Auf einem stadteigenen Grundstück in der Dingolfinger Straße sollen Stellflächen für über 100 LKWs entstehen. Für dieses Vorhaben sucht die Stadt Leipzig nun einen Investor.
Die nächste große Investition in Leipzig steht an: Auf einem stadteigenen Grundstück in der Dingolfinger Straße (Leipzig-Thekla/Industriepark Nord) soll von einem Investor ein Autohof mit über 100 neuen LKW-Stellplätzen, öffentlich zugänglichen Ladestationen und einem umfangreichen Serviceangebot für Fernfahrer und Reisende gebaut werden. Das teilten das Liegenschaftsamt und das Amt für Wirtschaftsförderung der Stadt Leipzig mit.
Mindestgebot für Grundstück des zukünftigen Autohofes: 1,6 Millionen Euro
Interessenten können bis zum 14. September 2020 Konzeptvorschläge einreichen. Das Mindestgebot beträgt 1,6 Millionen Euro. Die Auswahlentscheidung wird anhand von Wertungskriterien getroffen. Neben dem Preis werden vorrangig Konzept-Qualität und ökologische Aspekte berücksichtigt. Das Konzeptverfahren für den geplanten Autohof an der A 14 wurde vom Liegenschaftsamt gemeinsam mit dem Amt für Wirtschaftsförderung erarbeitet.
Das entsprechende Konzeptverfahren für den Grundstücksverkauf wurde am 17. Juli 2020 gestartet. Wirtschaftsbürgermeister Uwe Albrecht schätzt das Projekt wie folgt ein: „Mit der Maßnahme wollen wir die Ortschaften um den Industriepark Nord sowie das Industriegebiet selbst von einem erhöhten Aufkommen an LKW-Verkehr entlasten und dem aufkommenden Druck nach Parkraum für den steigenden Wirtschaftsverkehr gerecht werden. Damit setzen wir eine Forderung zahlreicher Bürger und Unternehmen vor Ort um.“
Ladestationen und Serviceangebote sollen Angebot des neuen Leipziger Autohofes ergänzen
Auf dem etwa vier Hektar großen unbebauten Gewerbegrundstück wird es neben Stellflächen auch Gastronomie- und Unterkunftsangebote sowie barrierefreie sanitäre Einrichtungen speziell für Fernfahrer geben. Darüber hinaus sollen eine Tankstelle mit einer LKW- und PKW-Waschstraße sowie Ladestationen für Elektrofahrzeuge entstehen.
Eines der Ziele des Vorhabens ist es, gleichzeitig neue Arbeitsplätze zu schaffen und das Industriegebiet durch Schnelllade-Infrastruktur aufzuwerten. „Die Errichtung von öffentlich zugänglichen Ladestationen ist ein Pflichtkriterium. Damit wollen wir die E-Mobilität weiter fördern“, so Uwe Albrecht.
Das Areal im Leipziger Norden bietet für Investoren ideale Bedingungen unter anderem durch hervorragende Verkehrsanbindung, vollständige Erschließung, vorhandenes Baurecht sowie vorliegende Planungsreife.