Instone bekommt Nachwuchs: Der deutschlandweit tätige Projektentwickler gab auf der EXPO REAL 2021 bekannt, unter der neuen Marke nyoo bezahlbaren Wohnraum in Mittelstädten und Metropol-Randgebieten errichten zu wollen.
Mit der Marke nyoo will der Projektentwickler Instone bezahlbaren und zukunftsfähigen Wohnraum massiv vorantreiben. „Wir wollen nicht alles so machen wie immer“, sagte dazu Stefan Dahlmanns, Geschäftsführer von nyoo. Der Ansatz: In Mittelstädten und Metropol-Randgebieten werden bezahlbare, funktionale und smarte Wohnungen errichtet. „Das bedarf ganzheitlicher, intelligenter Lösungsansätze“, so Kruno Crepulja, CEO und Vorstandsvorsitzender von Instone.
Wichtige Fakten zu Instones neuer Marke nyoo
- Planung für das Unternehmen läuft seit vier Jahren
- Sitz von nyoo ist in Köln
- derzeit 30 Mitarbeiter
- 100prozentiges Tochterunternehmen von Instone
- derzeit befinden sich 250 Wohneinheiten in der Entwicklung; bis Ende 2021 sollen es 500 sein
Es ist viel von Verantwortungsbewusstsein und Nachhaltigkeit die Rede. Natürlich. Ist Wohnen derzeit doch DAS Thema. Der ganzheitliche Ansatz beginnt bei nyoo bereits beim eigenen Researchteam, „das sich mit der Kleinteiligkeit der unterschiedlichen Märkte auseinandersetzen wird“. Der Projektentwicklungsansatz werde komplett digitalisiert, Standardisierung sei einer der wichtigsten Faktoren. Das ist auch notwendig, da mit dem fragmentierten Anbietermarkt, kleinteiligen Baugesetzgebungen, differenzierten Förderbedingungen und kommunalen Add-ons eine Unübersichtlichkeit per se bereits die Basis sei. „Das steht alles diametral zu unserem Ansatz“, so Stefan Dahlmanns. Aber: „Wir wollen es nicht bei Worthülsen belassen.“
nyoo setzt auf Vorfertigung und Standardisierung als Voraussetzung für bezahlbares Wohnen
Vorfertigung wird dabei eine Rolle spielen, das Durchhalten einer zuvor festgelegten Standardisierung. Diese gilt vor allem bei den Grundrissen. „Die Gebäude können atmen“, versichert Stefan Dahlmanns. Denn alle Projekte sollen auf eine sinnvolle Stadtentwicklung einzahlen. Und auf Nachhaltigkeit, durch intelligenten Materialansatz beispielsweise. DGNB-Zertifikate gehören dazu, genau wie der KfW55-Standard.
Am Ende steht bezahlbarer Wohnraum: „Mit nyoo reduzieren wir die Mietbelastung um rund 30 bis 40 Prozent – und das bei guter Anbindung an die Kernstädte“, so Kruno Crepulja. Irgendwann später soll es auch Synergien hin zu Instone geben, vielleicht könne man etwas übertragen. Auch wenn die Margen etwa fünf Prozent niedriger sind bei den nyoo-Produkten im Vergleich zu klassischen Instone-Produkten: „Durch die Skalierung und Geschwindigkeit werden wir in der Profitabilität irgendwann auf dem gleichen Niveau liegen.“
Mit nyoo ist Instone bereits seit Dezember vergangenen Jahres aktiv. In Duisburg-Buchholz etwa wurde das Pilotprojekt DUI 76 angeschoben, indem man das dafür notwendige Grudnstück eines ehemaligen Bowlingcenters erwarb. Bis Mitte 2023 sollen hier drei Wohngebäude mit insgesamt 78 freifinanzierten Wohnungen entstehen. Ebenjene Projektentwicklung konnte nyoo im Oktober 2021 erfolgreich an den Investment- und Asset Manager Domicil Real Estate AG hat für die dänische Pensionskasse PFA veräußern. nyoo-Geschäftsführer Stefan Dahlmanns: „Mit dem Projekt in Duisburg-Buchholz untermauern wir unseren Anspruch, smarten Wohnraum bezahlbar zu machen. Es zeigt, dass erschwinglicher Wohnraum nicht mit Abstrichen bei der Nachhaltigkeit, der Verkehrsanbindung und letztlich bei der Lebensqualität verbunden sein muss. Die Auszeichnung des Projekts mit einem DGNB-Zertifikat sowie der zügige Verkauf an die dänische Pensionskasse PFA sprechen für den Erfolg des nyoo-Konzepts.“