Auf rund 40 Hektar Fläche entstehen in der Berliner Europacity zahlreiche Flächen für Büros, Gewerbe, Wohnen und Einzelhandel mit Anbindung an den Berliner Hauptbahnhof und das Regierungsviertel. Eines dieser Vorhaben ist das Gewerbe- und Bürogebäude „Port One Berlin“. Neben flexiblen Flächen für Produktion, Service und Lager entstehen auch Büroflächen, eine Kita und Gastroflächen sowie Künstlerateliers.
Die Nordspitze der Europacity im Berliner Ortsteil Moabit bekommt ein neues Landmark Building. Mit seinen 14 Stockwerken, einer Höhe von 55 Metern und einer Fassade von Nöfer Architekten fügt sich das Port One Berlin gekonnt in den städtebaulichen Kontext Richtung Nordhafen ein. „Große Bögen prägen die Erscheinung der Erdgeschossfassade und stellen einen formalen Bezug zu den Berliner S-Bahn-Bögen her, die an so vielen Stellen im Zentrum zu finden sind“, erläutert Architekt Tobias Nöfer.
Büro und Gewerbe unter einem Dach im Port One Berlin
Die Gesamtfläche von rund 32.200 Quadratmetern (GIF) bietet neben Office-Flächen auch die Möglichkeit für die Realisierung von „light industrial“-Nutzungen und „maker spaces“. Eine Galerie im ersten Obergeschoss verwandelt den Eingangsbereich zur Event-Lobby. Port One peilt eine DGNB Gold sowie eine WiredScore Platin Zertifizierung an. In Abstimmung mit dem Bezirk Mitte wird es rund 5.000 Quadratmeter mietpreissubventionierte Flächen geben, den „Port One Innovations Campus“ für StartUps und Künstlerateliers. Abgerundet wird das Angebot durch eine Kita und „foodstations“ im Erdgeschoss. Ein Höhepunkt des Gebäudes wird die Rooftop-Lounge auf dem Deck im 14. Stock.
Rund um das Gebäude entsteht - geplant vom Atelier van Geisten - ein weitläufiger, knapp 5.000 Quadratmeter großer Waldpark. Weitere 2.300 Quadratmeter sind für üppig begrünte Dachlandschaften auf verschiedenen Ebenen, darunter das gemeinschaftliche „Riverdeck“ im fünften Obergeschoss, vorgesehen. Die Lage des Port One Berlin überzeugt mit einem 360-Grad-Panoramablick bis zum Regierungsviertel und durch die Anbindung. So ist die fußläufig erreichbare S-Bahnhaltestelle „Perleberger Brücke“ bereits in Planung. Mobilität wird darüber hinaus auch im Gebäude selbst großgeschrieben. Neben dem üblichen Carsharing und E-Ladeplätzen für Pkw werden insbesondere Fahrräder auf über 600 „Ride-Stationen“ in Szene gesetzt.
Der Krise trotzen
„Wir bauen!“, ist die Hauptmessage der Brüder Dres. Laub (Vorstände der Optima-Aegidius-Firmengruppe), was angesichts der wenigen Bauprojekte, die auch wirklich loslegen dürfen, in der Bundeshauptstadt längst keine Selbstverständlichkeit mehr ist. Die DZ Bank – langjähriger Partner der Optima-Aegidus-Firmengruppe - hat das Projekt ohne Vermietungsauflagen finanziert. Die Optima-Aegidius-Firmengruppe hat die IKR Bauträger –und Beteiligungsgesellschaft GmbH sowie Competo Capital Partners GmbH als Projektsteuerungs- und Kapitalpartner beteiligt.
Der Baubeginn ist im Herbst 2022 erfolgt, die Fertigstellung ist für das vierte Quartal 2025 geplant. Das Projektenwicklungsvolumen beläuft sich auf rund 300 Millionen Euro. Mit Beginn der Rohbauarbeiten Anfang 2024 soll es mit der Vermietungsvermarktung losgehen.