Der Berliner Ortsteil Dahlem ist seit mehr als 100 Jahren ein traditioneller Wissenschaftsstandort und gehört zu den vier größten Wissenschaftsstandorten in Deutschland. In den kommenden Jahren wird das Innovationszentrum „FUBIC“ am Zukunftsort „Berlin SÜDWEST“ fertiggestellt und soll auf 30.000 Quadratmetern Fläche Start-ups sowie etablierten Unternehmen einen Campus und Räume für Synergien, Kommunikation, Fortentwicklung und Wachstum Platz bieten. Mit DRIVEN Investment wurde nun ein erster Investor für den „FUBIC“-Campus gefunden, der hier das Büro- und Laborgebäude „FUHUB“ realisieren will.
Der Immobilienentwickler DRIVEN Investment GmbH hat Anfang März mit der landeseigenen WISTA Management GmbH (WISTA) einen Erbbaurechtsvertrag mit einer Laufzeit von 65 Jahren unterzeichnet. DRIVEN Investment plant, auf dem Gelände des Innovationscampus „FUBIC“ im Berliner Bezirk Steglitz das „FUHUB“ zu errichten.
Büro- und Laborgebäude FUHUB im Innovationscampus FUBIC
Es handelt sich dabei um ein Labor-, Forschungs- und Bürogebäude, in dem sowohl biologische als auch chemische Labore angesiedelt werden können. Hierfür konnten Bollinger + Fehlig Architekten GmbH als Architekten gewonnen werden. Das „FUHUB“ soll auf einem von sechs Teilgrundstücken, die sich in unmittelbarer Nachbarschaft des künftigen „FUBIC“-Hauptgebäudes (ehemaliges US-Militärkrankenhaus) befinden, errichtet werden. Dieses Hauptgebäude wird derzeit von der WISTA zu einem anspruchsvollen Innovationszentrum umgebaut. Es ist das Herzstück des künftigen Innovationscampus, dessen Eigentümer die WISTA ist.
Insgesamt werden im „FUHUB“ rund 6.600 Quadratmeter Mietfläche entstehen, von denen rund die Hälfte für die Labornutzung vorgesehen ist. Das Gebäude soll wie auch das „FUBIC“ insgesamt technologieorientierten Start-ups, jungen Unternehmen und bereits etablierten Hightech-Unternehmen Platz bieten – vor allem aus den Bereichen Life-Sciences, Gesundheitswirtschaft sowie Informations- und Kommunikationstechnologien.
Nachhaltigkeit wird großgeschrieben im FUHUB
Mit dem „FUHUB“ will DRIVEN Investment eine besonders nachhaltige Immobilie schaffen. Das Gebäude soll in sogenannter Holzhybridbauweise errichtet werden und über ein System zur Regenwasserrückgewinnung verfügen. Damit strebt DRIVEN Investment das Nachhaltigkeitszertifikat der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen e.V. (DGNB) in Platin an.
Außerdem strebt der Investor an, das „FUHUB“ in das innovative Energiekonzept des „FUBIC“ zu integrieren. Die WISTA wird dort als Eigentümer des Geländes ein in Deutschland bisher einmaliges „Nur-Strom-Quartier“ errichten. Die vollständige Energieversorgung des zukünftigen Innovationscampus soll ausschließlich mit Strom sichergestellt werden, der aus erneuerbaren Energiequellen kommt. Dieses Konzept des CO2-neutralen und emissionsfreien Technologiequartiers wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert und soll künftig als Blaupause für andere Quartiere in ganz Deutschland dienen.
Die Nachfrage ist groß
„Nachdem wir bisher vor allem moderne Bürogebäude in Potsdam sowie verschiedene Objekte an weiteren Standorten in Deutschland entwickelt haben, werden wir nun erstmals ein Laborgebäude direkt in Berlin errichten“, sagt Ingo Weiss, Managing Partner bei DRIVEN Investment. „Zwar sind die Ankaufspreise in Berlin bereits auf einem hohen Niveau, komplexere Projekte wie in diesem Fall aufgrund des Erbbaurechts, der hohen angestrebten Gebäudequalität und aufgrund der anspruchsvollen Zielgruppe bieten jedoch durchaus attraktive Konditionen.“
Bei DRIVEN Investment rechnet man mit der Baugenehmigung für die Life-Science-Immobilie bis Ende 2022. Die Entwicklung soll in der zweiten Jahreshälfte 2024 abgeschlossen sein. Bereits jetzt zeichne sich eine enorme Nachfrage ab und befinde man sich in Gesprächen mit mehreren Mietinteressenten aus dem Forschungsbereich für zusammen etwas mehr als die Hälfte der Flächen.
Grundsteinlegung für Life-Science-Projektentwicklung FUHUB
Update vom 10. Mai 2023: Der Immobilienentwickler DRIVEN Investment GmbH hat heute die Grundsteinlegung seiner Projektentwicklung „FUHUB“ in Berlin-Dahlem gefeiert. Das „FUHUB“ ist Deutschlands erste Life-Science-Immobilie in Holzhybridbauweise und wird Labor-, Forschungs- und Büroflächen bieten. Bei den Feierlichkeiten war neben Vertretern der beteiligten Unternehmen und der nahen Freien Universität auch Franziska Giffey, Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe des Landes Berlin, dabei.
Die Baugenehmigung für das „FUHUB“ liegt seit 15. März 2023 vor. Da zuvor bereits eine Teilbaugenehmigung vorlag, konnte schon Anfang März mit den Erdbauarbeiten begonnen werden. Auch die ersten zwei Mieter konnten bereits gewonnen werden. Bei dem ersten der neuen Mieter handelt es sich um SimpliOffice, einen Anbieter von Coworking- und Eventflächen. Das Unternehmen hat einen Mietvertrag über 1.100 Quadratmeter für zehn Jahre unterschrieben. Außerdem hat ein Forschungsinstitut etwa 330 Quadratmeter für fünf Jahre angemietet. Insgesamt entstehen rund 6.600 Quadratmeter im FUHUB und DRIVEN Investment
Für das Objekt wird nach wie vor das Nachhaltigkeitszertifikat DGNB in Platin angestrebt. Das bedeutet, dass das „FUHUB“ unter anderem über eine Photovoltaikanlage, ein ausschließlich strombasiertes Energiekonzept, begrünte Dächer zur Förderung der Biodiversität und Wärmepumpen und -speicher mit Hilfe von Erdsonden verfügen wird.