebenen Positionspapier leitet Dr. Mattner eine zentrale Forderung an die Ministerpräsidentenkonferenz ab: „Es muss Schluss sein mit rechtswidrigen Sonderopfern für den Handel. 2G gehört bundesweit abgeschafft und es braucht einen unbürokratischen Schadensersatz für die immensen entstandenen Kontrollkosten – etwa pauschal pro Eingang und Monat – unabhängig von sonstigen Wirtschaftshilfen“. In Hinblick auf die im Koalitionsvertrag der Bundesregierung festgelegten 400.000 Neubauwohnungen fordert er „keine Manipulationen an Mietenspiegeln, Hände weg vom Mietrecht, sofortiger Regulierungsstopp und den Turbo einlegen beim Bau“.

Wirtschaftswachstum befindet sich laut Frühjahrsgutachten der Immobilienweisen auf Erholungskurs

Das Frühjahrsgutachten der Immobilienweisen. Copyright: ZIA
Das Frühjahrsgutachten der Immobilienweisen. Copyright: ZIA

Diese Forderungen sind nicht aus der Luft gegriffen: Auch wenn das BIP der deutschen Wirtschaft im Jahr 2021 ein reelles Wachstum von 2,7 Prozent verbuchen konnte, wurde das Vorkrisenniveau noch lange nicht wieder erreicht. Trotz Versorgungsengpässen auf dem Rohstoffmarkt bildet der Bausektor dabei auch in Krisenzeiten einen verlässlichen Pfeiler für das binnenwirtschaftliche Wachstum der Bundesrepublik.

Mit einer Erholung der Situation und weiterem Wachstum wird jedoch im kommenden Jahr gerechnet. Gebremst wird der Aufschwung laut Gutachten hingegen durch Umweltvorgaben, bürokratische Hürden und den anhaltenden Fachkräftemangel. „Im Rahmen der im Koalitionsvertrag angekündigten Bau-, Wohnkosten- und Klimachecks muss die Politik diese Zielkonflikte auflösen, damit Regulierung und Bürokratie die angestrebte Dynamik im Wohnungsbau nicht bremsen,“ fordert Prof. Dr. Dr. h.c. Lars P. Feld von der Universität Freiburg, denn nur so könne man den wachsenden städtebaulichen Anforderungen gerecht werden.

Weitere zentrale Forderungen und Kennzahlen zu den zentralen Themen des Gutachtens, haben wir für Sie stichpunktartig zusammengefasst:

Immobilienmarkt: Wachstum bleibt trotz Belastungen stabil

Einzelhandelsimmobilien: Starke Belastung trotz Unterstützung

Hotelimmobilien: Besorgniserregende Situation

Wohnimmobilien: Bedarf nach Wohnraum steigt stetig


 

Der Immobilienweise Professor Harald Simons im Immobiléros-Podcast über das Ende der Schwarmstadt:

Zum Podcast mit Harald Simons

 


Büroimmobilien: Fertigstellungsvolumen auf höchstem Stand seit zehn Jahren

Logistikimmobilien: Erhöhte Nachfrage treibt Mietpreise in die Höhe

Unternehmensimmobilien: Rekordverdächtiges Investitionsvolumen

Pflegeimmobilien: Anlegerinteresse und Pflegebedarf steigen stark

Das gesamte Frühjahrsgutachten der Immobilienwirtschaft 2022

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