Es wurde viel spekuliert, welche Auswirkungen Corona auf den Leipziger Immobilienmarkt haben könnte. Der Gutachterausschuss der Stadt schafft mit den aktuellen Halbjahreszahlen Fakten. Eine Zusammenfassung der wesentlichsten Erkenntnisse.
Die Corona-Pandemie hat die bestehenden Trends am Leipziger Immobilienmarkt kaum beeinflusst. Dies geht aus den aktuellen Halbjahreszahlen des Gutachterausschusses in der Stadt zum Leipziger Immobilienmarkt hervor, die Ende August veröffentlicht wurden.
Anzahl der Kaufverträge bleibt konstant
Für den Gesamtmarkt zeigen sich die Transaktionszahlen demnach im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (1. Januar bis 30. Juni) nahezu konstant (+ 3 Prozent).
Umsätze am Leipziger Immobilienmarkt legen zu
Die Umsätze hingegen lagen zum Halbjahr 2021 bei rund 1,5 Milliarden Euro und damit sieben Prozent über dem Vorjahresniveau.
Weitere wichtige Erkenntnisse des Gutachterausschusses
Für die wichtigsten Teilmärkte der unbebauten und bebauten Grundstücke wurde neben den Kauffall- und Umsatzzahlen auch die Preisentwicklung zwischen dem 31. Dezember 2020 und dem 30. Juni 2021 erhoben.
- Danach setzt sich der Trend steigender Preise bei den bebauten Grundstücken sowie den Eigentumswohnungen weiter fort.
- Lediglich im Marktsegment der Ein- und Zweifamilienhausgrundstücke sowie der unbebauten Grundstücke für den Geschossbau stagnieren die Preise auf hohem Niveau.
- Die größten Preissteigerungen wurden im ersten Halbjahr 2021 für die Büro- und Geschäftsgebäude (+ 16 Prozent) und die Eigentumswohnungen (Weiterverkauf, +12 Prozent) registriert.
- Eigentumswohnungen wurden im Durchschnitt für 5.017 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche (Neubau) beziehungsweise 5.282 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche (Umwandlung, sanierter Altbau) veräußert und im Weiterverkauf wurden durchschnittlich 2.476 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche erzielt.
Alle Zahlen und Fakten zum ersten Halbjahr 2021 können hier heruntergeladen werden