Große Veränderung bei Gorgeous Smiling Hotels (GSH): Das Unternehmen bringt die neue Marke elaya hotels auf den Markt. Damit verschwinden Arthotel ANA, ANA Living by Arthotel ANA und die Rilano Hotels & Resorts. Das erste vollständige Rebranding wurde im elaya hotel regensburg city, ehemals Arthotel ANA Aurel Regensburg, vollzogen.
Im Mai folgten München, Kleve, Göppingen und Hannover. Derzeit laufen die Arbeiten in Kevelaer, Frankfurt Oberursel, Oberhausen, Augsburg und Leipzig. Bis Ende Juli sollen die anderen Häuser unter dem neuen Label stehen.
elaya hotels folgt dem Trend, das Beherbergungsbetriebe individuellen Charakter brauchen
„Die Umbauten finden ohne Schließzeiten statt“, sagt Edwin Jebbink, COO der Gorgeous Smiling Hotels. Das Motto der Häuser lautet dann: „Nie wieder nur übernachten.“ elaya bedeutet Olivenbaum auf Griechisch und Well-being auf Türkisch. Die Hotels sollen Orte des Wohlfühlens werden, „mit individuellem Charakter, nahbarem Service, überraschenden Dienstleistungen sowie authentischer Herzlichkeit“, so Edwin Jebbink. „Mit der neuen Eigenmarke definieren wir das Verständnis für eine Unterkunft, die nicht unser eigenes Zuhause ist, aber unterwegs ein sicherer Wohlfühlort sein soll, neu.“ Verändert werden unter anderem die Lobbys, die zu Lounges werden.
Gorgeous Smiling Hotels will weiter expandieren
Gorgeous Smiling Hotels als Multi-Brand-Operator mit Hauptsitz in München treibt seine eigenen Marken voran, fungiert allerdings auch als Franchisenehmer von Hotelgruppen wie der InterContinental Hotels Group, Hilton oder Wyndham Hotels & Resorts. Das Portfolio besteht derzeit aus rund 41 Pacht-Betrieben und mehr als 20 Management-Betrieben. Besonders stark expandiert die Gruppe in Deutschland, Österreich, Schweiz und den Niederlanden – weitere Expansionspläne für Europa liegen bereits vor. Dafür kommen auch Konversionen oder die Revitalisierung von brachliegenden Gebäuden in Frage.
Diesen Trend bestätigt Martin Schaffer, Geschäftsführender Partner bei mrp hotels: „Angesichts des geringen Neubauvolumens wächst die Bedeutung des Bestandes.“ Auch im Hotellerie-Bereich zeigen sich all jene Probleme, die auch die anderen Assetklassen beschäftigen: Taxonomie und aktuelle Anforderungen hinsichtlich der Zertifizierungen können im Neubau leichter erreicht werden. „Die Politik könnte hier Anpassungen vornehmen, denn die Intention war dabei ausdrücklich nicht, dass nur noch der Neubau im Fokus dieser Bemühungen steht. Sanierungsmaßnahmen müssen Nachhaltigkeitsziele unterstützen, alles andere wäre nicht zukunftssicher und auch nicht finanzierbar.“
„Investmenttätigkeit wird mindestens auf Herbst verschoben“
Und gerade die Finanzierungen zeigen sich derzeit als hinderlich. „Möglich sind meistens sehr teure Mezzanine-Finanzierungen, diese sind für die meisten Hotelimmobilien allerdings nicht darstellbar. In der Folge warten Marktteilnehmer vielfach ab und verschieben ihre Investmenttätigkeit mindestens auf den Herbst dieses Jahres, da sie auf sinkende Preise hoffen“, so Martin Schaffer. Zudem sei die Entwicklungspipeline stark eingebrochen, sie lag Ende 2022 deutlich niedriger als in den Vorjahren, „wir schätzen circa 20 Prozent“. Insgesamt, und das ist die gute Nachricht, sei das Interesse der Investoren an Hotels nach wie vor sehr hoch.