Umsatzzahlen auf dem Berliner Immobilienmarkt brechen dramatisch ein

Umsatzzahlen auf dem Berliner Immobilienmarkt brechen dramatisch ein

Umsatzzahlen auf dem Berliner Immobilienmarkt brechen dramatisch ein
In Berlin sind im ersten Quartal Kauffallzahlen und Umsätze dramatisch eingebrochen. Copyright: Eukalyptus auf Pixabay

Der Gutachterausschuss für Grundstückswerte in Berlin hat die Kauffälle des 1. Quartals 2023 in Berlin analysiert und fördert verheerende Zahlen ans Tageslicht. Demnach sind die Auswirkungen der sich zunehmend verschlechternden Rahmenbedingungen (steigende Baukosten, Bauzinsen und Mieten, hohe Inflation) vollumfänglich auf dem Immobilienmarkt  der Hauptstadt angekommen.

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Der Berliner Immobilienmarkt war seit mehr als zehn Jahren durch stetig steigende Preise in nahezu allen Teilmärkten geprägt. Die Nullzinspolitik der EZB und fehlende Anlagealternativen haben dazu geführt, dass die Immobilie nicht nur für Eigennutzer oder Projektentwickler, sondern auch für Finanzinvestoren interessant wurde. Die hohe Nachfrage nach Grundstücken und Wohnraum in Berlin bei nur geringem Angebot und gleichzeitig steigenden Mieten taten ein Übriges um die Preise nach oben zu treiben.

Mittlerweile sind die Auswirkungen der sich verschlechternden Rahmenbedingen auf dem Berliner Immobilienmarkt angekommen. Die Baukosten sind bedingt durch Lieferengpässe aber auch durch die Anforderungen an klimafreundliches Bauen deutlich gestiegen. Die Bauzinsen haben mittlerweile ein Niveau von rund vier Prozent erreicht und stellen damit die Umsetzung für manche Projekte wegen der gestiegenen Finanzierungskosten in Frage. Gleichzeitig steigen die Mieten weiter an. Wer will da noch bauen?

Kauffallzahlen und Geldumsatz in Berlin brechen ein

Vor diesem Hintergrund hat die Geschäftsstelle des Gutachterausschusses die Kauffälle des 1. Quartals 2023 analysiert. Die Ergebnisse stellen sich wie folgt dar:

Energetischer Zustand der Immobilien beeinflusst Preisfindung immer stärker

Der Berliner Immobilienmarkt ist in Wartestellung gegangen. Zurzeit ist es schwer einzuschätzen, wie sich die Rahmenbedingungen entwickeln werden und so halten sich Investoren zurück. Bei den verkauften Objekten ist allerdings deutlich der Einfluss des energetischen Zustands festzustellen. Sofern dieser schlecht ist, sind Preisabschläge zu beobachten.

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