Nach Hamburg und Kiel kommt das Mixed Use-Konzept von IMVEST Projektentwicklung & Home United nach Osnabrück. Durch die Umnutzung des alten Kaufhauses Galeria Kaufhof sollen später Studenten, Startups und Unternehmen Platz finden und die Innenstadt weiter beleben.
2024 soll das Osnabrücker Ding eröffnen, mit der Universität steht bereits der erste Mieter fest. Die Transformation des alten Galerie Kaufhofes erfolgt zu einem Cross-Community-Space. „Wir setzen auf den Plattformgedanken. Digitale Technik und unterschiedliche Module der Nutzung binden lokale Partner aus Osnabrück ein und sorgen für eine Infrastruktur, die auch für überregionale Partner spannend ist und aktivierend wirkt. Die Inhalte New Work, Veranstaltungen, Sport und E-Sport, Gesundheit und Begegnung werden den lokalen Bedürfnissen entsprechend angepasst“, sagt Jens-Michael Janssen, Geschäftsführer von Imvest & Home United. Das Ding-Konzept wurde vorher bereits in Hamburg und Kiel umgesetzt. Bei dem niedersächsischen Projekt ist noch VALUES Real Estate mit im Boot.
Büros als wichtiger Baustein im Osnabrücker Ding
Büros stellen einen großen Baustein des Nutzungskonzeptes dar. Im Erdgeschoss sowie im vierten und fünften Obergeschoss werden diese zu mieten sein – fest oder flexibel und in unterschiedlichen Größen. „Es handelt sich nicht um eine klassische Büroimmobilie“, sagt Jens-Michael Janssen. Es sei eine moderne Form des Dritten Ortes, also eines Ortes, der Gemeinschaft, der einen Ausgleich zu Privat- und Berufsleben biete.
„Wir steigern mit dem Einzug in das Osnabrücker Ding die Sichtbarkeit unserer zwei Fachgebiete Kunst/Kunstpädagogik und Textiles Gestalten in zentraler Lage der Stadt. Von dem gemischten Nutzungskonzept versprechen wir uns einen absoluten Mehrwert”, so Prof. Dr. Susanne Menzel-Riedl, Präsidentin der Universität Osnabrück.
Tomislav Karajica, Geschäftsführer der Home United Management GmbH, erklärt im Immobiléros-Podcast die "Das Ding"-Produktreihe:
ESG: Wiederverwendung alter Baustoffe
Derzeit laufen die Entkernungsarbeiten, damit im Anschluss mit der Sanierung des Gebäudes begonnen werden kann. Bei der Umwidmung spielt ESG eine große Rolle: „Das Gebäude wird nach modernsten Standards entwickelt. Beispielweise verwenden wir alte Baustoffe entweder wieder oder verkaufen sie über eine Internetplattform. Dazu zählt die alte Horten Fassade, von der wir 100 Quadratmeter selbst im neuen Ausbau verwenden und den Rest veräußern“, sagt Jens-Michael Janssen. „Aber auch Fenster, Brandschutztüren, Beschilderungen und das Mobiliar werden wiederverwertet.“
Projekt als Teil der Stadtentwicklung Osnabrück
Die prominente innerstädtische Lage am inneren Straßenring der Stadt, die gute Anbindung an den ÖPNV sowie das öffentliche Parkhaus mit über 150 Stellplätzen sind beste Voraussetzungen für hohe Frequentierung. Die Macher des Osnabrücker Dinges sehen das Projekt als wichtigen Teil der Stadtentwicklung. „Wir punkten mit einer sehr gemischten urban geprägten Nutzerstruktur und erwarten überdurchschnittliche Frequentierungsraten auch außerhalb von regulären Öffnungszeiten und am Wochenende“, so Jens-Michael Janssen.
„Durch die Vielfalt an Nutzungsmöglichkeiten der Flächen werden neue Zielgruppen angesprochen, welche die Innenstadt beleben.“ Die Studenten und Lehrkräfte, die im Osnabrücker Ding später eingemietet sind, verstärken diesen Prozess. „Es entsteht eine attraktive Ergänzung zu der ansonsten vorherrschenden Einzelhandelsnutzung. Und nicht zuletzt werden durch die Events Menschen in die Innenstadt gezogen.“