Gelunger Jahresauftakt: Büromarkt Berlin zeigt sich krisenresistent

Gelunger Jahresauftakt: Büromarkt Berlin zeigt sich krisenresistent

Gelunger Jahresauftakt: Büromarkt Berlin zeigt sich krisenresistent
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Mit einem Flächenumsatz von 181.000 Quadratmetern vermeldet BNP Paribas Real Estate einen durchaus beeindruckenden Jahresauftakt. Leerstand bleibt in der Hauptstadt allerdings weiterhin Mangelware. Die Analyseergebnisse im Einzelnen.

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Der Berliner Büromarkt bleibt auf Kurs. Trotz aller Unsicherheiten durch die anhaltende Corona-Pandemie apräsentieren sich die Berliner Marktteilnehmer weiterhin sehr aktiv. Mit einem Flächenumsatz von 181.000 Quadratmetern vermeldet BNP Paribas Real Estate einen durchaus beeindruckenden Jahresauftakt. Das Ergebnis aus dem ersten Quartal 2020 von 176.000 Quadratmetern wurde damit eingestellt und der Zehn-Jahresdurchschnitt um knapp 7 Prozent übertroffen. „Dies ist umso bemerkenswerter, da das erste Quartal 2020 bis in den März hinein nahezu ,normal' durchgelaufen war“, sagt Jan Dohrwardt, Geschäftsführer der BNP Paribas Real Estate GmbH und Berliner Niederlassungsleiter. Am Ende des ersten Quartals 2021 liege die Bundeshauptstadt im bundesweiten Vergleich mit weitem Abstand vor den Märkten in Hamburg, München und Frankfurt.

Büromarkt Berlin: Mehrere Branchen mit Großabschlüssen

Bereits in den ersten drei Monaten wurden in Berlin laut BNP zahlreiche Großabschlüsse getätigt, darunter fünf im fünfstelligen Flächensegment. Berlin sei damit bundesweit führend, heißt es. Von der gestiegenen Anmietungstätigkeit im großvolumigen Bereich konnten die Branchen sonstige Dienstleistungen, öffentliche Verwaltung, Banken/Finanzdienstleistungen, IuK-Technologien und Medien sowie Werbung profitieren. Diese Branchen verzeichnen denn auch gegenüber dem Vorjahresquartal ein deutliches Umsatzplus, allen voran der Finanzsektor, auf dessen Konto der bis jetzt größte Vertrag geht. DKB Service hat rund 33.000 Quadratmeter im Teilmarkt Hauptbahnhof angemietet.

Leerstand moderat steigend, Volumen der Flächen im Bau leicht sinkend

Der Leerstandsanstieg hat sich im ersten Quartal nach BNP-Angaben mit stark vermindertem Tempo fortgesetzt. Aktuell stünden rund 522.000 Quadratmeter zur kurzfristigen Anmietung zur Verfügung, von diesen wiesen nur 38 Prozent einen modernen Ausstattungsstandard auf. Weiterhin gilt für den Berliner Markt, dass ein Großteil der Flächen im Bau noch deutlich vor Fertigstellung vom Markt absorbiert wird. Die Leerstandsquote ist leicht auf 2,6 Prozent gestiegen und verharrt damit weiterhin spürbar unter der Fluktuationsreserve, so die Analysten von BNP. Leerstand bleibt in Berlin damit Mangelware, insbesondere in den Top-Lagen (Leerstandsquote Topcity Ost: 1,0 Prozent).

Für das dritte Quartal in Folge kann BNP ein moderat sinkendes Volumen bei den Flächen im Bau vermelden. Aktuell befinden sich demnach rund 1,26 Millionen Quadratmter Flächen im Bau, das entspreche einem Rückgang von gut 8 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Weiterhin sei die Vorvermietungsquote mit jetzt gut 40 Prozent auf einem relativ hohen Niveau. Der anhaltend hohe Bedarf an neuen Flächen wird bei den jüngst geschlossenen Großverträgen deutlich: Die vier größten Verträge wurden laut BNP sämtlich für Projektflächen abgeschlossen und dies ganz unabhängig von der Lage.

Das Berliner Mietpreisniveau benennt das Analysehaus aktuell als sehr stabil. Die Spitzenmiete notiere seit dem vierten Quartal 2019 bei 40,00 Euro je Quadratmeter. Die Durchschnittsmiete bewege sich mit weitem Abstand weiterhin auf dem bundesweiten Top-Niveau und beläuft sich aktuell auf 27,20 Euro je Quadratmeter.

Perspektiven

„Der gelungene Jahresauftakt zeigt das Vertrauen der Unternehmen in den Standort Berlin“, soJan Dohrwardt. Viele Entscheider hätten die Pandemie im Kopf scheinbar schon hinter sich gelassen und stellten nun die Weichen für ihre Hauptstadtzukunft. „Im Zuge einer beschleunigten Impfkampagne und dem Wegfallen weitreichender Kontaktbeschränkungen ist in den nächsten Quartalen mit einer verstärkten Anmietungstätigkeit zu rechnen.“ Ein Jahresergebnis über dem Vorjahresniveau und damit über dem langjährigen Schnitt (728.000 Quadratmter) sei durchaus realistisch. Beim Mietniveau zeichneten sich nur moderate Bewegungen ab, so Jan Dohrwardt.

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