LWB - Die Leipziger Wohnungs- und Baugesellschaft mbH – beging Mitte Juli drei Richtfeste und startete zwei Neubauprojekte in Gohlis und Neulindenau.
Die LWB hat im Geschäftsjahr 2019 ihren bisherigen Erfolgskurs beibehalten und alle wesentlichen Kennzahlen erneut verbessert. Diese stabile Entwicklung ist die Voraussetzung für eine Steigerung der Ausgaben für Sanierung und Neubau. Letzterer äußert sich in aktuell fünf großen Baustellen im gesamten Stadtgebiet.
Richtfeste an drei Baustellen der LWB
Auf drei LWB-Baustellen wurden Mitte Juli im Corona-bedingt kleinen Rahmen die Richtkronen aufgezogen. Sie schwebten über den Wohnanlagen in der Bernhard-Göring-Straße 17 (mit integrierter Kita), der Straße des 18. Oktober 5-7 und in der Littstraße 2-8. Nach der Fertigstellung des Rohbaus übernehmen nun die Ausbaugewerke. Im ersten Quartal 2021 sollen die ersten Mieter die neuen Wohnungen beziehen. Insgesamt entstehen an den drei Standorten 353 Wohnungen, davon sind 43 Prozent mietpreisgebunden.
Baustart für zwei weitere Neubauprojekte
Parallel begannen die Arbeiten an den Baugruben zweier weiterer LWB-Großprojekte. In der Saalfelder Straße und in der Landsberger Straße entstehen insgesamt 406 Wohnungen. Diese verteilen sich wie folgt:
- Landsberger Straße 120-126: Hier entsteht ein Ensemble mit 106 Wohnungen und einer integrierten Kindertagesstätte. Baubeginn war im Mai 2020. Die Fertigstellung ist für 2022 geplant.
- Saalfelder Straße: In Leipzig-Neulindenau lässt die LWB ihre mit 300 Wohnungen bisher größte neue Wohnanlage errichten. Der Baubeginn der 18 Häuser war im Mai 2020. Das Projekt soll 2023 fertiggestellt sein.
Alle 406 Wohnungen werden mietpreis- und belegungsgebunden sein. In den Genuss der im Rahmen der Richtlinie „Gebundener Mietwohnraum“ subventionierten Kaltmiete von 6,50 Euro pro Quadratmeter kommen ausschließlich Inhaber des an Einkommensgrenzen gebundenen Weißen Wohnberechtigungsscheins der Stadt Leipzig.
75 Prozent der neuen Wohnungen sind Sozialwohnungen
Damit befinden sich aktuell 759 neue LWB-Wohnungen im Bau, drei Viertel davon werden mietpreisgebunden sein. Das Gesamtinvestitionsvolumen für die fünf laufenden Vorhaben umfasst rund 170 Millionen Euro.
„Dafür brauchen wir einerseits Eigenkapital, welches wir auch durch unsere positiven Jahresergebnisse erwirtschaften müssen, andererseits müssen wir Kredite aufnehmen“, erklärt Ute Schäfer, LWB Geschäftsführerin Finanzen und Vermögenssteuerung.
Die LWB baut weiter
Im kommenden Jahr soll sich die Anzahl der LWB Neubau-Baustellen weiter erhöhen. Insgesamt befinden sich fünf weitere Projekte mit knapp 400 Wohnungen und einer Kindertagesstätte in Planung. Ein großer Teil der Wohnungen wird erneut mietpreisgebunden sein und mit Blick auf unterschiedliche Zielgruppen (Senioren und Familien) entwickelt.
In einem Interview mit der LVZ gaben die LWB-Geschäftsführerinnen Iris Wolke-Haupt und Ute Schäfer erste Einblicke in die neuen LWB-Planungen:
Geplante Neubauten:
- Die Bauaufträge für ein Projekt mit Kita am Lindenauer Hafen sollen noch 2020 vergeben werden. Über der Kita mit 142 Plätzen sind 18 Wohnungen geplant. Im März 2021 beginnen die Bauarbeiten und im dritten Quartal 2022 sollen die Sozialwohnungen fertig sein.
- In der Gauß-/Philipp-Reis-Straße in Leutzsch sollen etwa 120 Wohnungen realisiert werden.
- In der Shakespearestraße sind etwa 60 Wohnungen geplant.
Geplante Sanierungen:
- Regelmäßig soll in den ehemaligen DDR-Großsiedlungen mit den Schwerpunkten Grünau, Schönefeld, Paunsdorf und Dölitz saniert werden.
- Der leerstehenden Wohnblock in der Gerberstraße 14-16 wird zur Sanierung ausgeschrieben. Hier hofft die LWB insgesamt 274 Wohnungen zu schaffen. Im Erdgeschoss ist eine Mobilitätsstation geplant. Im März 2021 soll es losgehen. Im vierten Quartal 2022 sollen die Wohnungen bezugsfertig sein.