Der diesjährige Innovationstag des BFW Mitteldeutschland findet am 16. Mai 2024 im Industriemuseum Chemnitz unter dem Titel „Kostenexplosionen im Wohnungsbau – Gegensteuern durch Innovationen“ statt. Großer Schwerpunkt: modulares und serielles Bauen.
Eine Studie der Harvard University zeigt, dass modulares Bauen im Vergleich zur herkömmlichen Bauweise zu einer Reduzierung des Energieverbrauches um bis zu 20 Prozent führen kann und damit auf ESG und EU-Taxonomie einzahlt. Auch aktuelle Studien zeigen die vielfältigen Vorteile des modularen Bauens auf.
Eine Untersuchung des McKinsey Global Institute ergab etwa, dass modulares Bauen die Bauzeit um bis zu 50 Prozent verkürzen kann, was zu erheblichen Einsparungen führt. Darüber hinaus ist die präzise Herstellung in einer kontrollierten Fabrikumgebung für eine gleichbleibende und oft auch höhere Qualität der Gebäudekomponenten verantwortlich. Das wiederum erhöht die Langlebigkeit und Effizienz der fertigen Strukturen.
Design des Denkens hat Professor Dr. Reinhard Erfurth vom Chemnitzer Büro ERFURTH DESIGN als Firmenslogan gewählt. In einem Vortrag will er serielles und modulares Bauen neu denken. In weiteren Vorträgen und Panels geht es unter anderem um die industrielle Vorfertigung in der Gebäudetechnik, um B-Plan-Anforderungen und diese Art des Bauens als ein Puzzleteil des Stadtgestaltungsprozesses. Im Verlauf des Tages referiert Steffen Mechter, Leiter Geschäftsbereich Bau, Baywa AG München, zum Thema „Anspruch ESG und nachhaltiges Investieren – Lösungsansätze für die Zukunft des Bauens mit spürbaren Kostensenkungspotentialen“.