Das Unternehmen Bauwerk setzt aktuell in München verschiedene Projekte um. Darunter das Wohnprojekt Van B. und das Quartier kupa. Bei einem dritten Projekt unterstützt Bauwerk die Jugendarbeit vor Ort.
Die erste Revolution hat bereits begonnen: So zumindest bezeichnet es Jürgen Schorn, geschäftsführender Gesellschafter von Bauwerk Capital GmbH & Co. KG. Das Unternehmen treibt derzeit verschiedene Projekte in München voran.
Wohnprojekt Van B. und die Zukunft der europäischen Stadt
An der Schnittstelle der drei Viertel Schwabing-West, Neuhausen-Nymphenburg und Maxvorstadt entsteht zum Beispiel das Wohnprojekt Van B. Das soll „auf unterschiedliche Art und Weise den Diskurs um die Zukunft der europäischen Stadt“ widerspiegeln. Ben van Berkel, Principal Architect bei UNStudio und für den Entwurf verantwortlich, sagt: „Das Projekt soll eine Antwort auf die Frage geben, wie wir auf die aktuelle Wohnraumkrise in unseren Metropolen reagieren sollen. Außerdem wird es eine Hauptrolle innerhalb der zeitgenössischen Architektur Münchens spielen.“
In der Süddeutschen Zeitung ist dazu zu lesen: „Es ist eines der ungewöhnlichste Bauprojekte in der Stadt: Ein 100 Meter langer Neubau in der Infanteriestraße mit zahlreichen Erkern und Balkonen erinnert an holländische Wohnformen.“ 142 Eigentumswohnungen zwischen 33 und 170 Quadratmeter groß werden dort zu finden sein, dazu Apartments, Flats und Gallery Lofts.
Ehemalige Kuvertfabrik in Pasing als Mittelpunkt des modernen Quartiers kupa
Mitte Dezember vermeldete das Unternehmen das Ende der Rohbauarbeiten für das kupa in Pasing. Fünf Neubauten entstehen an der Landsberger Straße und der Josef-Felder-Straße. Nach Entwürfen des Architekturbüros Allmann Sattler Wappner entstehen dort 167 moderne Eigentumswohnungen mit flexiblen Grundrissen, Sharing-Spaces und zwei Gewerbeeinheiten. Die neu errichteten Gebäude umschließen die 1906 erbaute denkmalgeschützte Kuvertfabrik. Die Namensgeberin des Trend-Quartiers wird zu einem Büroobjekt revitalisiert. Unter dem rund 10.000 Quadratmeter großen Grundstück entsteht zudem eine eingeschossige Tiefgarage mit insgesamt 206 Kfz-Stellplätzen für die Bewohner und die Nutzer der Gewerbeflächen.
Neben den Co-Working-Spaces hat Bauwerk ein umweltfreundliches Mobilitätskonzept, zahlreiche Sharing-Services (Autos, Lastenfahrräder, E-Bikes und E-Scooter können ausgeliehen werden) und Gastronomie in die Planung eingeschlossen. „Wir haben bei der Konzeption von kupa den Alltag unserer Zielgruppen von morgens bis abends durchdacht. Denn wir wollen ein Quartier schaffen, das Singles, Paaren und Familien weit mehr bietet als Wohnraum. kupa soll ein urbaner Ort zum Leben werden. Und dazu gehört mit Blick in die Zukunft eben auch, flexible Arbeitsbereiche anzubieten“, erläutert Jürgen Schorn. Für die Digitalisierung steht unter anderem die Quartier-App.
"Gabriele Space": Auf 3.000 Quadratmetern unterstützt Bauwerk die Jugendarbeit in Neuhausen
Ein ganz anderes Projekt unterstützt Bauwerk in Neuhausen. Im leerstehenden Bildungszentrum der Innung Spengler, Sanitär- und Heizungstechnik in der Gabrielenstraße 3 befindet sich derzeit eine kulturelle, soziale und stadtteilbezogene Zwischennutzung. Im „Gabriele Space“ dreht sich auf 3.000 Quadratmetern und fünf Stockwerken bis Anfang 2021 alles um die Jugendarbeit. In temporären Arbeits- und Ausstellungsräumen sowie Workshops engagieren sich elf gemeinnützige Gruppen rund um die Themen Jugend, Kunst und Kultur.
„In dieser besonderen Zeit sind Freiräume für Jugendliche besonders wichtig. Deshalb freuen wir uns, dass wir mit Partnern vor Ort sowie den Behörden schnell und unkompliziert eine Zwischennutzung auf die Beine stellen konnten. Es ist wirklich beeindruckend, mit welchem Engagement und Kreativität die Jugendlichen das Gebäude in Eigenregie hergerichtet und nutzbar gemacht haben“, sagt Roderick Rauert, Geschäftsführer von Bauwerk Development. Bauwerk hatte das Grundstück Gabrielenstraße 3 / Rupprechtstraße 22 in München Neuhausen Ende 2019 erworben.
Die Leadpartnerschaft übernimmt das International Munich Art Lab (IMAL) unter der Trägerschaft der gemeinnützigen Kontrapunkt GmbH, die sich für Jugendkulturarbeit engagiert. Junge Menschen unterschiedlichster sozialer, kultureller und bildungsmäßiger Herkunft arbeiten dabei gemeinschaftlich und professionell unterstützt in künstlerischen Projekten. Das Medienzentrum München und weitere Partner aus dem benachbarten „Haus der Jugendarbeit“ beteiligen sich mit Projekten und Workshops.