Am Standort des ehemaligen Fernmeldeamtes entstehen am Dresdner Postplatz in Laufweite des Dresdner Zwingers und der Frauenkirche die MaryAnn Apartments mit insgesamt 191 Neubauwohnungen auf sieben Etagen. Noch im Sommer dieses Jahres soll das Projekt fertiggestellt werden.
Die Baukräne sind verschwunden, alle Fenster bereits eingebaut, der Innenhof vollendet: Die Arbeiten an den MaryAnn Apartments in Dresden nähern sich dem Ende. Noch im Sommer dieses Jahres will der bundesweit tätige Immobilienentwickler Consus RE AG die insgesamt 191 Neubauwohnungen mit rund 11.000 Quadratmetern Wohnfläche auf sieben Etagen übergeben. Zudem entstehen am Standort des ehemaligen Fernmeldeamtes mehr als 250 Parkplätze in einer Tiefgarage sowie 3.400 Quadratmeter Gewerbefläche für Büros, Einzelhandel und Gastronomie.
Der Weg der MaryAnn Apartments in Dresden
Als das Projekt erstmals in eine spruchreife Phase einbog, war es noch Teil des CG-Gruppe-Portfolios. Im Mai 2015 kündigte diese an, für ein Investitionsvolumen von rund 50 Millionen Euro rund 280 Apartments entwickeln zu wollen. Nach dem Rückbau der vorhandenen Bausubstanz wurde ein Gesamtensemble mit zwei Innenhöfen geplant, das im Erdgeschoss Gewerbeflächen beherbergen sollte. Und obschon Christoph Gröner damals folgendes verkünden konnte: "Die Wohnnutzung ist von der Stadt Dresden ausdrücklich erwünscht und wir stehen bei den Planungen natürlich in enger Abstimmung. Durch unser Projekt wird die Altstadt revitalisiert", gestaltete sich der weitere Fortschritt als zäh.
Erst im Juli 2019 konnte der Start der Bauarbeiten vermeldet werden. WOLFF & MÜLLER sollte gemeinsam mit der Ed. Züblin AG in einer Auftragnehmer-Arbeitsgemeinschaft (ARGE) das Gebäude schlüsselfertig errichten und an den Bauherren, die CG Gruppe, übergeben. 16 Monate später wurde das Richtfest begangen. Allerdings ohne CG Gruppe, die inzwischen in die Consus RE AG integriert worden war. Das Investitionsvolumen soll mittlerweile bei insgesamt rund 72 Millionen Euro liegen. Bereits Ende 2017 wurde das Großprojekt an die Bayerische Versorgungskammer veräußert.
Die MaryAnn Apartments en détail
Im Detail werden nach einem Entwurf des Leipziger Architekturbüros homuth+partner 152 Wohnungen mit ein bis drei Zimmern und Wohnflächen zwischen rund 45 und 120 Quadratmetern im zweiten bis fünften Obergeschoss sowie 39 Maisonette-Wohnungen mit einer Größe bis 100 Quadratmeter im sechsten Obergeschoss und dem Dachgeschoss realisiert. Im Erdgeschoss werden Verkaufsflächen für einen Nahversorger – nach Informationen der "Sächsischen Zeitung" öffnet im vierten Quartal 2021 ein Lidl-Markt – und einzelne Ladengeschäfte sowie Gastronomie gestaltet. Im ersten Obergeschoss entstehen Büroflächen mit Blick auf den Zwinger.
In Spitzenzeiten sollen mehr als 100 Handwerker an den MaryAnn Apartments gewirkt haben. Zurzeit wird die Fassade gestaltet, während im Inneren die Böden verlegt sowie Sanitär- und Heizungsanlagen verlegt werden.
Weitere Consus Projekte in Dresden
Die MaryAnn Apartments sind das zweite Consus-Projekt am Dresdner Postplatz. Das Nachbargebäude, die Residenz am Postplatz mit 246 Wohneinheiten, wurde bereits bezogen. Insgesamt hat Consus in der sächsischen Landeshauptstadt schon drei Projekte mit über 480 Wohnungen realisiert, außer der Residenz am Postplatz noch zwei Wohnanlagen in der Friedrichstadt. Mit den MaryAnn Apartment kommen 191 Wohneinheiten dazu, drei weitere Vorhaben, eines an der Frauenkirche und zwei im Barockviertel, sind noch im Bau.