Sören Benn von DIE LINKE über Klimaschutz und nachhaltiges Bauen im Berliner Bezirk Pankow

Sören Benn von DIE LINKE über Klimaschutz und nachhaltiges Bauen im Berliner Bezirk Pankow

Sören Benn von DIE LINKE über Klimaschutz und nachhaltiges Bauen im Berliner Bezirk Pankow
Sören Benn von der LINKEN wünscht sich nachhaltiges Bauen im Bezirk Pankow. Copyright: Ben Gross

Das Superwahljahr 2021 bescherte uns nicht nur eine neue Regierung für ganz Deutschland. Auch in der Hauptstadt wurde gewählt. Wie geht es in den Bezirken nach dem "Neustart" weiter? Das wollen wir in unserer Serie "Drei Fragen, drei Antworten" anreißen. Für den Stadtteil Pankow gibt Bezirksbürgermeister Sören Benn (DIE LINKE) Auskunft.

Agentur

Sören Benn möchte die soziale Durchmischung der Kieze in Pankow erhalten

Welches sind aktuell die größten und wichtigsten Wohnbauprojekte im Bezirk und welche Bauvorhaben liegen Ihnen darüber hinaus am Herzen?

Sören Benn: Pankow ist mit 410.000 Einwohnern der größte Bezirk in der Hauptstadt und hat dennoch die meisten Wohnungsbaupotenziale. Hier die wichtigsten Projekte mit den derzeit anvisierten Wohneinheiten:

Zudem gibt es im gesamten Bezirk zahlreiche kleinere Bauvorhaben die durch Lückenschluss oder Entwicklung bislang brachliegender Gebiete entstehen. Ein wichtiges Bauvorhaben ist im Pankower Norden geplant. Dort entsteht bis 2025 auf circa 3.300 Quadratmetern und vier Etagen das Bildungs- und Integrationszentrum (BIZ) Buch. Erstmals ziehen Volkshochschule, Musikschule, Bibliothek und der Bereich Kunst und Kultur mit Kunstwerkstätten und Tanzräumen in ein Haus, ergänzt um das Gläserne Labor des Campus Berlin-Buch und einzelne Ausstellungen des Museums Pankow. Ein Novum in dieser Fülle und Verzahnung nicht nur für den Bezirk, sondern auch für Berlin und Deutschland – und Werbung und Strahlkraft für Buch.

Welches sind die größten Herausforderungen, vor denen Sie stehen?

Sören Benn: Pankow hat schon jetzt große Probleme mit dem Bevölkerungswachstum, da nicht in gleichem Tempo die Infrastruktur (Kita- und Schulplätze) sowie innovative Verkehrslösungen entwickelt werden können. Der Bezirk ist hier nur sehr begrenzt handlungsfähig und auf Unterstützung durch den Senat angewiesen. Im Zuge der weiteren Flächenversiegelung und Nachverdichtung sind zudem nachhaltige Konzepte unter Berücksichtigung des Klimaschutzes erforderlich.

Was wünschen Sie sich von der Immobilienbranche?

Sören Benn: Den Bau kostengünstiger Wohnungen und Verständnis für die Arbeitsweise der Verwaltung. Bauen sollte auch nachhaltiger werden und die soziale Durchmischung der Kieze erhalten.

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