Noch in diesem Jahr rücken die Bagger an, um eines der ersten Urbanen Gebiete Hamburgs, den Petersen Park in Hamburg-Groß Borstel, entstehen zu lassen. Auf einer Grundstücksfläche von rund 60.000 Quadratmetern und einer Bruttogeschossfläche von 100.000 Quadratmetern wird zu gleichen Teilen Wohnen und Gewerbe realisiert.
Im südlichen Areal werden knapp 400 Wohnungen, davon 125 öffentlich geförderte Mietwohnungen von der HASPA PeB und HJD-Gruppe sowie 210 Eigentumswohnungen von OTTO WULFF, gebaut. In einem zentralen Hybridriegel sind eine Kindertagesstätte mit 120 Plätzen und eine Pflegeeinrichtung vorgesehen. Im nördlichen Areal werden ausschließlich nicht störende Gewerbebetriebe angesiedelt. Insgesamt sind mehr als 300 Tiefgaragenplätze vorgesehen.
„Die Menschen in unserer Stadt benötigen nicht nur attraktiven und bezahlbaren Wohnraum, sondern auch zukunftssichere und gut erreichbare Arbeitsplätze. Deshalb ist die gelungene Verbindung von bezahlbarem Wohnen und Gewerbe mitten in der Stadt ein Herzensprojekt für uns", erklärt Harald Hempen, Geschäftsführer der HASPA Projektentwicklungs- und Beteiligungsgesellschaft mbH.
Vier Baufelder des Petersen Parks fokussieren auf Wohnungsbau
Die Baufelder 1 und 2 am Niendorfer Weg und der Stavenhagenstraße wurden an OTTO WULFF veräußert. Das Hamburger Unternehmen baut auf einer Bruttogeschossfläche von etwa 22.000 Quadratmetern 210 Eigentumswohnungen. Die Wohnungstypen erstrecken sich von der Single-Wohnung bis zur 125 Quadratmeter großen Familien-Wohnung mit fünf Zimmern und orientieren sich damit besonders am aktuellen und zukünftigen Bedarf der Menschen in Groß Borstel. Schon seit einigen Jahren realisiert OTTO WULFF nur wenige Meter entfernt das Großprojekt Tarpenbeker Ufer mit rund 950 neuen Wohnungen.
Auf Baufeld 3 errichtet die WHM Stavenhagenstraße GmbH rund 65 weitere, frei finanzierte Mietwohnungen.
Auf dem zentral gelegenen Baufeld 4 setzen die HASPA Projektentwicklungs- und Beteiligungsgesellschaft mbH und die HJD-Gruppe (ein Inhaber geführtes Family Office) im Petersen Park auf günstiges Wohnen und projektieren rund 125 öffentlich geförderte Mietwohnungen im KfW 40 Standard. In dem Gebäuderiegel mit 30.000 Quadratmetern Bruttogeschossfläche werden auch eine Kita und eine Pflegeimmobilie einziehen.
Neuer Hamburger Gebietstyp "Urbane Gebiete"
Vor rund vier Jahren wurde die Novelle des Baugesetzbuchs zur Einführung des Gebietstyps Urbane Gebiete beschlossen. Diese innerstädtischen Flächen sollen künftig ein unkompliziertes Miteinander von Wohnen und Gewerbe in der Hansestadt ermöglichen. Das ehemalige Strüver Gelände zwischen Niendorfer Weg im Süden und der Papenreye im Norden ist aufgrund seiner Lage (mitten in einem Wohngebiet) und Historie (hier war ehemals der Maschinen- und Fahrzeugbauer Deutz angesiedelt) ein ideales Beispiel für ein künftiges Urbanes Gebiet. Im Juni 2020 wurde der Bebauungsplan Groß Borstel 31 von der Bezirksversammlung einstimmig beschlossen. Mit Abschluss der Verteilung und Planung der Baufelder ist nun ein weiterer wichtiger Meilenstein für das künftige Quartier Petersen Park erreicht.
„In Hamburg-Ottensen setzen wir mit den Kolbenhöfen bereits ein vielbeachtetes erstes Urbanes Gebiet in Hamburg um. Die dort gewonnenen Erfahrungen fließen auch in die Überlegungen und Umsetzung des Petersen Parks ein“, sagt Stefan Wulff, Geschäftsführender Gesellschafter OTTO WULFF, zu dem Projekt.
Petersen Park als grüne Oase zwischen Tarpenbek und Stavenhagenstraße
Groß Borstel zeichnet vor allem das naturnahe Leben im Grünen aus. Dies findet auch Berücksichtigung im Petersen Park. Während der Bauphase wird auf eine größtmögliche Schonung der auf dem Baugrundstück befindlichen Bäume geachtet. Zwischen dem Hybridriegel und der Wohnbebauung wird eine neue parkähnliche Grünzone für alle Anwohner geschaffen. Bis Ende des Jahres soll zudem eine Renaturierung der westlich am Grundstück verlaufenden Tarpenbek von der Stadt abgeschlossen werden.
Am 18. Juni 2020 wurde der Bebauungsplan Groß Borstel 31 von der Bezirksversammlung Hamburg einstimmig beschlossen. Die Abrissarbeiten auf dem Areal beginnen Ende des Jahres. Der Baubeginn ist für 2022 anvisiert. Die Fertigstellung und der Bezug der Wohnungen ist für Ende 2024 vorgesehen. Die Fertigstellung des Gesamtprojektes ist für 2026 geplant. Die Entwürfe stammen von dem Hamburger Architekturbüro Heitmann Montúfar.