Leipzig braucht keine Mietpreisbremse

Leipzig braucht keine Mietpreisbremse

Leipzig braucht keine Mietpreisbremse

Ein Statement von Ullrich Müller, Niederlassungsleiter Aengevelt Leipzig, zum Wohnungsmarkt Leipzig.

Agentur

In Berlin versucht die Politik mit Instrumenten wie Mietendeckel, Mietpreisbremse oder gar Enteignungen erfolglos, den rasanten Anstieg des Mietpreisniveaus am Wohnungsmarkt abzumildern. Die Stadt Leipzig zeigt, dass es auch ohne staatliche Eingriffe geht.

Von den insgesamt knapp 340.000 Wohnungen in Leipzig sind 87 Prozent Mietwohnungen. Das durchschnittliche Mietpreisniveau des Gesamtbestandes stellt sich dabei auf rund 7,42 Euro pro Quadratmeter. Nochmals deutlich günstiger sind mit rund 5,14 Euro pro Quadratmeter die Durchschnittsmietpreise in den genossenschaftlichen und kommunalen Beständen, auf die etwa ein Viertel der Leipziger Mietwohnungen entfallen.

Bis zum Jahr 2024 gehen Prognosen zudem von nur moderaten Mietpreissteigerungen um 3,5 Prozent in der Wiedervermietung und 5,6 Prozent in der Erstvermietung aus. Insgesamt ist und bleibt Leipzig damit für breite Bevölkerungsschichten erschwinglich und attraktiv.

Das Leipziger Erfolgsrezept: Verzicht auf staatliche Eingriffe und bauen, bauen, bauen

Das Erfolgsrezept ist neben dem Verzicht auf staatliche Eingriffe eine deutlich anziehende Fertigstellung neuer Wohnungen, die in den letzten zwei Jahren auf über 2.300 Wohnungen pro Jahr gestiegen ist, und sich damit dem von Aengevelt Research ermittelten Gesamtneubaubedarf von rund 2.700 Einheiten pro Jahr annähert.

Allerdings lag der Schwerpunkt der Wohnungsfertigstellungen in den letzten Jahren im höherpreisigen Wohnungssegment. Umso wichtiger sind deshalb Projekte, die auf die Angebotserweiterung von bezahlbarem Wohnraum abzielen. Hier bietet Leipzig insbesondere in den Randgebieten noch Potenzial für nachhaltige, mietpreisgünstigere Quartiersentwicklungen.

Aufmacherfoto: Ullrich Müller ist sicher: Leipzig braucht keine Mietpreisbremse.
Copyright: (links) Aengevelt / (rechts) scholacantorum auf Pixabay

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