Nachhaltigkeit ist dank "Q20 – Das grüne Tal" Trumpf in Stuttgart

Nachhaltigkeit ist dank "Q20 – Das grüne Tal" Trumpf in Stuttgart

Nachhaltigkeit ist dank "Q20 – Das grüne Tal" Trumpf in Stuttgart

Die FAY Projects GmbH entwickelt im Stuttgarter Stadtbezirk Bad Cannstatt ein überaus „grünes“ Mischprojekt. Das mit echt schrägen Gebäuden aufwartende Ensemble trägt den schönen Namen "Q20 – Das grüne Tal".

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Nachhaltigkeit war in der Immobilienwirtschaft lange kaum mehr als ein nettes Extra für eine positivere Fremdwahrnehmung. Mittlerweile wird dem Thema jedoch endlich eine sehr viel höhere Priorität eingeräumt. Das wird auch höchste Zeit: Die sizilianischen Wetterverhältnisse in Sibirien diesen Sommer sind nur das jüngste der unüberhörbaren Warnsignale, die zeigen, dass kurzfristiges Denken langfristig zur Katastrophe führen wird. Das Mannheimer Familienunternehmen FAY Projects GmbH stellt sich schon seit längerem dieser Verantwortung und schafft aktuell mit "Q20 – Das grüne Tal" in Stuttgart obendrein ein Projekt, das Nachhaltigkeit eindeutig in das Zentrum rückt.

"Q20 – Das grüne Tal" und seine schrägen Gebäude

Ein Ensemble aus drei fünf- bis sechsgeschossigen Gebäuden, die „echt schräg“ und überhaupt nicht orthogonal nach oben hin immer breiter werden, formiert sich um einen gepflasterten Hof. Die rotbraunen Fassaden sind hier ebenso wie die Dächer üppig begrünt. Beim Flanieren über diesen öffentlich zugänglichen Platz dürfte schnell klarwerden, wo der Name herrührt. Ersonnen wurde er von caspar., dem Kölner Architekturbüro, das mit seinem Entwurf Ende Mai als Sieger aus einem Realisierungswettbewerb für das Baufeld Q20 im Stuttgarter Stadtbezirk Bad Cannstatt hervorging. Von insgesamt 14 lokalen, nationalen und internationalen Büros hatten sich am Ende sechs für den Wettbewerb qualifiziert.

Ein Nachhaltigkeitspionier baut in Stuttgart

„Grün“ ist nicht nur das „Tal“, das sich aus Gebäudedreigestirn und Hof ergibt. Hochisolierende Dreifachverglasungen mit Schallschutz nach außen, natürliche Lüftung und Regenwassernutzung durch Retentionskörper sind neben der Innenhof-Fassadenbegrünung durch Pflanztröge und Dachbegrünung weitere Maßnahmen, die den ökologischen Nachhaltigkeitsansatz des Projektes unterstreichen.

„Die 'Das grüne Tal FAY' entwickelt im Stuttgarter Stadtbezirk Bad Cannstatt ein überaus 'grünes' Mischprojekt. Schaffung nachhaltiger Immobilienwerte ist für das Unternehmen als Immobilienprojektentwickler grundsätzlich ein Anliegen“, sagt Ralph Esser, Geschäftsführer von FAY. Schon ein Jahr nach der Gründung des DGNB 2007 hatte die Firma mit dem Bürohaus Europe Plaza in Stuttgart an einem Pilotprojekt zur Zertifizierung nach DGNB-Standard teilgenommen, das schließlich mit Platin ausgezeichnet wurde. Seither sind noch viele weitere Gebäude des über 60-jährigen Familienunternehmens durch die Organisation zertifiziert worden.

Ökonomisch nachhaltige Mischnutzung

Natürlich soll "Q20 – Das grüne Tal" auf dem 8.430 Quadratmeter großen Grundstück im Wohn- und Gewerbegebiet NeckarPark nicht bloß Pflanzen beherbergen und Passanten erfreuen. Für die 27.000 Quadratmeter Bruttogeschossfläche ist eine – in diesem Fall ökonomisch nachhaltige – Mischnutzung in Form von Büro, Hotel, Einzelhandel, Fitness und Gastronomie vorgesehen.

Die Architekten bezeichnen ihr Konzept als eine ebenso einfache wie funktionale Dorfstruktur, bestehend aus Gassen, Plätzen und Häusern. Den Nutzungsschwerpunkt bilden allerdings Büro und Hotel, wobei sich der Entwurf für flexible Büroeinheiten mit optimalem Tageslichtkomfort, integrativem Technikansatz sowie großzügigen Kreativ- und Ruhezonen ausspricht.

Die schrägen Fassaden von "Q20 – Das grüne Tal" sind übrigens keine bloße förmliche Spielerei, sondern ermöglichen die Reflexion des Tales und eine optimale natürliche Belichtung der Innenräume. Die üppige Vegetation sorgt wiederum für ein gesundes Mikroklima. Nach seiner Fertigstellung 2024 wird also wenigstens hier die Welt (klimatisch) noch in Ordnung sein.

Aufmacherbild: Visualisierung von "Q20 – Das grüne Tal"
Quelle: caspar.

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